DE3143874C2 - Verfahren zum Beschichten eines Werkstückes mit einer Beschichtung aus Hartstoff - Google Patents
Verfahren zum Beschichten eines Werkstückes mit einer Beschichtung aus HartstoffInfo
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Abstract
Ein Verfahren zum Versiegeln einer im Plasmasprühverfahren auf einem Werkstück aufgebrachten porösen Beschichtung aus Hartstoff, wie Aluminiumoxid, Wolframkarbid, Chrom, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung mit einem flüssigen vernetzbaren Kunststoff oder Lack getränkt wird, und die Kunststoff- bzw. Lackschicht zumindest in ihrem nach außen weisenden Bereich durch Bestrahlung mit Elektronen vernetzt wird, Dadurch kann in der porösen Schicht eine geschlossene Schicht des Kunststoffes oder Lacks hergestellt werden, die den Zutritt von aggressiven Stoffen zum Werkstück verhindert.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beschichten eines Werkstückes, bei dem das Werkstück mit einer
Beschichtung aus Hartstoff versehen wird, wenigstens ein Teil der Beschichtung mit einem flüssigen, vernetzbaren Kunststoff versehen ist und der Kunststoff durch
Bestrahlen mit Elektronen vernetzt wird.
Ein derartiges Verfahren ist aus der DE-Z-Industrie-Lackier-Betrieb, 48, Heft 10, Seite 366 (1980) bekannt.
Bei dem bekannten Verfahren wird vorgeschlagen, eine Elektronenstrahlvernetzung bei Bindemitteln, beispielsweise Phenolharzen, in der Schleifmittelindustrie zu
verwenden. Bei dem bekannten Verfahren wird demnach die Beschichtung des Werkstückes zunächst in der
Weise bewirkt, daß ein in körniger Form vorliegendes Schleifmittel mit dem Kunststoff-Bindemittel vermengt
und auf das Werkstück aufgetragen wird. Der mechanische Zusammenhalt der Schicht wird in diesem Verfahrensstadium daher durch das Kunststoff-Bindemittel bewirkt. Durch die Anwendung der Elektronenstrahlvernetzung wird das Bindemittel dann ausgehärtet, wodurch die Beschichtung ihre endgültige mechanische
Stabilität erhält. Das bekannte Verfahren ist demnach
nur bei solchen Anwendungen einsetzbar, bei denen der Hartstoff in körniger Form vorliegt und nach Vermengung mit einem Kunststoff-Bindemittel eine in einem
Zwischenstadium feste mechanische Schicht bildet
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, bei dem eine bereits
vorhandene, mechanisch hochfeste, jedoch poröse Schicht, mit Hilfe eines Kunststoffes versiegelt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
to daß das Werkstück zunächst im Plasmasprühverfahren mit der porösen Beschichtung aus Hartstoff, wie Aluminiumoxid, Wolframkarbid oder Chrom versehen, anschließend die poröse Beschichtung mit dem Kunststoff
oder einem Lack getränkt und schließlich die Kunst
stoff- bzw. Lackschicht zumindest in ihrem nach außen
weisenden Bereich durch das Bestrahlen mit Elektronen vernetzt wird.
Es ist bekannt, metallische Gegenstände, die jine sehr
hohe Widerstandsfähigkeit gegen Abrieb aufweisen
müssen, im Plasmasprühverfahren mit einer Beschichtung aus einem Hartstoff zu versehen, wobei als Hartstoffe u. a. geeignete Metalle, Oxide und Carbide in Frage kommen. Das Beschichtungsmaterial wird der Plasmasprühdüse in Form eines Pulvers zugeführt, im Plas-
mastrahl an der Oberfläche der einzelnen Körner geschmolzen und gelangt so zu der zu beschichtenden
Oberfläche, wo der Hartstoff einen mehr oder weniger porösen Oberzug bildet. Die in dieser Beschichtung enthaltenen Hohlräume sind im allgemeinen zu einem mehr
oder weniger großen Teil Kapillaren. Während die Widerstandsfähigkeit metallischer Körper, die in dieser
Weise beschichtet worden sind, gegen rein mechanische Abnutzung in der Regel gut ist, ist die Widerstandsfähigkeit gegen chemische Angriffe häufig ungenügend,
denn es können durch die Hohlräume der Beschichtung
beispielsweise Säuren bis zu dem metallischen Körper
gelangen, diesen angreifen und dadurch ein Ablösen der
räume in der Beschichtung zu schließen, so daß chemisch aggressive Stoffe nicht bis zur Oberfläche des
metallischen Körpers gelangen können. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Beschichtung mit einem flüssigen vernetzbaren Kunststoff
oder Lack getränkt wird und daß diese Kunststoffschicht bzw. Lackschicht zumindest in ihrem nach außen
weisenden Bereich durch Bestrahlung mit Elektronen vernetzt wird.
