DE4041643C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein schnurloses Telefon nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Um den Bewegungsbereich des Benutzers noch mehr zu
erweitern, wurden in verschiedenen Ländern zunehmend
sogenannte schnurlose Telefone (Cordless Telephone)
eingesetzt. Die Informationsübertragung zwischen einem
Basisteil und dem dazugehörigen Mobilteil des schnurlosen
Telefons erfolgt über ein Funkübertragungskanalpaar. Das
Basisteil wird mittels einer Teilnehmeranschlußeinrichtung
TAE (Verbindungsdose) an das Fernmeldenetz angeschlossen,
so daß für den Benutzer der Zugang zum öffentlichen
Fernsprechnetz gegeben ist.
Dadurch, daß Basisteil und Mobilteil über ein
Funkübertragungskanalpaar miteinander in Verbindung stehen,
ist der Bewegungsbereich des Benutzers auf einen Umkreis
bis zu 200 Meter (abhängig von der Sendeleistung) zum
jeweiligen an das Fernsprechnetz angeschlossenen Basisteil
erweitert.
Derzeit in der Bundesrepublik Deutschland zugelassene
schnurlose Telefone weisen eine Sendeleistung von bis zu 10 mW
auf. Die mit CT1 bezeichneten schnurlosen Telefone haben
für die Nachrichtenübertragung 40 Funkkanäle (mit FDMA;
Frequency Division Multiple Access) im um 900 MHz liegenden
Frequenzband zur Verfügung. Der Kanalabstand der Funkkanäle
beträgt 25 kHz, wobei der Frequenzabstand der beiden für
den Duplex-Betrieb benötigten Funkkanäle 45 MHz beträgt.
Neuere als CT1+ bezeichnete schnurlose Telefone weisen im
Frequenzband von 885 bis 887 MHz (für die eine
Übertragungsrichtung) und im Frequenzband von 930 bis 932 MHz
(für die andere Übertragungsrichtung) insgesamt 80
Funkkanäle zu je 2mal 25 kHz auf, so daß insgesamt 4 MHz
verfügbare Frequenzbandbreite genutzt werden.
Mit der oben genannten Übertragungsreichweite ergibt sich
für die Belegung des gleichen Funkkanals durch zueinander
benachbarte schnurlose Telefone eine geringe
Belegwahrscheinlichkeit, wobei eine Telefondichte von bis
zu 5000 schnurlosen Telefonen je Quadratkilometer erzielt
werden kann.
Beim Basisteil löst ein von der zugehörigen
Steuereinrichtung erkannter ankommender Ruf auf der
Amtsleitung die Funkkanalsuche aus. Im Mobilteil wird die
Funkkanalsuche durch Betätigen der Gabelumschalttaste
eingeleitet. Liegt ein Verbindungswunsch vor, so wird von
einer im Empfänger des Mobilteils bzw. Basisteils
angeordneten Sendersuchlaufeinrichtung ein Suchlauf nach
einem freien Funkübertragungskanal gestartet und das
Funkübertragungskanalpaar belegt. Um zu verhindern, daß die
zwischen den beiden Teilen des schnurlosen Telefons
übertragenen Nachrichten von einem anderen schnurlosen
Telefon mitgehört werden können und um eine eindeutige
Zuordnung der Gebühren und der Funkübertragungskanalpaare
sicherzustellen, ist jedem schnurlosen Telefon eine Kennung
zugeordnet, welche von der Fernsprechteilnehmernummer des
Fernsprechteilnehmers unabhängig ist. Diese Kennung ist
derart gewählt, daß über eine Million mögliche
Codekombinationen zur Verfügung stehen. Die Kennung wird zu
Beginn der Verbindung (d. h. bei der Belegung des
Funkübertragungskanals) und während des Gesprächs in
Abständen von 15 Sekunden zwischen den beiden Teilen des
schnurlosen Telefons übertragen, so daß zufälliges
unbefugtes Belegen und Mißbrauch weitgehend ausgeschlossen
sind.
