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Gehäuse für einen elektronischen Taxameter
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Die Erfindung bezieht sich auf die Ausbildung eines Gehäuses für einen
elektronischen Taxameter für die Aufnahme von im wesentlichen aus bestückten Leiterplatten
bestehenden Baugruppen, einer Anzeigeeinheit und Bedienelementen.
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Ein Taxameter dient bekanntlich der Errechnung eines Fahrpreises aufgrund
einer erbrachten Dienstleistung durch ein Mietfahrzeug. Basis für die Ermittlung
eines Fahrpreises sind gefahrene Wegstrecken- und/oder Zeiteinheiten, die aufgrund
einer örtlich meist unterschiedlich festgelegten Tarifordnung im Taxameter in Fahrpreiseinheiten
umgewandelt, aufsummiert und auf einer Anzeigeeinheit als Fahrpreis angezeigt werden.
Als Meßgerät für Wegstrecken- und Zeiteinheiten sind die Taxametergeräte den eichamtlichen
Bestimmungen unterworfen, d.h. sie werden vor der Inbetriebnahme funktionell geprüft
und nach der Feststellung der Einhaltung der vorgeschriebenen Toleranzen zugelassen
und schließlich plombiert. Das bedeutet im einzelnen, daß auch insbesondere alle
Leitungsverbindungen vom Kraftfahrzeug in das Taxametergerät, so beispielsweise
aufgeteilt in Steckergruppen zum Anschluß von Leitungen für Geber/Adapter, für externe
Steuersignale, für Freizeichen-Anschluß, für Dachzeichen, für die Stromversorgung
usw., so mit dem Taxameter verbunden sind, daß durch den Einbau des Gehäuses und
der Anbringung der Einbauplombe alle Anschlüsse in bezug auf irgendeine unerlaubte
Einflußnahme absolut gesichert sind. Die Unterbringung und Montage eines Taxameters
im Kraftfahrzeug war bislang aufgrund der vielen Anschlüsse und der erforderlichen
Absicherungen vor Eingriffen von außen in bezug auf eine optimale Anordnung und
Zugänglichkeit für den Service mit vielen Problemen be-
haftet.
Hierzu kommt in der neueren Zeit, daß aus Sicherheitsgründen und nicht zuletzt im
Hinblick auf ein ästhetisches Design das Taxametergerät möglichst ohne abstehende
Details in das Armaturenbrett zu integrieren ist.
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Bei bekannten elektro-mechanischen Taxametern älterer Bauart bestand
das Gehäuse in der Regel aus einer Grundplatte mit sämtlichen getrieblichen Aufbauten
und einem von oben aufsetzbaren, haubenartigen Gehäuseteil. Beide Gehäuseteile waren
in der Regel als Druckgußteile ausgebildet, an welchen zusätzlich für die Montage
der elektro-mechanischen Steuer-und Rechenwerke und zur Anbringung der Antriebs-
und Bedienelemente eine Vielzahl an Bearbeitungsgängen mit hohen Anforderungen in
bezug auf Fertigungstoleranzen auszuführen waren. Allein die Herstellung jedes einzelnen
Gehäuses war damit schon mit einem unverhältnismäßig hohen Aufwand verbunden. Schließlich
brachte die Unterbringung des Taxameters in der Fahrzeugarmatur Probleme, weil es
hier bei der Wahl der Anordnung polizeiliche Einbauvorschriften, für den Kunden
und Fahrer übersichtliche und bedienfreundliche Anordnung, für den Service eine
optimale Zugänglichkeit für Tarifumbau, Reparatur und Wartung zu beachten galt.
