DE3142522C1 - Schalteranordnung mit Motorschutzfunktion und Nullspannungsauslösung - Google Patents

Schalteranordnung mit Motorschutzfunktion und Nullspannungsauslösung

Info

Publication number
DE3142522C1
DE3142522C1 DE19813142522 DE3142522A DE3142522C1 DE 3142522 C1 DE3142522 C1 DE 3142522C1 DE 19813142522 DE19813142522 DE 19813142522 DE 3142522 A DE3142522 A DE 3142522A DE 3142522 C1 DE3142522 C1 DE 3142522C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
release
latching
lever
pole
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19813142522
Other languages
English (en)
Inventor
Manfred 5880 Lüdenscheid Böing
Siegfried Schulte
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SCHULTE ELEKTROTECH
Schulte Elektrotechnik GmbH and Co KG
Original Assignee
SCHULTE ELEKTROTECH
Schulte Elektrotechnik GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SCHULTE ELEKTROTECH, Schulte Elektrotechnik GmbH and Co KG filed Critical SCHULTE ELEKTROTECH
Priority to DE19813142522 priority Critical patent/DE3142522C1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3142522C1 publication Critical patent/DE3142522C1/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H83/00Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current
    • H01H83/12Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current operated by voltage falling below a predetermined value, e.g. for no-volt protection
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/02Operating parts, i.e. for operating driving mechanism by a mechanical force external to the switch
    • H01H3/022Emergency operating parts, e.g. for stop-switch in dangerous conditions

Landscapes

  • Switch Cases, Indication, And Locking (AREA)