In der EP 00 74 940 B1 ist der dabei vorgenommene
Kennungsaustausch näher beschrieben und erläutert. Ein als
frei erkannter Funkübertragungskanal wird belegt, der
Sender aktiviert und die Kennung als Datentelegramm über
den Funkübertragungskanal gesendet. Nach dem Senden jeder
Kennung wird auf ein Quittungstelegramm, d. h. der Kennung,
der entsprechenden Gegenstation gewartet. Wird die Kennung
(Quittungstelegramm) der Gegenstation empfangen, so wird
diese mit der gespeicherten eigenen Kennung verglichen. Bei
Übereinstimmung wird die Verbindung durchgeschaltet, die
Kennungsausgabe eingestellt und die bestehende
Funkverbindung überwacht.
In ntz, Band 38 (1985), Heft 7, Seiten 468 bis 471, ist ein
schnurloses Telefon für den 900-MHz-Bereich beschrieben.
Auf Seite 468 ist angegeben, daß die Steuereinrichtung die
40 Funkübertragungskanäle automatisch verwaltet, wobei im
Ruhezustand Basis- und Mobilteil des schnurlosen Telefons
auf Empfang geschaltet sind. Eine im Empfänger angeordnete
Sendersuchlaufeinrichtung sucht im Ruhezustand zyklisch
alle 40 Funkkanäle danach ab, ob eine Anforderung für einen
Verbindungsaufbau vorliegt. Bei der Kanalabfrage wird auch
geprüft, ob der gerade abgefragte Funkübertragungskanal
belegt ist und, falls dies nicht zutrifft, wird dieser
Funkübertragungskanal als "frei notiert" und der dem Zyklus
nachfolgende Übertragungskanal abgefragt. Auf Seite 470 ist
angegeben, daß während des Gesprächs alle 15 Sekunden ein
Kennungsaustausch stattfindet. Während dieses
Kennungsaustausches ist kurzzeitig die Sprachübertragung
unterbrochen, und die Übertragung der Kennung ist in der
Austastlücke leise zu hören.
Eine weitere Anwendung für schnurlose Telefonapparate ist
bei öffentlichen Telepoint-Diensten gegeben. Beim
Telepoint-Dienst sind die Basisstationen (Basisteile) an
öffentlichen Stellen, wie etwa an großen Plätzen,
Bahnhöfen, Flughäfen, Einkaufszentren, Autobahnraststätten
usw. installiert. Der Besitzer eines geeigneten
Handapparates (Mobilteil) kann im Umkreis von einigen 100
Metern einer solchen Basisstation an das öffentliche
Fernsprechnetz gelangen, um Gespräche zu führen. Der
Telepoint-Dienst ist bei den derzeit in England,
Frankreich, der Bundesrepublik Deutschland und der Schweiz
laufenden Feldversuchen derartig ausgelegt, daß lediglich
abgehende Gespräche geführt werden können; anrufen kann man
den Besitzer des Handapparates beim Telepoint-Dienst nicht.
Moderne schnurlose Telefone werden so ausgelegt, daß diese
die bei Komforttelefonen bekannten Leistungsmerkmale
aufweisen. Aus der EP 02 14 809 A2 ist ein schnurloses
Telefon bekannt, bei dem ein Wechselsprechfunkbetrieb
(Halbduplexbetrieb) zwischen zwei Mobilteilen, welche einem
einzigen Basisteil zugeordnet sind, möglich ist. Das
schnurlose Telefon weist eine Vielzahl von Sprechkanälen
(Speech channel) und einen einzigen Steuerkanal (Control
channel) auf. Die einzelnen Verfahrensschritte beim
Verbindungsaufbau sind wie folgt: Im Basisteil und im
Mobilteil ist jeweils eine Steuereinrichtung angeordnet,
welche zum Verbindungsaufbau den Steuerkanal belegt. Die
Belegung des Steuerkanals erfolgt dabei nach einem
Vielfach-Zugriffsverfahren, wobei über den belegten
Steuerkanal eine dem schnurlosen Telefon zugeordnete
Kennung zum Empfänger der jeweiligen Gegenstation
übertragen wird. Im Ruhezustand sind Basisteil und Mobilteil
auf Empfang geschaltet. In der oder den Gegenstationen
(Basisteil oder Mobilteil) wird die empfangene Kennung mit
der gespeicherten Kennung verglichen, und bei Übereinstimmung
der Kennung sendet das Basisteil bzw. die Mobilteile
über den Steuerkanal die Quittung. Beim Empfang der Quittung
sendet die Station, welche den Verbindungsaufbau eingeleitet
hat, einen Kanalwechselbefehl (vom Steuerkanal auf
einen der Sprechkanäle) über den Steuerkanal zu der oder
den Gegenstationen und schaltet auf den angegebenen
Sprechkanal um. Dadurch steht der Steuerkanal für einen
weiteren Verbindungsaufbau eines anderen schnurlosen Telefons
wieder zur Verfügung. Das Basisteil sendet über den
Sprechkanal zu allen zugehörigen Mobilteilen ein
Steuersignal, mit dessen Hilfe alle Mobilteile, außer jenem,
dessen Quittung vom Basisteil zuerst empfangen wurde oder
welches den Verbindungsaufbau eingeleitet hat, in den
Wartezustand geschaltet werden. Die weitere Signalisierung,
insbesondere das Durchschalten der Fernsprechverbindung im
drahtgebundenen Fernmeldenetz, erfolgt in bereits
erläuterter Weise.