Um diese Forderungen einigermaßen zu erfüllen, wurde als Binbauvorschlag es empfohlen,
den Taxameter unterhalb des sog. Instrumentenbrettes oder gar im Handschuhfach oder
auf der Ablage einzubauen. Diese Anordnungsvorschläge konnten die Vorstellungen
in keiner Hinsicht voll befriedigen, weil sie sich zum Teil als hinderlich und aufwendig
erwiesen und viel anderweitig beanspruchten Raum in Anspruch nahmen. Bei jeder Änderung
des Tarifes sind für eine entsprechende Umstellung Eingriffe in das Taxametergerät
erforderlich, das bedeutet bei den bis dahin bekannten Geräten ist in jedem Fall
di vollständige Herausnahme bzw. der Ausbau des Taxameters aus dem Fahrzeug verbunden
mit der Demontage sämtlicher Antriebs-und Versorgungsleitungen nicht vermeidbar.
Diese Prozedur hatte außerdem zur Folge, daß alle eichamtlichen Plombierun-
gen
aufgebrochen werden mußten und nach der Umstellung des Gerätes auf den neuen Tarif
und den vollständigen Einbau in das Fahrzeug die Plombierungen durch ein Eichamt
wieder angebracht werden mußten. Der vollständige Aus- und Einbau des Taxameters
einschließlich der Demontage und Wiederherstellung aller Leitungsverbindungen und
der anschließenden Abnahme durch einen Eichbeamten stellen schon bei jeder Tarifumstellungsmaßnahme
einen unvergleichbar hohen Aufwand an Zeit und Kosten dar. Ein Verlust für das Taxi-Unternehmen
entsteht dabei zusätzlich dadurch, daß das Fahrzeug für den Mietwagenbetrieb für
geraume Zeit ausfällt.
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Ein Wandel in der Technik vollzog sich auch in der Entwicklung der
Taxameter mit der Einführung der Elektronik. Ziel war es, auf der Basis der Elektronik
unter anderem kompakte Geräte mit erheblich kleinerem Raumerfordernis und der Möglichkeit
einer vereinfachten Umstellung bei einer Tarifänderung zu erreichen. Dieses Ziel
wurde teilweise erreicht durch eine gemäß der DE-PS 24 28 075 bekannt gewordenen
Ausführungsform. Die dort angegebene Lösung besteht darin, daß ein mit dem Fahrzeug
fest verbundener Gehäuseteil ein Taxameterwerk und sämtliche Aufnahmen für dessen
Zu- und Ableitungen trägt und ein anderer, die übrigen Seiten aufweisender Gehäuseteil
so lösbar mit dem ortsfesten Gehäuseteil verbunden ist, daß es von der Frontseite
her über den ortsfesten Teil aufschiebbar ist. Bei dieser Anordnung ist es zwar
möglich, das für einen Tarifwechsel austauschbar an der Frontseite des Taxameterwerkes
angeordnete Tarif-PROM gegen ein mit neuen Tarifdaten geladenes Tarif-PROM auszutauschen.
Aufgrund der Tatsachen jedoch, daß in dem ortsfesten Gehäuseteil sich die Trageteile
für das Taxameterwerk befinden, muß bei jedem Prüfvorgang, jeder Änderung, Erweiterung
oder Ersatz von Funktionselementen am Taxameterwerk das gesamte Taxameterwerk einschließlich
der Grundplatte, auf die alle Teile des Taxameterwerkes montiert sind, ausgebaut
werden. Da die Befestigung der Grundplatte mittels
Plombierung gegen
unberechtigtes Lösen amtsseitig gesichert sein muß, ist auch hier schon bei einer
Service-Leistung der angezeigten Arten die Inanspruchnahme der Eichbehörde erforderlich,
die mittels neuer Abnahme und Plombierung die Befestigung der Grundplatte absichern
muß. Für einen versenkt in die Fahrzeugarmatur beabsichtigen Einbau ist die bekannte
Anordnung absolut nicht geeignet, da aufgrund des Aufbaus des Taxameterwerkes auf
der ortsfest montierten Grundplatte ein Austausch von Teilen mit der einzigen Ausnahme
eines Wechsels des frontseitig angebrachten Tarif-PROM völlig unmöglich ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein einfaches Gehäuse und eine zweckmäßige
Vorrichtung für die Aufnahme eines elektronischen Taxametersystemes in dem Gehäuse
zu finden, bei der das System völlig frei von Verbindungen zum Gehäuse und ohne
Montage aufwand im Einbauzustand des Taxameters im Kraftfahrzeug austauschbar ist.