der porösen Beschichtung eine vollkommen geschlossene Schicht des vernetzten Kunststoffs oder Lacks geschalten wird, die den Zutritt von Säuren oder sonstigen
aggressiven Stoffen zur Oberfläche des metallischen Körpers bei geeigneter Auswahl des Kunststoffes mit
Sicherheit verhindert. Es ist dabei nicht unbedingt erforderlich, daß die Kunststoff- oder Lackschicht, die im
folgenden der Einfachheit halber lediglich als Kunststoffschicht bezeichnet wird, in ihrer vollen Tiefe vernetzt wird, sondern es genügt, wenn das Vernetzen Ie-
diglich in einem äußeren Bereich erfolgt. Von Vorteil ist bei der Erfindung weiterhin, daß das Vernetzen mittels
Elektronenbestrahlung sehr schnell erfolgen kann, bei Vorhandensein geeigneter Anlagen beispielsweise in
wenigen Sekunden oder allenfalls wenigen Minuten,
und daß eine merkliche Erwärmung der Kunststoffschicht und somit des die Beschichtung tragenden Körpers infolge der Elektronenbestrahlung nicht erfolgt. Es
können daher auch gegen Temperaturerhöhungen emp-
findliche Körper mit dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelt werden. Wenn vorgesehen ist, den Körper nach dem Vernetzen einer Bearbeitung zu unterziehen, beispielsweise die beschichtete Oberfläche zu
schleifen, so wird die Vernetzung so durchgeführt, daß s
die Vernetzung in der aufgebrachten Kunststoffschicht zumindest so tief reicht, daß bei der nachfolgenden Bearbeitung keine noch nicht vernetzten Bereiche der
Kunststoffschicht erreicht werden. Da zumindest der äußere Bereich der Kunststoffschicht in äußerst kurzer ι ο
Zeit vernetzt und somit trocken ist, können die beschichteten Körper unmittelbar nach der Elektronenbsstrahlung weiter bearbeitet werden. Je nach der Art des
beschichteten Gegenstands mag es dann ausreichend sein, wenn in der Tiefe vorhandene, noch nicht vernetzte
Bereiche des Kunststoffs unter dem Einfluß einer ausreichend hohen Umgebungstemperatur im Lauf der folgenden Tage oder Wochen noch vollständig vernetzen.
Für den beabsichtigten Korrosionsschutz der metallischen Oberfläche ^es beschichteten Körpers ist es nicht
unbedingt erfordtjlich. daß der Kunststoff überall bis
zur metallischen Oberfläche vordringt.
Da es jedoch für viele Fälle vorteilhaft ist, wenn die
Kunststoffschicht möglichst tief in die poröse Beschichtung eindringt, ist gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung vorgesehen, daß der Körper vor dem Aufbringen des flüssigen Kunststoffes atif etwa 80° C erwärmt wird, und daß der Kunststoff anschließend auf
den erwärmten Körper aufgebracht, insbesondere aufgesprüht wird. Durch das Erwärmen auf die verhältnis-
mäßig niedrige Temperatur von beispielsweise 80° C,
die auch von empfindlichen Körpern ohne Gefahr ausgehalten wird, wird die in den Hohi.-äumen der Hartstoffbeschichtung enthaltene Luft zu einem großen Teil
ausgetrieben und es wird daher das Eil.jringen des flüssigen Kunststoffs bis in die Tiefe der porösen Schicht
erleichtert Der Kunststoff wird dabei aufgebracht, solange der Körper noch warm ist, so daß der flüssige
Kunststoff bei der Abkühlung der in den Poren noch enthaltenen Luft in tiefere Bereiche der porösen Schicht
eindringen kann. Durch Aufsprühen kann die Menge des aufgebrachten flüssigen Kunststoffs* besonders einfach den jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden.