Die nicht am Gespräch beteiligten, in den Wartezustand
geschalteten Mobilteile können das Gespräch mithören. Soll
auf Wechselsprechfunkbetrieb zwischen den Mobilteilen
umgeschaltet werden, so ist vom Benutzer eine sogenannte
Sprechtaste (press-to-talk-switch) zu betätigen. Auch beim
Wechselsprechbetrieb (Halbduplexbetrieb) führt die
Sprechverbindung über den Sprechkanal und über das
Basisteil.
Ein solcher Wechselsprechfunkbetrieb bei einem schnurlosen
Telefon setzt eine bestimmte Systemkonfiguration,
insbesondere einen Steuerkanal voraus. Wie umfangreiche
Untersuchungen ergeben haben, ist bei hoher Belegungsdichte
durch den unkoordinierten (unabhängigen) Vielfachzugriff
auf den einzigen Steuerkanal mit häufigen
Zugriffszerstörungen zu rechnen. Der Steuerkanal erweist
sich als Flaschenhals, da über diesen jeder Verbindungsaufbau
durchzuführen ist. Weiterhin besteht die Gefahr, daß es
zu Falschverbindungen, Blindbelegungen usw. kommen kann,
wobei diese Gefahr auch im Wechselsprechbetrieb, bei dem in
jeder der Mobilstationen die Sendetaste unabhängig voneinander
betätigt werden kann, gegeben ist. Die nicht in
allen Situationen befriedigende Funktionssicherheit ist unter
anderem darauf zurückzuführen, daß die einzelnen Mobilteile
des schnurlosen Telefons keine individuelle Kennung
aufweisen. Weiterhin erweist es sich im praktischen Betrieb
als nachteilig, daß die Gesprächsverbindung nicht zielgerichtet
aufgebaut werden kann, sondern beispielsweise davon
abhängig ist, welcher Benutzer zuerst die
Gabelumschalttaste an seinem Mobilteil betätigt.
Aus der DE 35 20 441 A1 ist ein schnurloses Telefon
bekannt, welches ebenfalls ein einziges Basisteil und
mehrere Mobilteile aufweist und bei dem dieser besondere
Nachteil vermieden wird. Hierzu weist jedes Mobilteil
zusätzlich eine individuelle Kennung auf. Um
Zugriffszerstörungen zu vermeiden, wird diese
individuelle Kennung unterschiedlich oft wiederholt.
Nachteilig bei dem daraus bekannten schnurlosen Telefon
ist, daß kein Wechselsprechfunkbetrieb zwischen den
zugeordneten Mobilteilen möglich ist, da immer nur ein
Mobilteil mit dem Basisteil in Funkverbindung stehen kann.