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Die Lösung für die Ausbildung eines einfachen Gehäuses und einer Vorrichtung
für die Aufnahme von im wesentlichen aus bestückten Leiterplatten bestehenden Baugruppen,
einer Anzeigeeinheit und Bedienelementen ist gekennzeichnet durch ein fünfwandig,
quaderförmig ausgebildetes Kunststoffgehäuse mit einem innenliegenden, von der Frontseite
einführbaren Einschubblechrahmengestell zur befestigungsmittelfreien Aufnahme aller
elektronischer Baugruppen und aus einem Frontrahmen, der als Träger für Bedienelemente,
Frontscheibe und Schriftblatt ausgebildet und mit formschlüssig wirksamen Rastmitteln
versehen ist, dergestalt daß mit dem Frontrahmen das Gehäuse verschließbar und durch
eine Plombierschraube abgesichert ist.
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Wesentliche Vorteile bei der angezeigten Lösung für den Aufbau eines
Taxameters ergeben sich prinzipiell durch die Aufteilung und hier insbesondere durch
die Abtrennung des
elektronischen Systemblocks von den eigentlichen
Gehäuseteilen. Durch dieses Konzept war es möglich, das Gehäuse als fünfwandig,
quaderförmig geformtes Kunststoffgehäuse auszubilden und in der Herstellung in einem
einzigen Arbeitsgang im thermoplastischen Spritzgießverfahren fertigzustellen.
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Aufgrund des dadurch erreichbaren Verzichts auf die sonst erforderlichen
und kostenträchtigen Bearbeitungsmaßnahmen und der wesentlich geringeren Materialkosten
sind erhebliche Einsparungen möglich. Gleichsam als Systemträger ist ein lose in
das Kunststoffgehäuse einführbares Einschubblechrahmengestell vorgesehen, das einmal
einer befestigungsmittelfreien Aufnahme aller elektronischen Baugruppen dient, zum
anderen gleichzeitig die Erfordernisse einer elektrischen Abschirmung und Wärmeableitvorrichtung
erfüllt. Das Einschubblechrahmengestell besteht aus gleichen Seitenwandteilen sowie
aus gleichen Deck- und Bodenblechen, die mit einer Rückwand zusammensteckbar und
verstemmt schließlich den gesamten Funktionsblock des Taxameters zu einem kompakten
Aggregat machen.
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Zur Halterung und Lagesicherung der Leiterplatten ohne den Aufwand
von besonderen Befestigungsmitteln sind durch Prägungen in den Seitenwänden erzielbare
Laschen vorgesehen, die als Führungsschienen der weitgehend spannungsfreien Aufnahme
der bestückten Leiterplatten dienen und als Sperrelement an den federnd ausgebildeten,
vorstehenden Enden der Seitenwände das elektrische System in der Gebrauchslage sichern.
Schließlich sind auch das Boden- und das Deckblech gleichfalls mit vorstehenden,
federnd ausgebildeten Enden versehen, an welchen nach außen gekröpfte Leisten angeformt
sind. Diese Leisten stützen sich beim Einführen des Einschubrahmengestells in die
Gebrauchslage aufgrund ihrer federnden Wirkung gegen die Innenwand des Kunststoffgehäuses
ab und verleihen so dem gesamten elektronischen Funktionsblock eine schwingungsgedämpfte
Lagerung in dem an sich starr mit dem Kraftfahrzeug verbundenen Kunststoffgehäuse.