Description

  • Die Erfindung unterscheidet sich dadurch in nichtnaheliegender Weise vom Stand der Technik, daß der von der Auslösefeder des Ankers betätigte Auslösehebel unmittelbar den Verklinkungsschieber des Ausschalters betätigt. Der Verklinkungsschieber ist aus dem Gehäuse des Ausschalters herausgeführt, damit der Auslösehebel daran angreifen kann. Unter der Wirkung dieses Auslösehebels kommt der Verklinkungsschieber in Freiauslösestellung, so daß alle Kontaktzungen des Ausschalters abheben und die Polkontakte mebrpolig getrennt werden. Die Schalteranordnung muß in jedem Fall in die Ausschaltstellung zurückbewegt werden, damit sie wieder eingeschaltet werden kann. Der Einschaltdrehknopf stellt eine sichere Voreilqng der Verschiebung des Auslösehebels vor der Betätigung des Ausschalters sicher, damit der Verklinkungsschieber in Verklinkungsstellung zurückgestellt wird, beyor die Einschalttaste des Ausschalters betätigt wird.
  • Das obige Merkmal a) ist aus der DE-OS 27 17 020 bekannt, die eine Schalteranordnung mit Motorschutzfunktion zeigt, bei der ein Einschaltbetätigungshebel derart mit einer Profilscheibe gekoppelt ist, daß die Profilscheibe bei Drehung des Einschaltdrehknopfes über ein Teilprofil schraubenartig in axialer Richtung verschoben wird und die Einschalttaste betätigt. Die DE-OS 28 00 041 zeigt eine ähnliche Schaltanordnung, bei der von einer Spannungsüberwachungsspule ein Anzugsschenkel eines Auslösehebels betätigt wird, wobei der Auslösehebel mit seinem Auslöseschenkel an einem Ansatz eines die Verklinkung aufhebenden Schiebers angreift und durch eine Auslösefeder so vorgespannt ist, daß der Auslöseschenkel unter der Wirkung der Rückstellfeder den Verklinkungsschieber in Freiauslösestellung verschiebt.
  • Diesen bekannten Anordnungen ist jedoch die Erfindung in ihrer Gesamtheit nicht entnehmbar, weil die Erfindung eine mechanische Kupplung und insbesondere eine Voreilung in der Betätigung des Auslösehebels beim Einschaltvorgang sicher stellt.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht unter Vermeidung besonderer Lagerelemente für den Auslösehebel vor, daß Zapfen einer Lagerwelle des Auslö-.ehebels in Schlitzen von Gehäusewänden aufgenommen und durch in die genannten Schlitze eingreifende Zungen des Gehäusedeckels festgehalten sind.
  • Damit der Verklinkungsschieber symmetrisch belastet und ein Verkanten ausgeschlossen ist, sieht die Erfindung vor, daß der Auslösehebel als Gabelansatz ausgebildet ist, dessen Gabelenden an Ansätzen auf beiden Seiten des Verklinkungsschiebers angreifen.
  • Die schraubende Bewegung der Profilscheibe wird dadurch bewirkt, daß Profilnasen mit je einem Keilprofil der genannten Profilscheibe zusammenwirken.
  • Die Erfindung ermöglicht die Anordnung einer Notaustaste ohne aufwendige Betätigungsmechanismen derart, daß zusätzlich eine Notaustaste vorgesehen ist, die mit ihrem Fuß an dem Anzugschenkel des Auslösehebels angreift. Dadurch ist für die Notausschaltung nur eine geringe Betatigungskraft erforderlich.
  • Eine derartige von Hand zu betätigende Taste, die zusätzlich zu einem Unterspannungsauslöser eine Auslösung der Verklinkung ermöglicht, ist an sich aus der US-PS 1391 469 bekannt.
  • Die Erfindung sieht zur zwangsweisen Trennung der Polkontakte vor, daß der Fuß der Notaustaste mit einem Polkontakttrennhebel gekoppelt ist, der einen Zapfen des Schaltschiebers übergreift Dadurch wird sichergestellt, daß auch bei haftenden oder verschweißten Kontaktzungen eine Auftrennung der Polgontakte gewährleistet ist.
  • Damit eine besondere Lagerung für den Polkontakttrennhebel entbehrlich ist, sieht die Erfindung vor, daß der Polkontakttrennhebel einen U-förmigen Bügel mit Augen aufweist, die auf Zapfen der Welle des Auslösehebels aufsteckbar sind.
  • Die Erfindung sieht auch eine Anpassung der Notaustaste an die Doppelfunktion derart vor, daß der Fuß der Notaustaste Stufen aufweist, wobei eine Stufe mit dem Auslösehebel und die andere Stufe mit dem Polkontakttrennhebel zusammenwirkt Die Schalteranordnung nach der Erfindung kann mit Steckern, Kupplungen oder dergleichen ausgestattet sein, um die Anschlußleitungen entsprechend anzuschließen. Die Spannungsüberwachungsspule kann in eine bestimmte Phase eingeschaltet sein. Man kann auch eine verkettete Spannung überwachen. Die Spannungsüberwachungsspule kann auf eine vorgegebene Unterspannung eingestellt sein. Es ist auch eine Überwachung einer Überspannung oder eines Überstromes möglich.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert, in denen darstellt F i g. 1 einen Schnitt durch eine Schalteranordnung nach der Erfindung in der Einschaltstellung, F i g. 2 einen Schnitt in der Stellung für die Nullspannungsauslösung, teilweise als Explosionszeichnung, F i g. 3 eine Draufsicht auf die Schalteranordnung, Fig.4 eine Unteransicht mit abgenommenem Gehäusedeckel und F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 1.
  • Die Schalteranordnung ist innerhalb eines Gehäuses 1 untergebracht, das auf der Unterseite durch einen Gehäusedeckel 2 abgeschlossen ist. Alle Funktionsteile sind zwischen Formwänden des Gehäuses 1 und des Gehäusedeckels 2 festgehalten.
  • Die Schalteranordnung umfaßt einen mehrpoligen Ausschalter 3 mit einer Einschalttaste 4, an der schwenkbar ein Einschalthebel 5 sitzt. Der Einschalthebel 5 ist innerhalb der Einschalttaste 4 nachgiebig geführt und abgestützt. Der Einschalthebel 5 beaufschlagt einen Schaltschieber 6, der die Kontaktzungen 7 bewegt und außerdem einen Zapfen 8 aufweist, der durch einen Gehäuseschlitz hindurchreicht Die Kontaktzungen 7 sind mit Eingangskontakten 52 verbunden und wirken mit Polkontakten 27 zusammen. Die Eingangskontakte 52 sind an die Steckerstifte eines Steckers oder an Leitungsadern angeschlossen. Ein Eingangskontakt ist über ein Bimetallelement 12 mit der zugehörigen Kontaktzunge verbunden. Der Ausschalter 3 kann Sprungschaltfunktionen aufweisen, was im einzelnen nicht dargestellt ist. Er kann als rastender oder nichtrastender Schalter ausgebildet sein. Die entsprechenden Vorrichtungen sind ebenfalls nicht dargestellt. Außerdem enthält der Ausschalter 3 einen Verklinkungsschieber 9, der sich normalerweise in der Stellung nach Fig. 1 befindet und mit seiner Nase 10 eine Abstützung für den Verklinkungsschenkel 11 des Einschalthebels 5 darstellt Der Verklinkungsschieber 9 ist mit dem Bimetallelement 12 gekoppelt, das eine thermische Überstromauslösung bewirkt, indem es unter der Wirkung eines Überstromes den Verklinkungsschieber 9 in die Freiauslösestellung nach F i g. 2 verschiebt, in der sich der Verklinkungsschenkel 11 frei an der Nase 10 vorbei bewegen kann, so daß keine Einschaltung möglich ist bzw. im Einschaltzustand die Kontaktzungen unter der Wirkung ihrer Vorspannung von den Polkontakten abheben. Ein Wiedereinschalten ist solange nicht möglich, als sich der Schalter in Freiauslösestellung befindet. Außerdem ist eine Rückstellfeder 13 für den Verklinkungsschieber vorgesehen.
  • Die Betätigung der Einschalttaste 4 erfolgt mittels eines Einschaltdrehknopfes 14. Der Einschaltdrehknopf 14 weist einen Mitnehmerzapfen 15 auf, der in ein Mitnehmerprofil 16 einer Profilscheibe 17 eingreift. Die Profilscheibe 17 besitzt zwei Keilprofile 18, die mit je einer Profilnase 19 des Gehäuses zur Erzeugung einer schraubenähnlichen Bewegung zusammenwirken. Die Profilscheibe 17 ist in Umfangsrichtung kraftschlüssig mit dem Mitnehmerprofil 16 gekoppelt, sie kann sich jedoch in axialer Richtung verschieben. Auf der Außenseite der Profilscheibe 17 sind axiale Stege 20 vorgesehen. Eine Hülse 21 umgibt die Profilscheibe 17 und übergreift mit Nuten 22 die Stege 20. Dadurch ist ein Kraftschluß in Umfangsrichtung zwischen der Hülse 21, der Profilscheibe 17 und dem Einschaltdrehknopf 14 gewährleistet. Die Hülse 21 ist innerhalb des Gehäuses 1 in axialer Richtung unverschieblich. Die Hülse 21 besitzt zwei Ausnehmungen 23, 24, die in Umfangsrichtung etwa um den Drehwinkel des Einschaltdrehknopfes 14 gegeneinander versetzt sind. Die Ausnehmung 24 stellt in Ausschaltstellung eine Rastkerbe dar, die Ausnehmung 23 ermöglicht in der Einschaltstellung eine Verschwenkung des Auslösehebels 30, was weiter unten erläutert wird.
  • Innerhalb des Gehäuses 1 ist in der dargestellten Weise eine Spannungsüberwachungsspule 25 angeordnet, die über Leitungen 26 parallel an die Polkontakte 27 angeschlossen ist. Ein Anker 28 der Spannungsüberwachungsspule 25 ist durch eine Auslösefeder 29 in Abfallstellung bzw. Auslösestellung vorgespannt. Die Spannungsüberwachungsspule 25 kann eine Phasenspannung oder verkettete Spannungen überwachen und bei einer bestimmten Unterspannung ansprechen. In anderer Weise kann die Spannungsüberwachungsspule auch zur Überspannungsüberwachung oder zur Oberstromauslösung benutzt werden.
  • Ein Auslösehebel 30 besitzt eine Lagerwelle 31 mit angeformten Zapfen 32. Die Zapfen 32 sind in Schlitzen 33 innerhalb der Innenwände des Gehäuses aufgenommen und durch in die genannten Schlitze eingreifende Zungen 34 des Gehäusedeckels 2 festgehalten, so daß man eine Drehlagerung erhält. An der Lagerwelle 31 sitzen einerseits ein Anzugschenkel 35, ein Führungsschenkel 36 und ein Auslöseschenkel 37. Der Anzugschenkel 35 wirkt mit dem Anker 28 der Spannungsüberwachungsspule 25 zusammen. Der Füh;ungsschenkel 36 liegt mit einer Profilnase 38 an dem Umfangsprofil der Hülse 21 an. Der Führungsschenkel 36 ist als Gabelansatz ausgebildet, wobei die Gabelenden mit Ansätzen 39 zusammenwirken, die auf beiden Seiten des Verklinkungsschiebers 9 angeordnet sind.
  • Der Verklinkungsschieber 9 ist durch ein Fenster in der Wandung des Ausschalters 3 hindurch verlängert.
  • Ferner ist innerhalb einer Führung 45 des Gehäuses 1 eine Notaustaste 40 geführt. Diese Notaustaste 40 ermöglicht jederzeit eine Notausschaltung der gesamten- Schalteranordnung mit geringer Betätigungskraft.
  • Die Notaustaste 40 besitzt einen rechtkantigen Fuß 41 mit zwei-Stufen 42 und 43. An dem Fuß 41 ist außerdem eine nachgiebige Zunge 44 angeformt, die den Fuß 41 gegen ein Herausziehen aus der Führung 45 sperrt.
  • Ferner ist eine Rückstellfeder-46 vorgesehen. Die Stufe 43 greift an dem Anzugschenkel.35 des Auslösehebels 30 an und ermöglicht über den Auslöseschenkel 37 durch Verstellung des Verklinkungsschiebers 9 in Freiauslösestellung eine Notauslösung. Die Stufe 42 wirkt mit dem noch zu erläuternden Polkontakttrennhebel 47 zusammen.
  • Der Polkontakttrennhebel besitzt einen U-förmigen Bügel 48, an dessen Mittelsteg die Stufe 42 angreift und der in seinen Schenkeln Augen 49 aufweist, die über die Zapfen 32 gesteckt werden können. Der Polkontakttrennhebel-47 besitzt ferner einen verkröpften Schenkel 50, der mit einem Gabelansatz 51 über den Zapfen 8 des Schaltschiebers 6 greift.
  • F i g. 4 läßt deutlich erkennen, wie der Auslösehebel 30 im Querschnitt des Gehäuses 1 angeordnet ist und mit seinem Führungsschenkel 36 seitlich an dem Ausschalter 3 vorbeigeführt ist, damit die Profilnase 38 auf die ringförmige Profilfläche der Hülse 21 ausgerichtet ist.
  • Der Polkontakttrennhebel 47 ist wahlweise vorhanden. Das bedeutet, daß die Schalteranordnung auch ohne Polkontakttrennhebel vollständig funktionsfähig ist. Die Lagerung des Auslösehebels 30 ist auch bei Weglassung des Polkontakttrennhebels 47 gewährleistet. Der Polkontakttrennhebel 47 kann über die Lagerwelle 31 des Auslösehebels 30 gespannt werden.
  • Der Schenkel 50 ist so verkröpft, daß eine ungehinderte und unabhängige Bewegung beider Hebel möglich ist.
  • Fi ig. 3 zeigt die Einschaltstellung des Einschaltdrehknopfes 14 und außerdem die Ausschaltmarkierung. In Fig. 1 ist die Schalteranordnung in der Einschaltstellung dargestellt, in F i g. 2 sind die Teile der Schalteranordnung in Auslösestellung beim Spannungsausfall eingezeichnet.
  • In der Ausschaltstellung ist die Hülse 21 so ausgerichtet, daß die Ausnehmung 24 in der Zeichenebene der F i g. 2 liegt. Die Profilnase 38 greift in die Ausnehmung 24 ein, weil der Auslösehebel 30 durch den Anker 28 in Uhrzeigerrichtung vorgespannt ist, der durch die Auslösefeder 29 in Abfallstellung bzw.
  • Auslösestellung vorgespannt ist. Infolgedessen ziehen die Gabelenden des Auslöseschenkels 37 den Verklinkungsschieber 9 aus dem Ausschalter 3 heraus.
