DE3141587C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3141587C2 DE3141587C2 DE3141587A DE3141587A DE3141587C2 DE 3141587 C2 DE3141587 C2 DE 3141587C2 DE 3141587 A DE3141587 A DE 3141587A DE 3141587 A DE3141587 A DE 3141587A DE 3141587 C2 DE3141587 C2 DE 3141587C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- group
- carbon atoms
- mol
- resin
- component
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K31/00—Medicinal preparations containing organic active ingredients
- A61K31/74—Synthetic polymeric materials
- A61K31/785—Polymers containing nitrogen
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61P—SPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
- A61P3/00—Drugs for disorders of the metabolism
- A61P3/06—Antihyperlipidemics
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61P—SPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
- A61P39/00—General protective or antinoxious agents
- A61P39/02—Antidotes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F8/00—Chemical modification by after-treatment
- C08F8/44—Preparation of metal salts or ammonium salts
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Pharmacology & Pharmacy (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
- Diabetes (AREA)
- Hematology (AREA)
- Obesity (AREA)
- Toxicology (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Mittel zur Verminderung
des Gehaltes an Cholesterin. Sie betrifft insbesondere
ein Cholesterinverminderungsmittel, das als aktiven
Bestandteil ein Anionenaustauschharz mit einem
Imidazoliumsalz als funktionelle Gruppe enthält.
Es ist bekannt, Anionenaustauschharze als sogenannte
Cholesterinverminderungsmittel zur Erniedrigung des
Cholesteringehaltes im Blut (Cholestyramine; US-PS
34 99 960, 37 80 171, GB-PS 9 29 391, JR-OS 10 386/78)
zu verwenden. Man nimmt an, daß der Mechanismus,
durch den der Cholesteringehalt im Blut durch die
Einnahme von Anionenaustauschern erniedrigt wird, der
folgende ist: Das Anionenaustauschharz adsorbiert und
bindet Gallensäuren im Verdauungstrakt und hindert da
durch die Zirkulation der Gallensäuren; und Cholesterin,
das im Gleichgewicht mit den Gallensäuren vorliegt,
wird dadurch in Gallensäuren umgewandelt und dadurch
wird das Cholesterin im Blut vermindert.
Typische basische Anionenaustauschharze, die bisher
zum Vermindern des Cholesteringehaltes verwendet worden
sind, sind Ionenaustauschharze mit einem aliphatischen
quaternären Ammoniumsalz als funktionelle Gruppe
(US-PS 34 99 960 und 37 80 171). Die Ionenaustauschharze
mit einem aliphatischen quaternären Ammoniumsalz als
funktionelle Gruppe kann man herstellen, indem man ein
aliphatisches tertiäres Amin mit einer Halogenalkyl
gruppe, die in ein vernetztes Polymer eingeführt wurde,
reagieren läßt. Die so hergestellten Anionenaustauschharze
haben jedoch einen schlechten, für aliphatische
Amine typischen Geruch und können deshalb in der Praxis
nicht verwendet werden. Für die Praxis hat man deshalb
die Oberfläche der Anionenaustauschharze zur Verminderung
des schlechten Geschmackes mit einem Überzug versehen.
Da aber durch den Überzug die Ionenaustausch
kapazität vermindert wird, muß man die Dosismenge
erhöhen. Die üblichen Anionenaustauschharze haben
weiterhin den Nachteil, daß sie in Gegenwart von an
organischen Ionen nur eine geringe Selektivität für die
Adsorption von Gallensäuren aufweisen.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Verminderungsmittel
für Cholesterin zu zeigen, das im wesentlichen aus
einem basischen Anionenaustauschharz besteht und das
hochselektiv für die Adsorption von Gallensäuren ist
und keinen schlechten Geschmack hat.
Die als wesentliche Komponente für das Cholesterin
verminderungsmittel der vorliegenden Erfindung verwendeten
basischen Ionenaustauschharze sind wasserunlösliche
Anionenaustauschharze folgender Zusammensetzung:
10 bis 98 Mol-% von Struktureinheiten der Formel (A)
10 bis 98 Mol-% von Struktureinheiten der Formel (A)
worin R1a eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoff
atomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 9 Kohlenstoffatomen,
eine Aralkylgruppe mit 7 oder 8 Kohlenstoffatomen
oder eine -CH₂CH(OH)CH₂Cl-Gruppe bedeutet; R2a ein
Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 17 Kohlen
stoffatomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 8 Kohlenstoff
atomen oder eine Aralkylgruppe mit 7 oder 8 Kohlen
stoffatomen bedeutet; R3a eine Alkylgruppe mit 1 bis
3 Kohlenstoffatomen, eine Alkylenkarbonylgruppe mit
2 oder 3 Kohlenstoffatomen oder eine Karbonylgruppe
bedeutet; R4a ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe
oder eine Ethylgruppe bedeutet und X⊖ ein Halogenion,
ein Hydroxylion oder ½ Sulfation darstellt,
0 bis 89,9 Mol-% von Struktureinheiten der Formel (B)
0 bis 89,9 Mol-% von Struktureinheiten der Formel (B)
worin R1b ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe oder
eine Ethylgruppe bedeutet und R2b eine Arylgruppe mit
6 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine
(worin R₃ ein Wasserstoffatom, eine
Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, oder eine
Glycidylgruppe bedeutet) oder eine Acryloxylgruppe
bedeutet, und
0,1 bis 30 Mol-% von Struktureinheiten der Formel (C)
0,1 bis 30 Mol-% von Struktureinheiten der Formel (C)
worin R1c ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe
bedeutet; R2c eine Arylengruppe mit 6 bis 8 Kohlen
stoffatomen, eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoff
atomen oder eine
(worin n 1 bis 8 ist) bedeutet.
In dem vorerwähnten Anionenaustauschharz spielt das
Monomer, das die Struktureinheiten der Formel (A) ergibt,
die wichtigste Rolle, um die Ziele der vorliegenden
Erfindung zu erfüllen.
Die Substituenten R1a, R2a, R3a, R4a und X⊖ der Struktur
einheit der Formel (A) sind vorher angegeben worden.
Insbesondere kann R1a eine Alkylgruppe mit 1 bis 12
Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl,
Pentyl, Hexyl oder Dodecyl, bedeuten oder eine Aryl
gruppe mit 6 bis 8 Kohlenstoffatomen, wie Phenyl, Tolyl
oder Xylyl, oder eine Aralkylgruppe mit 7 oder 8 Kohlen
stoffatomen, wie Benzyl oder Phenethyl, oder eine
-CH₂CH(OH)CH₂Cl-Gruppe.
R2a bedeutet ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe
mit 1 bis 17 Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Ethyl,
Propyl, Butyl, Hexyl, Decyl, Dodecyl, Pentadecyl oder
Heptadecyl, oder eine Arylgruppe mit 6 bis 8 Kohlenstoff
atomen, wie Phenyl, Tolyl oder Xylyl, oder eine Aralkyl
gruppe mit 7 oder 8 Kohlenstoffatomen, wie Benzyl oder
Phenethyl.
R3a bedeutet eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoff
atomen, wie Methylen, Ethylen oder Propylen, oder
eine Alkylenkarbonylgruppe mit 2 oder 3 Kohlenstoff
atomen, wie Methylenkarbonyl oder Ethylenkarbonyl, oder
eine Karbonylgruppe.
X⊖ ist ein Halogenion, wie ein Jodion, Bromion oder
Chlorion, oder ein Hydroxylion oder ½ Sulfation.
Die Substituenten R1b und R2b der Struktureinheit der
Formel (B) sind vorher angegeben worden. Insbesondere
ist R2b eine Arylgruppe mit 6 bis 8 Kohlenstoffatomen,
wie Phenyl, Tolyl oder Xylyl, eine
(worin R₃ ein Wasserstoffatom oder eine
Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine
Glycidylgruppe bedeutet), wie Carboxyl, Methoxykarbonyl,
Ethoxykarbonyl, Propoxykarbonyl, Butoxykarbonyl, Pentyloxy
karbonyl, Hexyloxykarbonyl oder Glycidylkarbonyl;
eine Acyloxylgruppe.