Im Sinne einer gleichartigen Wirkung sind auch an Deck- und Bodenblechen und auch
an der Rückwand des Blechrahmengestells verteilt nach außen geprägte Zungen vorgesehen,
die das Blechrahmen-
gestell in der Einbaulage im Kunststoffgehäuse
zentrieren und aufgrund der federnd wirksamen Abstützung gegen die Innenwand des
Kunststoffgehäuses Toleranzen zwischen beiden Teilen ausgleichen. Desgleichen dienen
die Zungen aufgrund ihrer Anlageflächen an der Gehäuseinnenwand nicht unerheblich
der Wärmeableitung des elektronischen Systems an die Außenwand des Gehäuses.
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Auch für die Montage, den Service, für Prüfvorgänge oder Umstellung
auf weitere Optionen des elektronischen Systems bis hin zur kompletten Austauschbarkeit
des ganzen Systems stellt sich das Einschubblechrahmengestell als ideale Vorrichtung
zur Handhabung der empfindlichen elektronischen Schaltungseinheiten dar. Gerade
als Geräteeinheit zum Gebrauch im Kraftfahrzeug und zudem für den Taxi-Fahrzeugbetrieb
ist dies im Hinblick zur Vermeidung von Ausfallzeiten von größter Bedeutung, wenn
notwendige Arbeiten am Taxametergerät durch wenige Handgriffe ohne Montageaufwand
in kürzester Zeit durchführbar sind. An einem vollelektronischen System lassen sich
zudem Kontrollen, Prüfvorgänge, Fehlersuche, Reparaturen und dergl. am besten und
mit dem geringsten Zeitaufwand dann ausführen, wenn die gesamte Schaltung ohne Demontage
von Leitungen oder sonstigen Schaltungsteilen durch den Einsatz von Prüfgeräten
durchgeführt werden kann. Schließlich läßt sich das Einschubblechrahmengestell inkl.
des gesamten elektronischen Taxametersystems durch einfaches Herausziehen aus dem
versenkt in die Kraftfahrzeugarmatur eingebauten Kunststoffgehäuse herausnehmen,
während die gesamten Anschlüsse an der Rückseite des Gerätes einschl. der kompletten
Gehäuseverschraubung und Plombierung unangetastet in ihrem Einbauzustand verbleiben.
Um eine Tarifumstellung oder Service-Leistung am elektronischen Taxametersystem
durchzuführen, ist lediglich ein Frontrahmen abzunehmen, was durch das Lösen einer
einzigen, nach der Vorschrift plombierbaren Schraube zu bewerkstelligen ist. Der
Frontrahmen ist gleichzeitig als Träger für Bedienelemente, Frontscheibe und Schriftblatt
aus-
gebildet, dergestalt daß sich die genannten Einzelheiten durch
Formschlußelemente gegenseitig halten und bei Service-Leistungen unverlierbar im
Frontrahmen verbleiben. Der Frontrahmen selbst aus thermoplastisch verformbaren
Material weist einstückig angeformte Rastelemente auf, die in entsprechende Ausnehmungen
des Kunststoffgehäuses einhaken, so daß als einziges Befestigungsmittel lediglich
die vorgeschriebene Plombierschraube erforderlich ist.
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Ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen dargestellt
und durch die nachfolgende Beschreibung erläutert.
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FIG. 1 zeigt eine Explosivdarstellung des fest in das Kraftfahrzeug
eingebauten und in der Einbaulage plombierbaren Kunststoffgehäuses und versetzt
in herausgezogener Lage dargestellt ein in der Gebrauchslage innen liegendes Einschubblechrahmengestell
mit sämtlichen elektronischen Bauteilen und als abschließendes Gehäuseteil einen
mit Bedienelementen und Anweisungen ausgestatteter Frontrahmen.
