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Einrichtung und Verfahren zum Betreiben eines schnurlosen Telefons
ie Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einesschnurlosen Telefons nach-dem
Oberbegrif des Patentanspruches 1 und eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 5.
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Das schnurlose Telefon soll die Verbindungsschnur zwischen einer ortsfesten
Feststation und dem beweglichen Handapparat (Mobilgerät), der mit einer Wähleinrichtuna
verkann; sehen sein/durch eine gegensprechfähige Verbindung, insbesondere Funkverbindung
(Duplex-Funkverbindung) ersetzen.
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Der Gerätesatz eines schnurlosen Telefons besteh demnach aus dem Mobilgerät
mit Sender, Empfänger, Antenne und Batterie sowie der Feststation, wiederum mit
Sender und Empfänger Antenne und evtl. von der Feststation örtlich getrennter Ladeeinrichtung
mit Ablagemöglichkeit für das Mobilgerät Es ist auch möglich, einer Feststation
mehrerer Nobilgerate zuzuordnen.
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Die wichtigsten betrieblichen Anforderungen sind: a) Gute Übertragungsqualität
bis zu 50 m Entfernung innerhalb von Geb;iudens b) zuverlässiger Verbindungsaufbau
und -abbaus c) zuverlässige Gebührenerfassung; d) gleichzeitige Gesprächsabwicklung
an mehreren benachbarten Feststationen mit sich überschneidenden Versorgungsbereichen;
e) Sch'tz gegen Mithören f) geringes Gewicht des Mobilgerätes; g) geringer Stromverbrauch
des Mobilgerätes Das Erfodernis 9 Sprechverkehr gleichzeitig mit mehreren Mobil-.
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geräten abwickeln zu können9 bedingt9 daß mehrere Duplex-Übertragungskanäle
zur Verfügung gestellt werden müssen, von welchen jeder einen Übertragungskanal
von der Feststation zum Mobilgerät (F/M-Kanal) und einen Kanal in umgekehrter Richtung,
also vom Mobilgerät zur Feststation (M/F-Kanal) aufweisen muß.
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Dies gilt selbst dann, wenn in einer Ein£achvr sion das Mobilgerät
keine Wähleinrichtung aufweist, sondern statt dessen die Feststation, so daß der
Mobilgerät Teilnehmer zwar im gesamten Sendebereich der Feststation Gespräche mit
dem Mobilgerät empfangen kann, selbst aber Gesprche mit einem anderen Teilnehmer
nur aufbauen kann, wenn er sich zur Feststation begeben hat0 Die Erfindung betrifft
im einfachsten Fall auch eine solche Einfacversion9 ist aber auch anwendbar, wenn
im gesamten Sendebereich der Feststation von dem Mobilgerät /aus Gesprächsverbindungen
aufgebaut werden sollen.
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Bekannt ist das Auto-Funk-Telefon mit Selektivruf auch dem Doppelton-Verfahrew
fFunkschau 1954, Heft 6, Seite 107). Dieses System arbeitet im 80/160 MHz-Band,
wobei eines der HauptpL leime darin besteht 9 daß die Zentrale in der Lage sein
muß, jeden Teilnehmer einzeln anzurufen, ohne daß die anderen Teilnehmer gleichzeitig
angesprochen werden oder mithören können. Auf der anderen Seite muß jeder Teilnehmer
die Zentrale erreichen können, wobei
wiederum ein Mithören der anderen
ausgeschlossen sein soll.
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Um dies zu erreichen, wird ein Selektivrufverfahren mit Doppeltönen
benutzt, wofür nur 2 Wellenlängen benötigt werden, nämlich eine fü: die Zentrale
und eine gemeinsam für alle Fahrzeuge. De Schwierigkeit dabei ist, daß von den 45
an eine solche Anlage angeschlossenen mobilen Teilnehmerstationen immer nur eine
ein Gespräch abwickeln kann. Damit ist eine solche Einrichtung -für ein schnurloses
Telefon unbratlchbar.
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Aus der DE-AS 1226650 ist es bekannt, für jedes schnurlose Telefon
mit Handapparat und Feststation einen gesonderten Duplexkanal vorzusehen, wobei
für die Duplexkanäle unterschiedliche Trägerfrequenzpaare reserviert sind. Nachteilig
ist dabei, dabei größeren Anlagen viel? Trägerfrequenzen benötigt werdrn,die bei
weitem nicht immer zur Verfauna stehen werden und die von der Postverwaltuns koordiniert
weraen mntc.
