DE3140836A1

DE3140836A1 - "messerbalken fuer rasenmaeher"

Info

Publication number: DE3140836A1
Application number: DE19813140836
Authority: DE
Inventors: Gero 5240 Betzdorf Aschoff; Helmut 5241 Niederdreisbach Weid
Original assignee: Wolf Geraete GmbH
Current assignee: Wolf Geraete GmbH
Priority date: 1981-10-14
Filing date: 1981-10-14
Publication date: 1983-04-28

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Messerbalken, der
im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung.
Die an den radial äußersten Enden der Messerbalken ansetzenden Windflügel haben die Aufgabe, daß von den ebenfalls am äußersten Ende sitzenden Messern geschnittene Gut in bestimmter Weise nach einem seitlichen Auslaß im Chassis oder über einen Windtunnel nach einem vom Mäher mitgeführten Grasfangkorb zu fördern. Diese Förderung erfolgt mechanisch durch Auftreffen des Schnittgutes auf diese Windflügel und außerdem durch den von den Windflügeln verursachten Luftstrom, wobei man bisher davon ausgehen konnte, daß das Schnittgut überwiegend durch den Luftstrom transportiert wird. Die Windflügel bekannter Rasenmäher zeigen daher eine mehr oder weniger günstige aerodynamisch gestaltete Form mit glatten, entsprechend gewölbten Flächen, wobei diese Windflügel entweder fest mit dem Messerbalken verbunden oder zusammen mit den Schneidmessern-oder auch getrennt von diesen ausgewechselt werden konnten.
Es hat sich nun gezeigt, daß diese Windflügel im Betrieb einen nicht unerheblichen Anteil des Gesamtarbeitsgeräusches erzeugen. Infolge der hohen Drehzahlen kann beispielsweise bei leisegehenden elektromotorischen Rasenmähern dieses Gebläsegeräusch sogar überwiegen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, daß von den Windflügeln erzeugte Geräusch zu verringern und so den Gesamt geräuschpegel des Rasenmähers zu erniedrigen ohne daß die Schneidleistung oder die Grasförderung innerhalb des Mähers beeinträchtigt werden.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Es hat sich gezeigt, daß infolge der Durchbrechungen der Lüfterflügel ein Luftdurchtritt durch diese möglich wird, so daß der Anteil der abgelenkten Luft geringer wird, ohne daß dadurch aber die Förderleistung absinkt. Auf diese Weise wird der immer strenger werdenden Gesetzgebung Rechnung getragen, gemäß welcher die Rasenmäher-Hersteller angehalten werden sollen, den Geräuschpegel im Betrieb herabzusetzen.
Ganz besonders zweckmäßig haben sich Windflügel erwiesen, die einen siebartigen Einsatz aus einem Drahtgewebe aufweisen, das innerhalb eines schmalen Rahmens festgelegt ist. Es hat sich herausgestellt, daß ein so hergestellter Windflügel mit einem sehr eng gehaltenen Gewebeeinsatz eine Verminderung im Geräusch von 3 bis 10 dB(A) bringt, ohne daß die Schnitt- und Fangergebnisse beeinträchtigt würden. Untersuchungen haben nämlich ergeben, daß der Grastransport bei entsprechender Gestaltung der Windflügel in einem wesentlichen Maß rein mechanisch durch die Schaukelwirkung der Flügel erfolgt.
Es hat sich sogar gezeigt, daß dann wenn die Siebeinsätze der Windflügel teilweise oder ganz mit Gras bedeckt sind, das Lüftergeräusch nicht wieder ansteigt, was voraussichtlich darauf zurückzuführen ist, daß noch immer ein Anteil von Luft auch durch das Gras gelangen kann und außerdem eine günstige Verteilung und Ableitung der Luft erfolgt.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Ansicht des äußeren Endes eines Messerbalkens mit Dreiecksmesser und erfindungsgemäß ausgebildeten Windflügel Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Windflügels gemäß Fig. 1 in größerem Maßstab Am radial äußeren Ende des Messerbalkens 10 ist ein Dreieckmesser 12 mittels Schraubbolzen 14 festgelegt. Dieses an sich bekannte Messer in Form eines gleichseitigen Dreiecks besitzt an sämtlichen drei Seiten Schneidkanten und durch Umsetzen des Messers wird es möglich, bei Beschädigung einer Schneidkante die nächste für den Schnitt wirksam werden zu lassen. Gemäß Fig. 1 ist es die Schneidkante 16, die als Vorlaufkante für den Schnitt maßgebend ist. An die Nachlaufkante 18 des Dreiecksmessers schließt sich ein Windflügel 19 gemäß der Erfindung an. Dieser kann am Messer oder am Messerbalken festgelegt sein. Es ist natürlich klar, daß sich die Erfindung nicht auf die Anwendung für Messerbalken mit Dreiecksmessern beschränkt. Der erfindungsgemäße Windflügel kann vielmehr bei allen Messerbalken Anwendung finden und mit den Messerbalken fest oder lösbar verbunden sein. Der Windflügel 19 gemäß Fig. 2 weist einen ringsum laufenden Rahmen 20 auf, der an einem Trägerblech 22 ansetzt, welches Löcher 24 aufweist, durch die Schraubbolzen geführt werden können, mit denen das Trägerblech und somit der Rahmen am Messerbalken bzw. am Messer lösbar befestigt werden können.
Es ist jedoch auch möglich, den Rahmen 20 einteilig mit dem Messerbalken herzustellen. Der Rahmen 20 trägt einen Siebeinsatz 26 in Gestalt eines Drahtgewebes mit enger Maschenweite. Der Draht kann aus Metall oder auch aus Kunststoffäden bestehen. Es ist jedoch auch möglich, die Durchbrechungen in Form einer metallischen oder aus Kunststoff bestehenden Siebplatte anzubringen.

Claims

Patentansprüche 1. Messerbalken mit Windflügeln für Rasenmäher mit vertikaler Antriebswelle, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Windflügel (19) wenigstens auf einem Teil ihrer wirksamen Oberfläche durchbrochen ausgebildet sind.

2. Messerbalken nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Lüfterflügel (19) ein Sieb (26) aufweisen.

7. Messerbalken nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß das Sieb (26) aus einem Drahtgewebe mit eng-gehaltenen Maschen besteht.

4. Messerbalken nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß das Drahtgewebe eine Drahtstärke von 0,167 mm und eine Maschenweite von 5110/60 aufweist.

5. Messerbalken nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß das Sieb (26) in einem Rahmen (20) ausgespannt ist, der am Messerbalken lösbar befestigt ist.

6. Messerbalken nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß der Rahmen (20) mit einem Trägerblech (22) verbunden ist, welches am Messerbalken anschraubbar ist.

7. Messerbalken nach einem der Ansprüche l bis 6 mit einem lösbar festgelegten Dreiecksmesser, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß das Windflügel-Sieb (26) an der Nachlaufkante (18) des Dreiecksmessers (12) ansetzt.