Vorteilhaft ist es, gemäß einer Ausführungsform der Erfindung einen flüssigen Kunststoff geringer Viskosität
zu verwenden, vorzugsweise einen Kunststoff, der flüssiger als Wasser ist Dadurch wird das Eindringen des
Kunststoffs in die Hohlräume der Hartstoffbeschichtung erleichtert
Bei Ausführungsformen der Erfindung wird das Verfahren so angewandt daß lediglich eine einzige Kunststoffbeschichtung vorgesehen wird, die dann im allgemeinen die gesamte Dicke der Hartstoffbeschichtung
einnimmt Bei anderen Ausführungsformen der Erfindung ist jedoch vorgesehen, daß die poröse Beschich-
tung zunächst nur in ihrem dem metallischen Körper benachbarten Bereich getränkt wird, und daß nach dem
Aushärten durch Elektronenbestrahlung der Körper wiederum mit einem Kunststoff getränkt wird, der
ebenfalls durch Elektronenbestrahlung vernetzt wird. Es kann hierbei bei Ausführungsformen der Erfindung
der gleiche Kunststoff verwendet sein, wenn in besonderen Fällen beispielsweise eine gewünschte Vernetzung bis in relativ große Tiefe nicht in einem einzigen
Bestrahlungsvorgang erfolgen kann, weil die Kunst-Stoffschicht hierzu zu dick ist; bei anderen Ausführungsformen der Erfindung sind jedoch unterschiedliche
Kunststoffe verwendet. Insbesondere kann die äußere
Kunststoffschicht so gewählt sein, daß sich ein besonders niedriger Reibungskoeffizient des Körpers ergibt;
die äußere fertig vernetzte Kunststoffschicht kann in diesem Falle insbesondere Polytetrafluoräthylen sein.
Bei ebenen Werkstücken kann das Eindringen des Kunststoffes nur in den dem metallischen Körper benachbarten Bereich der porösen Beschichtung dadurch
bewirkt werden, daß auf die poröse Schicht nur eine beschränkte zur Füllung der dem metallischen KCrper
benachbarten Kapillaren erforderliche Menge Kunststoff aufgebracht wird, der dann durch entsprechende
Erwärmung in Folge der Schwerkraft nach unten sikkert, wobei wegen der begrenzten Menge des flüssigen
Kunststoff die oberen Bereiche vom Kunststoff wieder fre? werden und nach dem Aushärten des eingebrachten
Kunststoffes mit einem anderen Kunststoff gefüllt werden können. Wo ein derartiges Verfahren nicht möglich
iss, kann die ganze Beschichtung mit einem bestimmten
Kunststoff angefüllt werden und das Werkstück auf eine Temperatur erwärmt werden, bei der der flüssige
Kunststoff aus dem oberflächennahen Bereich verdampft wobei dann bei dieser Temperatur bereits eine
Aushärtung des verbleibenden Kunststoffes erfolgen kann. In den durch Verdampfung des Kunststoffes frei
gewordenen Bereich der porösen Schicht kann dann ein anderer Kunststoff eingebracht und durch Elektronenbestrahlung ausgehärtet werden. Um die Verdampfung
des Kunststoffes an der Oberfläche zu erreichen, kann die Erwärmung so vorgenommen werden, daß sich dieser an der Oberfläche befindliche Bereich der Schicht
stärker erwärmt als der dem metallischen Korper benachbarten Bereich der porösen Schicht
Ein wichtiger Vorteil der Erfindung liegt noch in folgendem: Muß ein mit Hartstoff beschichteter Körper,
beispielsweise ein Zylinder einer Druckmaschine, zur Erzielung einer ausreichend glatten Oberfläche geschliffen werden, so werden häufig ganze Körner des Beschichtungsstoffs aus der Beschichtung gerissen, so daß
ein bestimmtes Maß der Rauhtiefe nic>t unterschritten werden kann. 1st der Körper dagegen mit der erfindungsgemäßen Versiegelung versehen, so hält die vernetzte Kunststoffschicht insbesondere dann, wenn sie