Die Substituenten R1c und R2c in den Struktureinheiten
der Formel (C) sind vorher angegeben worden. Insbesondere
kann R2c eine Arylengruppe mit 6 bis 8 Kohlen
stoffatomen bedeuten, wie Phenylen, Tolylen oder
Xylylen, eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen,
wie Methylen, Ethylen, Trimethylen, Tetramethylen,
Pentamethylen, Heptamethylen, Decamethylen oder Dodeca
methylen, oder eine
(worin n eine ganze Zahl von 1 bis 8 bedeutet), wie
Das das Anionaustauschharz mit den vorerwähnten
Substituenten bildende Polymer ist vernetzt, so daß es
wasserunlöslich ist.
Bevorzugte spezifische Anionenaustauschharze, die
erfindungsgemäß verwendet werden können, sind die
folgenden.
Anionenaustauschharze gemäß der vorliegenden Erfindung,
mit einer funktionellen Imidazoliumsalzgruppe
kann man nach den Verfahren herstellen, die in der
DE-OS 27 25 930 und in der japanischen Patentanmeldung
50 404/79 beschrieben werden. Die
Anionenaustauschharze mit einer funktionellen Imidazolium
salzgruppe kann man herstellen, indem man ein
Imidazol in ein vernetztes Polymer einführt.
Das Polymer ist ein vernetztes Harz, das eine mit
einem Imidazol reaktive Gruppe aufweist. Als Gruppe,
die mit Imidazol reaktiv ist, kann eine Halogenalkyl
gruppe oder eine Säurehalogenidgruppe erwähnt werden.
Ein Verfahren zur Herstellung eines vernetzten Polymers
mit einer solchen funktionellen Gruppe (das nach
folgend auch als "funktionelles vernetztes Polymer"
bezeichnet wird) ist ein Verfahren, bei dem man ein
Styrolmonomer mit der gewünschten funktionellen Gruppe
(eine solche Verbindung kann als "funktionelles Monomer"
bezeichnet werden) einer radikalen Polymerisation oder
einer anderen Kettenpolymerisation zusammen mit einem
Vernetzungsmonomer unterwirft und gegebenenfalls zusammen
mit anderen ethylenisch ungesättigten Monomeren.
Das Polymerisationsverfahren per se kann ein beliebiges,
aus dem Stand der Technik bekanntes Verfahren sein.
Insbesondere kann dieses Verfahren als Emulsionspoly
merisation oder Suspensionspolymerisation und dergleichen
unter Verwendung eines Peroxids oder einer Azoverbindung
als radikalischer Polymerisationsinitiator durchgeführt
werden. Als Monomer mit einer funktionellen Gruppe
kann ein Halogenalkylstyrol (wobei das Halogenatom
Chlor, Brom oder Jod sein kann und wobei die Alkyl
gruppe eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
sein kann), wie Chlormethylstyrol oder Brommethylstyrol,
erwähnt werden.
Geeignete, nichtvernetzbare, ethylenisch ungesättigte
Monomere, die mit einem solchen funktionellen Monomer
und einem vernetzbaren Monomer copolymerisierbar sind,
sind aromatische Vinylverbindungen, wie Styrol, ein
im Ring oder in der Seitenkette substituiertes Vinylstyrol
(beispielsweise α-Methylstyrol, Vinyltoluol oder Vinyl
xylol), Acrylsäurealkylester (wobei die Alkylgruppe
1 bis 6 Kohlenstoffatome haben kann); Alkylester von
Methacrylsäure (wobei die Alkylgruppe 1 bis 8 Kohlen
stoffatome haben kann); Glycidylester von Methacryl
säure; Vinylacetat, sowie mögliche weitere Monomere.
Als vernetzbares Monomer kann man Monomere mit wenigstens
zwei ethylenisch ungesättigten Bindungen verwenden.
Beispiele hierfür sind Divinylbenzol, Trivinylbenzol,
Divinyltoluol, Divinylxylol, Ethylenglykoldiacrylat,
Ethylenglykoldimethacrylat, Diethylenglykoldiacrylat,
Diethylenglykoldimethacrylat, sowie weitere
Polyethylenacrylate oder -methacrylate.
Das vernetzte Copolymer der vorliegenden Erfindung
kann in zwei verschiedenen Formen vorliegen. Es kann
als ein poröses Harz vorliegen, wobei man die
Polymerisation in Gegenwart einer extrahierbaren Substanz
vornimmt, oder indem man die Polymerisation
in einem für das Polymere schlechten Lösungsmittel
vornimmt. Der poröse Typ ist besonders geeignet für
Harze mit einem hohen Gehalt an vernetzbarem Monomer
in einer Menge von 2 bis 30 Mol-% und vorzugsweise
12 bis 20 Mol-%. In diesem Fall liegt der Wassergehalt
zwischen 5 und 65 Gew.-%.
Wenn andererseits keine Porositätsbehandlung durchgeführt
wird, wird das Harz in gelierter Form angewendet.
In diesem Fall beträgt der Gehalt an vernetzungsfähigem
Monomer 0,1 bis 10 Mol-% und vorzugsweise 0,3 bis 5,0
Mol-%. In diesem Fall liegt dann der Wassergehalt bei
etwa 65 bis 90 Mol-%.
Das Verhältnis der drei Komponenten, d. h. des funktionellen
Monomers, des nichtfunktionellen Monomers und
des vernetzungsfähigen Monomers, beträgt 10-98 : 0-90 : 0,1-30,
vorzugsweise 20-92 : 10-80 : 0,3-20, am meisten bevorzugt
bei 20-92 : 10-80 : 0,5-10 (in Molverhältnissen ausgedrückt).
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung von vernetzten
Polymeren mit einer funktionellen Gruppe besteht
darin, daß man bei der vorerwähnten Verfahrensweise
anstelle eines funktionellen Monomers ein Monomer
verwendet, das eine in eine funktionelle Gruppe über
führbare aufweist. Als Gruppe, die in eine funktionelle
Gruppe überführt werden kann, kann man beispielsweise
eine Karbonsäureestergruppe erwähnen. Nach der
Polymerisation kann eine solche Gruppe dann in eine
Säurehalogenidgruppe durch Hydrolyse oder durch Säure
halogenierung überführt werden.
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung eines funktionellen
vernetzten Polymers besteht darin, daß man ein
vernetztes Polymer ohne funktionelle Gruppe zunächst
herstellt und dann eine funktionelle Gruppe einführt.
Beispielsweise kann man ein Copolymer aus Styrol und
Divinylbenzol mit Chlormethylether umsetzen, um eine
Chlormethylgruppe in bekannter Weise einzuführen.
Imidazole werden für die Umsetzung mit den vorerwähnten
vernetzten Polymeren mit einer funktionellen Gruppe
verwendet. Diese Imidazole haben die folgende allgemeine
Formel
worin R1a eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoff
atomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 8 Kohlenstoffatomen
oder eine Aralkylgruppe mit 7 oder 8 Kohlenstoffatomen;
R2a ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 17
Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 8 Kohlen
stoffatomen oder eine Aralkylgruppe mit 7 oder 8 Kohlen
stoffatomen bedeutet.
Die Arylgruppe ist im allgemeinen Phenyl, Tolyl oder
Xylyl. Typische Beispiele für solche Imidazole sind:
1-Methylimidazol, 1-Ethylimidazol, 1-Propylimidazol,
1,2-Dimethylimidazol und 1-Benzyl-2-methylimidazol.
