DE3141664C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/56—Other sealings for reciprocating rods
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F9/00—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
- F16F9/32—Details
- F16F9/36—Special sealings, including sealings or guides for piston-rods
- F16F9/362—Combination of sealing and guide arrangements for piston rods
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Description
Die Erfindung betrifft eine Führungs- und Dichtungseinheit für
hydraulische, pneumatische oder hydropneumatische Aggregate
gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Durch das deutsche Gebrauchsmuster 77 08 863 ist eine Kolben
stangendichtung für Schwingungsdämpfer bekannt, wobei diese
Dichtung zumindest im Stadium des Zusammenbaues radial beweg
lich geführt ist. Um die Verdrängung der Dichtung radial nach
außen zu vermeiden, ist diese in einem ringförmigen Bauteil an
geordnet, welches zwischen der Dämpfer-Verschlußscheibe und der
Kolbenstangenführung beim Verschließen des Dämpfers einge
spannt wird. Dieses ringförmige Bauteil muß, um die beim Zusam
menbau des Dämpfers auftretenden Kräfte aufnehmen zu können,
als Druckring ausgebildet werden. Zwischen der Hauptdichtung
und der Vordichtung ist ein Zwischenring vorzusehen, der die
Anlageflächen dieser Dichtungen bildet und zwischen der Dämp
fer-Verschlußscheibe und dem Druckring eingespannt ist. Die
Anpressung der Dichtung erfolgt durch eine Druckfeder, welche
über eine Abstützscheibe auf die Hauptdichtung wirkt. Die Vor
montage dieser Dichtungseinheit muß sehr sorgfältig vorgenommen
werden, damit beim Zusammenbau die Einzelteile der Dichtungsan
ordnung in der vorgesehenen Position liegen. Wird eine Ein
stellung während des Betriebes gewünscht, so zeigt eine weitere
Ausführungsform, daß hierzu die Dichtung mit ihrer Stirnfläche
auf einer fest eingebauten Anlage radial zu verschieben ist.
Infolge des gummielastischen Materials der Dichtung ergeben
sich hierbei Schwierigkeiten.
Eine Abdichtung für eine Kolbenstange zeigt die US-PS 10 22
341. Die zur Abdichtung erforderlichen Elemente sind hierbei in
einer radial beweglich geführten Büchse angeordnet, wobei diese
Büchse ständig radial beweglich angeordnet ist und ein Festset
zen dieser Büchse nach der Montage ausgeschlossen wird. Die
stopfbuchsenartige Anordnung der Abdichtung bewirkt eine hohe un
erwünschte Reibung an der Kolbenstange und ist außerdem teuer
in der Herstellung, da die Teile mit konischen Anlageflächen
ausgebildet sind. Insbesondere die Anordnung der Feder und das
die Feder aufnehmende Dichtungsteil besitzen eine große axiale
Ausdehnung.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine leicht mon
tierbare und funktionssichere Abdichtung für eine Kolbenstange
zu schaffen, die zumindest im Stadium des Zusammenbaues eine
selbsttätige Zentrierung ermöglicht und einen geringen axialen
Bauraum beansprucht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine die
Hauptdichtung aufnehmende Büchse im Bereich ihres Bodens mit
einem Bund versehen ist, welcher zur radialen Beweglichkeit der
Büchse in eine Aussparung eingreift, deren Durchmesser größer
ist als der des Bundes und in der der Bund axial festlegbar
ist. Dadurch wird eine Abdichtung für die Kolbenstange geschaf
fen, die es erlaubt, die Zentrierung der Dichtungseinheit wäh
rend des Zusammenbaus des Stoßdämpfers vorzunehmen und einen
geringen axialen Bauraum beansprucht. Die Hauptdichtung kann in
diese Büchse eingeführt und dann als Montageeinheit über die
Kolbenstange geschoben werden, ohne daß hierbei die Dichtungen
aus der Büchse gleiten können. Falls es gewünscht wird, die
Zentrierung der Dichtungseinheit auch beim Betrieb des Stoß
dämpfers zu erhalten, wird dies auf einfache Weise ermöglicht,
indem die Aussparung nicht nur größer im Durchmesser ist, son
dern auch in axialer Richtung ein Spiel zwischen dem Bund der
Büchse und der Aussparung vorhanden ist.