Neben den vorstehend beschriebenen
FDM-Funkübertragungssystemen (FDM; frequency division
multiplex) sind auch FDM-/TDM-Funkübertragungssysteme
bekannt, bei denen zur Nachrichtenübertragung die
Kombination der beiden Multiplexverfahren Frequenzmultiplex
und Zeitmultiplex benutzt wird. Ein Beispiel hierfür ist
das zukünftige DECT (digital european cordless telephone),
bei dem voraussichtlich auf einem Träger 12
Duplex-Funkkanäle mittels eines TDMA-TDD-Zugriffs (TDMA,
time division multiple access; TDD, time division duplex)
zur Verfügung stehen. Die 12 oder 13 Träger (Modulationsträger)
sollen im Frequenzband von 1,88-1,9 GHz liegen,
wodurch insgesamt ca. 150 Funkkanäle mit einer Frequenzbandbreite
von insgesamt ca. 20 MHz für die Nachrichtenübertragung
genutzt werden können.
Ausführungsformen der hierbei möglicherweise zum Einsatz
kommenden schnurlosen Telefone sind beispielsweise in der
EP 02 92 996 A2 oder in der EP 03 33 419 A2 beschrieben.
Die daraus bekannten schnurlosen Telefone enthalten einen
Hauptoszillator (local oscillator), welcher sowohl mit
einem Sendemischer als auch mit einem ersten
Empfangsmischer verbunden ist. Im Sender erfolgt dadurch
die Umsetzung des Sendesignals in die Sendefrequenzlage,
während im ersten Empfangsmischer die Umsetzung des
Empfangssignals in die Zwischenfrequenzlage vorgenommen
wird. Dadurch sind Sende- und Empfangsfrequenz der beiden
für den Duplexbetrieb benötigten Funkkanäle gleich, wobei
die Trennung der Übertragungsrichtungen unter Benutzung des
Zeitmultiplexverfahrens erreicht wird. Hierzu ist jeweils
im Sender und Empfänger von Basisteil und Mobilteil des
schnurlosen Telefons ein Bitraten-Wandler zur Erhöhung bzw.
Verminderung der Bitrate des Sende-/Empfangssignals
angeordnet.
Durch die Kombination der beiden Multiplexverfahren
Frequenzmultiplex und Zeitmultiplex ist es möglich, sowohl
einen Wechselsprechbetrieb als auch einen
Gegensprechbetrieb zwischen den verschiedenen Teilen
durchzuführen. Eine nachträgliche Implementierung in
analogen schnurlosen Telefonen erfordert in der Regel
jedoch einen hohen Schaltungsaufwand und eine besondere
Systemkonzeption, beispielsweise einen zusätzlichen
Steuerkanal. Gleiches gilt für eine drahtlose
Nebenstellenanlage, wie diese beispielsweise aus der DE
38 43 565 A1 bekannt ist. Im Hinblick darauf ist es
anzustreben, einen Weg dahingehend aufzuzeigen, wie
zusätzliche Leistungsmerkmale, insbesondere ein
Wechselsprechbetrieb zwischen Mobilteilen eines schnurlosen
Telefons, eingeführt werden können, ohne daß eine spezielle
Systemkonzeption, z. B. ein zusätzlicher Steuerkanal oder
eine Kombination bekannter Multiplexverfahren, erforderlich
ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein schnurloses
Telefon derart auszugestalten, daß zwischen dessen
Mobilteilen ein Wechselsprechbetrieb durchführbar ist.
Dabei soll der hierfür erforderliche Schaltungsaufwand
gering sein und auch eine nachträgliche Implementierung
ohne Änderung der Systemkonzeption sollte möglich sein.
Diese Aufgabe wird bei einem schnurlosen
Telefon nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils
gelöst.
Das erfindungsgemäße schnurlose Telefon weist den Vorteil
auf, daß durch die im Basisteil vorgenommene Veränderung
des Duplexabstandes auf überraschend einfache Art und Weise
und ohne zusätzlichen Schaltungsaufwand ein
Wechselsprechbetrieb zwischen den Mobilteilen ermöglicht
wird. Hierzu ist lediglich eine Änderung im Steuerprogramm
der Steuereinrichtung erforderlich. Gleiches gilt für den
Anwendungsfall Telepoint-Dienst. Weiterhin ist von Vorteil,
daß dieses zusätzliche Leistungsmerkmal - da keine
Hardware-Änderung erforderlich ist - auch nachträglich in
einem schnurlosen Telefon implementiert werden kann. Durch
die Benutzung der den Mobilteilen zugeordneten
individuellen Kennungen ist die Gefahr von Fehlverbindungen
vermieden, und auch bei einer längeren Durchsage ist die
synchrone Umschaltung beider Mobilteile auf den gleichen
Funkübertragungskanal sichergestellt.
