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Sicherheits-Schibindung
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Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsbindung, die dazu bestimmt
ist, eines der Enden eines Schischuhs auf dem Schi festzuhalten.
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Genauer gesagt betrifft die vorliegende Erfindung Sicherheits-Fersenbindungen,
welche die Halterung der Ferse des Schuhs auf dem Schi sicherstellen, während sie
gleichzeitig die Freigabe des genannten Schuhs im Fall einer übermäßigen Belastung
zulassen.
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Man kennt bereits zahlreiche Bindungen, welche eine Backe umfassen,
die den Schuh festhält und derart angeordnet ist, daß sie sich zwischen einer Position
zum Halten des Schuhs auf dem Schi und einer Position zum Freigeben des Schuhs verlagern
kann. Allgemein ist diese Verlagerung eine Drehung um eine Achse quer zum Schi,
und die genannte Verlagerung findet gegen die Wirkung eines elastischen Systems
statt. In diesem Fall findet die Freigabe nur dann statt, wenn eine vertikale Belastung
vorliegt, etwa eine Biegebelastung in der Höhe der Ferse. Dies kann in be-
stimmten
Fällen Nachteile bieten, und die Konstrukteure haben Bindungen vorgeschlagen, welche
den Schuh nicht nur vertikal, sondern auch seitlich dadurch freigeben, daß sie die
Backe auf einer kardangelenkartigen Einrichtung oder um eine Kugel beweglich anordnen,
was ihr somit die Möglichkeit verleiht, in allen Richtungen zu schwenken.
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Die vorliegende Erfindung betrifft nun Verbesserungen bei den vorgenannten
Bindungen dadurch, daß man eine besonders einfache und zuverlässige Einrichtung
vorschlägt, welche die Freigabe des Schuhs sowohl vertikal als auch seitlich gestattet.
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Zu diesem Zweck betrifft die vorliegende Erfindung eine Schi-Sicherheitsbindung,
die dazu bestimmt ist, eines der Enden eines Schuhs festzuhalten, mit einer Backe
(2), welche bezüglich einer Halterung (17) um eine erste, quer verlaufende Achse
(XX', 24) schwenkbar gelagert ist, und einem Körper (5), der ein bewegliches Teil
(8) umfaßt, welches mittels einer Feder (9) gegen eine schiefe Ebene bzw. Rampe
(34) angestellt ist, welche mit der Halterung verbunden ist, um die vertikale Halterung
der Backe sicherzustellen, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Achse (XX') auf
einem Schwenkstück (21) angeordnet ist, welches um eine zweite, vertikale Achse
(YY') schwenkbar gelagert ist und durch einen Schwenkzapfen (16) getragen ist, welcher
an der Halterung (17) befestigt ist, und daß die Rampe (34) auf einer Wippe (22)
angeordnet ist, welche auf dem Schwenkstück (21) um eine querverlaufende Achse (27)
derart schwenkbar gelagert ist, daß die Einwirkung des beweglichen Teils (8) auf
die Rampe (34) einen Teil (38, 47, 380, 381) der Wippe (22) gegen einen Anschlagabschnitt
(48, 480, 481) ansetzt, der an der Halterung befestigt ist, um sicherzustellen,
daß die genannte Backe in seitlicher Richtung festgehalten wird.
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Gemäß einem ergänzenden Merkmal der Erfindung ist die seitliche Schwenkbewegung
der Backe nur nach deren vertikaler Schwenkbewegung möglich.
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Gemäß einem anderen Merkmal kann die Wippe zwei Lagen aufweisen, von
welchen eine die seitliche Halterung der Backe in einer Lage mit eingesetztem Schuh
sicherstellt, während die andere die seitliche Halterung der Backe in einer Position
sicherstellt, in welcher der Schuh nach der Auslösung entfernt ist.
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Nachfolgend werden anhand nicht einschränkender Beispiele verschiedene
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, in welchen: Die Fig. 1 mit 11 sowie 17 eine bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung darstellen und die Fig. 12 bis 16 sowie 18 bis 20
Ausführungsvarianten darstellen.
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In der Zeichnung ist: Fig. 1 die seitliche Ansicht eines Längsschnittes,
wobei die Bindung gezeigt ist, wie sie den Schuh festhält, Fig. 2 eine ähnliche
Ansicht, wobei die Bindung im Verlauf der vertikalen Auslösung gezeigt ist, Fig.
3 ein Schnitt längs Linie III-III in Fig. 1, Fig. 4 eine Perspektivansicht, welche
ein Detail der Bindung zeigt, Fig. 5 ein Schnitt längs V-V in Fig. 2, Fig. 6 eine
Perspektivansicht, die ein Detail der Bindung zeigt, Fig. 7 eine Perspektivansicht,
welche noch mit größerer Genauigkeit den hinteren Teil der Wippe zeigt, Fig. 8 eine
Perspektivansicht, welche den Kolben und seine Andrucknase zeigt, Fig. 9 eine Perspektiv-Explosionsdarstellung,
welche das Schwenkstück und die Wippe zeigt, Fig. 10 ein Teilschnitt längs Linie
X-X in Fig. 11, Fig. 11 ein Schnitt längs Linie XI-XI in Fig. 10, welche die Bindung
im Fall einer vertikalen Belastung zeigt, kombiniert mit einer seitlichen Belastung,
Fig. 12 die Darstellung eines Teilschnitts durch einen abgeänderten Aufbau,
Fig.
13 eine Ansicht ähnlich Fig. 12, wobei die Bindung einer vertikalen Schwenkbewegung
unterzogen wurde, Fig. 14 eine Perspektiv-Teilansicht, welche den unteren Teil der
Backe zeigt, die bei den Fig. 12 und 13 verwendet ist, Fig. 15 eine Darstellung
des Schwenkzapfens, der bei der Ausführungsform der Fig. 12 und 13 verwendet ist,
Fig. 16 ein Schnitt längs XVI-XVI in Fig. 12, Fig. 17 ein abgebrochener Schnitt
längs Linie XVII-XVII in Fig. 1, Fig. 18 eine Ansicht ähnlich Fig. 16, wobei eine
Variante dargestellt ist, Fig. 19 eine Teilansicht, welche eine Ausführungsvariante
derZusammenwirkung der Wippe mit dem Schwenkzapfen zeigt, Fig. 20 eine Perspektivdarstellung
einer Ausführungsvariante des Anschlagbereichs, Fig. 21 und 22 die Darstellung einer
Ausführungsvariante der Wippe, Fig. 23 bis 25 eine Darstellung einer anderen Variante,
und zwar Fig. 23 ein Teilschnitt in einer Lage, in welcher der Schuh eingesetzt
ist, um den Schuh festzuhalten, Fig. 24 ein Teilschnitt, der die Lage ohne Schuh
nach der Auslösung darstellt, Fig. 25 und 26 die Perspektivansicht zweier Teile
des Mechanismus, Fig. 27 eine Teilansicht ähnlich Fig. 1, wobei eine Variante der
Anordnung der querverlaufenden Achsen gezeigt ist, und Fig. 28 mit 30 die Darstellung
einer Ausführungsform, bei welcher der Körper 5 von der Backe getrennt ist.
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Gemäß der dargestellten Ausführungsform ist die Bindung gebildet durch
eine Haltegruppe 1, welche eine Backe 2 umfaßt, die dazu bestimmt ist, die Ferse
3 des Schuhs festzuhalten, und an ihrem unteren Teil ein Pedal 4 zur Einwirkung
auf den Schuh aufweist, das vorspringend angebracht
ist, sowie
einen Körer 5, der sich nach hinten und vorteilhafterweise nach oben erstreckt und
dazu bestimmt ist, als Hebel zum Lösen des Schuhes zu dienen. Die Haltegruppe 1
ist in allen Richtungen bezüglich dem Schi 6 gegen die Wirkung eines elastischen
Systems beweglich angeordnet.
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Um dies durchzuführen, weist der Körper 5 längs seiner Hauptachse
eine Höhlung 7 auf, um das elastische System aufzunehmen, welches durch einen Gleitkolben
8 gebildet ist, der durch eine Feder 9 vorgespannt ist. Ein Einstellstopfen 10 ist
am hinteren Teil des Körpers angeschraubt, um die Anfangsspannung der Feder einzustellen.
Die Höhlung 7 weist eine zylindrische Form auf, und der Kolben 8, der eine entsprechende
Form aufweist, ist längs der Achse dieser Höhlung verschieblich.
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Der Kolben 8 umfaßt einen zylindrischen Abschnitt 11 und eine querverlaufende
Andrucknase 12, welche sich senkrecht zur Achse der Verschiebebwegung erstreckt
(Fig. 8). Der Kolben ist frei verschieblich und ist gegenüber der Drehung durch
einen Finger 13 gehemmt, der fest bzw. einteilig mit der Körper 5 verbunden ist
und mit einer Längsnut 14 zusammenwirkt, die im Kolben 8 ausgebildet ist. Die Haltegruppe
1 ist vertikal in der Richtung F1 um eine horizontale Achse XX' und seitlich in
Richtung F2 um eine vertikale Achse YY' schwenkbar angeordnet. Um dies durchzuführen,
umfaßt die Haltegruppe 1 eine Aussparung 15, die nach unten offen ist und zwischen
der Backe 2 und dem Körper 5 angeordnet ist, um eine Schwenkgruppe aufzunehmen.
Diese ist ihrerseits schwenkbar auf einem zylinderförmigen-Schwenkzapfen angebracht,
der sich in vertikaler Richtung erstreckt und als Schwenkzapfen 16 für die Drehbewegung
um die vertikale Achse YY' der Haltegruppe 1 dient. Dieser Schwenkzapfen 16 ist
mit dem Schi 6 auf ansich bekannte Weise verbunden, die hier nicht im einzelnen
beschrieben wird. Es soll lediglich vermerkt werden, daß der Zapfen 16 auf einer
Halterung 17 befestigt ist, welche in einer Gleitführung 18 verschieblich ist, die
am Schi 6 befestigt ist. Diese Verschiebebewegung findet gegen die Wirkung
einer
Feder statt, die Druckfeder 19 genannt wird und rund um eine Einstellschraube an
der Stelle 20 angeordnet ist.
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Die Schwenkgruppe umfaßt ein Schwenkteil 21 und eine Wippe 22. Diese
Gruppe ist in der Aussparung 15 derart untergebracht, daß sie bei der seitlichen
Schwenkbewegung in Richtung F2 um den Schwenkzapfen 16 fest mit der Haltegruppe
1 verbunden ist. Um dies durchzuführen, ist das Schwenkteil 21 um den Schwenkzapfen
16 drehbar angeordnet, und umfaßt zu diesem Zweck ein zylindrischen Loch 23, das
nach unten mündet und den oberen Teil des genannten Schwenkzapfens 16 aufnimmt.
Das Schwenkteil 21 ist gegen die vertikale Verschiebung durch einen Zapfen bzw.
eine Achse 24 gesperrt, welche in einer Auskehlung 25 angeordnet ist, die an einem
Teil des Schwenkzapfens 16 ausgebildet ist und die Schwenkbewegung der Achse 24
gestattet. Wie aus Fig. 2 und 3 feststellbar ist, steht die Achse 24 senkrecht zur
Achse YY' und dient als Schwenkachse XX' für die vertikale Schwenkbewegung der Backe.
Andererseits ist eine Wippe 22 bezüglich dem Schwenkstück um eine Achse 27 schwenkbar
angeordnet, welche parallel zur Achse 24 verläuft und in einem Loch 28 untergebracht
ist, welches den oberen Teil des genannten Schwenkstücks durchquert.
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Die Wippe 22 umfaßt am vorderen Teil eine Aussparung 29, in welche
das Schwenkstück 21 eingesetzt wird. Die Aussparung 29 legt somit zwei Seitenwände
30 und 31 fest, welche sich somit zwischen dem Schwenkstück 21 und der Haltegruppe
1 befinden (siehe Fig. 3). Außerdem wirkt die Achse 27 mit zwei aufeinander ausgerichteten
Löchern 32 und 33 zusammen. Man kann demnach feststellen, daß die Schwenkgruppe
bei der seitlichen Schwenkbewegung mit der Haltegruppe fest verbunden ist. Andererseits
umfaßt die Wippe 22 an ihrem hintern Teil eine Rampe 34, gegen welche der Kolben
8 unter Wirkung der Feder 9 anliegt. Die Rampe 34 umfaßt eine Auslöserampe 35, auf
die ein Auslöseanschlag 36 und dann eine öffnungsrampe 37 folgt.
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Man erkennt, daß die Auslöserampe 35 das Eindrücken des Kolbens 8
bezüglich der Schwenkachse XX' bewirkt, die durch die Achse 24 verkörpert wird,
und daß die Rampe 37 bezüglich dieser gleichen Achse ein leichtes Herauslassen des
Kolbens bewirkt, um sicherzustellen, daß die Bindung in offener Lage festgehalten
wird. An ihrem unteren Teil umfaßt die Wippe 22 einen Anschlagabschnitt oder Einwirkungsabschnitt,
der durch einen querverlaufenden Teil 38 verkörpert wird. Dieser ist in zwei aufeinander
ausgerichteten Löchern 39 und 40 untergebracht und umfaßt einen ebenen Abschnitt
41, der in einen Anschlag gegen eine Fläche 48 gedrückt ist, die am unteren und
hinteren Abschnitt des Schwenkzapfens 16 verkörpert ist. Dank der beiden äußeren,
zylindrischen Enden des Keils, die in den Löchern 39 und 40 untergebracht sind,
hat dieser die Möglichkeit, sich ordnungsgemäß auszurichten.
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Fig. 2 stellt die Auslösung in vertikaler Richtung in Richtung F1
dar. In diesem Fall schwenkt die Backe um ihre Achse 24 und der Kolben 8 wird durch
die Auslöserampe 35 zurückgedrückt. Wenn die Andrucknase 12 den Auslösepunkt 36
überschritten hat, ist der Schuh freigegeben.
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Die Fig. 10 und 11 zeigen, wie eine Auslösung in dem Fall einer vertikalen
Belastung stattfindet, die mit einer seitlichen Belastung kombiniert ist. In diesem
Fall gibt es eine gleichzeitige Schwenkbewegung einerseits um die vertikale Achse
YY' und andererseits um die horizontale Achse XX'. Man kann feststellen, daß während
der seitlichen Schwenkbewegung in Richtung F die auf dem 2 Schwenkzapfen ausgebildete,
ebene Fläche das Kippteil zurückschiebt, wobei es dieses veranlaßt, in Richtung
F3 um die Achse 27 zu schwenken. Diese Schwenkbewegung findet gegen die Wirkung
des elastischen Systemes statt, da dies den Kolben zwingt, zurückzufahren.
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Die Fig. 12 bis 16 stellen ein ergänzendes Merkmal der Erfindung dar.
Gemäß diesem Merkmal ist die seitliche
Schwenkbewegung um die Achse
YY' nur nach einer gewissen vertikalen Verschwenkung der Backe um die horizontale
Achse XX' möglich. Um dies zu erreichen, umfaßt der untere Abschnitt der Backe einen
Einschnitt 42, der in der Halteposition der Ferse mit einem vorspringenden Profil
43 zusammenwirkt, das an dem Schwenkzapfen 16 ausgebildet ist.
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Es ist also ersichtlich, daß die reine, seitliche Schwenkbewegung
um die Achse YY' gesperrt ist (Fig. 12 und 16), daß sie aber nach einer vertikalen
Schwenkbewegung ermöglicht ist, wie dies Fig. 13 zeigt. Um die Wiederherstellung
der Position mit eingesetztem Schuh zu erleichtern, ist eine abgeschrägte Einführungskante
44 am vorspringenden Profil 43 des Schwenkzapfens 16 ausgebildet.
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Fig. 18 zeigt eine Ausführungsvariante, bei welcher Vorsprung und
Einschnitt umgekehrt sind. Tatsächlich ist es hier der Schwenkzapfen 16, der ein
Profil mit einem Einschnitt 45 trägt, und die Backe einen entsprechenden Vorsprung
46.
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Es soll auch darauf hingewiesen werden, daß das Kippteil noch viel
einfacher ausgeführt werden könnte, wie dies in Fig. 19 dargestellt ist, wo der
Schwenkkeil 38 durch einen Anschlagabschnitt oder Einwirkungsabschnitt 47 ersetzt
ist, der einteilig mit dem Kippteil bzw der Wippe 22 ausgebildet ist. Man verläßt
nicht den Rahmen der Erfindung, gleichgültig, wie die Formgebung des Bereichs ist,
gegen welche der Anschlagabschnitt der Wippe angelegt ist, und unabhängig davon,
ob dieser Bereich einteilig mit dem Schwenkzapfen oder unabhängig von diesem ausgebildet
ist.
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Fig. 20 zeigt eine Ausführungsvariante, in welcher der genannte Bereich
von zwei Vorsprüngen 49 gebildet ist, die am Zapfen 16 ausgebildet sind.
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Fig 21 stellt eine Ausführungsvariante dar, bei welcher die seitliche
Halterung der Haltegruppe 1 infolge eines
Vorsprungs 380 stattfindet,
der einteilig mit der Wippe 22 ausgebildet ist und mit einem Einschnitt 480 zusammenwirkt,
der V-förmig am hinteren oberen Teil des Schwenkzapfens 16 ausgebildet ist.
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Die Fig. 23 bis 26 stellen Mine Variante dar, in welcher die Wippe
zwei Positionen aufweist. Die eine dieser Positionen ( Eg. 23) stellt die seitliche
Halterung der Backe 1 in der Position mit eingesetztem Schuh sicher, während die
andere (Fig. 24) die seitliche Halterung der Backe in der Position darstellt, die
nach der Auslösung eingenommen wird. Zu diesem Zweck umfaßt der Schwenkzapfen 16
zwei Sperreinschnitte 480 und 481 (Fig. 25).