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FIG. 2 zeigt die Vorderansicht einer Ausbildungsform des Einschubblechrahmengestells,
FIG. 3 zeigt die Seitenansicht des Kunststoffgehäuses im Schnitt mit der Seitenansicht
des innen liegenden Einschubblechrahmengestells, Bekanntlich gibt es für den Einbau
und die Anordnung von Geräten im Kraftfahrzeug Empfehlungen, welche besagen, daß
beim Einbau von zusätzlichen Geräten, Instrumenten und Bedienungselementen darauf
zu achten ist, daß solche Einrichtungen von
der Bedienerseite her
möglichst flach in die Armaturaufbauten integriert und nur wenig abstehende Einzelheiten
aufweisen sollten. Um einer derartigen Empfehlung zu entsprechen, ergibt sich als
einzige Lösung nur eine versenkt in die Armatur eines Kraftfahrzeuges angeordnete
Einbauweise. Ubertragen auf den Einbau eines Taxametergerätes in einem Kraftfahrzeug
bedeutet dies, daß von der Seite des Benutzers her eigentlich nur die Frontseite
des Gerätes mit einigen Bedienelementen sichtbar ist. Da das Taxametergerät ein
relativ kompliziertes Gerät mit vielen Zu- und Ableitungen ist und in bezug auf
die Funktionsweise den eichamtlichen Bestimmungen unterworfen ist, ist für den Einbau
ein hohes Maß an Sicherungsmaßnahmen erforderlich, die jeden unbefugten Eingriff
in das Gerät bzw. Veränderungen an den Kabelanschlüssen absolut verhindern. Alle
diese Forderungen mit der zusätzlichen Berücksichtigung einer günstigen Gestaltung
fr-alle Montage- und Service-Arbeiten finden ihren Niederschlag in einer optimalen
Ausbildung eines Gehäuses einschl. der darin unterzubringenden Baugruppen.
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Entsprechend zeigt die FIG. 1 in versetzter Darstellung ein fünfwandig,
quaderförmig ausgebildetes Kunststoffgehäuse 1, das als Einschubgerät insbesondere
auch für einen versenkt in die Armatur vorgesehenen Einbau geeignet ist. Einzig
die dem Bediener zugewandte sog. Frontseite 2 des Kunststoffgehäuses 1 ist offengelassen.
Das Kunststoffgehäuse 1 besitzt an einer Bodenplatte 3 einstückig angeformt in Einschubrichtung
verlaufende Führungsleisten 4 in der Art einer Schwalbenschwanzführung. Mittels
der Führungsleisten 4 ist das Kunststoffgehäuse 1 auf eine mit entsprechend der
Schwalbenschwanz führung ausgebildeten Schienen 5 versehene Halteplatte 6 aufschiebbar.
Die Halteplatte 6 ist mit nicht näher gezeigten Schraubverbindungen mit einer Konsole
7, die Teil des Kraftfahrzeuges ist, verbunden, dergestalt daß die Schraubverbindungen
bei auf die Schienen 5 aufgestecktem Kunststoffgehäuse 1 durch letzteres unzugänglich
abgedeckt sind. Auf nicht näher dargestellte Weise verdeckt das Kunststoffgehäuse
1 auch die im Bereich der Rückwand angeordneten,
nicht näher gezeigten
Anschlußleitungen. Um jeden unbefugten Zugriff zu den Verbindungselementen der Anschlußleitungen
zu unterbinden, ist die Einbaulage des Kunststoffgehäuses 1 durch eine plombierbare
Schraube 8, die das Gehäuse 1 mit der Halteplatte 6 verbindet, gesichert. In die
offene Frontseite 2 des Kunststoffgehäuses 1 einführbar ist ein Einschubblechrahmengestell
9 vorgesehen, das in seinen äußeren Abmessungen so ausgebildet ist, daß zwischen
Einschubblechrahmengestell 9 und Kunststoffgehäuseinnenwand 10 ein gewisser Zwischenraum
11 entsteht, der einmal das Einführen des Einschubblechrahmengestells 9 in das Gehäuse
1 begünstigt, zum anderen einen ausreichenden, luftumspülten Raum für die Wärmeableitung
bietet. Das Einschubblechrahmengestell 9 besteht aus jeweils übereinstimmenden Seitenwänden
rechts 12 und links 13 und aus gleichen Deck- 14 und Bodenblechen 15. Die Seitenwände
12, 13 und Deck- 14 sowie Bodenbleche 15 sind vorzugsweise aus Aluminiumblech mit
je einem Stanzprägewerkzeug in einem Arbeitsgang herstellbar. Die konstruktiv identischen
und daher zweimal verwendbaren Seitenwände 12, 13 sind mit vorspringenden Stegen
16 versehen, auf welche Deck-14 und Bodenblech 15 aufgrund der darin entsprechend
vorgesehenen Schlitze 17 zusammensteckbar sind und anschließend verstemmt werden.