Wird gemäß der Ausführungsform nach Patentanspruch 2 ein
Sprachschalter im Mobilteil und Basisteil benutzt, so kann
die Umschaltung von der Betriebsart "Senden" auf die
Betriebsart "Empfangen" automatisch folgen. Weiterhin wird
durch die Verzögerung des Sprachsignals im Zeitglied
verhindert, daß die erste Silbe oder sogar das erste
gesprochene Wort der den Umschaltvorgang auslösenden
Sprache verlorengeht.
Die Ausführungsform des schnurlosen Telefons gemäß
Patentanspruch 3 weist den Vorteil auf, daß in Sprechpausen
oder am Ende der Durchsage eine Stromersparnis durch das
Ausschalten des Senders bewirkt werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsform näher beschrieben
und erläutert. Wenn auch im folgenden von der Anwendung in
einem schnurlosen Telefon ausgegangen wird, ist die
besondere Art und Weise der Durchführung eines
Wechselsprechfunkbetriebs bei allen im Duplexbetrieb
arbeitenden Geräten der Nachrichtentechnik möglich.
Beispielsweise kann von einem telepointfähigen Mobilteil zu
einem anderen telepointfähigen Mobilteil mit integriertem
Pager oder Mobilteil eines schnurlosen Telefons über das
öffentliche Fernsprechnetz die Verbindung ausgebaut und der
Wechselsprechfunkbetrieb durchgeführt werden. Dabei können
auch andere Ausführungsformen, beispielsweise andere
Übertragungsverfahren (Modulations- und Codierverfahren),
benutzt werden.
Die Figur zeigt das Blockschaltbild einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen schnurlosen Telefons. Die
Nachrichtenübertragung zwischen einem Basisteil BS und dem
zugehörigen Mobilteil MS des schnurlosen Telefons erfolgt
über ein Funkübertragungskanalpaar. Das Basisteil BS kann
an die Hauptanschlußleitung (Amtsleitung) des
drahtgebundenen Fernmeldenetzes angeschlossen werden, so
daß für den Benutzer des Mobilteils MS der Zugang zum
öffentlichen Fernsprechnetz ermöglicht wird.
Im Mobilteil MS und Basisteil BS ist jeweils im Empfänger
EMS, EBS eine Sendersuchlaufeinrichtung SMS, SBS
angeordnet, welche aus einer Anzahl von vorgegebenen
Funkübertragungskanalpaaren einen freien
Funkübertragungskanal auswählt. Zum Funkverbindungsaufbau
wird vom Sender SM bzw. SB über den freien
Funkübertragungskanal zum Empfänger EBS bzw. EMS der
Gegenstation eine dem schnurlosen Telefon zugeordnete
Kennung K übertragen. Diese Kennung K ist im
Kennungsspeicher SK, welcher im Basisteil BS bzw. Mobilteil
MS angeordnet ist, gespeichert. Erfindungsgemäß enthält der
Kennungsspeicher SK des Mobilteils MS zusätzlich eine dem
Mobilteil MS zugeordnete individuelle Kennung, während im
Kennungsspeicher SK des Basisteils BS alle individuellen
Kennungen der diesem Basisteil BS zugeordneten Mobilteile
MS gespeichert sind. Die im Mobilteil MS und Basisteil BS
angeordneten Empfänger EMS bzw. EBS sind mit einer
Steuereinrichtung STMS bzw. STBS zur Erfassung und zum
Vergleichen der Kennung K verbunden. Bei Übereinstimmung
der Kennungen K wird die Verbindung zum öffentlichen
Fernsprechnetz durchgeschaltet. Weitere Funktionen der
Steuereinrichtungen STMS und STBS sind die Überwachung von
Funkfeldsituation und der Funkverbindung. Zur Speicherung
der Daten ist im Mobilteil MS und Basisteil BS jeweils ein
Speicher SPMS bzw. SPBS angeordnet. Bei einer in der
Zeichnung nicht dargestellten Ausführungsform kann der
Kennungsspeicher SK auch ein Speicherbereich dieser
Speicher SPMS bzw. SPBS sein.