  • Wenn der Einschaltdrehknopf 14 in die Einschaltstellung gedreht wird, wird infolge der kraftschlüssigen Mitdrehung der Hülse 21 durch die Flanke der Ausnehmung 24 der Auslösehebel 30 in Gegenuhrzeigerrichtung, bezogen auf F i g. 1. verschwenkt, so daß der Auslöseschenkel 37 den Verklinkungsschieber 9 freigibt. Die Rückstellfeder 13 schiebt den Verklinkungsschieber 9 in Verklinkungsstellung. Infolgedessen kann sich bei Weiterdrehung des Einschaltdrehknopfes 14 und entsprechender axialer Verschiebung der Profilscheibe 17 über die Keilprofile 18 und entsprechender Verschiebung der Einschalttaste 4 der Verklinkungsschenkel 11 des Einschalthebels 5 auf der Nase 10 abstützen. Dadurch wird der Schaltschieber 6 in Einschaltstellung bewegt, so daß die Kontaktzungen 7 mit den Polkontakten 27 in Eingriff kommen und dadurch die Polkontakte 27 Spannung führen. Die Spannungsüberwachungsspule 25 erhält gleichzeitig über die Leitungen 26, die parallel zu den Polkontakten 27 liegen, Strom, so daß dadurch der Anker 28 angezogen wird. Die Spannungsüberwachungsspule 25 arbeitet also in Selbsthaltefunktion, nachdem der Auslösehebel mechanisch voreilend eingeschaltet worden ist. Die Rückstellfeder 13 hält den Auslösehebel 30 über den Verklinkungsschieber 9 in Bereitschaftsstellung und in Anlage an den Anker 28. In dieser Bereitschaftsstellung während der Einschaltdauer der Schalteranordnung steht die Profilnase 38 frei vor der Ausnehmung 23.
  • Wenn die Spannung unter einen voreingestellten Wert absinkt oder ganz ausfällt, sinkt die Anzugkraft der Spannungsüberwachungsspule 25 soweit ab, daß der Anker 28 unter der Wirkung der Auslösefeder 29 abfällt und den Auslösehebel 30 in Uhrzeigerrichtung, bezogen auf F i g. 1, verschwenkt, so daß sich derselbe in die in F i g. 2 dargestellte Auslösestellung bewegt. Die Profilnase 38 weicht in die Ausnehmung 23 aus. Der Auslöseschenkel 37 zieht den Verklinkungsschieber 9 zurück, so daß die Nase 10 den Verklinkungsschenkel 11 des Einschalthebels 5 freigibt. Der Ausschalter 3 kommt damit in Freiauslösestellung, so daß sich die vorgespannten Kontaktzungen 7 von den Polkontakten 27 abheben. Damit ist die gesamte Anordnung mehrpolig abgeschaltet.-Beim Zurückkehren der Spannung kann die Spannungsüberwachungsspule 25 keinen Strom mehr bekommen, weil sich der Ausschalter in Freiauslösestellung befindet und die Polkontakte 27 spannungslos sind. Um die Schalteranordnung erneut einschalten zu können, muß der Einschaltdrehknopf 14 in Ausschaltstellung zurückgedreht werden.
  • Die Fig.2 und 5 lassen das Zusammenwirken der Profilscheibe 17 und der Hülse 21 deutlich erkennen.
  • Diese Teile sind derart kraftschlüssig mit dem Einschaltdrehknopf 14 gekoppelt, daß sowohl die Profilscheibe 17 als auch die Hülse 21 bei der Drehung des Einschaltdrehknopfes mitgenommen werden und sich außerdem die Profilscheibe 17 in axialer Richtung verschieben kann.
  • Die Notaustaste40 wirkt mit der Stufe 43 auf den Auslösehebel 30 und mit der Stufe 42 auf den Polkontakttrennhebel 47. Bei Betätigung der Notaustaste 40 erfolgt also eine Verschwenkung des Verklinkungsschiebers 9 in Freiauslösestellung und außerdem durch den Polkontakttrennhebel 47 eine zwangsweise und schlagartige Trennung der Polkontakte. Infolgedessen kann auch nach Loslassen der Notaustaste 40 die Spannungsüberwachungsspule 25 keinen Strom mehr erhalten, so daß die Schalteranordnung in Freiauslösestellung verbleibt. Der Polkontakttrennhebel 47 kann jeweils wahlweise in die Schalteranordnung eingebaut sein.