Auch die Rückwand 18 weist Stege 16 auf, die in entsprechend angeordnete Schlitze
17 der Deck- 14 und Bodenbleche 15 aufgenommen sind. Aus drei unterschiedlichen
Stanzprägeteilen ist somit ohne den Aufwand von Montageelementen oder Befestigungsmitteln
ein fünfwandiges Einschubblechrahmengestell 9 herstellbar, das der Aufnahme und
störstrahlungssicheren Abschirmung aller elektronischen Baugruppen eines Taxameters
dient. Als Baugruppe bezeichnet sind bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel alle
in funktionellem Zusammenhang zueinander stehenden elektrischen und elektronischen
Schaltmittel, die in zweckmäßiger Zusammenfassung auf einer gemeinsamen Leiterplatte
angeordnet sind. Entsprechend ist ein vollständiges elektronisches System für einen
Taxameter, wie insbesondere aus der FIG. 3 ersichtlich ist,
aufgeteilt
in Baugruppen 19 bis 22, wobei eine mit den erforderlichen elektronischen Bauelementen
bestückte Leiterplatte 23 z. B. mit allen Schaltelementen für die Rechner-Logik,
daher auch kurz Logikplatte 23 genannt, ausgestattet ist. Weitere zum Basissystem
des elektronischen Taxameters zählende Baugruppen 20 und 21 enthalten die Bauelemente
für Netzteil und Display und führen aufgrund ihrer funktionellen Bestimmung die
Bezeichnungen Netzteilplatte 24 und Display-Platte 25. In einer weiteren Ausbaustufe
des elektronischen Systems ist eine dritte, horizontal einschiebbar angeordnete
Leiterplatte 26 für beispielsweise eine Taxzeichensteuerung vorgesehen. Schließlich
ist an eine noch darüber hinausgehende Erweiterung in Form einer Leiterplatte 27
für Optionen gedacht, z.B. für die Steuerung einer Peripherie.
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Für eine lagerichtige und befestigungsmittelfreie Aufnahme und Sicherung
der Leiterplatten 23 bis 27 sind an den Seitenwänden 12, 13 des Einschubblechrahmengestells
9 in zwei Reihen nach innen geprägte Laschen 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34 vorgesehen,
dergestalt daß in horizontaler Lage quasi Führungsschienen entstehen. Die Basisausstattung
für den elektronischen Taxameter besteht aus der Logikplatte 23, der Netzteilplatte
24 und der Display-Platte 25, wobei die Display-Platte 25 als Baugruppe für Anzeige-
und Bedienelemente an der Frontseite in senkrechter Einbaulage angeordnet ist.
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Die Display-Platte 25 ist über eine Vielzahl von Lötverbindungen mit
den beiden horizontal angeordneten Logik-Platte 23 unten und der Netzteilplatte
24 oben verbunden, und es entsteht so ein U-förmiger Schaltplattenkomplex, der sich
als Ganzes von der Frontseite in das Einschubblechrahmengestell 9 einführen läßt.
