DE3141930A1

DE3141930A1 - Verteilerboden fuer eine austauschkolonne

Info

Publication number: DE3141930A1
Application number: DE19813141930
Authority: DE
Inventors: Hans-Peter 4010 Hilden Streuber
Original assignee: Julius Montz GmbH
Current assignee: Julius Montz GmbH
Priority date: 1981-10-22
Filing date: 1981-10-22
Publication date: 1983-05-05
Also published as: JPS5884003A; DE3141930C2; US4479909A

Description

COHAUSZ & FLORACK

PATENTANWALTSBÜRO SCHUMANNSTR. 97 D-4000 DÜSSELDORF 1

Telefon: (0211) 68 33 46 Telex: 0858 6513 cop d

PATENTANWÄLTE;
Dipl.-fng. W. COHAUSZ · Dipl.-Ing. R. KNAUF · Dipl.-Ing. H. B COHAUSZ · Dipl.-Ing. D. H. WERNER

Verteilerboden für eine Austauschkolonne

Die Erfindung betrifft einen Verteilerboden für eine Austauschkolonne. Es sind Verteiler für Austauschkolonnen bekannt, die eine Anzahl einander paralleler horizontaler Rohre aufweisen, die von einem Rohr oder mehreren Rohren mit Flüssigkeit versorgt werden und eine Anzahl über ihre Länge verteilte Öffnungen besitzen. Ferner sind Verteilerböden für Austauschkolonnen bekannt, die aus einer Anzahl einander paralleler horizontaler oben offener Rinnen bestehen, deren vertikale Wände eine Vielzahl von Austrittsöffnungen aufweisen.

Der Vorteil eines Rohrverteilers liegt darin, daß in einem geschlossenen Rohrsystem auf die Flüssigkeit ein Druck zur Erzeugung einer größeren Fließgeschwindigkeit ausgeübt werden kann und daß dadurch verhältnismäßig kleine Rohrquerschnitte und daher ein verhältnismäßig großer freier Querschnitt für den Durchtritt der Dämpfe erziehlt werden kann. Ein solcher Rohrverteiler hat jedoch den Nachteil, daß - bedingt durch die höhere Austrittsgeschwindigkeit - nur eine begrenzte Zahl verhältnismäßig kleiner Austrittsöffnungen vorgesehen werden kann.

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In einem Rinnenverteiler kann die Zahl der Ablaufstellen wesentlich größer gehalten werden als bei einem Rohrverteiler. Voraussetzung für ein gleichmäßiges Ansprechen dieser Ablaufsteilen ist jedoch ein gleichmäßig hoher Flüssigkeitsstand in den Rinnen. Das bedingt geringe Fließgeschwindxgkeiten in den Rinnen, um keinen großen Flüssigkeitsstau aufkommen zu lassen. In der Regel werden deshalb die Verteilerrinnen über Vorverteiler beschickt, welche die Aufgabe haben, die Fließwege zu verkürzen und die Flüssigkeitsteilmengen auf die unterschiedlichen Rinnenlängen abzustimmen.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Verteilerboden für eine Austauschkolonne zu schaffen, die einen extrem weiten Belastungsbereich und einen großen freien Querschnitt für den Durchtritt der Dämpfe aufweist.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß sich an die Oberseite jedes Rohres eine Wanne anschließt, die mit dem Rohr durch eine Vielzahl von in der Oberseite dieses Rohres vorgesehenen Öffnungen verbunden ist, und in ihren vertikalen Längswänden eine Reihe öffnungen hat die die Form von Schlitzen haben können, in die Elemente eingehängt sind, deren innerer und äußerer Schenkel an der Wand anliegen, wobei die inneren Fchenkel verschiedene

2Q Länge haben und ein Teil dieser Schenkel bis in die Nähe der Oberseite des Rohres reicht.

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Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Fig. 1

Fig. 2

Fig. 3

Fig. 4

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zeigt die Draufsicht auf einen Verteilerboden gemäß der Erfindung,

zeigt in größerem Maßstab einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1 sowie eine Zuleitung zu diesem Boden.

zeigt in größerem Maßstab einen Schnitt nach Linie III-III der Fig. 1,

zeigt einen Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 3,

Fig. 5

zeigt eine Seitenansicht zu Fig. 4.

Der in der Zeichnung dargestellte Boden besteht aus einer Anzahl einander paralleler horizontaler Verteilerrohre 1, die an jedem ihrer Enden geschlossen sind und an jedem Ende eine untere Öffnung 1a haben, die in eine von zwei Sammelrohren 2 münden, die die Form von Kreisbogenabschnitten haben, die konzentrisch zur Kolonnenwand 3 in geringem Abstand von ihr liegen. Die Vcrteilorrohre 1 sind an ihren Enden mit den beiden Sammelrohren 2 durch Schrauben 4 verbunden. An den Sammelrohren sind mehrere über ihren Umfang verteilte vertikale Zuführrohre 5 angeschlossen, wobei sich an jedes Zuführrohr ein Zulief errohr 6 anschließt, das über eine Kammer 7 von einem gemeinsamen Speiserohr 8 mit Flüssigkeit versorgt wird.

Die Verteilerrohre 1 haben rechteckigen, im dargestellten Ausführungsbeispiel quadratischen Querschnitt und in der Mitte ihrer horizontalen oberen Wand Va in regelmaßigon

Abs Landen Bohrungen 1o. In einem Abstand oberhalb jeder Bohrung 1o ist; oin Prellblech 2o vorgesehen .An die vertikalen 5Jeiten dos Rohres 1 schließen sich vertikale Wände 11 an, die mit der Oberseite des Verteilerrohres 1 und Querwänden 9 eine geschlossene Wanne 12 bilden. In den Wänden 11 befinden sich dicht nebeneinander zahlreiche vertikale Schlitze 13. In jeden Schlitz 13 ist eine aus Metall bestehende Klammer 14 von rundem Querschnitt eingehängt, deren innerer Schenkel 14a an der Innenseite der Wand 11 und deren äußerer Schenkel 14b an der Außenseite der Wand 11 anliegt, so daß zwischen der Wand 11 und den Schenkeln 14a, 14b Kapillarrillen gebildet werden. Die Elemente 14 sind an der Wand 11 durch Bügel 15 fixiert. Die Schlitze 13 überragen die Klammern erheblich; ihre Breite kann sich oberhalb der Klammern 14 erweitern.

Die Länge der inneren Schenkel 14a der Kapillarelemente 14 ist verschieden. Ein Teil dieser inneren Schenkel 14a reicht mit seinem Ende bis nahe an die Oberseite des Verteilerrohres 1, während andere Innenschenkel 14a einen größeren Abstand von dem Verteilerrohr 1 haben.Diese Abstände können z.B. einige Millimeter bzw.etwa einen Zentimeter betragen. Wenn z.B. das Ende des kürzeren Schenkels 14a vom Verteilerrohr 1 einen Abstand von 1o mm und das Ende des anderen Schenkels 14a vom Verteilerrohr 2 mm hat, so wird Flüssigkeit aus dem Verteilerrohr 1 zu den Zungen 17 nur durch die letztgenannten Kapillarelemente zu den Zungen 17 gefördert, solange der Flüssigkeitsstand

^ηει0 ar-icjert f ·*·^η ^^{er Wann}"e^kleiner als 10 mm ist.

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' Wenn die Flüssigkeit in der Wanne 12 nicht bis zum unteren Ende der kürzeren Innenschenkel 14a reicht, wird sie nur längs der Klammern 14 aus der Wanne 12 auf die Außenseite der Wände 11 gefördert, die die längeren Innenschenkel haben; wenn die Flüssigkeit in der Wanne 12 bis zu dem unteren Ende der kürzeren Innenschenkel 14a reicht, fördern beide Arten von Klammern 14; wenn die Flüssigkeit in der Wanne 12 die Klammern 14 überragt, strömt sie durch die Schlitze 13 aus der Wanne 12 auf die Außenseite der Wände 11.Die Wände 11 haben nach unten hin über das Verteilerrohr 1 hinausragende Verlängerungen 16, die durch eine Vielzahl vertikaler Schlitze .19 in eine· Vielzahl von Zungen' 17 aufgeteilt' sind, deren jede zweite so weit nach außen gebogen ist, daß die Enden 18 der Zungen Ί7 quer zur Längsrichtung des Verteilerrohres 1 gleiche Abstände a voneinander haben. Durch entsprechende Bemessung der Abstände der Schlitze 19 voneinander kann so eine ganz gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeit erfolgen.

Leerseite

Claims

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COHAUSZ & FLORACK

PATENTANWALTSnÜnO

SCHUMANNSTn. 97 D-4OOO DÜSSEI,DOBFI Telefon- (02 M) 68 33 J6 Tete« 0Η.Ί8 f>bl3 cop d

PATENTANWÄLTE-Dipl.-Ing. W COHAUSZ · Oipl-Ing. R KNAUF ■ Dipl.-Ing H B. COHAUSZ ■ Dipl.-Ing. O H. WERNER

Ansprüche:

I 1J Verteilerboden für eine Austauschkolonne, die eine Anzahl einander paralleler horizontaler Rohre aufweist, die von einem Rohr oder mehreren Rohren mit Flüssigkeit versorgt werden und eine Anzahl über ihre Länge verteilte öffnungen besitzen, d a durch gekennzeichnet, daß sich an die Oberseite jedes Rohres (1) eine Wanne (1.2) anschließt, die mit dem Rohr (1) durch eine Vielzahl von in der Oberseite dieses Rohres (1) versehenen Öffnungen (1o) verbunden ist, und in ihren vertikalen Längswänden (11) eine Reihe Öffnungen (13) hat.
2. Verteilerboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (1) einen rechteckigen Querschnitt haben.

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C/w.

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3. Verteilerboden nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Seitenwände des Rohres (1) nach unten hin Wände (16) anschließen.

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4. Verteilerboden nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Rohr (1) nach unten ragenden Wände (16):durch vertikale Schlitze (19) zu Zungen (17) aufgeteilt sind, von denen jede zweite zur einen oder zur anderen Seite hin so weit abgebogen ist, daß die Enden (18) der Zungen (17) in Richtung quer zur Längsrichtung des Rohres (1) gleiche Abstände voneinander haben.

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Verteilerboden nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Wänden (11) der Wanne (12) vorgesehenen Öffnungen (13) die Form vertikaler Schlitze haben und in jeden Schlitz ein Element (14) eingehängt ist, dessen Schenkel (14a, 14b) an beiden Seiten der Wand (11) anliegen.

6. Verteilerboden nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Schenkel (14a) der genannten Elemente (14) verschieden lang sind und einige derselben bis dicht an die Oberseite des Rohres (1) reichen.

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