Die Umsetzung des vernetzten Polymers mit einer Halogen
alkylgruppe mit einem 1-substituierten Imidazol
wird durchgeführt, indem man beide in einem Lösungsmittel
erwärmt. Die Anteile werden dabei in geeigneter
Weise so ausgewählt, daß die Menge des Imidazols
wenigstens 0,5 Mol, bezogen auf die Halogenalkylgruppe
in dem damit umzusetzenden vernetzten Polymer, beträgt.
Hinsichtlich der Reaktionstemperatur gibt es keine
besondere Beschränkung. Die Reaktionsgeschwindigkeit
ist jedoch im allgemeinen bei höheren Temperaturen
größer und infolgedessen wählt man vorzugsweise eine
Temperatur von wenigstens 50°C (wobei die obere Grenze
etwa 200°C ist).
Als im Reaktionsmedium geeignetes Lösungsmittel kann
man solche verwenden, die in der Lage sind, das vor
liegende Imidazol zu lösen. Beispiele hierfür sind
Methanol, Ethanol, Butanol, Dioxan, Tetrahydrofuran,
Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid. Dies sind
typische Beispiele für gute Lösungsmittel für die Imidazole.
Die Löslichkeit kann jedoch angepaßt werden, indem
man dazu ein schlechtes Lösungsmittel oder ein Nicht
lösungsmittel für die Imidazole gibt. Nach Beendigung
der Umsetzung wird das Produkt abfiltriert und in
geeigneter Weise gewaschen, wobei man dann das gewünschte
Harz erhält. So kann man ein Imidazol der vorerwähnten
allgemeinen Formel, worin R1a H bedeutet, an ein
vernetztes Polymer binden und der Imidazolring
wird dann mit einem Epihalogenhydrin oder einem Alkyl
halogenid unter Ausbildung des Imidazoliumsalzes
modifiziert.
Die Einführung des Imidazols in das vernetzte Polymer
kann auch in anderer als der vorerwähnten Weise erfolgen.
Hierzu kann man ein Imidazol der vorerwähnten
Formel, worin R1a H bedeutet, an ein vernetztes
Polymer binden und dann gibt man ein Alkylhalogenid
mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder ein Aralkylhalogenid
mit 7 oder 8 Kohlenstoffatomen unter Ausbildung des
Imidazoliumsalzes zu.
Bei einem typischen Verfahren wird ein Anionen
austauschharz hergestellt, indem man 10 bis 98% Halogen
alkylstyrol, 0 bis 89,9% Styrol und 0,1 bis 30% Divinyl
benzol polymerisiert, unter Ausbildung eines vernetzten
Polymers. Alternativ kann man diese Monomeren in den
vorerwähnten Anteilen auch in Gegenwart von 3 bis
30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomere,
eines nicht-copolymerisierbaren organischen Materials
oder eines schlechten Lösungsmittels für die Polymeren
(wie einem Lösungsmittel, das Isooctan, Heptan,
t-Amylalkohol oder sek.-Butanol enthält) polymerisieren
unter Ausbildung eines porösen vernetzten Polymers,
wodurch man ein Anionenaustauschharz erhält. Ein so
erhaltenes Anionenaustauschharz hat folgende
Eigenschaften:
Ionenaustauschkapazität: | |
1,0 bis 4,0 mäq/g trockenes Harz | |
Wassergehalt: | 50 bis 90% (g/g feuchtes Harz) |
Korngröße: | geht durch ein 50 mesh-Sieb hindurch (50 mesh = 0,297 mm lichte Maschenweite). |
Diese Eigenschaften wurden mittels der Meßverfahren,
wie sie in Beispiel 1 angegeben werden, gemessen.
Die wesentlichen Eigenschaften der Anionenaustauschharze
mit einer funktionellen Imidazoliumsalzgruppe gemäß
der Erfindung werden in den nachfolgenden Versuchs
beispielen gezeigt. Dabei ist zuerst zu beachten,
daß deren Gallensäurenadsorptionsaktivität hoch ist
(und zwar auch in Gegenwart von anorganischen Ionen)
und daß sie außerdem geschmacklos sind.
Die selektive Gallensäureadsorption durch die Imidazolium
salze (in Gegenwart von anorganischen Ionen) wurde
durch Messung des Ionenaustauschgleichgewichtskoeffizienten
festgestellt, wobei dieser aus der Tatsache
abgeleitet wird, daß das Harz mit einer funktionellen
Imidazoliumsalzgruppe eine geringere Affinität gegenüber
anorganischen Ionen (z. B. Phosphorsäureionen) aufweist
als ein Harz mit einer funktionellen aliphatischen
Ammoniumsalzgruppe und aus der größeren Affinität
gegenüber Gallensäuren.
Nachfolgend wird die akute Toxizität der erfindungs
gemäßen Anionenaustauschharze beschrieben.
Eine Suspension aus 1% Tragacanthlösung als Dispersions
medium wurde oral ICR-JCL-Mäusen verabreicht und die
LD₅₀-Werte wurden an Hand der Todesfälle nach einer
Woche festgestellt und die LD₅₀ betrug dabei wenigstens
5 g/kg. Die Dosis des Cholesterinverminderungsmittels
gemäß der Erfindung für Erwachsene beträgt 1 bis
30 g/Tag und vorzugsweise 2 bis 10 g/Tag. Im allgemeinen
wird die tägliche Dosis in mehrere Anteile, die mehrmals
täglich eingenommen werden, aufgeteilt.
Für die Verabreichung des Cholesterinverminderungsmittels
gemäß der Erfindung beim Menschen kann eine
Formulierung für eine orale Verabreichung oder als
Suppositorium verwendet werden. Bevorzugt ist dabei die
orale Verabreichung. Bei der oralen Verabreichung wird
das Mittel vorzugsweise vor dem Essen im suspendierten
Zustand in Wasser oder einer anderen Flüssigkeit
eingenommen.
Die Erfindung wird in den nachfolgenden Beispielen
und Versuchen näher erläutert.
(i) Homogen vermischte Lösungen aus 60 g (0,4 Mol)
Chloromethylstyrol, 39,5 g (0,37 Mol) Styrol, 0,9 g
(3,7 × 10-3 Mol) Divinylbenzol (Reinheit: 55%) und
1 g Azobisisobutyronitril wurden in eine wäßrige Lösung
eingeführt, die hergestellt worden war durch Auflösen
von 3 g Natriumchlorid, 1,5 g Polyvinylpyrrolidon
(Durchschnittsmolekulargewicht 3,6 × 10⁴) und 0,3 g
Natriumpyrophosphat in 300 ml Wasser. Das System wurde
zur gleichmäßigen Dispergierung der Monomeren ausreichend
gerührt und dabei wurde Stickstoffgas eingeleitet
und dann wurde die Umsetzung bei 80°C unter Erwärmen
während 6 Stunden durchgeführt. Die dabei gebildeten
Teilchen aus dem Copolymer wurden abfiltriert,
mit Wasser gewaschen und zur Entfernung von überschüssigem
Lösungsmittel und Wasser zur Trockene erwärmt. Das
erhaltene Copolymer lag in Form von farblosen runden
Körnern vor und die Ausbeute betrug 87 g.
(ii) 50 g des so erhaltenen Copolymers wurden zu
sammen mit 18,9 g (0,2 Mol) 1,2-Dimethylimidazol und
200 ml Ethanol in einen Kolben vorgelegt, der mit einem
Rührer und einem Rückflußkühler ausgerüstet war und
dann auf 80°C während 8 Stunden erhitzt. Nach der Um
setzung wurde das Produkt abfiltriert und das erhaltene
Festprodukt mit Ethanol gewaschen. Dann wurde das Produkt
erhitzt und getrocknet und anschließend in einer
Kugelmühle pulverisiert.