bis in größere Tiefen der Beschichtung reicht die Körner der Hartstoffbeschichtung fest, so daß beim Schleifvorgang einzelne zu weit nach außen ragende Körner
teilweise abgetragen werden, wie dies erwünscht ist aber nicht vollständig aus der Beschichtung herausgerissen werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles beschrieben. Ein metallischer Körper, bei dem es sich im Ausführungsbeispiel um einen
Druckzylinder einer Druckmaschine handelt und der aus Stahl besteht und Abmessungen von 180 cm Länge
und 85 cm Durchmesser aufweist wird im Plasmasprühverfahren mit einer Schicht aus Wolframkarbid überzogen. Diese Beschichtung hat eine Dicke von etwa
100 μπι. Das Plasmasprühverfahren oder, wie es auch genannt wird, Plasmaspritzen, und die hierfür erforderlichen Vorrichtungen sind bekannt Dabei wird ein Gas
einem Lichtbogen-Plasmabrenner zugeführt und in dem Lichtbogen je nach Art des Gases dissoziiert und ionisiert. Kurz vor dem Düsenaustritt wird dem unter hoher
Geschwindigkeit ausströmenden Plasma das pulverisierte Spritzgut, also der Hartstoff, mit Hilfe eines Trägergases zugeführt. Als Plasmagas wird häufig Argon
verwendet.
Anschließend wird der mit der Hartstoffbeschichtung versehene Körper so erwärmt, daß die Temperatur des
Körpers von innen nach außen etwas abnimmt Die Erwärmung bewirkt, daß die in den Poren der Oberflächenschicht
enthaltene Luft großenteils entweicht Hierauf wird der beschichtete Körper mit einem flüssigen
Kunststoff besprüht, der unten näher angegeben ist Dieser Kunststoff zieht, zumindest teilweise auch infolge
von Kapillarwirkung, in die Poren der Beschichtung ein, nicht zuletzt deshalb, weil der flüssige Kunststoff
unter weiterer Verflüssigung in die wärmeren Bereiche der Beschichtung, also nach innen, vordringt ι ο
Das Besprühen erfolgt unmittelbar nach dem Erwärmen des Werkstücks auf etwa 80° C, damit die aus den
Poren der Beschichtung ausgetretene Luft nicht inzwischen wieder eindringt
Anschließend an das Besprühen wird das Werkstück durch Elektronen bestrahlt Eine für eine derartige Bestrahlung
geeignete im Handel befindliche Anlage erzeugt Elektronen mit einer Energie von 150 keV, dabei
kann der zu bestrahlende Körper sich an der freien Atmosphäre befinden und wird lediglich zum Fernhaiten
des Sauerstoffs der Luft in dem Bereich, in dem die Elektronen auf den Körper auftrcffen, mit einem geeigneten
Inertgas gespült Als Inertgas komm:, beispielsweise Stickstoff in Frage. Von der genannten Anlage
gibt es mehrere Ausführungsformen, die sich in der Breite des erzeugten Elektronenstrahls unterscheiden.
Bei einer derartigen Anlage beträgt die Leistung des zum Bestrahlen zur Verfugung stehenden Elektronenstrahls
7,5 KW.
Es ist an sich nicht erforderlich, daß die gesamte Hart-Stoffschicht
von dem Elektronenstrahl durchdrungen wird, es genügt vielmehr, wenn die vom Elektronenstrahl
durchdrungene Schicht so tief ist daß sie bei einer nachfolgenden Bearbeitung nicht ganz abgetragen wird,
so daß auch nach einer nachfolgenden Bearbeitung die Oberfläche des Werkstücks mit ausgehärtetem Kunststoff
bedeckt ist Der unterhalb dieser ausgehärteten Kunststoffschicht befindliche Kunststoff härtet dann im
Laufe der Zeit aus, beispielweise innerhalb von etwa 2 bis 10 Wochen.