Erfindungsgemäß bildet der Boden einerseits die Ab
stützfläche für die Hauptdichtung und andererseits die der Vor
dichtung. Ferner ist es ohne weiteres möglich, den Innendurchmes
ser des Bodens so auszubilden, daß dieser mit sehr geringem Spiel
zur Kolbenstange läuft, so daß ein Auslenken der Kolbenstange
über diesen Innendurchmesser ein Verschieben der Büchse in ra
dialer Richtung bewirkt. Dabei kann die Lauffläche des Bodenin
nendurchmessers mit den bekannten, gleitgünstigen Materialien be
schichtet sein. Zur Zentrierung der Vordichtung ist entsprechend
einem Merkmal der Erfindung die Büchse mit einem Bund versehen,
dessen axiale Erstreckung kleiner als die des Flansches der Vor
dichtung ist.
Um ein über den Umfang gleichmäßiges, axiales Vorspannen der
Hauptdichtung zu gewährleisten, wird, wie ein Merkmal der Erfin
dung zeigt, die Büchse zumindest teilweise von einer Federtülle
umgeben, welches einerseits einen Anlagebund für eine Schrauben
druckfeder und andererseits zur Einwirkung auf die Hauptdichtung
eine Anlagefläche aufweist. Diese Federtülle ermöglicht es, eine
in Achsrichtung relativ lange Schraubendruckfeder anzuwenden und
somit eine gleichmäßige Druckverteilung über den Umfang zu erhal
ten.
Andererseits ist es, wie die Erfindung zeigt, ohne weiteres mög
lich, auch eine kegelförmig ausgebildete Schraubenfeder oder eine
Tellerfeder vorzusehen, wobei es vorteilhaft ist, wenn die Tel
lerfeder als mit Zungen versehene Membranfeder ausgebildet ist.
An Hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispie
le wird nachfolgend die Erfindung noch ausführlicher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 die Führungs- und Dichtungseinheit eines hydraulischen
Zweirohr-Schwingungsdämpfers;
Fig. 2 die Führungs- und Dichtungseinheit nach Fig. 1 in vergrö
ßerter Darstellung;
Fig. 3 die Führungs- und Dichtungseinheit, wobei der Boden der
Büchse an einer Vorverdichtungsscheibe zur Anlage kommt, und
Fig. 4 die Anpressung der Hauptdichtung und der Büchse mittels
einer Membranfeder.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte kolbenstangenaustritts
seitige Ende eines Zweirohr-Schwingungsdämpfers zeigt die in den
Zylinder 2 einfahrende Kolbenstange 1, die innerhalb des Zylin
ders einen nicht eingezeichneten Dämpfkolben trägt. Mittels der
Kolbenstangenführung 4 ist das Behälterrohr 3 konzentrisch zum
Zylinder 2 angeordnet. Nach außen wird der Schwingungsdämpfer
durch die Verschlußscheibe 5 abgeschlossen, die absolut dicht mit
dem Behälterrohr 3 verbunden ist. Zur Abdichtung der axial beweg
lich geführten Kolbenstange 1 dient die aus den Dichtungsringen
6, der Zwischenscheibe 7 und der Abstützscheibe 8 bestehende
Hauptdichtung 9, welche in einer Büchse 12 angeordnet ist. Diese
Büchse 12 besitzt den Boden 13 und den Bund 14, mit welchem sie
in eine Aussparung 22 der Kolbenstangenführung 4 eingreift. Um
ein Festklemmen der Dichtungsringe an der Zwischenscheibe 7 und
der Abstützscheibe 8 zu verhindern, sind aus gleitgünstigem Ma
terial bestehende Gleitscheiben 11 vorgesehen. Zur Zentrierung der
Verdichtung 10 besitzt die Büchse 12 den Ansatz 15, dessen axiale
Länge kleiner als die Dicke des Flansches 16 der Vordichtung 10
ist. Konzentrisch zur Büchse 12 ist eine Federtülle 17 angeord
net, die mit der Anlagefläche 19 an der Abstützscheibe 8 angreift
und einen Anlagebund 18 besitzt, auf welchem sich die Schrauben
druckfeder 20 abstützt.