Das so erhaltene Anionenaustauschharz (nachfolgend
als "CR-1" bezeichnet), zeigte folgende Eigenschaften:
Ionenaustauschkapazität: | |
2,9 mäq/g trockenes Harz | |
Wassergehalt: | 85% (g/g feuchtes Harz) |
Korngröße: | geht durch ein Sieb von 150 mesh (0,105 mm lichte Maschenweite) hindurch. |
Diese Eigenschaften wurden nach folgenden Methoden
bestimmt:
Dies stellt eine Zahl dar für die Gesamtionenaustausch
kapazität, die sich aus der Summe der Zersetzungsfähigkeit
eines Neutralsalzes und einer neutralen oder
schwach basischen Kapazität ergibt.
Etwa 3 g des Harzes wurden in 100 ml einer 1,0 N NaOH-Lösung
während 5 Stunden eingetaucht und dann bis zur Neutralität
mit Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen unter
vermindertem Druck wurden 2 bis 3 g des getrockneten
Harzes genau gewägt (das Gewicht wurde mit "A g"
bezeichnet) und dazu wurden 100 ml einer 0,5 N NaCl-Lösung
gegeben und nach 4stündigem Rühren ließ man das
Gemisch über Nacht stehen. Nach dem Absaugen wurde das
Filtrat mit 0,1 N HCl-Lösung titriert (wobei die hierbei
verbrauchte 0,1 N HCl-Lösung als "B ml" bezeichnet
wurde).
Die Neutralsalzzersetzungsfähigkeit wurde nach folgender
Formel berechnet:
Neutralsalzzersetzungsfähigkeit (mäq/g) = B × (Titer
der HCl-Lösung)/ 10 A
Das auf der Nutsche
verbleibende Harz wurde in 10 ml einer 0,2 N HCl-Lösung
über Nacht stehengelassen und anschließend wurden
10 ml der überstehenden Lösung mit 0,1 N NaOH-Lösung
titriert (wobei die Menge der hierbei verbrauchten
0,1 N NaOH-Lösung mit "C ml bezeichnet wurde). Dann
wurden 10 ml der vorerwähnten 0,2 N HCl-Lösung mit
einer 0,1 N NaOH-Lösung titriert (wobei die Menge der
hierfür benötigten 0,1 N NaOH-Lösung als "D ml"
bezeichnet wurde).
Die Schwachbasenkapazität wurde nach folgender Gleichung
berechnet:
Neutrale oder schwachbasische Kapazität (mäq/g) = (D-C) × (Titer der NaOH-Lösung)/A
5 bis 10 g des Anionenaustauschharzes wurden einen Tag
und eine Nacht in reinem Wasser eingetaucht und dann
abgesaugt, bis an der Oberfläche des Harzkuchens auf
der Nutsche Risse auftraten und dann wurde das Gewicht
(Wa) des wasserhaltigen Harzes gemessen. Nach dem Trocknen
unter vermindertem Druck bei 50°C während 8 Stunden
wurde das Gewicht (Wb) des trockenen Harzes gemessen.
Der Wassergehalt (%) wurde gemäß folgender Formel berechnet:
Wassergehalt (%) = (Wa-Wb)/Wa × 100
Das trockene Harz wurde 1 bis 2 Stunden in einer Kugel
mühle (Hersteller Alfred Flish Co.) gemahlen und
das pulverisierte Harz wurde mit einem elektromagnetischen
Versuchsschwingsieb gesiebt, wobei man Körnungen
einer vorbestimmten Größe (die durch ein 150
mesh-Sieb hindurchgingen) erhielt.
Die Eigenschaften der gemäß den nachfolgenden Beispielen
erhaltenen Anionenaustauschharze wurden gemäß den
vorstehend angegebenen Bestimmungsmethoden gemessen.
50 g eines Copolymers, das in gleicher Weise wie in
Beispiel 1(i) erhalten worden war, mit der Ausnahme,
daß 38 g (0,36 Mol) Styrol und 3,6 g (1,5 × 10-2 Mol)
Divinylbenzol verwendet wurden, wurden zusammen mit
18,9 g (0,20 Mol) 1,2-Dimethylimidazol und 200 ml Ethanol
in einen mit Rührer und Rückflußkühler ausgerüsteten
Kolben gegeben und dann 8 Stunden auf 80°C erhitzt.
Nach der Umsetzung wurde das Produkt abfiltriert
und der erhaltene Feststoff wurde mit Ethanol gewaschen,
getrocknet und pulverisiert.
Das so erhaltene Anionenaustauschharz (nachfolgend
als "CR-2" bezeichnet) zeigte folgende Eigenschaften:
Ionenaustauschkapazität: | |
2,9 mäq/g trockenes Harz | |
Wassergehalt: | 78% (g/g feuchtes Harz) |
Korngröße: | geht durch ein 150 mesh-Sieb |
(i) Eine homogen abgemischte Lösung aus 60 g
(0,4 Mol) Chlormethylstyrol, 36 g (0,34 Mol) Styrol
und 7,2 g (3 × 10-2 Mol) Divinylbenzol wurde zu einer
wäßrigen Lösung gegeben, die hergestellt worden war
durch Auflösen von 1 g Kaliumpersulfat und 1 g Natrium
dodecylsulfat in 250 ml Wasser. Das System wurde aus
reichend zur homogenen Emulgierung der Monomeren ge
rührt und dabei wurde Stickstoffgas eingeleitet und
dann wurde die Umsetzung durch Erhitzen auf 60°C
während 6 Stunden durchgeführt. Nach der Polymerisation
wurde die Emulsion zu einer wäßrigen CaCO₃-Lösung
gegeben und ausgesalzen. Das Produkt wurde filtriert,
mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das in Form von
weißen Pulverteilchen erhaltene Copolymer ging durch
ein 350 mesh-Sieb (0,044 mm lichte Maschenweite) hindurch
und die Ausbeute betrugt 98 g.
(ii) 50 g dieses Copolymers wurden zusammen mit
18,9 g (0,2 Mol) 1,2-Dimethylimidazol und 200 ml Wasser
in einen mit einem Rührer und einem Rückflußkühler
ausgerüsteten Kolben vorgelegt und wie in Beispiel 1(ii)
nachbehandelt.
Das so erhaltene Anionenaustauschharz (nachfolgend als
"CR-3" bezeichnet) zeigte folgende Eigenschaften:
Ionenaustauschkapazität: | |
2,8 mäq/g trockenes Harz | |
Wassergehalt: | 67% (g/g feuchtes Harz) |
Korngröße: | geht durch ein 350 mesh-Sieb hindurch |
10 g des gemäß Beispiel 2 erhaltenen Copolymers wurden
zusammen mit 6,7 g (0,04 Mol) 1-Benzyl-2-methylimidazol
und 40 ml Ethanol wie in Beispiel 1(ii) nachbehandelt.
Das dabei erhaltene Anionenaustauschharz (nachfolgend
als "CR-4" bezeichnet) zeigte folgende Eigenschaften:
Ionenaustauschkapazität: | |
2,7 mäq/g trockenes Harz | |
Wassergehalt: | 77% (g/g feuchtes Harz) |
Korngröße: | geht durch ein 150 mesh-Sieb (0,105 mm lichte Maschenweite) hindurch. |
10 g des gemäß Beispiel 2 erhaltenen Copolymers wurden
zusammen mit 9,8 g (0,04 Mol) 1-Ethyl-2-undecylimidazol
und 40 ml Ethanol wie in Beispiel 1(ii) nachbehandelt.
Das so erhaltene Anionenaustauschharz (nachfolgend
als "CR-5" bezeichnet) hatte folgende Eigenschaften:
Ionenaustauschkapazität: | |
2,7 mäq/g trockenes Harz | |
Wassergehalt: | 74% (g/g feuchtes Harz) |
Korngröße: | geht durch ein 150 mesh-Sieb hindurch |
50 g des wie in Beispiel 1(i) erhaltenen Copolymers,
wobei jedoch 30 g (0,2 Mol) Chlormethylstyrol, 68 g
(0,65 Mol) Styrol und 3,6 g (1,5 × 10-2 Mol) Divinyl
benzol verwendet wurden, wurden mit 14,2 g (0,15 Mol)
1,2-Dimethylimidazol und 200 ml Ethanol in ähnlicher
Weise wie in Beispiel 1(ii) nachbehandelt.