Die Vers.^gelung durch den mittels Elektronenbeschuß
vernetzten oder ausgehärteten Kunststoff ist außerordentlich wirksam. Eine unversiegelte, im Plasmaspritzverfahren
aufgebrachte Schicht wird beispielsweise bei einem einzigen Arbeitsgang durch Sandstrahlen
mit Korund entfernt. Ist eine erfindungsgemäße ausgehärtete Künststoffschicht in die Hartstoffschicht eingebracht,
so sind zum Entfernen dieser kombinierten Schicht etwa sechs derartige Sandstrahlvorgänge erforderlich.
Durch die vernetzte Kunststoffschicht ist es erstmals möglich. Werkstücke mit im Plasmasprühverfahren vergüteten
Oi/erflächen im chemischen Bereich zu verwenden,
wo ohne Vorhandensein der gehärteten Kunststoffschicht die Hartstoffbeschichtung durch Korrosion des
diese Schicht tragenden Metallkörpers Schaden nehmen würde. Eine Tränkung der Hartstoffschicht mit einem
nicht ausgehärteten Kunststoff könnte dagegen die Korrosion des Metallkörpers nicht mit Sicherheit verhindern.
Wollte man die in die Hartstoffschicht eingebrachte flüssige Kunststoffschicht durch Anwendung erhöhter
Temperaturen innerhalb relativ kurzer Zeit vernetzen, so müßten hierfür Temperaturen zwischen 130°C und
250°C, je nach der Art des verwendeten Kunststoffs, angewendet werden
Es hat sich überraschend gezeigt, daß die Elektronenbestrahlune
trotz der üdrch die einzelnen Partikel der Hartstoffschicht zu erwartenden Abschattung eine wirkungsvolle
schnelle Aushärtung der Kunststoffschicht bewirkt. Dabei kann eine Aushärtung bis in eine Tiefe
von 300 μπι erzielt werden. Demgegenüber sind bei vielen
Anwendungen die Hartstoffschichten nur etwa 100 μπι dick, so daß in einem einzigen Bestrahlungsgang
die Kunststoffschicht vollständig ausgehärtet werden kann.
Zur Zeit wird als günstig die Verwendung eines hochmolekularen Kunststoffes angesehen, der auf der Basis
von Polyethylenglykol/Dimethacrylat unter Beimengung von aliphatischen Kohlenwasserstoffen aufgebaut
ist und der die üblichen Zusätze von Weichmacher Polymer-Verdicker, Peroxid, Toluidin, Saccharin, Füllstoffen,
Pigmenten, Stabilisatoren und dergleichen enthält
Claims (6)
1. Verfahren zum Beschichten eines Werkstückes, bei dem das Werkstück mit einer Beschichtung aus
Hartstoff versehen wird, wenigstens ein Teil der Beschichtung mit einem flüssigen, vernetzbaren Kunststoff versehen ist, und der Kunststoff durch Bestrahlen mit Elektronen vernetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück zunächst im
Plasmasprühverfahren mit der porösen Beschichtung aus Hartstoff, wie Aluminiumoxid, Wolframkarbid oder Chrom, versehen, anschließend die poröse Beschichtung mit dem Kunststoff oder einem
Lack getränkt und schließlich die Kunststoff- bzw. Lackschicht zumindest in ihrem nach außen weisenden Bereich durch das Bestrahlen mit Elektronen
vernetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück vor dem Aufbringen
des flüssigen Kunststoffs oder Lacks auf 800C erwärmt wird, und daß der Kunststoff bzw. Lack auf
das erwärmte Werkstück aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff auf die Beschichtung aufgesprüht wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kunststoff oder Lack geringer Viskosität verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge
des flüssigen Kunststoffs oder Lacks derart bemessen ist, daß die poröse Beschichtung nur in ihren
ut.teien Bereichen getränkt wird, und daß nach dem Vernetzen dieser Kunststoffschicht das Werkstück
wiederum mit einem flüssigen Kunststoff oder Lack getränkt wird, der ebenfalls durch Elektronenbestrahlung vernetzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß unterschiedliche Kunststoffe bzw. Lakke für die unterschiedlichen Tränkungsvorgänge
verwendet werden.
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