Da Basisteil BS und Mobilteile MS im Ruhezustand auf
Empfang geschaltet sind und dabei die ständige Abtastung
aller Funkübertragungskanäle erfolgt, enthalten die
Speicher SPMS bzw. SPBS für jeden dieser Kanäle sowohl eine
Information über den Belegungszustand als auch
gegebenenfalls eine Information über die
Kanalbelegungsdauer. Tritt eine Störung auf, so kann auf
einen ungestörten, freien Funkübertragungskanal
umgeschaltet werden.
Die Funktionsweise des erfindungsgemäßen schnurlosen
Telefons wird im folgenden näher beschrieben und erläutert.
Zum Gegensprechfunkbetrieb zwischen Basisteil BS und
Mobilteil MS wird zuerst über einen ersten freien
Funkübertragungskanal zum Empfänger EBS, EMS der jeweiligen
Gegenstation die dem schnurlosen Telefon zugeordnete
Kennung K übertragen. Die Gegenstation nimmt einen
Vergleich zwischen gespeicherter und empfangener Kennung K
vor, belegt bei Übereinstimmung der Kennung K den
zugehörigen zweiten freien Funkübertragungskanal und
quittiert die empfangene Kennung K.
Für einen erfindungsgemäßen Wechselsprechfunkbetrieb
zwischen zwei Mobilteilen MS dient das Basisteil BS als
Funkrelaisstelle. Die im Basisteil BS angeordnete
Steuereinrichtung STBS baut unter Benutzung individueller
Kennungen der Mobilteile MS die Funkverbindung zum
gerufenen Mobilteil MS auf und nimmt bei durchgeschalteter
Verbindung die Umschaltung der jeweiligen
Übertragungsrichtungen durch Auswahl der zu den zwei
Mobilteilen MS führenden Funkübertragungskanäle vor. Somit
ist beim erfindungsgemäßen Wechselsprechfunkbetrieb
lediglich im Basisteil BS der Duplexabstand von 45 MHz auf
n×25 kHz zu ändern. Durch die individuelle Kennung ist
auch bei längeren Durchsagen sichergestellt, falls der
ursprünglich belegte und nun frei geschaltete
Funkübertragungskanal von einem anderen schnurlosen Telefon
belegt wurde, daß beim Wechsel der Sprechrichtung beide
Mobilteile MS auf den gleichen freien Funkübertragungskanal
umschalten. Zur Reduzierung der hierbei möglicherweise
auftretenden Wartezeit (Zyklusdauer und Kennungsaustausch)
kann bereits vorab ein Ersatzfunkübertragungskanal
zwischen den Mobilteilen MS vereinbart werden.
Weiterhin ist im Mobilteil MS und Basisteil BS jeweils ein
Sprachschalter SSMS, SSBS zum Einschalten des Senders SM,
SB angeordnet. Von einem im Sprachschalter SSMS, SSBS
angeordneten Zeitglied ZMS, ZBS wird das modulierende
Sprachsignal verzögert. Die jeweilige Steuereinrichtung
STBS, STMS schaltet in Sprechpausen oder am Ende der
Durchsage zeitverzögert von der Betriebsart "Senden" auf
die Betriebsart "Empfangen" um.
Weiterhin kann auf überraschend einfache Art und Weise der
Energieverbrauch reduziert werden, wenn die jeweilige
Steuereinrichtung STBS, STMS in Sprechpausen oder am Ende
der Durchsage automatisch den Sender SM, SB abschaltet.