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Die Wippe ist wie im vorliegenden Fall auf dem Schwenkstück um eine
Achse 27 schwenkbar gelagert und umfaßt an ihrem hinteren Teil eine Rampe 34. An
ihrem vorderen Teil umfaßt die Wippe 22 drei Sperrteile 380 und 381.
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In der Lage der Fig. 23, d. h. in der Lage mit eingesetztem Schuh,
stellt man fest, daß die Wippe in Richtung F3 durch das elastische System belastet
ist, damit das vorspringende Teil 380 im entsprechenden, V-förmigen Sperreinschnitt
480 angedrückt bleibt. Die seitliche Halterung der Backe ist somit sichergestellt.
Im Verlauf einer vertikalen Auslösung wandert der Kolben 8 über die Rampe 35, und
wenn die Einwirkung des Kolbens auf die Wippe über die Achse 27 hinwegläuft, dann
schwenkt die Wippe in Richtung F4, um in die Lage zu gelangen, die in Fig. 24 dargestellt
ist, in welcher die Bindung ausgelöst ist und zum erneuten Einsetzen eines Schuhes
bereit ist. Man kann feststellen, daß in dieser Lage die Wippe 22 durch den Kolben
8 belastet ist und daß das Teil 381 in Anlage gegen den Sperreinschnitt 481 angedrückt
ist, so daß die seitliche Halterung der Backe sichergestellt ist.
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Man verläßt nicht den Bereich der Erfindung, wenn die beiden Achsen
27 und 24 in eine einzige Achse 270 zusammenfallen, wie dies in Fig. 27 dargestellt
ist. Zu-
Zusätzlich kann auch das bewegliche Teil ebensogut ein
Kippteil sein, das schwenkbar auf einer querverlaufenden Achse angebracht ist, wobei
dieses Teil durch eine Feder gegen die Auslöserampe angestellt wäre.
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In den Ausführungsformen der Fig. 1 bis 27 ist der Körper 5 durch
eine Verlängerung der Backe gebildet, welche gemeinsam mit der Backe ein einziges
Teil bildet. Man kann ebensogut aber auch einen Körper 5 vorsehen, der zwar eine
Verlängerung der Backe 2 bildet, wie dies in Fig. 28 und 29 dargestellt ist. Tatsächlich
ist ersichtlich; daß der Körper 5, der den Hebel zum Auslösen bildet, nicht mehr
ein Teil mit der Backe 2 bildet. Zu diesem Zweck ist der Körper 5 schwenkbar an
der Backe 2 um eine querverlaufende Achse 240 angeordnet. Andererseits gestattet
eine Anschlaggruppe (200, 500) und (201, 501) die Entnahme des Schuhs nach Wunsch
und das erneute, automatische Einsetzen des Schuhs.
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Fig. 28 stellt die Bindung in verriegelter Position zur Halterung
des Schuhes dar. Ersichtlich liegt der Anschlag 200 der Backe 2 gegen den Anschlag
500 des Körpers 5 an, und während der Sicherheitsauslösung in vertikaler Richtung
F1 veranlaßt die Backe den Körper 5 zur Drehung, als würde der Körper 5 ein einziges
Teil mit dieser Backe bilden Im Gegensatz hierzu findet die Auslösung von Hand in
zwei Phasen statt. Die erste Phase ist die Schwenkbewegung des Körpers 5 alleine
um die Achse 240 bezüglich der Backe 2, bis der Anschlag 501 gegen die Anschlag
201 anliegt. Während der zweiten Phase veranlaßt der Körper 5 die Backe 2 zur Schwenkbewegung
um die Achse 24, und die Haltegruppe 1 verhält sich so , als sei sie einteilig aufgebaut,
wie in Fig. 1. Mit einem nicht mehr einteilig angesetzten Körper 5 ist das Lösen
des Schuhs leichter als wenn die Haltegruppe 1 eine einteilige Baugruppe bilden
würde. Tatsächlich führt bei einer einteiligen Haltegruppe 1 das Lösen des Schuhs
von Hand zu einer stärkeren Zusammendrückung der Feder als in jenem Fall
der
Fig. 28 und 29, wo der Körper 5 nicht mehr einteilig angesetzt ist.
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Die Einschnitte 48, 480, 481 können eine beliebige Form aufweisen
und können sogar Vorsprünge sein, wobei in diesem Fall aber die entsprechenden Einschnitte
in der Wippe ausgebildet wären.
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Die erfindungsgemäße Bindung kann eine Halterung sowohl vor dem Schuh
als auch hinter dem Schuh bilden und kann mit irgendeiner beliebigen anderen Bindung
kombiniert sein.
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