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Dies hat dazu geführt, daß die Verwendung von Infrarotlicht zur Übertragung
zwischen Feststationen und Mobilgeräten und umgekehrt vorgeschlagen worden ist,
wobei ein Zeitmultiplexverfahren angewendet wird (telcon report, 3. Jahrgang, Heft
1, Feburar 1980, Seiten 24 bis 27) oder auch Frequenzmultiplex (DE-OS 2431937),
wobei im letzten Fall ein gesonderter Kanal für die Steuerung betrieblicher Funktionen
vorgesehen sein kann.
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Ein solcher gesonderter Kanal hat den Nachteil, daß der Bedarf an
Trägerfrequenzen weiter erhöht wird, was allerdings bei der Anwendung von elektromagnetischen
Wellen im optischen Bereich von untergeordr.*ter Bedeutung ist. Allerdings hat die
AnwenBnc solcher Wellen den Nachteil, daß der Sendebereich der Feststation auf einen
einzigen Raum in einem Gebäude beschränkt ist, falls nicht in den Nachbarräumen
Relaissender angeordnet werden, die der Feststation zugeordnet und von dieser gesteuert
sind.
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Schließlich ist ein Vorschlag bekannt geworden aus einem Artikel "Mobile
Phone, fit for pocket, may be near"- in the Wall Street Journal vom 25.9.80, bei
welchem es darum geht, eine ganze Region,beispielsweise eine Gronstadt,mit beweglichen
Telefonen zu
versorgen. Dies geschieht mit einer Reihe von ortsfesten
Sendern mit niedriger Leistung und damit entsprechend kleinem Sendebereich. In den
verschiedenen Sendebereichen sind Gespräche mit beweglichen Telefonen auf dem gleichen
Kanal zur gleichen Zeit möglich, wobei ein Computer die Kanäle so zuteilt, daß sich
gleichkanalige Sendebereiche örtlich nicht überschneiden Ein solcher Sendebereich
(Zelle) könnte einen Radiu-s von 8 bis 12 Meilen haben. Ein solches System kann
nur richLig arbeiten, wenn der die Kanäle zuteilende Computer ständig Informationen
von den Feststationen über den Belesungszustand erhält u:id diese speichert, um
dann die richtigen Kanäle jeweils zuteilen zu können. Zu dieser Informationssammlung
und zur Steuerung muß wiederum mindestens ein zusätzlicher drahtloser Kanal vorgesehen
sein oder es müssen teuere Drahtverbindungen geschaffen werden.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung,
ein Verfahren und eine Einrichtung anzugeben, womit eine Anlage mit schnurlosen
Telefonen geschaffen wrden kann9 die mit möglichst wenigen Kanälen auskommt insbesondere
bei Anwendung von Frequenzmultplex im Funkwellenbereich mit been sonder wenig Trägerfrequenzen.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch das Verfahren mit den Merkmalen nach
Anspruch 19 das sich auf die oben angedeutete Einfachversion bezieht und nach Anspruch
3 so weiter gebildet werden kann 9 daß ein Gesprächsaufbau auch im gesamten Sendebereich
einer Feststation von dem zugehörigen Mobilgerät aus vorgenommen werden kann. Die
Aufgabe wird auch gelöst in analoger Weise zu den Ansprüchen 1 und 3 durch eine
Einrichtung nach Anspruch 5 bzw 7.
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Vorteilhafte Weiterbildungen sind jeweils in den Unteransprüchen angegeben.
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Entsprechend dem Grundgedanken der Erfindung wird zur Erlangung einer
optimalen Frequenzausnutzung (Frequenzökonomie) mit einer automatischen Kanalzahl
bei der Feststation gearbeitet und zu-
satzlich auch beim Mobilgerät,
wenn direkt vom Mobilgerät aus ohne Dlahtverbindung zur Feststation durch einen
Wähl vorgang eine Verbindung zu einem anderen Teilnehmer aufgebaut werden soll.