Claims (3)
1. Schnurloses Telefon mit einem einzigen Basisteil
(BS) und mehreren diesem Basisteil (BS) zugeordneten
Mobilteilen (MS), wobei Basisteil (BS) und Mobilteile
(MS) im Ruhezustand auf Empfang geschaltet sind und
eine im jeweiligen Empfänger (EBS, EMS) angeordnete
Sendersuchlaufeinrichtung (SBS, SMS) zyklisch die
zugeordneten Funkübertragungskanäle abtastet, mit einem
mit der Sendersuchlaufeinrichtung (SBS, SMS)
verbundenen Speicher (SPBS, SPMS) zur Speicherung einer
dem schnurlosen Telefon zugeordneten Kennung (K) und
einer Information über den Belegungszustand der
Funkübertragungskanäle, mit einer im Basisteil (BS) und
Mobilteil (MS) angeordneten Steuereinrichtung
(STBS, STMS), welche zum Gegensprechfunkbetrieb zwischen
Basisteil (BS) und Mobilteil (MS) zuerst über einen
ersten freien Funkübertragungskanal zum Empfänger
(EBS, EMS) der jeweiligen Gegenstation die dem
schnurlosen Telefon zugeordnete Kennung (K) überträgt,
die Gegenstation einen Vergleich zwischen gespeicherter
und empfangener Kennung (K) vornimmt und bei
Übereinstimmung der Kennungen (K) den zugehörigen
zweiten freien Funkübertragungskanal belegt und die
empfangene Kennung (K) quittiert,
dadurch gekennzeichnet, daß für
einen Wechselsprechfunkbetrieb zwischen zwei
Mobilteilen (MS) das Basisteil (BS) als
Funkrelaisstelle dient und daß die im Basisteil (BS)
angeordnete Steuereinrichtung (STBS) unter Benutzung
individueller Kennungen der Mobilteile (MS) die
Funkverbindung zum gerufenen Mobilteil (MS) aufbaut und
bei durchgeschalteter Verbindung nach Maßgabe vorgebbaren Umschaltkriterien die erforderliche Umschaltung der
jeweiligen Übertragungsrichtungen durch Auswahl der zu
den zwei Mobilteilen (MS) führenden
Funkübertragungskanäle vornimmt.
2. Schnurloses Telefon nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß im
Mobilteil (MS) und Basisteil (BS) jeweils ein
Sprachschalter (SSMS, SSBS) zum Einschalten des Senders
(SM, SB) angeordnet ist, daß von einem im
Sprachschalter (SSMS, SSBS) angeordneten Zeitglied
(ZMS, ZBS) das modulierende Sprachsignal verzögert wird
und daß automatisch die jeweilige Steuereinrichtung
(STBS, STMS) in Sprechpausen oder am Ende der Durchsage
zeitverzögert von der Betriebsart
"Senden" auf die Betriebsart "Empfangen" umschaltet.
3. Schnurloses Telefon nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
jeweilige Steuereinrichtung (STBS, STMS) in
Sprechpausen oder am Ende der Durchsage automatisch den
Sender (SM, SB) abschaltet.
Priority Applications (1)
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DE4041643A DE4041643A1 (de) | 1990-12-22 | 1990-12-22 | Schnurloses telefon fuer wechselsprechfunkbetrieb zwischen mehreren einem einzigen basisteil zugeordneten mobilteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4041643A DE4041643A1 (de) | 1990-12-22 | 1990-12-22 | Schnurloses telefon fuer wechselsprechfunkbetrieb zwischen mehreren einem einzigen basisteil zugeordneten mobilteilen |
Publications (2)
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DE4041643A1 DE4041643A1 (de) | 1992-07-02 |
DE4041643C2 true DE4041643C2 (de) | 1993-04-08 |
Family
ID=6421341
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4041643A Granted DE4041643A1 (de) | 1990-12-22 | 1990-12-22 | Schnurloses telefon fuer wechselsprechfunkbetrieb zwischen mehreren einem einzigen basisteil zugeordneten mobilteilen |
Country Status (1)
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DE (1) | DE4041643A1 (de) |
Families Citing this family (1)
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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JPS6248131A (ja) * | 1985-08-27 | 1987-03-02 | Nippon Telegr & Teleph Corp <Ntt> | 無線電話方式 |
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GB8806194D0 (en) * | 1988-03-16 | 1988-04-13 | Shaye Communications Ltd | Transceivers |
DE3843565A1 (de) * | 1988-12-23 | 1990-06-28 | Standard Elektrik Lorenz Ag | Funktelefonsystem in form einer nebenstellenanlage |
-
1990
- 1990-12-22 DE DE4041643A patent/DE4041643A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4041643A1 (de) | 1992-07-02 |
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