Claims (8)

  1. Patentansprüche: 1. Schalteranordnung mit Motorschutzfunktion und Nullspannungsauslösung, mit einem mehrpoligen Ausschalter, dessen Einschalttaste schwenkbar einen Einschalthebel trägt, der in Einschaltstellung mit einem Verklinkungsschenkel an einer Nase eines in Verklinkungsstellung vorgespannten, mit einem Bimetall gekoppelten Verklinkungsschiebers anliegt und andererseits mit einem Schaltschieber für die Kontaktzungen zusammenwirkt, mit einer Spannungsüberwachungsspule, deren Anker einen Anzugschenkel eines Auslösehebels betätigt, g e -kennzeichnet durch folgende Merkmale: a) ein Einschaltdrehknopf (14) ist derart kraftschlüssig mit einer Profilscheibe (17) gekoppelt, daß die Profilscheibe (17) bei Drehung des Einschaltdrehknopfes (14) über ein Keilprofil (18) schraubenartig in axialer Richtung verschoben wird und die Einschalttaste (4) betätigt; b) der Einschaltdrehknopf (14) ist außerdem kraftschlüssig mit einer Hülse (21) gekoppelt, die eine Profilkurve mit zwei Ausnehmungen (23, 24) aufweist, an der ein Führungsschenkel (36) des Auslösehebels (30) anliegt; c) der Auslösehebel (30) greift mit Auslöseschenkeln (37) an einem Ansatz (39) des Verklinkungsschiebers (9) an; d) der Auslösehebel (30) ist durch eine Auslösefeder (29) so vorgespannt, daß der Auslöseschenkel (37) unter deren Wirkung den Verklinkungsschieber (9) in Freiauslösestellung verschiebt.
  2. 2. Schalteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Zapfen (32) einer Lagerwelle (31) des Auslösehebeis (30) in Schlitzen (33) von Gehäusewänden aufgenommen und durch in die genannten Schlitze eingreifende Zungen (34) des Gehäusedeckels (2) festgehalten sind.
  3. 3. Schalteranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöseschenkel (37) als Gabelansatz ausgebildet ist, dessen Gabelenden an Ansätzen (39) auf beiden Seiten des Verklinkungsschiebers angreifen.
  4. 4. Schalteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ProFiinasen (19) des Gehäuses (1) mit je einem Keilprofil (18) der genannten Profilscheibe (17) zusammenwirken.
  5. 5. Schalteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine Notaustaste (40) vorgesehen ist, die mit ihrem Fuß (41) an dem Anzugschenkel (35) des Auslösehebels (30) angreift.
  6. 6. Schalteranordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß (41) der Notaustaste (40) mit einem Polkontakttrennhebel (47) gekoppelt ist, der einen Zapfen (8) des Schaltschiebers (6) übergreift.
  7. 7. Schalteranordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Polkontakttrennhebel (47) einen U-förmigen Bügel (48) mit Augen (49) aufweist, die auf die Zapfen (32) der Lagerwelle (31) des Auslösehebels (30) aufsteckbar sind.
  8. 8. Schalteranordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß (41) der Notaustaste (40) Stufen (42, 43) aufweist, wobei eine Stufe (43) mit dem Auslösehebel (30) und die andere Stufe (42) mit dem Polkontakttrennhebel (47) zusammenwirkt.
    Die Erfindung betrifft eine Schalteranordnung mit Motorschutzfunktion und Nullspannungsauslösung, mit einem mehrpoligen Ausschalter, dessen Einschalttaste schwenkbar einen Einschalthebel trägt, der in Einschaltstellung mit einem Verklinkungsschenkel an einer Nase eines in Verklinkungsstellung vorgespannten, mit einem Bimetall gekoppelten Verklinkungsschiebers anliegt und andererseits mit einem Schaltschieber für die Kontaktzungen zusammenwirkt, mit einer Spannungsüberwachungsspule, deren Anker einen Anzugschenkel eines Auslösehebels betätigt.
    Anwendungsgebiet der Erfindung ist die Spannungsüberwachung sowie Notausschaltung von Arbeitsgeräten wie Motorrasenmähern, Sägen, Bohrmaschinen und dgl. Insbesondere soll ein Wiederanlaufen des Gerätes nach Rückkehr der Betriebsspannung bzw. nach Aufhebung der Notausschaltung ausgeschlossen sein.
    Denn ein solches unkontrolliertes Wiederanlaufen kann erhebliche Gefährdungen für den Benutzer mit sich bringen.
    Die DE-OS 26 26 003 beschreibt eine Schalteranordnung der genannten Art. Dort wird über eine gesonderte Profilscheibe eine zusätzliche Kontaktzunge betätigt, die einerseits einen Kontakt schließt und andererseits den Auslösehebel mit dem Anker in die Spannungsüberwachungsspule hineinschiebt. Die zusätzliche Kontaktzunge ist in Reihe mit der Spannungsüberwachungsspule und mit einem Polkontakt des Ausschalters geschaltet. Die bekannte Anordnung ermöglicht nur eine einpolige Notabschaltung der Polkontakte. Dieses widerspricht in vielen Fällen den Sicherheitsvorschriften. Außerdem ist bei der bekannten Anordnung ein hoher Aufwand erforderlich, insbesondere ist eine zusätzliche Kontaktzunge notwendig.
    Aufgabe der Erfindung ist die direkte mechanische Kopplung sämtlicher Auslöser mit der Verklinkungsstelle, damit bei allen Auslösefällen die Polkontakte mehrpolig und sicher getrennt werden.
    Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch folgende Merkmale gelöst: a) ein Einschaltdrehknopf ist derart kraftschlüssig mit einer Profilscheibe gekoppelt, daß die Profilscheibe bei Drehung des Einschaltdrehknopfes über ein Keilprofil schraubenartig in axialer Richtung verschoben wird und die Einschalttaste betätigt; b) der Einschaltdrehknopf ist außerdem kraftschlüssig mit einer Hülse gekoppelt, die eine Profilkurve mit zwei Ausnehmungen aufweist, anker ein Führungsschenkel des Auslösehebels anliegt; c) der Auslösehebel greift mit Auslöseschenkeln an einem Ansatz des Verklinkungsschiebers an; d) der Auslösehebel ist durch eine Auslösefeder so vorgespannt, daß der Auslöseschenkel unter deren Wirkung den Verklinkungsschieber in Freiauslösestellung verschiebt.
DE19813142522 1981-10-27 1981-10-27 Schalteranordnung mit Motorschutzfunktion und Nullspannungsauslösung Expired DE3142522C1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813142522 DE3142522C1 (de) 1981-10-27 1981-10-27 Schalteranordnung mit Motorschutzfunktion und Nullspannungsauslösung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813142522 DE3142522C1 (de) 1981-10-27 1981-10-27 Schalteranordnung mit Motorschutzfunktion und Nullspannungsauslösung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3142522C1 true DE3142522C1 (de) 1982-12-16