Das so erhaltene Anionenaustauschharz (nachfolgend als
"CR-6" bezeichnet) zeigte die folgenden Eigenschaften:
Ionenaustauschkapazität: | |
2,4 mäq/g trockenes Harz | |
Wassergehalt: | 66% (g/g feuchtes Harz) |
Korngröße: | geht durch ein 150 mesh-Sieb hindurch |
50 g eines in ähnlicher Weise wie in Beispiel 1(i)
erhaltenen Copolymers, wobei jedoch 75 g (0,5 Mol)
Chlormethylstyrol, 23 g (0,22 Mol) Styrol und 3,6 g
(1,5 × 10-2 Mol) Divinylbenzol verwendet worden waren,
wurden mit 23,7 g (0,25 Mol) 1,2-Dimethylimidazol
und 200 ml Ethanol in ähnlicher Weise wie in Beispiel
1(ii) nachbehandelt.
Das so erhaltene Anionenaustauschharz (nachfolgend als
"CR-7" bezeichnet) zeigte folgende Eigenschaften:
Ionenaustauschkapazität: | |
3,5 mäq/g trockenes Harz | |
Wassergehalt: | 81% (g/g feuchtes Harz) |
Korngröße: | geht durch ein 150 mesh-Sieb hindurch |
50 g eines wie in Beispiel 1(i) erhaltenen Copolymers,
wobei jedoch 2 g (8,3 × 10-3 Mol) Diethylenglykoldi
methacrylat verwendet worden waren, wurden mit 18,9 g
(0,2 Mol) 1,2-Dimethylimidazol und 200 ml Ethanol in
einem mit Rührer und Rückflußkühler ausgerüsteten
Kolben 8 Stunden bei 80°C umgesetzt. Nach der Umsetzung
wurde das Produkt abfiltriert und das erhaltene Fest
produkt wurde mit Ethanol gewaschen und dann getrocknet
und pulverisiert.
Das so erhaltene Anionenaustauschharz (nachfolgend als
"CR-8" bezeichnet) zeigte folgende Eigenschaften:
Ionenaustauschkapazität: | |
2,9 mäq/g trockenes Harz | |
Wassergehalt: | 80% (g/g feuchtes Harz) |
Korngröße: | geht durch ein 150 mesh-Sieb hindurch |
50 g des gemäß Beispiel 1(i) erhaltenen Copolymers,
wobei jedoch 38 g (0,38 Mol) Methylmethacrylat verwendet
worden waren, wurden zusammen mit 18,9 g (0,2 Mol)
1,2-Dimethylimidazol und 200 ml Ethanol in einen mit
Rührer und Rückflußkühler ausgerüsteten Kolben vorge
legt und dort 8 Stunden auf 80°C erhitzt. Nach der Um
setzung wurde das Produkt abfiltriert und der erhaltene
Feststoff wurde mit Ethanol gewaschen und dann getrocknet
und pulverisiert.
Das so erhaltene Anionenaustauschharz (nachfolgend als
"CR-9" bezeichnet) zeigte folgende Eigenschaften:
Ionenaustauschkapazität: | |
2,7 mäq/g trockenes Harz | |
Wassergehalt: | 74% (g/g feuchtes Harz) |
Korngröße: | geht durch ein 150 mesh-Sieb hindurch |
50 g eines wie in Beispiel 1(i) erhaltenen Copolymers,
wobei jedoch 38 g (0,21 Mol) 2-Ethylhexylacrylat verwendet
worden waren, wurden zusammen mit 18,9 g (0,2 Mol)
1,2-Dimethylimidazol und 200 ml Ethanol in einen mit
Rührer und Rückflußkühler ausgerüsteten Kolben vorge
legt und dort 8 Stunden auf 80°C erhitzt. Nach der Um
setzung wurde das Produkt filtriert und der erhaltene
Feststoff wurde mit Ethanol gewaschen und dann getrocknet
und pulverisiert.
Das so erhaltene Anionenaustauschharz (nachfolgend als
"CR-10" bezeichnet) zeigte folgende Eigenschaften:
Ionenaustauschkapazität: | |
2,5 mäq/g trockenes Harz | |
Wassergehalt: | 70% (g/g feuchtes Harz) |
Korngröße: | geht durch ein 150 mesh-Sieb hindurch |
(i) Eine homogen vermischte Lösung aus 75 g
(0,49 Mol) Chlormethylstyrol, 45,5 g (0,19 Mol) Divinyl
benzol (Reinheit: 55%), 53 g Isooctan und 1 g Azobis
isobutyronitril wurden in eine wäßrige Lösung einge
geben, die hergestellt worden war durch Auflösen von
3 g Natriumchlorid, 1,5 g Polyvinylpyrrolidon (Durch
schnittsmolekulargewicht: 3,6 × 10⁴) und 0,3 g Natrium
pyrophosphat in 300 ml Wasser. Das System wurde aus
reichend zum gleichförmigen Dispergieren der Monomeren
gerührt und dabei wurde Stickstoffgas eingeleitet und
dann wurde die Umsetzung unter Erhitzen auf 80°C während
7 Stunden durchgeführt. Das erhaltene Copolymer wurde
filtriert, mit Wasser gewaschen und zur Entfernung
von überschüssigem Wasser und Isooctan zur Trockne auf
eine höhere Temperatur erwärmt. Das Produkt bestand aus
durchsichtigen kugeligen Teilchen und die Ausbeute
betrug 103 g.
(ii) Dann wurden 20 g des erhaltenen Copolymers
zusammen mit 20 g Imidazol, 3,9 g Natriumhydroxid,
40 g Toluol und 40 g Ethanol in einen mit Rührer und
Rückflußkühler ausgerüsteten Kolben vorgelegt und 6
Stunden auf 80°C erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde
filtriert und der erhaltene Feststoff wurde mit Wasser
gewaschen und dann unter vermindertem Druck getrocknet
(Das so erhaltene vernetzte Polymer wurde als "Zwischen
polymer A" bezeichnet).
(iii) Anschließend wurden 15 g des Zwischenpolymers
A zusammen mit 4,5 g Epichlorhydrid, 30 g Toluol
und 30 g Ethanol in einen mit Rührer und Rückfluß
kühler ausgerüsteten Kolben vorgelegt und 10 Stunden
auf 80°C erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde filtriert
und das erhaltene Festprodukt wurde mit Methanol, dann
mit einer 3%igen Natriumhydroxidlösung und einer
3%igen Salzsäurelösung und schließlich gründlich mit
Wasser gewaschen. Nach dem Waschen wurde das erhaltene
Festprodukt zur Trockne erhitzt, das so erhaltene poröse
Anionenaustauschharz (nachfolgend als "CR-11" bezeichnet)
hatte folgende Eigenschaften:
Ionenaustauschkapazität: | |
2,2 mäq/g | |
Porenvolumen: | 0,53 cm³/g |
durchschnittlicher Porendurchmesser: | 2 × 10² Å |
Korngröße: | 200 bis 325 mesh (0,074-0,044 mm lichte Maschenweite) |
(i) 30 g des wie in Beispiel 11(i) erhaltenen
Copolymers, wobei jedoch 85 g (0,56 Mol) Chlormethyl
styrol und 27,3 g (0,12 Mol) Divinylbenzol (Reinheit:
55%) verwendet worden waren, wurden zusammen mit
34,1 g Imidazol, 6,7 g Natriumhydroxid, 60 g Toluol
und 60 g Ethanol in einen mit Rührer und Rückflußkühler
ausgerüsteten Kolben vorgelegt und 6 Stunden auf 80°C
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde filtriert und das
erhaltene Festprodukt wurde mit Wasser gewaschen und
dann unter vermindertem Druck getrocknet. (Das so erhaltene
vernetzte Copolymer wurde als "Zwischenpolymer B"
bezeichnet.)
