DE3143319A1 - Flaschen-ausgiesser - Google Patents
Flaschen-ausgiesserInfo
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- B65D47/00—Closures with filling and discharging, or with discharging, devices
- B65D47/04—Closures with discharging devices other than pumps
- B65D47/06—Closures with discharging devices other than pumps with pouring spouts or tubes; with discharge nozzles or passages
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Description
-
- Fiaschen-Ausgießer
- Die Erfindung bezieht sich auf Ausgießer für Flaschen, insbesondere solche für alkoholische Getränke, mit einem stopfenartig in den Flaschenhals einsteckbaren Grundkörper, welchem ein Entlüftungskanal und ein Ausgießrohr zugeordnet sind.
- Die herkömmlichen Ausgießer besitzen ein den Grundkörper überragendes Ausgießrohr, dessen freies Ende mit Hilfe einer Kappe verschließbar ist.
- Weiter gibt es auch ein Verschlußmittel in Form eines im Mündungsbereich anscharnierten Kläppchens, das entweder von Hand geöffnet oder durch das ausströmende Medium aus dem Srömungsweg gedrängt wird. Beide Lösungen sind nicht befriedigend. So ist das Aufstecken elnes verhältnismäßig kleinen kappenförmigen Hütchens im allgemeinen als unhygienisch anzusehen. Schließkläppchen haben den Nachteil, daß sie bei bestimmten Medien verkleben.
- Andererseits ist es an Ölvorratsbehältern bekannt, das Ausgießrohr aus dem Behälterinnenrohr heraus in eine vortretende Lage zu ziehen. Übertragen auf Ausgießer bliebe allerdings das angedeutete Problem ungelöst.
- Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen Ausgießer in herstel lungstechnisch einfacher, gebrauchsvorteilhafterer, hinsichtlich der hygienischen Erfordernisse verbesserter Bauform zu schaffen, der sogar ohne Aufgabe der Original-Verschlußmittel einsetzbar ist.
- Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung.
- Die Unteransprüche sind vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Ausgießers.
- Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßer Ausgießer von insbesondere erhöhtem Gebrauchswert geschaffen: Zum Gebrauch tritt das Ausgießrohr vor, so daß die bei klassischen Ausgießern bewährte Zielbarkeit und saubere Abgabe erreicht wird; bei Nichtgebrauch kann unter Verwendung des von Hause aus vorhandenen Verschlußmittels, wie beispielsweise eine Schraubkappe die Flasche wieder völlig dicht geschlossen werden. Das Ausgießrohr wird hierbei nicht von Hand berührt. Vielmehr drückt die Innendichtfläche der Schraub-Verschlußkappe das Ausgießrohr entgegen der Federbelastung in eine Versenklage. Der permanente Federdruck hält das Ausgießrohr in Anlage an der genannten Fläche. Dadurch läßt sich bei entsprechend parallel zur Dichtfläche ausgerichtetem Ausgieß- rohr sogar eine weitere Funktion auf die Feder übertragen. Bei schräggehaltener Flasche in das Ausgießrohr schlagende Flüssigkeit verteilt sich nicht über die Grundkörperoberseite auf den Flaschenrand und die anschließende Gewindezone. Die baulichen Mitteln sind einfach und zweckmäßig: Als diesbezüglich vorteilhaft erweist sich, daß das Ausgießrohr stufenförmig abgesetzt ist und der querschnittskleinere Teil von der Druckfeder umgeben ist, die sich einerend gegen die Stufe und andernends gegen den Rand eines Loches im Boden des Grundkörpers abstützt, durch welches Loch das zufolge mehrerer Längsschlitze elastisch querschnittsverringerbare, innere Ende des Ausgießrohres mit einem randseitigen Kragen durchgesteckt ist. Der Kragen definiert die Ausfahrlänge des Ausgießrohres. Durch die Abstufung im Zusammenwirken mit der grundkörperseitigen Führung ergibt sich eine ringförmige Federkammer.
- Die Steckmontage ist insofern erleichtert, als der Kragen eine Auflaufschräge besitzt. Eine vorteilhafte Maßnahme hinsichtlich der Einhaltung der richtigen Kipprichtung der Flasche sowie Lage des Entlüftungsrohres besteht darin, daß das Ausgießrohr und das Entlüftungsrohr exzentrisch angeordnet sind sowie diametral im Grundkörper einander gegenüberliegen, die der Mitte zugekehrte Rückflanke des Ausgießrohres endseitig abgeschrägt verläuft, welch letzteres im mündungsseitigen Endbereich jenseits der Stufe zwei einander durchdringende Durchflußquerschnitte bildet. Vor allem die abgeschrägte Rückflanke bildet eine rückwärtig dachartig überfangende Gießschütte, in deren Rücken sich dann der bei Schüttbewegung oben liegende Entlüftungskanal erstreckt.
- Weitere Vorteile und Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindungs sind nachstehend anhand eines zeichnerisch veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 den Längsschnitt durch den Flaschenhals unter Verdeutlichung des zugeordneten erfindungsgemäßen Ausgießers bei eingefahrenem Ausgießrohr, Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprechenden Schnitt, jedoch bei ausge. -fahrenem Ausgießrohr und Fig. 3 eine Draufsicht auf Fig. 2.
- Der Ausgießer besitzt einen stopfenartig in den Hals 1 einer Flasche 2 eingesteckten Grundkörper 3. Letzterer weist im Bereich seiner oberen Stirnfläche 4 einen Ringbund 5 auf, welcher die Ring-Stirnfläche 6 des Flaschenhalses 1 übergreift.
- Der aus elastischem Material, insbesondere Kunststoff bestehende Grundkörper 3 nimmt ein Ausgießrohr 7 auf. Letzteres lagert verschieblich in einer Führungshöhlung 8 des Grundkörpers. Die Führungshöhlung 8 erstreckt sich parallel zu einem in Randnähe des Grundkörpers 3 liegenden Entlüftunskanals 9. Der Entlüftungskanal 9 reicht von der oberen Stirnfläche 4 ausgehend bis hin zur unteren Stirnfläche 10 des Grundkörpers 3.
- Das Ausgießrohr 4 steht unter der Wirkung einer es belastenden Druckfeder 11. Es handelt sich um eine Schraubengangdruckfeder. Letztere wirkt mit ihrer oberen endständigen Federwindung gegen eine ringförmige Stufe 12 des Ausgießrohres 7. Erzielt ist diese Stufe 12 durch Querschnittsreduzierung des Ausgießrohres im Bereich seiner unteren Hälfte.
- Die andere, untere endständige Federwindung ruht auf dem Boden 13 der Führungshöhlung 8, und zwar auf dem höhlungsinnenseitigen Rand 14 eines Loches 15 in diesem Boden. Stufe 12 und Rand 13 sind von etwa gleicher Flächengröße. Ihre Ringwände bilden die obere und untere Begrenzung, die Höhlungswandung und die Mantelwand des querschnillsreduzierten zylindrischen Teiles 7' des Ausgießrohres 7 die innere und äußere Begrenzung einer Federkammer.
- Das dem Flascheninneren zugewandte Ende des Ausgießrohres 7 durchsetzt das zentral liegende Loch 15 der Führungshöhlung 8. Diesem inneren Ende des Ausgießrohres 7 ist ein auswärtsgerichteter Kragen 16 angeformt. Letzterer bildet Auflaufschrägen 17 aus. Mehrere, vorzugsweise winkelgleich verteilte Längsschlitze 18 am inneren Ende des Ausgießrohres bringen trotz der versteifend wirkenden Wandungsrundung eine so hohe FlexibilItät, daß dieser L'idabschril lt <luor'scJllnlltureduzlert,ar wird. Er kann dadurch verhältnismäßig leicht durch das Loch 15 im Boden 13 gesteckt werden. Zufolge der Rückstellkraft des Materiales hintergreift danach der Kragen 16 den flascheninnenseitigen Rand des Bodens 13.
- Dies führt zu einem nicht überwindbaren Begrenzungsanschlag. Es wird auf Fig. 2 verwiesen, welche die Ausgieß-Bereitschaftsstellung wiedergibt.
- Das durchgehend offene Ausgießrohr 7 weist einen zentral liegenden Durchflußquerschnitt Q1 auf, der sich im mündungsseitigen, d.h., oberen Endbereich, und zwar jenseits der Stufe 12 in einen querschnittsvergrößernden, parallel verlaufenden, randversetzten, zweiten Durchflußquerschnitt Q2 übergeht. Aus der Draufsicht gemäß Fig. 3 ergibt sich deutlich die querschnittsdurchdringende Anordnung der beiden im Durchmesser etwa gleichen Kanäle. Im Bereich des Mündungsendes ist der Durchflußquerschnitt Q1 von einer der Mitte des Ausgußrohres 7 zugekehrten, schrägstehenden, das dortige Ende des Durchflußquerschnittes Q1 überfangenden Rückflanke 19 des Ausgießrohres 7 verschlossen. Es kann sich bezüglich der Rückflanke 19 um eine dachförmige Schräge handeln, wie dies in Fig. 3 deutlich wird. Eine andere Möglichkeit besteht auch darin, den diesbezüglichen Mantelbereich als schrägen Kegelstumpf auszubilden.
- Der Mündungsrand 20 verläuft senkrecht zur Längsmittelachse x-x des Grundkörpers 3.
- Ausgießrohr 7 und Entlfüftungskanal 9 sind räumlich einander so zugeordnet, daß beide exzentrisch zu dieser Achse verlaufen, jedoch diametral einander gegenüberliegen. Die Diametralebene ist mit y-y bezeichnet (vergl. Fig. 3) und bildet die bedienungsgerechte Kippebene der Flasche.
- Der Überstand in Gieß-Bereitschaftsstellung ist so groß, daß ein gutes Zielen beim Einschenken möglich ist.
- Hierzu wird die Flasche 2 in übliche Kipplage gebracht. Die Hauptausrichtung der Ausgießmündung, nämlich möglichst in Randnähe, führt dazu, daß der Bedienende im allgemeinen diese Kipprichtung wählt. Demzufolge liegt dann beim Kippen der Entlüftungskanal 9 oberhalb des Durchflußquerschnitts. Das herausfließende, sich im Bereich der einander durchdringenden Durchflußquerschnitte Q1 ,Q2 beruhigende Medium fließt in Form eines geschlossenen Strahls aus, wobei die Innenfläche der Flanke 19 praktisch auch als Prallwand fungiert.
- Wieder in die Standlage gebracht, kann die Flasche 2 mit Hilfe einer auf den Flaschenhals 1 aufschraubbaren Verschlußkappe 21 verschlossen werden. Dabei wird das Ausgießrohr 7 eingeschoben, indem die an der Kappendecke befestigte lnnendichtfläche 22 den Mündungsrand 20 zugleich verschließt. Das Außengewinde des Flaschenhalses ist mit 23 und das Innengewinde der Verschlußkappe 21 mit 24 bezeichnet.
- Der Ringbund 5 des Grundkörpers 3 wird dichtend mit eingeklemmt.
- Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.
- Leerseite
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE 1. Ausgießer für Flaschen, insbesondere solche für alkoholische Getränke, mit einem stopfenartig in den Flaschenhals einsteckbaren Grundkörper, welchem ein Entlüftungskanal und ein Ausgießrohr zugeordnet Entlüftungskanal und ein Ausgießrohr zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, das das im wesentlichen parallel zum Entlüftungskanal (9) verschieblich gelagerte Ausgießrohr (7), von einer Druckfeder (11) belastet, frei in Auswärtsrichtung verschieblich ist und von der lnnendichtfläche (22) einer auf den Flaschenhals geschraubten Verschluß kappe (22) in einwärts geschobener Stellung (Fig. 1) gehalten ist.
- 2. Ausgießer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgießrohr (7) stufenförmig abgesetzt ist und der querschnittskleinere Teil (7') von der Druckfeder (11) umgeben ist, die sich einerends gegen die Stufe (12) und andernends gegen den Rand (14) eines Loches (15) im Boden (13) des Grundkörpers (3) abstützt, durch welches Loch (15) das zufolge mehrerer Längsschlitze (18) elastisch querschnittsverringerbare, innere Ende des Ausgießrohres (7) mit einem randseitigen Kragen (16) durchgesteckt ist.
- 3. Ausgießer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen (16) eine Auflaufschräge (17) besitzt.
- 4. Ausgießer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgießrohr (7) und der Entlüftungskanal (9) exzentrisch angeordnet sind sowie diametral im Grundkörper (3) einander gegenüberliegen, die der Mitte zugekehrte Rückflanke (19) des Ausgießrohres (7) endseitig abgeschrägt verläuft, welch letzteres im mündungsseitigen Endbereich jenseits der Stufe (12) zwei einander durchdringende Durchflußquerschnitte (Q1, Q2) bildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813143319 DE3143319A1 (de) | 1981-10-31 | 1981-10-31 | Flaschen-ausgiesser |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19813143319 DE3143319A1 (de) | 1981-10-31 | 1981-10-31 | Flaschen-ausgiesser |
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DE3143319A1 true DE3143319A1 (de) | 1983-05-11 |
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ID=6145336
Family Applications (1)
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DE19813143319 Withdrawn DE3143319A1 (de) | 1981-10-31 | 1981-10-31 | Flaschen-ausgiesser |
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Country | Link |
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DE (1) | DE3143319A1 (de) |
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- 1981-10-31 DE DE19813143319 patent/DE3143319A1/de not_active Withdrawn
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