Durch die automatische Kanalwah-l mit freiem Ka..elzugriff wird optimale Frequenzökonomie
erreicht, weil mit weniger Kanälen ausgekommen werden kann als bei fester Zuordnung
von bestimmten Kanälen zu bestimmten schnurlosen Telefonen. Dies rührt daher, daß
bei einer Anlage mit mehreren schnurlosen Telefonen niemals gleichzeitig über alle
schnurlose Telefone Gespräche abgewickelt werden, so daß man mit bedeutend weniger
Duplexkanälen auskommen kann, als schnurlose Telefone vorgesehen sind. Außerdem
ermöglicht die automatische Kanalzahl den Verzicht auf einen zentralen Steuer-Computer.
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Die Arbeitsweise ist so, daß jede Station (Feststation und Mobilgerät),
bei einer Einfachversion aber mindestens das Mobilgerät ständig alle zu dieser Station
führenden Übertragungskanale zyklisch auf ihren Belegungszustand überprüfen und
feststellen muß, ob ein Verbindungswunsch vorliegt, der an einem übermittelten Selektivruf
erkennbaM $or Aussendung -des Selektivrufes durch die Gegenstation munte .diese
aber zunächst einmal eineii freien Duplexkanal für diesen Selektivruf automatisch
aussuchen. Dieses Aussuchen geschieht durch Auswerten von Signalen, die auf den
in Frage kommenden Duplexkanälen übertragen werden. Will zum Beispiel die Feststation
einen freien-Duplexkanal ermitteln, so kann dies auf zweierlei Weise geschehen:
Entweder überwacht die Feststation alle bei ihr ankommenden Kanäle der Duplexkanäle,
d.h. also alle Mobilgerät/ Feststation-Kanäle (M/F-Kanäle), wobei als Kennzeichen
für einen freien Übertragungskanal beispielsweise das Feststation-Empfänger rauschen
benutzt werden kann, durch welches dann der zugehörige Feststation/Mobilgerät-Kanal
(F/M-Kanal) des als frei ermittelten Duplexkanals eingeschaltet wird ( beispielsweise
mit Hilfe einer Schaltung entsprechend einer bekannten Rauschsperre); oder die Feststation
überwacht zyklisch die von den anderen Feststationen ausanhenden Kanäle (F/M-Kanäle)
auf
ihren Belegungszustand und suchten einen nicht belegten Kanal
heraus, auf welchem sie dann ein/Selektivruf an ihre Mobilstation oder ihre Mobilstationen
richten kann. Der Belegungszustand der anderen F/X-Kanale kann beispielsweise durch
den Hochfrequenzträger der anderen Feststationen signalisiert werden. Auch gegenseitig
können sich Feststation und Mobilstationen den Belegungszust id durch den Hochfrequenzträger
anzeigen.
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Zur Vermeidung von Fehlbelegungen haben zweckmäßiger Weise sowohl
die Feststation als auch das Mobilgerät die gleiche Selektivnummer, falls nur ein
Mobilgerät jeweils einer Feststation zugeordnet ist. Die Selektivrufnummer, die
z.B. einem als Selektivruf ausgesendeten und eine Trägerschwingung aufmodulierten
Doppelton entsprechen kann, wird in dieser Form so lange gesendet, bis mindestens
ein Zyklus für die Kanalabfrage durchlaufer; ist, so daß mindestens jeder buplexkanal
einmal während der Anrufzeit, also der Zeit der Selektivrufübersendung, abgefragt
worden ist.
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Als Abfragezeitdauer kommen beispielsweise loo ms je Kanal in Selektivrules
Frage. Genau genommen muß die Dauer des J noch etwas länger sein als ein Zyklus
für die Kanalabfrage, da der Abfragezyklus für beide Stationen asynchron läuft.
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Hat ein Empfänger (im Nobilgerät oder in der Feststation) seinen zugehörigen
Selektivruf empfangen, wird jeweils der Sender ( im Mobilgerät bzw. in der Feststation)
für den entsprechenden Kanal eingeschaltet. Die zusammengehörige Feststation und
das Mobilgerät werden mit dem gleichen Frequenzcode gerufen, wenn sie in bevorzugter
Weise die gleiche Selektivrufnummer haben, jedoch auf unterschiedlichen Frequenzen.