Da die Wirkungsweise von Zweirohr-Schwingungsdämpfern hinreichend
bekannt ist, wird bei der nachfolgenden Beschreibung lediglich
auf die Wirkung der Führungs- und Dichtungseinheit eingegangen.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Büchse 12 gestattet weitge
hend das Vormontieren der Hauptdichtung 9, da die Dichtungsrin
ge 6, die Zwischenscheibe 7, die Abstützscheibe 8 sowie die
Gleitscheiben im Innenraum der Büchse 12 vormontiert werden kön
nen. Der obere Dichtungsring 6 stützt sich dabei auf dem Boden 13
ab. Andererseits kann infolge des Ansatzes 15 die Vordichtung 10,
die sich ebenfalls am Boden 13 abstützt, vormontiert werden. Bei
der Endmontage wird zuerst die Schraubendruckfeder 20 in den von
der Kolbenstangenführung 4 gebildeten Hohlraum eingeführt und an
schließend die Federtülle 17. Nun wird die mit der Hauptdich
tung 9 und der Vordichtung 10 versehene Hülse 12 über die Kolben
stange 1 geschoben, wobei die Abstützscheibe 8 mit ihrer Stirn
fläche an der Anlagefläche 19 der Federtülle 17, aufliegt. Zum
Verschließen des Schwingungsdämpfers wird die Verschlußscheibe 5
aufgebracht und durch axiales Niederdrücken die Schraubendruckfe
der 20 vorgespannt, wobei der Bund 14 der Hülse 12 in der Ausspa
rung 22 der Kolbenstangenführung 4 zu liegen kommt. Die Ausspa
rung 22 bildet mit dem Bund 14 ein Radialspiel, so daß sich beim
Verschließen des Schwingungsdämpfers die Dichtungseinheit genau
zentrieren kann. In der dargestellten Ausführungsform wird beim
Niederdrücken der Verschlußscheibe 5 und dem anschließenden Ver
schweißen mit dem Behälterrohr 3 der Bund 14 der Büchse 12 in der
Aussparung 22 festgeklemmt. Ebenso wird bei diesem Vorgang der
Flansch 16 der Vordichtung 10 in axialer Richtung vorgespannt, so
daß dieser Flansche 16 die ruhende Dichtung zum Innenraum des
Schwingungsdämpfers bildet. Die Kraft der Feder 20 wird über die
Federtülle 17 und deren Anlagefläche 19 auf die Abstützscheibe 8
der Hauptdichtung 9 übertragen und spannt so die Hauptdichtung 9
in axialer Richtung vor.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 unterscheidet sich von der nach
den Fig. 1 und 3 im wesentlichen dadurch, daß die Verschluß
scheibe 5 bei der Vormontage mit der Vordichtung 10 verbunden
wird. Dies geschieht dadurch, daß nach dem Einlegen des Flan
sches 16 der Vordichtung 10 in die entsprechende Aussparung die
Vordichtungsscheibe 23 durch einige Schweißpunkte mit der Ver
schlußscheibe 5 verbunden wird. Die in der Hülse 12 befindliche
Hauptdichtung 9 entspricht der nach den Fig. 1 und 2. Die Aus
sparung 22 ist in diesem Ausführungsbeispiel sowohl radial als
auch axial größer als der Bund 14 der Büchse 12 ausgebildet, so
daß die Büchse nach erfolgtem Zusammenbau einer radialen Auslen
kung der Kolbenstange 1 folgen kann. Hierbei gleitet diese Büch
se 12 mit der vom Boden 13 und Bund 14 gebildeten Planfläche auf
der Stirnfläche der Vordichtungsscheibe 23. Dieses Gleiten in
radialer Richtung nach erfolgtem Zusammenbau wird dadurch ermög
licht, daß der Bund 14 infolge des Axialspieles 24 nicht zwischen
der Verschlußscheibe 5 und der Kolbenstangenführung 4 eingespannt
wird. Durch die Schraubendruckfeder 20 und die Federtülle 17 wird
eine Axialkraft auf die Hauptdichtung 9 und von dort auf die
Büchse 12 ausgeübt, welche ein ständiges Anliegen der Stirnfläche
von Boden 13 und Bund 14 an der Vordichtungsscheibe 23 gewährlei
stet.