Die beiden Seitenwände 12, 13 besitzen an ihren vorstehenden Seitenteilen 36 je
eine weitere Lasche 35, die in Höhe der Einbaulage vor der Display-Platte 25 einrastet
und das Basissystem aus den elektronischen Leiterplatten 23, 24, 25 sichert. Das
Deck- 14 und das Bodenblech 15 weisen frontseitig vorstehend nach außen gekröpfte
Leisten 37, 38 auf, die beim Einführen des Einschubblechrahmenge-
stells
9 in das Kunststoffgehäuse 1 als Zentrierelemente und gleichzeitig zur Schwingungsdämpfung
des kompletten elektronischen Systems dienen. Es ist damit gewährleistet, daß mittels
der federnd wirksamen Leisten 37, 38 alle Toleranzen gleichmäßig verteilt sind und
in der Folge alle Anzeigemittel auf der Display-Platte 25 in eine optimale Einbaulage
gerückt sind. Durch diese Maßnahme und durch den Umstand, daß keine Befestigungsmittel
angewandt sind, bleiben die Auswirkungen mechanischer Belastungen auf die Leiterplatten,hier
insbesondere auf die Display-Platte 25, fern.
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An den Deck- 14 und Bodenblechen 15 des Einschubblechrahmengestells
9 sind mehrere Reihen im Stanzprägeverfahren herstellbare, nach außen geprägte,
federnde Zungen 39 vorgesehen, die mit ihren abgeflachten Enden 40 im Einbauzustand
an der Innenwand 10 des Kunststoffgehäuses 1 großflächig anliegen und als Wärmeableitelemente
die durch die Elektronik frei werdende Temperatur an das Gehäuse 1 abgeben. In gleicher
Eigenschaft mit den Leisten 37 und 38 wirken die Zungen 39 als schwingungsdämpfendes
Medium und halten die Auswirkungen der Erschütterungen seitens des Kraftfahrzeuges
auf die elektronischen Baugruppen 19 bis 22 weitgehend fern. Die federnden Zungen
39 überdecken aufgrund der entgegengesetzt angeordneten Prägewinkel mit den tastenden
Enden 40 die Innenwand 10 des Gehäuses 1, so daß eine breitflächige Wärmeableitzone
entsteht. Gleichzeitig auch stützt sich das gesamte Einbaurahmengestell 9 stabil
gegen das Kunststoffgehäuse 1 ab.
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Zur Abdeckung der Frontseite des Kunststoffgehäuses 1 ist ein Frontrahmen
41 vorgesehen, der als Träger für Bedienelemente 42,eine Frontscheibe 43 und ein
Schriftblatt 44 ausgebildet ist. Der Frontrahmen 41 weist einstückig angeformt ein
hakenförmiges Rastmittel 45 auf, das in entsprechend ausgebildete Vertiefungen 46
am Kunststoffgehäuse 1 eingreift.
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Der Frontrahmen 41 wird in der Einbaulage durch eine plom-
bierbare
Schraube 47 gesichert. Die an der Rückwand 18 vorgesehenen Zungen 39 dienen einmal
dem Zweck der Wärmeableitung, zum anderen gleichen sie alle Toleranzen in der Einschubrichtung
des Einschubblechrahmengestells 9 zum Kunststoffgehäuse 1 aus und gewährleisten
durch den ständig wirksamen Schub in Richtung des Frontrahmens 41 einen metallischen
Kontakt zwischen dem Einschubblechrahmengestell 9 und dem ebenfalls aus Aluminiumblech
hergestellten Schriftblatt 44. Das Schriftblatt 44 bildet die abschließende sechste
Seite des Einschubblechrahmengestells 9, womit gesagt sein soll, daß damit rundum
das elektronische Taxametersystem in einem geschlossenen, metallischen Käfig zur
Abschirmung der Elektronik gegen Stbrstrahlung untergebracht ist.