DE10332909A1 - Verstellelement und Verfahren zur Herstellung eines solchen Verstellelements - Google Patents

Verstellelement und Verfahren zur Herstellung eines solchen Verstellelements Download PDF

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verstellvorrichtung 1 mit einem Zylinder 2, dessen Innenraum 12 ein unter Druck stehendes Medium enthält, einem in dem Zylinder 2 verschiebbar angeordneten Kolben 5, einer daran befestigten kolbenstange 6, die den Zylinder 2 an einer Seite durchdringt und einer eine koaxiale Bohrung 10 zur Aufnahme der Kolbenstange 6 aufweisenden ringförmigen Kolbenstangendichtung, bestehend aus einem elastischen Dichtungsring 7, einem starren Verstärkungsring 8 und einem Führungsring 13, wobei der Verstärkungsring 8 mittels einer radial umlaufenden Schweißnaht 17 mit dem Zylinder 2 verbunden ist. Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Verstellelements, dessen Verstärkungsring 8 mit einer durch Laserschweißen erzeugten, radial umlaufenden Schweißnaht mit dem Zylinder verbunden wird.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verstellelement mit einem Zylinder, dessen Innenraum ein insbesondere unter Druck stehendes Medium enthält, mit einem in dem Zylinder verschiebbar angeordneten Kolben und einer daran befestigten Kolbenstange, die an einer Seite durch eine ringförmige Kolbenstangendichtung aus dem Zylinder herausgeführt ist, wobei die Kolbenstangendichtung eine koaxiale Bohrung zur Aufnahme der Kolbenstange aufweist und aus einem elastischem Dichtungsring sowie einem koaxialen starren Verstärkungsring besteht. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Verstellelements.
  • Derartige Verstellelemente, die vorzugsweise Gasfedern sind, können pneumatische Verstellelemente zur leichten Handhabung für die Kofferraumklappe bzw. die Motorhaube eines Kraftfahrzeugs sein, um beispielsweise einen Gewichtsausgleich der zu verstellenden Teile zu ermöglichen.
  • Ein Verstellelement mit einer Dichtung und einem Verstärkungselement ist aus der DE 297 23 414 U1 bekannt. Die Dichtung sitzt auf dem Verstärkungsring auf bzw. umgibt einen Teil des Verstärkungsrings. Durch den Verstärkungsring wird die Formstabilität des Dichtungsring erhöht, um so eine Dichtwirkung mit möglichst geringen Leckageraten zu erzielen. Die Leckageraten sind unter anderem auf Temperaturschwankungen zurückzuführen. Diese führen beim Zylinder und der Kolbenstange zu veränderlichen Durchmessern. In dem elastischen Dichtungsring ist dieser Effekt geringer ausgeprägt. Aufgrund dieser Unterschiede ergibt sich eine durch Temperaturschwankungen hervorgerufene veränderliche Dichtwirkung. Insbesondere am Zylinder sind diese Effekte am größten.
  • Mangels einer Nachfüllmöglichkeit werden derartige Verstellelemente während der Herstellung einmalig mit dem Medium gefüllt, welches über die gesamte Lebensdauer gehalten werden muß. Die Lebensdauer liegt aufgrund der Leckageraten bei einigen Jahren. Die Verstellelemente sind daher als Verschleißteile ausgebildet, die nach der Lebensdauer oder bei Erreichen eines gewissen Restdrucks ausgetauscht werden müssen. Mit der Forderung nach längeren Lebensdauern bis hin zu Zeiträumen von 20 Jahren sind die bekannten Dichtungen aufgrund ihrer Leckageraten überfordert.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verstellelement der eingangs genannten Art mit deutlich verringerten Leckageraten zu schaffen, ohne den Aufwand für die Kolbenstangendichtung wesentlich zu erhöhen. Weiterhin soll ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Verstellelements geschaffen werden.
  • Die erste Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Verstärkungsring mittels einer radial umlaufenden Schweißnaht mit dem Zylinder verbunden ist.
  • Durch die radial umlaufende Schweißnaht wird der das Medium enthaltende Innenraum des Zylinders gasdicht gegen die Atmosphäre abgedichtet. Die gasdichte Verschweißung ist eine zusätzliche Abdichtung im Bereich des Zylinders, der bisher den gefährdetsten Bereich bildete. Damit werden die Leckageraten nochmals drastisch gesenkt.
  • Um sowohl die Formstabilität des Dichtungsrings zu gewährleisten als auch mit dem Zylinder eine stoffliche Verbindung einzugehen, besteht der Verstärkungsring aus einem Metall oder einer Metallegierung.
  • Durch Verschweißen des Verstärkungsrings mit der Innenwand des Zylinders kann der Verstärkungsring unverändert beibehalten werden.
  • Eine einfachere Verbindung des Verstärkungsrings mit dem Zylinder besteht darin, den Verstärkungsring mit seiner nach außen weisenden Seite am offenen Ende des Zylinders anzuordnen oder bis in diesen Bereich auszubilden, so daß sich die radial umlaufende Schweißnaht am offenen Ende des Zylinders befindet.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, den Verstärkungsring mittels der radial umlaufenden Schweißnaht mit der Außenwand des Zylinders zu verbinden, wobei der Verstärkungsring das offene Ende des Zylinders umgreifend ausgebildet ist. Durch das Umgreifen des offenen Endes durch den Verstärkungsring entsteht eine Art Labyrinth, welches die Abdichtung des Innenraums zusätzlich unterstützt.
  • Gute Dichtwirkungen lassen sich mit einem Dichtungsring aus einem Elastomer, vorzugsweise einem Gummi oder einer Gummimischung, erzielen.
  • Vorzugsweise ist die Verbindungsstelle zwischen dem Dichtungsring und dem Verstärkungsring als fest haftender Verbund ausgebildet. Dadurch wird eine Relativbewegung der beiden Bauteile infolge von Temperaturänderungen aufgrund ihrer unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten verhindert. Über den fest haftenden Verbund mit dem Verstärkungsring wird der Dichtungsring mitbewegt, so daß sie mit ihren Dichtflächen immer an der Kolbenstange und an der Innenwand des Zylinders anliegt: Die radial außen angeordnete Dichtfläche bildet damit eine zusätzliche Sicherheit gegen Leckagen im Bereich des Zylinderumfangs. Die sehr geringen erreichbaren Leckageraten ermöglichen eine längere Lebensdauer des Verstellelements. Der Aufwand für die Herstellung eines fest haftenden Verbunds zwischen dem Dichtungsring und dem Verstärkungsring führt nur zu einer geringen Erhöhung des Aufwands in der Fertigung.
  • Ein besonders fester und auch dichter Verbund zwischen dem Dichtungsring und dem Verstärkungsring wird durch das Aufvulkanisieren des Dichtungsrings erreicht.
  • In weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen ist der Dichtungsring mittels Anspritzen oder Kleben fest haftend mit dem Verstärkungsring verbunden.
  • Durch die gasdichte Verschweißung mittels der radial umlaufenden Schweißnaht des Verstärkungsrings am Zylinder ist in diesem Bereich keine Dichtung mehr notwendig. Das ermöglicht die Verwendung eines Dichtungsrings, der ausschließlich an der Kolbenstange anliegt. Der Dichtungsring kann daher in radialer Erstreckung kleiner ausgebildet werden: Mit dem Wegfall von radial außen abdichtenden Funktionsflächen gestaltet sich der Dichtungsring konstruktiv einfacher, was neben dem geringeren Materialaufwand zu Kosteneinsparungen führt.
  • In einer besonders einfachen Ausgestaltung ist der Dichtungsring ein O-Ring.
  • Die durch Temperaturschwankungen hervorgerufenen Effekte sind bei Dichtungsringen mit kleinerer radialer Erstreckung nicht so ausgeprägt, so daß auf den fest haftenden Verbund verzichtet werden kann und der Dichtungsring lose an dem Verstärkungsring in Anlage sein kann.
  • Um eine gesicherte Aufnahme des Dichtungsrings zu gewährleisten, besitzt der Verstärkungsring eine zum Kolben gerichtete topfförmige Ausnehmung, in der der Dichtungsring angeordnet ist.
  • Zur radialen Entlastung des elastischen Dichtrings kann koaxial zu Dichtungsring und Verstärkungsring ein Führungsring angeordnet sein, durch dessen koaxiale Bohrung die Kolbenstange geführt ist.
  • Die gleiche Sicherung wie für den für den Verstärkungsrings wird für den Führungsring erreicht, wenn der Verstärkungsring eine nach außen gerichtete, topfförmige Erweiterung besitzt, in der der Führungsring angeordnet ist.
  • Ein derart ausgebildeter Verstärkungsring erlaubt eine Vormontage des Dichtungsrings und des Führungsrings, wodurch die Endmontage vereinfacht wird.
  • Durch die Ausbildung der nach außen gerichteten, topfförmigen Ausnehmung des Verstärkungsrings mit einem nach radial innen gerichteten Rand wird der Führungsring axial festgelegt und somit zuverlässig gegen ein Lösen aus der Kolbenstangendichtung gesichert. In einer vorteilhaften Ausgestaltung wird der Rand nach der Montage des Führungsrings durch Umbördeln erzeugt.
  • Das Verstellelement kann durch die Kolbenstangendichtung unterschiedliche Außendurchmesser aufweisen. Verschiedene Außendurchmesser werden vermieden, wenn die zum Kolben gerichtete topfförmige Ausnehmung des Verstärkungsrings den gleichen Außendurchmesser wie der Zylinder besitzt und der Verstärkungsring mit seiner zum Kolben gerichteten topfförmigen Ausnehmung mit dem offenen Ende des Zylinders verschweißt ist. Diese Ausgestaltung zur Verbesserung des optischen Erscheinungsbilds ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das Verstellelement in sichtbaren Bereichen eingesetzt wird. Zudem kann der Zylinder kürzer gestaltet werden, wodurch sich der Materialaufwand reduziert.
  • Eine Montage des Führungsrings entfällt, wenn der Verstärkungsring und der Führungsring als ein Bauteil ausgebildet sind.
  • Um ein Klemmen der Kolbenstange in der Bohrung des Verstärkungsrings aufgrund eng gewählter Toleranzen und einer großen Stützlänge der Bohrung zu vermeiden, ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung eine zur Kolbenstange hin offene Ringnut in einem oder beiden axialen Endbereichen der Bohrung des Verstärkungsrings angeordnet.
  • Die zweite Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Verstärkungsring mit einer durch Laserschweißen erzeugten, radial umlaufenden Schweißnaht mit dem Zylinder verbunden wird.
  • Durch die Charakteristik des Laserschweißens ist der Energieeintrag in die Schweißstelle örtlich sehr begrenzt, was ein Schweißen mit geringem Energieeintrag ermöglicht. Infolge dessen findet nur ein geringer Wärmetransport durch Wärmeleitung statt. Die Erwärmung der die Schweißnaht umgebenden Bereiche ist daher beim Laserschweißen so gering, daß der Verstärkungsring mit nahezu unveränderten Abmessungen übernommen werden kann, ohne daß es zu thermischen Schäden an dem Dichtungsring kommt.
  • Das Laserschweißen ist gut automatisierbar, so daß sich das Verfahren besonders wirtschaftlich gestaltet. Vorzugsweise wird als Laser ein Neodym-YAG-Laser verwendet.
  • Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen
  • 1: einen Querschnitt eines zylinderseitigen Endes eines Verstellelements,
  • 2: einen Querschnitt einer zweiten Ausführungsform eines Verstellelements,
  • 3, 4: einen Querschnitt einer dritten und vierten Ausführungsform eines Verstellelements mit einem am offenen Ende des Zylinders verschweißten Verstärkungsring,
  • 5a, b: einen Querschnitt einer fünften und sechsten Ausführungsform eines Verstellelements,
  • 6: einen Querschnitt einer siebten Ausführungsform eines Verstellelements mit einem an der Außenwand des Verstellelements verschweißten Verstärkungsring,
  • 7: einen Querschnitt einer achten Ausführungsform eines Verstellelements,
  • 8: einen Querschnitt einer neunten Ausführungsform eines Verstellelements mit konstantem Außendurchmesser.
  • Das Verstellelement 1 in 1 besitzt einen Zylinder 2, dessen Innenraum 3 mit einem unter Druck stehendem Gas gefüllt ist. Der Zylinder 2 besitzt an einer Seite ein offenes Ende 4. Im Innenraum 3 ist ein verschiebbarer Kolben 5 angeordnet. Am Kolben 5 ist eine Kolbenstange 6 befestigt. Die Kolbenstange 6 durchdringt das offene Ende 4. Die Kolbenstange 6 wird gegen das offene Ende 4 mit einer Kolbenstangendichtung abgedichtet.
  • Die Kolbenstangendichtung besteht aus einem Dichtungsring 7, einem Verstärkungsring 8 aus Metall und einem Führungsring 13. Der aus Gummi bestehende Dichtungsring 7 besitzt eine Bohrung 10, welche die Kolbenstange 6 an ihrem Umfang abdichtet. Eine am Umfang des Dichtungsrings 7 radial außen angeordnete Dichtfläche 11 liegt an der Innenwand 12 des Zylinders 2 an und dichtet den Innenraum 3 gegen die Atmosphäre ab. Mittels einer in der Bohrung 10 angeordneten radial innen liegende Dichtfläche 9 erfolgt die Abdichtung des Innenraums 3 an der Kolbenstange 6. Mit ihrer dem Kolben 5 abgewandten Seite ist der Dichtungsring 7 auf dem Verstärkungsring 8 aufgeklebt. Der Verstärkungsring 8 ist scheibenförmig ausgebildet. An den Verstärkungsring 8 schließt sich der Führungsring 13 an.
  • Zur Montage des Verstellelements 1 wird der Kolben 5 mit der Kolbenstange 6 in den Zylinder 2 eingeführt. Im Anschluß daran wird eine radial im Zylinder 2 verlaufende Kolbenanschlagssicke 14 erzeugt. Bevor der Verstärkungsring 8 mit dem Dichtungsring 7 montiert wird, wird ein Stützring 15 in den Zylinder 2 geschoben, bis er an der Kolbenanschlagssicke 14 zur Anlage kommt. Der Stützring 15 gewährleistet zum einen eine sichere Anlage an der Kolbenanschlagssicke 14 und zum anderen bietet es dem Dichtungsring 7 eine ausreichend große Anlagefläche.
  • Nachdem der Verstärkungsring 8 in den Zylinder 2 eingebracht ist, wird mit einem nicht dargestellten Neodym-YAG-Laser der Verstärkungsring 8 mit der Innenwand 12 des Zylinders 2 gasdicht verschweißt, indem an der dem offenen Ende 4 des Zylinders 2 zugewandten Seite 16 des Verstärkungsrings 8 eine als Kehlnaht ausgebildete radial umlaufende Schweißnaht 17 erzeugt wird.
  • Nach dem Schweißen wird der Führungsring 13 auf die Kolbenstange 6 aufgeschoben. Eine Fase 18 als Aussparung für die Schweißnaht 17 gewährleistet eine stirnseitige Anlage des Führungsrings 13 am Verstärkungsring 8. Durch Umbördeln des offenen Endes 4 des Zylinders 2 wird der Führungsring 13 axial festgelegt.
  • 2 zeigt eine gegenüber 1 leicht veränderte Ausgestaltung des Verstellelements 1. Mit dem stoffschlüssigen Verbinden des Verstärkungsrings 8 mit dem Zylinder 2 mittels der Schweißnaht 17 ist die Kolbenstangendichtung axial festgelegt, so daß der Stützring entfallen kann.
  • Infolge dieser gasdichten Verbindung kann auf eine zusätzliche Abdichtung des Innenraums 3 im Bereich des Zylinders 2 verzichtet werden. Der Dichtungsring 7 besitzt daher eine geringere radiale Erstreckung als der Verstärkungsring 8, so daß er den Innenraum 3 nur im Bereich der Kolbenstange 6 gegen die Atmosphäre abdichtet.
  • Das Verstellelement 1 in 3 unterscheidet sich von dem Verstellelement nach 1 in dem Führungsring. Dieser ist einteilig mit dem Verstärkungsring 8 ausgebildet. Aufgrund der axialen Länge des Verstärkungsrings 8 reicht dieses bis zum offenen Ende 4 des Zylinders 2, so daß der Verstärkungsring 8 unter Bildung einer radial umlaufenden Schweißnaht 17 mit dem Zylinder 2 verbunden wird. Die Schweißnaht 17 ist als Stirnnaht ausgebildet.
  • Auf der dem Kolben 5 zugewandten Seite 19 ist der Dichtungsring 7 durch Aufvulkanisieren fest haftend mit dem Verstärkungsring 8 verbunden. Aufgrund des radial kleineren Dichtungsring 7 liegt der Verstärkungsring 8 direkt an dem Stützring 15 an. Der Stützring 15 ist im Anschlag an der die Lage der Kolbenstangendichtung festlegenden Kolbenanschlagssicke 14.
  • Das Verstellelement 1 in 4 besitzt einen Verstärkungsring 8, der wie in 2 einteilig mit dem Führungsring ausgebildet ist und mit dem offenen Ende 4 des Zylinders 2 verschweißt ist. Auf der dem Kolben 5 zugewandten Seite 19 besitzt der Verstärkungsring 8 eine topfförmige Ausnehmung 20, in der der Dichtungsring 7 angespritzt ist.
  • Mit seiner axialen Ausdehnung besitzt der Verstärkungsring 8 eine große Stützlänge. Um ein Klemmen der Kolbenstange 6 zu vermeiden, sind zu beiden Seiten 16, 19 des Verstärkungsrings 8 je eine Ringnut 21 angeordnet, wodurch sich die Stützlänge des Verstärkungsrings 8 verringert.
  • Die 5a zeigt ein Verstellelement 1 mit einem Zylinder 2, dessen offenes Ende 4 mit dem aus Metall bestehenden Verstärkungsring 8 mittels der Schweißnaht 17 gasdicht verbunden ist. Zusätzlich zu der Ausbildung nach 3 besitzt der Verstärkungsring 8 auf seiner dem offenen Ende zugewandten Seite 16 ebenfalls eine topfförmige Ausnehmung 22, in der der Führungsring 13 angeordnet ist. Die topfförmige Ausnehmung 22 besitzt einen kleineren Außendurchmesser als die gegenüberliegende Ausnehmung 20. Indem der Verstärkungsring 8 mit seinem großen Außendurchmesser auf Stoß zum offenen Ende 4 positioniert ist, läßt sich die Schweißnaht 17 als Stirnnaht ausbilden.
  • 5b zeigt eine weitere Ausgestaltung der Befestigung des Verstärkungsrings 8 am Zylinder 2. Durch die axial weiter nach außen gesetzte Anordnung des Verstärkungsrings 8 ragt dieser mit seinem am Zylinder 2 anliegenden Außendurchmesser aus dem Zylinder 2 hervor, so daß die radial umlaufende Schweißnaht 17 als Kehlnaht ausgebildet ist.
  • Der Verstärkungsring 8 in 6 besitzt wiederum zu beiden Seiten 16, 19 topfförmige Ausnehmungen 20, 22, wobei die topfförmige Ausnehmung 20 einen Innendurchmesser aufweist, der dem Außendurchmesser des Zylinders 2 entspricht. Dadurch läßt sich der Verstärkungsring 8, das offene Ende 4 umgreifend, auf den Zylinder 2 aufschieben. Die als Kehlnaht ausgebildete Schweißnaht 17 verbindet den Verstärkungsring 8 mit der Außenwand 23 des Zylinder 2. Unterschiedlich tiefes Einschieben des offenen Endes 4 in die topfförmige Ausnehmung 20 ermöglicht dabei den Ausgleich der Montagelänge des Verstellelements.
  • Der lose auf dem Verstärkungsring 8 aufliegende Dichtungsring 7 dichtet den Innenraum 3 wiederum nur im Bereich der Kolbenstange 6 ab. Der Dichtungsring 7 ist von dem Stützring 15 umgeben, welcher eine größere axiale Erstreckung als der Dichtungsring 7 aufweist. Der Stützring 15 dient als Schutz des Dichtungsrings 7 vor einer Beschädigung durch den Kolben 5, wenn dieser am Stützring 15 zur Anlage kommt.
  • 7 zeigt eine weitere Ausgestaltung des Verstellelements 1 gemäß 5b. Der Führungsring 13 ist in der nach außen weisenden topfförmigen Ausnehmung 22 angeordnet. Zum Schutz gegen ein axiales Lösen des Führungsrings 13 besitzt die topfförmige Ausnehmung 22 einen radial nach innen gerichteten Rand 24. Durch den Rand 24 wird der Führungsring 13 axial festgelegt. Der Rand 24 wird durch Umbördeln erzeugt.
  • In 8 besitzt der Verstärkungsring 8 zum nicht dargestellten Kolben und nach außen gerichtete topfförmige Ausnehmungen 20, 22. Der Außendurchmesser des Verstärkungsrings 8 mit seinen beiden Ausnehmungen 20, 22 ist gleich dem Außendurchmesser des Zylinders 8. Zur Verbindung des Verstärkungsrings 8 mit dem Zylinder 2 ist die zum Kolben gerichtete Ausnehmung 20 mit dem offenen Ende 4 des Zylinders mit einer radial umlaufenden Schweißnaht 17 verschweißt. Eine Kolbenanschlagssicke 14 im Zylinder 2 dient als Anschlag für den Kolben, um die Ausfahrbewegung des Kolbens zu begrenzen.
  • 1
    Verstellelement
    2
    Zylinder
    3
    Innenraum
    4
    offenes Ende
    5
    Kolben
    6
    Kolbenstange
    7
    Dichtungsring
    8
    Verstärkungsring
    9
    radial innere Dichtfläche
    10
    Bohrung
    11
    radial äußere Dichtfläche
    12
    Innenwand
    13
    Führungsring
    14
    Kolbenanschlagssicke
    15
    Stützring
    16
    Endbereich
    17
    Schweißnaht
    18
    Fase
    19
    Endbereich
    20
    topfförmige Ausnehmung
    21
    Ringnut
    22
    topfförmige Ausnehmung
    23
    Außenwand
    24
    Rand

Claims (23)

  1. Verstellelement mit einem Zylinder, dessen Innenraum ein insbesondere unter Druck stehendes Medium enthält, mit einem in dem Zylinder verschiebbar angeordneten Kolben und einer daran befestigten Kolbenstange, die an einer Seite durch eine ringförmige Kolbenstangendichtung aus dem Zylinder herausgeführt ist, wobei die Kolbenstangendichtung eine koaxiale Bohrung zur Aufnahme der Kolbenstange aufweist und aus einem elastischem Dichtungsring sowie einem koaxialen starren Verstärkungsring besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsring (8) mittels einer radial umlaufenden Schweißnaht (17) mit dem Zylinder (2) verbunden ist.
  2. Verstellelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsring (8) aus einem Metall oder einer Metallegierung besteht.
  3. Verstellelement nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsring (8) mit der Innenwand (12) des Zylinders (2) verschweißt ist.
  4. Verstellelement nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsring (8) mit dem offenen Ende (4) des Zylinders (2) verschweißt ist.
  5. Verstellelement nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsring (8) das offene Ende (4) des Zylinders (2) umgreifend mit der Außenwand (23) des Zylinders (2) verschweißt ist.
  6. Verstellelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (7) aus einem Elastomer, vorzugsweise einem Gummi oder einer Gummimischung, besteht.
  7. Verstellelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (7) mittels eines fest haftenden Verbundes an dem Verstärkungsring (8) angeordnet ist.
  8. Verstellelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (7) auf der dem Kolben (5) zugewandten Seite (19) des Verstärkungsrings (8) aufvulkanisiert ist.
  9. Verstellelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (7) an der dem Kolben (5) zugewandten Seite (19) des Verstärkungsrings (8) angespritzt ist.
  10. Verstellelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (7) auf der dem Kolben (5) zugewandten Seite (19) des Verstärkungsrings (8) aufgeklebt ist.
  11. Verstellelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (7) lose an dem Verstärkungsring (8) in Anlage ist.
  12. Verstellelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (7) eine radial innen liegende Dichtfläche (9), die an der Kolbenstange (6) anliegt, und eine radial äußere Dichtfläche (11) aufweist, die an der Innenwand (12) des Zylinders (2) anliegt.
  13. Verstellelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (7) in radialer Erstreckung ausschließlich an der Kolbenstange (6) anliegt.
  14. Verstellelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (7) ein O-Ring ist.
  15. Verstellelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsring (8) eine zum Kolben (5) gerichtete topfförmige Ausnehmung (20) besitzt, in der der Dichtungsring (7) angeordnet ist.
  16. Verstellelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß koaxial zu Dichtungsring und Verstärkungsring ein Führungsring (13) angeordnet ist, durch dessen koaxiale Bohrung die Kolbenstange geführt ist.
  17. Verstellelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsring (8) eine nach außen gerichtete, topfförmige Ausnehmung (22) besitzt, in der der Führungsring (13) angeordnet ist.
  18. Verstellelement nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die nach außen gerichtete, topfförmige Ausnehmung (22) des Verstärkungsrings (8) einen radial nach innen gerichteten Rand zur axialen Sicherung des Führungsrings (13) besitzt.
  19. Verstellelement nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die zum Kolben (5) gerichtete topfförmige Ausnehmung (20) des Verstärkungsrings (8) den gleichen Außendurchmesser wie der Zylinder (2) besitzt, und daß der Verstärkungsring (8) mit seiner zum Kolben (5) gerichteten topfförmigen Ausnehmung (20) mit dem offenen Ende (4) des Zylinders (2) verschweißt ist.
  20. Verstellelement nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsring (8) und der Führungsring (13) ein Bauteil sind.
  21. Verstellelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsring (8) an seiner koaxialen Bohrung in einem oder beiden axialen Endbereichen (16, 19) eine zur Kolbenstange (6) hin offene Ringnut (21) besitzt.
  22. Verfahren zur Herstellung eines Verstellelements mit einem Zylinder, dessen Innenraum ein unter Druck stehendes Medium enthält, einem in dem Zylinder verschiebbar angeordneten Kolben, einer daran befestigten Kolbenstange, die den Zylinder an einer Seite durchdringt, einer eine koaxiale Bohrung zur Aufnahme einer Kolbenstange aufweisenden ringförmigen Kolbenstangendichtung, bestehend aus einem elastischen Dichtungsring, einem starren Verstärkungsring und ggf. einem Führungsring, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsring mit einer durch Laserschweißen erzeugten, radial umlaufenden Schweißnaht mit dem Zylinder verbunden wird.
  23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß als Laser ein Neodym-YAG-Laser benutzt wird.
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