Das in Fig. 4 gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von
dem nach den Fig. 1 und 2 im wesentlichen dadurch, daß die Ab
stützscheibe 8 direkt von einer Membranfeder 21 beaufschlagt
wird, die sich im Bereich ihres äußeren Durchmessers in der Kol
benstangenführung 4 abstützt. Durch diese Membranfeder 21 wird
die in der Büchse 12 befindliche Hauptdichtung 9 in axialer Rich
tung vorgespannt. Eine radiale Beweglichkeit der Büchse 12 ist
nach dem Zusammenbau des Schwingungsdämpfers nicht vorgesehen.
Claims (7)
1. Führungs- und Dichtungseinheit für hydraulische, pneumatische
oder hydropneumatische Aggregate wie Schwingungsdämpfer, Fe
derbeine, Federbeinstützen, Verstellzylinder oder Gasfedern,
wobei das Aggregat mit einem Kolben verbundene Kolben
stange aufweist und am kolbenstangenaustrittsseitigen Ende ei
ne Führung und eine in radialer Richtung bewegliche Hauptdich
tung für die Kolbenstange sowie eine Vordichtung besitzt und
die Hauptdichtung unter der Einwirkung einer Feder steht, die
eine axial nach außen wirkende Kraft ausübt, dadurch
gekennzeichnet, daß eine die Hauptdichtung (9)
aufnehmende Büchse (12) im Bereich ihres Bodens (13) mit einem
Bund (14) versehen ist, welcher zur radialen Beweglichkeit der
Büchse (12) in eine Aussparung (22) eingreift, deren Durchmes
ser größer ist als der des Bundes (14) und in der der Bund (14)
axial festlegbar ist.
2. Führungs- und Dichtungseinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (13) der Büchse (12) einerseits die
Abstützfläche für die Hauptdichtung (9) und andererseits die
der Vordichtung (10) bildet.
3. Führungs- und Dichtungseinheit nach den Ansprüchen 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (12) einen Ansatz (15) zur Zentrie
rung der Vordichtung (10) aufweist, dessen axiale Erstreckung
kleiner als die des Flansches (16) der Vordichtung (10) ist.
4. Führungs- und Dichtungseinheit nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß eine die Büchse (12) zumindest teilweise umge
bende Federtülle (17) angeordnet ist, welche einerseits den
Anlagebund (18) für eine Schraubendruckfeder (20) und anderer
seits zur Einwirkung auf die Hauptdichtung (9) eine Anlageflä
che (19) aufweist.
5. Führungs- und Dichtungseinheit nach den Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die im Innenraum der Büchse (12) angeordnete
Hauptdichtung (9) von einer Abstützscheibe (8) begrenzt ist.
6. Führungs- und Dichtungseinheit nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Abstützscheibe (8) wirkende Feder
eine kegelförmig ausgebildete Schraubenfeder oder eine Teller
feder ist.
7. Führungs- und Dichtungseinheit nach den Ansprüchen 1 bis 3 und
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tellerfeder als eine mit Zungen verse
hene Membranfeder (21) ausgebildet ist.
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Family
ID=6144510
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