(ii) 20 g des Zwischenpolymers B wurden mit
6,7 g Epichlorhydrin, 40 g Toluol und 40 g Ethanol in
einen mit Rührer und Rückflußkühler ausgerüsteten
Kolben vorgelegt und 10 Stunden auf 80°C erhitzt. Das
Reaktionsgemisch wurde filtriert und der erhaltene
Feststoff wurde mit Methanol, dann mit 3%iger Natrium
hydroxidlösung und 3%iger Salzsäurelösung und
schließlich ausreichend mit Wasser gewaschen. Das
erhaltene Festprodukt wurde zur Trockene erhitzt.
Das so erhaltene poröse Anionenaustauschharz (nach
folgend als "CR-12" bezeichnet) hatte folgende Eigenschaften:
Ionenaustauschkapazität: | |
2,4 mäq/g | |
Porenvolumen: | 0,69 cm³/g |
durchschnittlicher Porendurchmesser: | 5 × 10² Å |
Korngröße: | 200 bis 325 mesh |
In 13 Erlenmeyer-Kolben wurden jeweils 50 ml einer
Lösung, enthaltend 0,43 mg/ml Natriumcholat, einge
stellt mit einer Phosphorsäurepufferlösung (0,25 M,
pH 7,5), vorgelegt und 50 ml von jeweils CR-1, 2, 3,
4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12 bzw. Cholestyramin zuge
geben.
Nach 24stündigem Inkubieren bei 34°C wurde das
Gemisch zentrifugiert und die überstehende Lösung wurde
gesammelt und quantitativ auf restliches Natriumcholat
mittels einer enzymatischen Reaktionsmethode, unter
Verwendung von Gallensäurekonzentrationsmeßreagenz
(Sterognost-3α), hergestellt von der Daiichi Pure
Chemicals Co., unterworfen. Die erhaltenen Ergebnisse
werden in Tabelle 1 gezeigt.
Anteil (%) an gebundenem Natriumcholat | |
Cholestyramin | |
29 | |
CR-1 | 74 |
CR-2 | 75 |
CR-3 | 75 |
CR-4 | 62 |
CR-5 | 70 |
CR-6 | 72 |
CR-7 | 67 |
CR-8 | 60 |
CR-9 | 64 |
CR-10 | 72 |
CR-11 | 30 |
CR-12 | 35 |
Aus den Ergebnissen der Tabelle 1 geht hervor, daß
die erfindungsgemäßen Anionenaustauschharze eine beachtliche
Menge an Natriumcholat in der Phosphorsäure
pufferlösung adsorbieren.
In jeweils einen Erlenmeyer-Kolben wurden 30 ml einer
Lösung, enthaltend 0,43 mg/ml Natriumcholat, eingestellt
mit verschiedenen Pufferlösungen, eingefüllt und dann
wurden 30 mg von CR-2, 4, 9, 12 und Cholestyramin
jeweils hinzugegeben. Der Adsorptionsversuch wurde in
ähnlicher Weise wie bei der Methode gemäß (1) durchgeführt
und das restliche Natriumcholat wurde quantitativ
analysiert. Die Ergebnisse werden in Tabelle 2
gezeigt.
Phosphorsäurepufferlösung: | |
Kaliumdihydrogenphosphat wurde verwendet | |
Kohlensäurepufferlösung: | Natriumhydrogenkarbonat wurde verwendet |
Aus den Ergebnissen der Tabelle 2 geht hervor, daß
mit den erfindungsgemäßen Anionenaustauschharzen CR-2,
4, 9 und 12 die Abhängigkeit der Abnahme des Adsorptions
grades von der Konzentration der Pufferlösung bei der
Phosphorsäurepufferlösung geringer ist und daß sie
auch in Gegenwart einer Kohlensäurepufferlösung eine
hohe Adsorptionsfähigkeit für Natriumcholat haben. Ins
besondere ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen
Anionenaustauschharze in der Lage sind, selbst in
Gegenwart von verschiedenen anorganischen Ionen Natrium
cholat selektiv zu adsorbieren.
Dies zeigt, daß die erfindungsgemäßen Anionenaus
tauschharze außerordentlich gut in dem Verdauungs
trakt, in dem verschiedene anorganische Ionen
vorliegen, wirksam sind.
In jeweils einen Erlenmeyer-Kolben wurden 30 ml einer
Lösung, enthaltend 0,43 mg/ml Natriumcholat, eingestellt
mit Phosphorsäurepufferlösungen mit verschiedenen pH-
Werten, vorgelegt und dann wurden jeweils 30 ml der
Harze CR-2, 4, 9 bzw. 12 und Cholestyramin zugegeben.
Der Adsorptionstest wurde in gleicher Weise wie bei
Methode (1) durchgeführt und das restliche Natrium
cholat wurde quantitativ analysiert. Die Ergebnisse
werden in Tabelle 3 gezeigt.
Phosphorsäurepufferlösung: Natriumhydrogenphosphat wurde
in den in Tabelle 3 angegebenen Mengen zugegeben und
dann wurde der pH mittels Salzsäure oder Natriumhydroxid
eingestellt.
Aus diesen Ergebnissen ist ersichtlich, daß die Anionen
austauschharze gemäß der Erfindung sehr wirksam Natrium
cholat bei pH-Werten zwischen 6 und 8 und einer Kon
zentration einer Pufferlösung von 0,25 M adsorbieren,
d. h. unter Bedingungen, die ganz ähnlich den Bedingungen
in vivo (d. h. im Verdauungstrakt) sind.
In Erlenmeyer-Kolben wurden jeweils 30 ml einer Lösung
von verschiedenen Natriumgallensäuren (nämlich Natrium
glykocholat, Natriumtaurocholat und Natriumdeoxycholat)
in einer Konzentration von 0,43 mg/ml, eingestellt
mit einer Phosphorsäurepufferlösung (0,25 M, pH 7,5),
vorgelegt und dann wurden jeweils 30 ml von CR-2, 4, 9
und 12 und Cholestyramin zugegeben. Der Adsorptions
test wurde in gleicher Weise wie bei Methode (1) durch
geführt und die restlichen Natriumgallensäuren wurden
quantitativ analysiert. Die Ergebnise werden in Tabelle
4 gezeigt.
Aus den Ergebnissen in Tabelle 4 geht hervor, daß die
erfindungsgemäßen Anionenaustauschharze sehr wirksam
sind, den Deoxytyp (Natriumdeoxycholat), den glyzin
konjugierten Typ (Natriumglykocholat) und den taurin
konjugierten Typ (Natriumtaurocholat), die in überwiegendem
Maße in vivo (d. h. im Verdauungstrakt) vorhanden sind,
zu adsorbieren und darüber hinaus auch Natriumcholat.
In einen Erlenmeyer-Kolben wurden jeweils 30 mg des
CR-2-Harzes oder Cholestyramin vorgelegt und 30 ml einer
Phosphorsäurelösung oder einer Natriumcholatlösung,
die hergestellt worden waren, um die Konzentration äqui
valent der Ionenaustauschgruppen in dem Harz zu machen,
wurden zugegeben. Das Gemisch wurde 24 Stunden bei 37°C
inkubiert und die restliche Phosphorsäure oder Natrium
cholat wurden quantitativ analysiert. Der Ionenaustausch
gleichgewichtskoeffizient K wurde nach der folgenden
Formel berechnet. Die Ergebnisse werden in Tabelle 5
gezeigt.