Family

ID=6144906

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19813142522 Expired DE3142522C1 (de) 1981-10-27 1981-10-27 Schalteranordnung mit Motorschutzfunktion und Nullspannungsauslösung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3142522C1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2674677A1 (fr) * 1991-03-29 1992-10-02 Loiret Atel Elect Metallurg Commutateur du type antideflagrant comportant une commande de declenchement rapide de securite.

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1391469A (en) * 1919-12-06 1921-09-20 Trumbull Electric Mfg Co Electromagnetic trip mechanism
DE2626003A1 (de) * 1976-06-10 1977-12-22 Schulte Elektrotech Mehrpoliger druckschalter mit ueberstromausloesung und unterspannungs- bzw. phasenausfallschutz
DE2717020A1 (de) * 1977-04-18 1978-10-19 Bbc Brown Boveri & Cie Elektrisches schaltgeraet, insbesondere motorschutzschalter, mit manuellem drehhebelantrieb
DE2800041A1 (de) * 1978-01-02 1979-07-12 Ellenberger & Poensgen Mehrpoliger null- oder unterspannungsschalter

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1391469A (en) * 1919-12-06 1921-09-20 Trumbull Electric Mfg Co Electromagnetic trip mechanism
DE2626003A1 (de) * 1976-06-10 1977-12-22 Schulte Elektrotech Mehrpoliger druckschalter mit ueberstromausloesung und unterspannungs- bzw. phasenausfallschutz
DE2717020A1 (de) * 1977-04-18 1978-10-19 Bbc Brown Boveri & Cie Elektrisches schaltgeraet, insbesondere motorschutzschalter, mit manuellem drehhebelantrieb
DE2800041A1 (de) * 1978-01-02 1979-07-12 Ellenberger & Poensgen Mehrpoliger null- oder unterspannungsschalter

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2674677A1 (fr) * 1991-03-29 1992-10-02 Loiret Atel Elect Metallurg Commutateur du type antideflagrant comportant une commande de declenchement rapide de securite.

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60008401T2 (de) Leistungsschalter mit gegossenem gehäuse und schaltstellungsanzeigendem handgriffmechanismus
DE2649056A1 (de) Motorschutzschalter
DE7402743U (de) Stromkreisunterbrecher mit Auslöseeinrichtung
DE3001077C2 (de) Schutzschalter
DE3933054A1 (de) Ruecksetzmechanismus fuer einen gekapselten leistungsschalter und eine betaetigungsteil-zubehoereinheit
EP0231732A2 (de) Fehlerstrom- und Leitungsschutzschalter
EP0892420A2 (de) Verklinkungsmechanismus für einen elektrischen Ueberstromschutzschalter insbesondere für einen Motorschutzschalter
DE1538529A1 (de) Mehrpoliger UEberstromschalter
DE2023797A1 (de) überstrom-Schutzschalter
DE3142522C1 (de) Schalteranordnung mit Motorschutzfunktion und Nullspannungsauslösung
DE2616554C2 (de) Elektrischer Installationsschalter, insbesondere Leitungsschutzschalter mit Fehlerstromschutzeinrichtung
DE3500587C2 (de)
DE4233918B4 (de) Elektrischer Schalter mit Stromüberwachung
DE10357691A1 (de) Fehlerstromschutzschalter
EP0049209A2 (de) Schutzschalter kompakter Bauart mit einem Auslösestift
DE3341874C1 (de) Schalteranordnung mit Nullspannungsauslösung
DE69837132T2 (de) Anzeigevorrichtung für elektrische Fehler in einer Schaltvorrichtung, wie ein Differentialschutzschalter
DE854682C (de) Handbetaetigter Anlassschalter fuer Elektromotoren mit einem thermischen Relais fuerjeden Pol
EP0630035B1 (de) Hilfs- und Signalschalter für Schutzschaltgeräte
DE2626003A1 (de) Mehrpoliger druckschalter mit ueberstromausloesung und unterspannungs- bzw. phasenausfallschutz
EP0091040A2 (de) Überstromschutzschalter
DE4234065C1 (de) Schaltgerät
DE102017202135A1 (de) Systeme und Verfahren zur Verriegelung eines Leistungsschalters
DE19654469A1 (de) Fehlerstrom-Schutzschalter
DE3308437A1 (de) Unterspannungsausloeser fuer elektrische niederspannungs-schutzschalter

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
8339 Ceased/non-payment of the annual fee