Die Zeitdauer für einen Selektivruf beträgt z.B. bei 5 Duplexkanälen 5 x 0,1 s #
0,5 s, bevorzugt jedoch etwas mehr, beispielsweise 0,6 s.
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Bei Aufbau einer Verbindung von der Feststation aus sendet die Mobilstation
als Quittung für die Belegung ein Belegungssignal in Gestalt einer Tonfrequenzschwingung,
die der Trägerschwingung aufmoduliert ist und außerhalb des zu übertragenden Sprachbandes
von 0,9 - 3,4 kHz liegt, beispielsweise bei 5 kHz. Mit einer
Fltersperre
wird diese Tonschwingung im anrufenden Fernsprecher der Fernsprechanlage unterdrückt,
an welche die Feststation angeschlossen ist.
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Die gleiche Tonschwingung wird im Falle des Wahlaufbaues vo M.csbilgerät
aus im 10 Hz-Rhytmus mit Wahlimpulsen mod uliert.
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Als Quittuna für den erfolgreichen, durch des Mobilaeveranlaßten Wählaufbau
rät / sendet die Feststation das Freizeichen aus der Fernsprechanlage.
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Zusammengefaßt ist der Ablauf also folgender: Beim Aufbau einer Wählverbindung
wird der Empfänger der die Verbindung aufbauenden Station zunächst einen freien
Kanal suchen, und zwar am einfachsten einen zu ihm hinführenden Kanal, den er am
Rauschen als frei erkennt. Anschließend wird auf der innerhalb eines Duslexmindestens
kanales zugeordneten Kanal ein Selektivruf/so lange gesendet, wie es der Dauer eines
Abfragezyklus der Gegenstation entspricht.
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Für die Belegung des Duplexkanals moduliert das Mobilgerät seinen
Sender mit einer Tonschwingung oberhalb des Übertragungs bereiches bzw. die Feststation
mod u liert ihren Sender mit dem Freizeichen aus der Fernsprechanlage.
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Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung näher erläutert und ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Einrichtung beschrieben.
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Figur 1 dient zur Erläuterung der verwendeten Kanalbezeichnungen,
Figur 2 gibt ein Bci: .e-l für die räumliche Anordnung von Feststationen und Mobilgeräten,
Figur 3 gibt ein Bild vom Ablauf des.Verbindungsaufbaues von einer Feststation zu
einem Mobilgerät, Figur 4 zeigt Entsprechendes für die umgekehrte Richtung und Figur
5 ist ein Prinzip-Slockschaltbild für ein schnurloses Telefon mit Feststation und
Mobilgerät.
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In.Figur 1 sind längs einer Frequenzachse f Duplexkanäle 1/5 angedeutet
für eine Anlage mit mehr sls 5 schnurlosen Telefonen, die jeweils eine Feststation
F und ein F:obilgerät N aufweisen. Die Duplexkanäle 1 bls 5 sind Jeweils afgeteilt
in F/Nl-Kanäle a und M/F-Kanäle b. Der Duplexkanal 2 besteht also aus einem F/M-Kanal
?a und einem M/F-Kanal 2b Figur 2 zeigt die örtliche Anordnung dreier Feststationen
F 1b1s3 aus einer größeren Anlage. Jeder dieser Feststationen ist jeweils ein Mobilgerät
M 1 bis M 3 zugeordnet in der Weise9 daß F1 und M1 auf einen gemeinsamen Selektivruf
reagieren und nach erfolgter Kanal auswahl auf einem gemeinsamen Duplexkanal miteinander
verbunden werden. Entsprechendes gilt für die anderen Feststationen und ihre zugeordneten
Mobilgerate, so daß jede dieser Kombinationen, die jeweils ein schnurloses Telefon
bilden, ihren eigenen Selektivruf haben und bei gleichzeitigem Betrieb nach Kanalwahl
auf unterschiedlichen Duplexkanälen arbeiten.
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Die Sendebereiche von F1 bis F3 überschneiden einander, wie durch
konzentrische Kreise angedeutet,und es können nun beispielsweise / Feststationen
mit ihren Sendebereichen in den Sendebereich von Flhineinragens und trotzdem kann
man in einem solchen Fall mit 5 Duplexkanälen auskommen, wenn man davon ausgehen
kann, daß in aller Regel höchstens / der Feststationen Gespräche mit ihrem Mobilgerät
gleichzeitig abwckeln.
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Zur Verdeutlichung der Tatsache, dan nicht unbedingt nur ein einziges
Mobilgerät einer Feststation zugeordnet sein muß, ist st in Figur 2 der Festation
F1 außer dem Mobilgerät M1 noch ein weiteres M11 zugeordnet. Das hat zur Folge,
daß für eine Verbindung mit dem Mobilgerät M1 ein anderer Selektivruf vorgesehen
sein muß als für eine Verbindung mit M11, wenn die Gesprüche unabhängig voneinander
abgewickelt werden sollen Sollen auch Gespräche gleichzeitigM1 und mit M 11 möglich
sein, zwei müssen in der Feststation F1 auch zwei Sender und / Empfänger
vorhanden
sein, denen aber unter Umständen gemeinsame Mittel zir Kanalauswahl und/oder zum
Aussenden von Selektivrufen zugeordnet sein können.
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Zur Erleichterung des Verständnisses wird aber im folgenden davon
ausgegngen, daß jeder Feststation nur ein einziges Mobilgert zugeordnet ist.
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Anhand der Figur 3 wird nun beschrieben, wie der Verbindungsaufbau
von einer Feststation F zu einem Mobilgerät M vonstatten geht: Der Empfänger in
der Feststation empfängt zyklisch auf den M/F-Kanälen der Duplexkanäle 1 bis 5,
einerseits um diese Kanäle darallfhin abzufragen, ob ein Selektivruf von dem der
Feststation zugeordneten Mobilger;it vorliegt t wovon aber im Zusammenhang mit Figur
3 nicht die Rede sein soll) und andererseits, um bei Bedarf einem freien Duplexkanal
zu finden. Ein solcher Bedarf wird zur /to gemeldet durch einen Telefonanruf aus
der Fernsprechanlage, mit welcher die Feststation verbunden ist. Erst zur Zelt tl
ermittelt ein Rauschdetektor im Empfänger der Feststation einen freien M/F-Kanal
C1b nach Figur 1). Damit ist sicher gestellt, daß auch der zugehörieF/M-Kanal Ia
des Duplexkanals 1 frei ist, so daß zur / tl durch den Sender der Feststation ein
Selektivruf durch Modulieren der Senderträgerfrequenz mit einem Doppelton fl, f2
abgesetzt werden kann. Dieser Selektivruf erreicht auf dem F/M-Kanal la den Empfänger
des Mobilgerätes zur Zeit t2,wenn nämlich dieser Empfänger im Verlaufe seiner zyklischen
Kanalabfrage gerade der.F/M-Kan-al 1a abfragt. Dies geschieht zu einer anderen Zeit
als das Abtasten des M/F-Kanals 1b durch den Empfänger der Feststation, weil die
Zyklen, mit denen die beiden Empfänger auf die unterschiedlichen Kanäle geschaltet
werden, asynchron ablaufen.
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Mit dem Empfang des Selektivrufes durch den Empfänger des Mobilgerätes
zum Zeitpunkt t2 gibt dieses ein Meldesignal ab, um dem Benutzer das Eintreffen
eines Rufes zu signalisieren. De Benutzer
betätigt daraufhin zum
Zeitpunkt t3 eine Annahmetaste am Mobilgerät, durch welches ein Auslösesignal im
Mobilgerät erzeugt wird, wodurch wiederum die Abgabe eines Bel.egunJssignals über
den Sender des Mobilgerätes veranlaßt wird gunffl durch Modulieren der zugehörigen
Träger@@@@ mit einer Dauerschwingung von 5 kHz Dieses Belegungsignal gelangt auf
dem M/F-Kanal 1b zum Empfänger der Feststation, uracl z@@r zum Zeitpunkt t5, wo
daraufhin die a/b-Schleite der Fernsprechanlage geschlossen wird. Der mit Hilfe
der Fernsprechanlage den mobilen Teilnehmer rufende Fernsprechteilnehmer kann nun
zum Zeitpunkt tG zu sprechen beginnen. Seine Sprachsignale werden vom Sender der
Feststation auf dem F/M-kanal 1a zum Mobilgerät übertragen, von wo die Antwort Sprachsignale
des mobilen Teilnehmers auf dem M/F-Kanal 1b zur Feststation und von dort über die
Fernsprechanlage zum ruhenden Teilnehmer gelangen.
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Anhand von Figur 4 wird der Verfahrensablauf für eine Weiterbildung
der Erfindung beschrieben, bei welcher auch vom lAQ-bilgerät aus im ganzen Sende-
und Empfangsbereich der Feststation, also ohne Drahtverbindung zwischen Mobilgerät
und Feststation, eine Verbindung in die Fernsprechanlage hinein aufgebaut werden
kann.
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Zunächst läuft noch ein Abtastzyklus des Empfängers des Mobilgerätes
auf den F/M-Kanälen zur Ermittlung eines etwaigen Selektivrufes der Feststation
Zum Zeitpunkt too drückt jedoch der Benutzer des Mobilgerätes eine Starttaste, weil
er einen Teilnehmer der Fernsprechanlage sprechen will, mit welcher die Feststation
verbunden ist. Dieses Drücken der Starttaste veranlaßt den Empfänger im Mobil gerät
nunmehr die F/M-Kanäle la ...... 5a daraufhin abzutasten, welcher Kanal frei ist
Dieser Vorgang wird mit dem Auffinden des freien Kanals 3 beendet zum Zeitpunkt
tell. Mit diesem Zeitpunkt beginnt die Aussendung eines Selektivrufes auf dem Duplexkanal
3 (M/F-Kanal 3a) an die Feststation
Dieser Selektivruf mit dem
Doppelton fl, f2 erreicht den Empfänger der Feststation erst zum Zeitpunkt t22,
als dort gerade innerhalb des dortigen Abtastzyklus der M/F-Kanal 3b des Duplexkanals
3 abgetastet wird. Nach Empfang des Selektivrufes schließt die Feststation daraufhin
zum Zeitpunkt t33 die a/b-Schlcife und sendet das- Freizeichen der Fernsprechanlage
an das Mobilgerät auf dem F/M-Kanal 3a. Nach Beendigung des Selektivrufes des Mobilgerätes
zur Zeit t44 sendet dieses ein Belegungssignal in Gestalt der mit 5 kHz modulierten
Tragerschwingung des auf dem Duplex-Kanal 3 arbeitenden Senders des Mobilgerätes.
Dieses Belegungssignal wird gesendet, um zu verhindern, daß Empfänger anderer Feststationen
den M/F-Kanal 3b für frei halten, wenn sie diesen Kanal innerhalb ihrer Abtastzyklen
mit Hilfe ihrer Rauschdedektoren abtasten. Gleichzeitig dient das Belegungssignal
von 5 kHz als @nterträgerschwingung, die zur Zeit t55 vom Benutzer des Mobilgerätes
durch Wählimpulse moduliert wird, welche auf dem M/F-anal 3b an die Feststation
gesendet und von dieser in die Fernsprechanlage weiter gegeben werden, um die Verbindung
vom Mobilgerät über die Feststation zu einem Teilnehmer der Fernsprechanlage herzustellen.
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Es ist ersichtlich, daß der Verfahrensablauf nach Figur 3 spiegelbildlich
zu dem nach Figur 4 verläuft, soweit in der vorangegangenen Beschreibung keine ausdrücklichen
Abweichungen davon angegeben sind.
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Zu Figur 3 kann noch hinzugefügt werden, wie das zustande gekommene
Gespräch beendet werden kann: Wenn der mobile Teilnehmer das Gespäch beenden will,
drückt er eine Stop-T>ste und schaltet damit den Sender des Mobilgerätes aus.
Dadurch qird in der Feststation die a/b-Schleife getrennt und der Sender ausgeschaltet.
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Auf gleicher Weise wird das Gespräch unterbrochen, wenn die Trägerschwingung
des Senders im Mobilgerät vom Empfänger der Feststation länger als 10 s nicht mehr
empfangen worden ist oder wenn der ortsfeste Teilnehmer aufgelegt hat, sich nicht
meldet oder besetzt war.
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Wahlwei e kanz eine Gesprächstrennung auch sprachgesteuert oder nach
Ablauf einer vorherbestimmten Gesprächs- bzw. tar.terbrechungsdauer von beisD elsweise
10 Gekunden bei Rauscheinbrüchen erfolgen.
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Die Auflösung einer nach Figur 4 aufgebauten Verbindung erfolgt entweder
dadurch, daß der ortsfeste Teilnehmer der Fernsprechanlage zuerst auflegt, worauf
der Benutzer des obilgerätes je nach Telefonanlage das Freizeichen, Besetzzeichen
oder kein Zeichen hört und von sich aus das Mobilgerät abschaltet. Es kann aber
auch zuerst der Benutzer des Mobilgerates das Gespräch durch Drücken der Stop-Taste
beenden wollen, dann wird der Sender des Mobilgerätes abgeschaltet, worauf sich
mangels in Empfänger der Feststation d in fallener Trägerschwingung auch der Sender
der Feststation abschaltet und die a/b-Schleife öffnet.
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Figur 5 zeigt nun in einem Blockschaltbild eine Einrichtung zur Durchführung
der Seschriebenen Verfahrensabläufe mit einer Feststation F und einem Mobilgerät
M. Beide enthalten je einen sen Oszilllator Of bzw. Om, des Oszillatorfrequenz in
Stufen steuerbar ist und FreczuenzwandlernFfa bzw.Fma zugeführt wird, die ebenso
im Signaiweg des F/M-Kanals liegen, wie ein Modulator Mfs ein Sendeverstärker Vf,
einer Sendeantenne SAf auf Seiten der Feststation und eine Empfangsantenne EAm,
ein Eingangsverstärker Em und ein Umsetzer Um auf Seiten des Mobilgerätes. Im Modulator
Mf wird die vom Frequenzwandler Ffa kommende Trägerschwingung des jeweils benutzten
F/M-Kanals moduliert, die dann im Umsetzer Um mit Hilfe der vom Frequenzwandler
Fma kommenf er, tokalfrequenz umgesetzt und einem Bandfilter Bm zugeführt und anschließend
in einem Demodulator Dm demoduliert wird.
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Der Signalweg des M/F-Kanals- ist in soweit spiegelbildlich aufgebaut
mit Modulator Mm, Senderverstärker Vm, Senderantenne SAm im Mobilgerät und Empfangsantenne
EAf, Empfangsverstärker Ef, Umsetzer Uf, Bandfilter Bf und Demodulator Df in der
Feststátion.
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Zum Verbindungsaufbau von F nach M muß nun zunächst ein freier Kanal
gefunden werden. Hierzu enthält die Feststation einen Auswerteempfänger mit den
Bestandteilen Efi Uf, Bf9 Df und einen Rauschdetektor Rf, dessen Ausgangssignale
dber einen Schalter S1 zu einem SLeuereingarlcg f, des Oszillators Of gelanc3en,
wenn der
Schalter S1 durch Signale aus der Fernsprechanlage bei
einem Verbindungswunsch eines Teilnehmers dieser Fernsprechanlage mit dem Mogilgerät
M geschlossen wird. Während sich vorher noch die Oszillatorfrequenz stufenweise
zyklisch geändert hat, so daß nacheinander zyklisch auf allenT; -Kanälen empfangen
wurde, wird run nach der Feststellung des Rauschdetektors Rf, welche Kanal frei
ist, der Oszillator Of über den Steuereingang 6 eingerastet, so d von nun an auf
diesem freien Kanal über die Empfängerantenne EAf empfangen und über die Senderantenne
SAt gesendet werden kann, nachdem zuvor auch noch über eine mittelbar vom Rauschdetektor
Rf gesteuerte Steuerleitung 7 ein Schalter 52 geschlossen wurde, über welchen die
Trägerschwingung vom Frequenzwandler Ffa zum Modulator Mf gelangt. Über eine ebenfalls
mittelbar vom Ausgangssignal des Rauschdetektors Rf gesteuerte Steuerleitung 8 wird
ein Seletivrufgeber Sf eingeschaltet, der als Selektivruf den Doppelton fl, f2 an
den Modulator Mf liefert, der zusammen mit dem Sendeverstärker Vf den Sender der
Feststation F bildet.