Aus den obigen Ergebnissen geht hervor, daß das
erfindungsgemäße Anionenaustauschharz (CR-2) die Eigen
schaft hat, daß es eine geringe Affinität gegenüber
Phosphorsäureionen und eine größere Affinität gegenüber
Cholinsäureionen aufweist und aus den Werten von
geht der Grund für die hohe
Gallensäureadsorptionsaktivität von (1) bis (4) im Versuchs
beispiel 1 in Gegenwart von Phosphorsäure deutlich
hervor.
Männliche ICR-JOL-Mäuse mit einem Gewicht von 18 g
wurden in Gruppen von jeweils 5 Mäusen verwendet. Der
ersten Mäusegruppe wurde eine pulverige Mäusenahrung
der Nippon Clea Japan Inc., vermischt mit 1% Cholesterin
und 0,5% Rindergallenpulver, in Mengen von 2 g
pro 10 g Gewicht pro Tag verabreicht und der zweiten
und der dritten Mäusegruppe wurde zusätzlich CR-2-Harz
und Cholestyraminharz gefüttert. Das Harz wurde mit
der Nahrung in einer Menge von 2,5%, bezogen auf die
Nahrung, vermischt. Am siebten Tag nach der Verabreichung
der Nahrung mit hohem Cholesteringehalt und der
Medizin wurde Blut aus dem Fundus der Mäuse entnommen
und die Gesamtmenge an Cholesterin im zentrifugierten
Blutplasma wurde quantitativ analysiert. Die Ergebnisse
werden in Tabelle 6 gezeigt.
Aus diesen Daten geht hervor, daß das erfindungsgemäße
Anionenaustauschharz geeignet ist, das Cholesterin
niveau in vivo zu erniedrigen.
Männliche Neuseeland-Kaninchen mit einem Gewicht von
2,2 kg wurden in Gruppen von jeweils 5 bis 7 Kaninchen
verwendet. Der ersten Gruppe der Kaninchen wurde eine
Nahrung, die von Oriental Yeast Co. hergestellt worden
war und die 0,67% Cholesterin enthielt, in einer Menge
von 40 g/kg pro Tag verabreicht und einer zweiten und
dritten Gruppe der Kaninchen wurde CR-2-Harz bzw.
Cholestyramin zusätzlich verabreicht. Das Harz war mit
dem Nahrungsmittel in einer Menge von 0,5%, bezogen
auf das Nahrungsmittel, abgemischt. Am siebten Tag nach
der Verabreichung der Nahrung mit hohem Cholesteringehalt
und der Medizin wurde Blut aus den Venen des
Außenohrs gesammelt und die Gesamtmenge an Cholesterin
im zentrifugierten Blutplasma wurde mit dem Cholesterin
test Wako (Wako Pure Chemical Industries) gemessen.
Die Ergebnisse werden in Tabelle 7 gezeigt.
Aus diesen Daten geht hervor, daß das erfindungsgemäße
Anionenaustauschharz wirksam das Cholesterinniveau in
vivo erniedrigt.
Claims (6)
1. Cholesterinverminderungsmittel, bestehend im
wesentlichen aus einem wasserunlöslichen Anionenaustauschharz,
das aufgebaut ist aus
10 bis 98 Mol-% von Struktureinheiten der Formel (A) worin R1a eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlen stoffatomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 8 Kohlen stoffatomen, eine Aralkylgruppe mit 7 oder 8 Kohlenstoffatomen oder eine -CH₂CH(OH)CH₂Cl-Gruppe bedeutet; R2a ein Wasserstoffatom, eine Alkyl gruppe mit 1 bis 17 Kohlenstoffatomen, eine Aryl gruppe mit 6 bis 8 Kohlenstoffatomen oder eine Aralkylgruppe mit 7 oder 8 Kohlenstoffatomen bedeutet; R3a eine Alkylengruppe mit 1 bis 3 Kohlen stoffatomen, eine Alkylenkarbonylgruppe mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen oder eine Karbonylgruppe bedeutet; R4a ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe oder eine Ethylgruppe bedeutet und X⊖ ein Halogenion, ein Hydroxylion oder ½ Sulfation darstellt,
0 bis 89,9 Mol-% von Struktureinheiten der Formel (B) worin R1b ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe oder eine Ethylgruppe bedeutet und R2b eine Aryl gruppe mit 6 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine (worin R₃ ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine Glycidylgruppe bedeutet) oder eine Acryloxyl gruppe bedeutet, und
0,1 bis 30 Mol-% von Struktureinheiten der Formel (C) worin R1c ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeutet; R2c eine Arylengruppe mit 6 bis 8 Kohlen stoffatomen, eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlen stoffatomen oder eine (worin n 1 bis 8 ist) bedeutet.
10 bis 98 Mol-% von Struktureinheiten der Formel (A) worin R1a eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlen stoffatomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 8 Kohlen stoffatomen, eine Aralkylgruppe mit 7 oder 8 Kohlenstoffatomen oder eine -CH₂CH(OH)CH₂Cl-Gruppe bedeutet; R2a ein Wasserstoffatom, eine Alkyl gruppe mit 1 bis 17 Kohlenstoffatomen, eine Aryl gruppe mit 6 bis 8 Kohlenstoffatomen oder eine Aralkylgruppe mit 7 oder 8 Kohlenstoffatomen bedeutet; R3a eine Alkylengruppe mit 1 bis 3 Kohlen stoffatomen, eine Alkylenkarbonylgruppe mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen oder eine Karbonylgruppe bedeutet; R4a ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe oder eine Ethylgruppe bedeutet und X⊖ ein Halogenion, ein Hydroxylion oder ½ Sulfation darstellt,
0 bis 89,9 Mol-% von Struktureinheiten der Formel (B) worin R1b ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe oder eine Ethylgruppe bedeutet und R2b eine Aryl gruppe mit 6 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine (worin R₃ ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine Glycidylgruppe bedeutet) oder eine Acryloxyl gruppe bedeutet, und
0,1 bis 30 Mol-% von Struktureinheiten der Formel (C) worin R1c ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeutet; R2c eine Arylengruppe mit 6 bis 8 Kohlen stoffatomen, eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlen stoffatomen oder eine (worin n 1 bis 8 ist) bedeutet.
2. Cholesterinverminderungsmittel gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Komponente (C) in einer Menge von 0,1 bis 10 Mol-%
vorliegt und daß der Wassergehalt des Harzes 65
bis 90 Gew.-% beträgt.
3. Cholesterinverminderungsmittel gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Komponente (C) in einer Menge von 0,5 bis 5,0 Mol-%
vorliegt und das Harz ein Geltyp mit einem Wasser
gehalt von 65 bis 90 Gew.-% ist.
4. Cholesterinverminderungsmittel gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß R2b
der Komponente (B) eine Arylgruppe mit 6 bis 8
Kohlenstoffatomen und R2c der Komponente (C) eine
Arylengruppe mit 6 bis 8 Kohlenstoffatomen ist.
5. Cholesterinverminderungsmittel gemäß Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß R2b
der Komponente (B) eine Phenylgruppe und R2c der
Komponente (C) eine Phenylengruppe ist.