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Im Mobil gerät gelangt der Seletivruf nach Umsetzung auf eine Zwischenfrequenz
im Umsetzer Um durch das Bandfilter Bm und einen Demodulator Dm zu einem Selektivrufdekoder
SDm, dem Schaltmittel S3 und S4 nachgeschaltet sind, die nach Decodierung des richtigen
Selektivrufes einen Lautsprecher L mit dem Ausgang des Demodulator Dm verbinden
und die vom Frequenzwandler Fmb kommende Trägerschwingung für den M/F-Kanal an den
Modulator Mm legen; außerdem sorgt das Ausgangssignal des Selektivrufdekoders SDm
über einen Steuereingang 9 des Oszillators Om dafür, daß der Zyklus, mit dem sich
dessen Oszillatorfrequenz bisher stufenweise geändert hat, unterbrochen wird, so
daß letztlich an den Umsetzer Um und den Modulator Mm die richtigen Frequenzen abgegeben
werden, um Empfang und Senden auf dem von der Feststation zuvor als frei erkannten
Duplexkanal nunmehr für die gewünschte Verbindung zwischen der Feststation und dem
Mobilgerät im Dauerbetrieb zu ermöglichen, bis die Verbindung wieder abgebrochen
werden soll.
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Anstelle des vom Selektivrufdekoders SDm kommenden Auslvsesignals
fir d chliezer vo 4 kann diese Schaltmittel auch durch eine Annahmetastr A handbetltigt
sein.
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Durch das Schließen der Schaltmittel S4 wird auch noch eiii flelegungssignal
auf den Modulator Mm gegeben. Dies kann entweder die vom Frequenzwandler Fmb kommende
Tr;igerschwi nq7ung selbst sein oder es wird ein Belegungsgernerator BGm eingeschaltet,
der ein Belegungssignal auf die Modulationsleitung 10 gibt und der gleichzeitig
auch noch das Schließen eines Schalters S5 bewirkt, welcher ein Mikrofon Mi mit
der Nodlationsleitung 10 verbindet.
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In der Feststation wird das Belegungssignal empfangen und veranlaßt
einen Belegungsdetektor BDf mit davon gesteuertem Schalter S6 die a/b-Schleife der
Fernsprechanlage zu schliesdurch sen, / welche eine Modulationsleitung 11 für den
Modulator Mf gespeist wird.
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Soll umgekehrt eine Verbindung vom obilgerat über die Feststation
zur Fernsprechanlage hergestellt werde, so wird der Abtastem) anger Em, Um, Bm,
Dm im Mobilyerit als Auswerteempfänger zur Auswahl eines freien Kanals benutzt Dazu
ist ihm ein Rauschdetektor Rm nachgeschaltet, dessen Ausgangssignal über einen in
diesem Fall zu betätigenden Schalter S7 zu einem Selektivrufgeber Sm gelangt, wenn
ein freier Kanal gefunden worden ist. Auf diese Weise gelangt vom Selektivrufgeber
wiederum als Selektivrufsignal ein Doppelton £1 f2 über die Modulationsleitung 10
zum Modulator Mm. Dieser Selektivruf wird empfangen vom Auswerteempfänger in der
FeststationS der nun als Abtastempfänger dient. Zur Auswertung des Selektivrufes
ist ihm ein Selektivrufdekoder SDf nachgeschaltet9 der über eine Steuerleitung 12
wiederum den Zyklus des Oszillators Of anhält und über einen Trennverstärker T und
den Schalter S6 die a/b-Schleife schließt, so daß das Freizeichen auf den Modulator
Mf gelangen kann.
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Der Selektivrufgeber Sm im Mobilgerät hat außerdem über eine Steuerleitung
13 den Belegungsgenerator BGm veranlaßt, ein Belegungssignal auf die Modulationsleitungen
10 zu geben und den Schalter S5 zu schließen In die Steuerleitung i3 ist
aber
ein Wählimpulsgeber W eingeschleift, der vom Benutzer des Mobilgerätes bedient wird
und dafür sorgt, daß die als Belegungssignal dienende und vom Belequnqsqenerator
abqefrequenzschwingung gebene 5kHz-Ton/entsprechend den gewünschten Wählimpulsen
moduliert wird. Diese Wählimpulse gelangen zur Feststation, bewirken dort das Aufhören
de Frei zeichens (Zeitpunkt t 55 in Figur 4) und die Verbindungsherstellung zum
gewünschten Teilnehmer in der Fernsprechanlage.
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