6. Cholesterinverminderungsmittel gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Komponente (C) in einer Menge von 12 bis 20 Mol-%
vorliegt und daß das Harz porös ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP56028378A JPS57142920A (en) | 1981-03-02 | 1981-03-02 | Cholesterol depressant |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3141587A1 DE3141587A1 (de) | 1982-09-16 |
DE3141587C2 true DE3141587C2 (de) | 1990-10-04 |
Family
ID=12246973
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813141587 Granted DE3141587A1 (de) | 1981-03-02 | 1981-10-20 | Cholesterinverminderungsmittel |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4412011A (de) |
JP (1) | JPS57142920A (de) |
DE (1) | DE3141587A1 (de) |
FR (1) | FR2500752A1 (de) |
GB (1) | GB2093848B (de) |
IT (1) | IT1139271B (de) |
Families Citing this family (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1983002392A1 (en) * | 1982-01-18 | 1983-07-21 | Kihara, Kunio | Cholesterol lowering drug |
CA1214777A (en) * | 1983-03-23 | 1986-12-02 | Kunihiko Takeda | Benzimidazolyl basic compounds and their polymers |
JPS60209523A (ja) * | 1984-04-03 | 1985-10-22 | Mitsubishi Petrochem Co Ltd | コレステロ−ル低下剤 |
US4604430A (en) * | 1984-05-11 | 1986-08-05 | Bristol-Myers Company | Novel bile sequestrant resin |
EP0162388B1 (de) * | 1984-05-11 | 1989-09-13 | Bristol-Myers Company | Galle-Komplexbildner-Harz und seine Verwendung |
US4649048A (en) * | 1984-05-11 | 1987-03-10 | Bristol-Myers Company | Novel bile sequestrant resin |
US4877775A (en) * | 1986-06-16 | 1989-10-31 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Polymeric aminosaccharides as antihypercholesterolemic agents |
US5178854A (en) * | 1988-03-24 | 1993-01-12 | Taisho Pharmaceutical Co., Ltd. | Cholesterol-lowering agents |
GB8829835D0 (en) * | 1988-12-21 | 1989-02-15 | Smith Kline French Lab | Compounds |
GB8928278D0 (en) * | 1989-12-14 | 1990-02-21 | Smith Kline French Lab | Compounds |
EP0706399A4 (de) * | 1993-06-02 | 1998-08-12 | Geltex Pharma Inc | Präparate und verfahren zur entfernung von gallensalzen |
US5624963A (en) * | 1993-06-02 | 1997-04-29 | Geltex Pharmaceuticals, Inc. | Process for removing bile salts from a patient and compositions therefor |
US5703188A (en) * | 1993-06-02 | 1997-12-30 | Geltex Pharmaceuticals, Inc. | Process for removing bile salts from a patient and compositions therefor |
EP0793960B1 (de) * | 1996-03-05 | 2001-08-01 | Mitsubishi Chemical Corporation | Verwendung von Anionenaustauscherharzen zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung der Hyperphosphatemie |
US7534846B2 (en) * | 2004-08-24 | 2009-05-19 | Bridgestone Corporation | Onium-modified polymer and method for manufacturing same |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4027009A (en) * | 1973-06-11 | 1977-05-31 | Merck & Co., Inc. | Compositions and methods for depressing blood serum cholesterol |
FR2313938A1 (fr) * | 1975-06-10 | 1977-01-07 | American Cyanamid Co | Homopolymeres et copolymeres d'imidazolines et de tetrahydropyrimidines, utiles notamment comme medicaments anticholesterol, et leur procede de preparation |
FR2352547A1 (fr) * | 1976-05-25 | 1977-12-23 | Viridis Ets | Nouvelle resine anionique a action hypocholesterolemiante, son procede de preparation et compositions therapeutiques la contenant |
DE2704425C2 (de) * | 1977-02-03 | 1982-10-07 | Interx Research Corp., 66044 Lawrence, Kan. | Verwendung von Styrol-Divinylbenzol-Copolymer-Anionenaustauscherharzen bei der Bekämpfung von Magengeschwüren |
ZA775398B (en) * | 1977-09-07 | 1979-04-25 | Nat Inst Metallurg | Selective ion exchange media |
US4247648A (en) * | 1979-06-08 | 1981-01-27 | Rohm And Haas Company | Methylquinoline anion exchange resin based on haloalkyl vinyl aromatic polymers |
JPS56150017A (en) * | 1980-04-22 | 1981-11-20 | Mitsubishi Petrochem Co Ltd | Cholesteril lowering agent |
-
1981
- 1981-03-02 JP JP56028378A patent/JPS57142920A/ja active Granted
- 1981-10-13 US US06/311,069 patent/US4412011A/en not_active Expired - Lifetime
- 1981-10-20 DE DE19813141587 patent/DE3141587A1/de active Granted
- 1981-10-20 GB GB8131661A patent/GB2093848B/en not_active Expired
- 1981-10-21 IT IT24621/81A patent/IT1139271B/it active
- 1981-10-21 FR FR8119773A patent/FR2500752A1/fr active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4412011A (en) | 1983-10-25 |
GB2093848B (en) | 1984-09-05 |
GB2093848A (en) | 1982-09-08 |
DE3141587A1 (de) | 1982-09-16 |
IT1139271B (it) | 1986-09-24 |
FR2500752B1 (de) | 1984-12-28 |
FR2500752A1 (fr) | 1982-09-03 |
IT8124621A0 (it) | 1981-10-21 |
JPS57142920A (en) | 1982-09-03 |
JPH0118884B2 (de) | 1989-04-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3141587C2 (de) | ||
EP0580078B1 (de) | Hydrophile Zentren aufweisende Polyvinylamin-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie die Verwendung der Verbindungen als Arzneimittel, Wirkstoffträger und Nahrungsmittelhilfsstoff | |
DE69434726T2 (de) | Polymer zur therapeutischen Anwendung | |
DE3586437T2 (de) | Den cholesterolgehalt senkende mittel. | |
DE69508449T2 (de) | Herstellung von vernetzten Anionaustaucherpartikeln | |
DE3031304C2 (de) | ||
DE3779513T2 (de) | Verfahren zur herstellung von poroesen vernetzter polyvinylalkohol-partikeln. | |
DE69522687T2 (de) | Vernetzte polymere enthaltende zusammensetzung zum entfernen von gallensäuren bei patienten | |
DE60212819T2 (de) | Salzformarme polyallylamine | |
DE69511861T2 (de) | Verfahren zur entfernung von gallsaüre von einem patienten sowie die alkylierte zusammensetzungen dafür | |
DE2655361C2 (de) | Dextranderivat-Gel | |
DE4021847A1 (de) | Verfahren zur herstellung wasserquellbarer produkte unter verwendung von feinstanteilen wasserquellbarer polymerer | |
EP0895521B1 (de) | Modifizierte, feinteilige, wasserunlösliche polymerisate von aziridinen | |
US4046750A (en) | Ionene modified small polymeric beads | |
DE2043615A1 (de) | Neue vernetzte Anionenaustauscher Polymerisate und Verfahren zu ihrer Her stellung | |
DE3429379A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines hochreaktiven wasserabsorbierenden harzes | |
DE2655292A1 (de) | Teilchenfoermiges gel aus einem dextranderivat | |
DE2927813A1 (de) | Basisches mischpolymeres und herstellungsverfahren | |
EP0703265A1 (de) | Hydrophile, hochquellfähige Hydrogele | |
EP2310104A1 (de) | Mischpfropfpolymere für die ionenaustauschchromatographie | |
DE2417656A1 (de) | Makroretikulare vinylbenzylchloridpolymere | |
DE112019000499B4 (de) | Opakes hochschlagfestes methylmethacrylat-butadien-styrol-polymer zur verbesserung der schlagfestigkeit von polyvinylchlorid und verfahren zu dessen herstellung | |
DE2725477C3 (de) | Verfahren zur Hydrophylierung der Oberfläche eines hydrohoben Polymeren | |
US4439419A (en) | Method of treating gastric hyperacidity in humans employing a copolymer of polyethylenepolyamine and a bifunctional substance as epichlorhydrin | |
WO1999040122A1 (de) | Vorrichtung zur herstellung von trägerpolymermaterialien in form von porösen polymerperlen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MITSUBISHI PETROCHEMICAL CO., LTD. MITSUBISHI CHEM |
|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: EITLE, W., DIPL.-ING. HOFFMANN, K., DIPL.-ING. DR. |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MITSUBISHI PETROCHEMICAL CO., LTD. MITSUBISHI KASE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |