DE3139203A1 - Gehaeuse fuer einen elektronischen taxameter - Google Patents

Gehaeuse fuer einen elektronischen taxameter

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Description

  • Gehäuse für einen elektronischen Taxameter
  • Die Erfindung bezieht sich auf die Ausbildung eines Gehäuses für einen elektronischen Taxameter für die Aufnahme von im wesentlichen aus bestückten Leiterplatten bestehenden Baugruppen, einer Anzeigeeinheit und Bedienelementen.
  • Ein Taxameter dient bekanntlich der Errechnung eines Fahrpreises aufgrund einer erbrachten Dienstleistung durch ein Mietfahrzeug. Basis für die Ermittlung eines Fahrpreises sind gefahrene Wegstrecken- und/oder Zeiteinheiten, die aufgrund einer örtlich meist unterschiedlich festgelegten Tarifordnung im Taxameter in Fahrpreiseinheiten umgewandelt, aufsummiert und auf einer Anzeigeeinheit als Fahrpreis angezeigt werden. Als Meßgerät für Wegstrecken- und Zeiteinheiten sind die Taxametergeräte den eichamtlichen Bestimmungen unterworfen, d.h. sie werden vor der Inbetriebnahme funktionell geprüft und nach der Feststellung der Einhaltung der vorgeschriebenen Toleranzen zugelassen und schließlich plombiert. Das bedeutet im einzelnen, daß auch insbesondere alle Leitungsverbindungen vom Kraftfahrzeug in das Taxametergerät, so beispielsweise aufgeteilt in Steckergruppen zum Anschluß von Leitungen für Geber/Adapter, für externe Steuersignale, für Freizeichen-Anschluß, für Dachzeichen, für die Stromversorgung usw., so mit dem Taxameter verbunden sind, daß durch den Einbau des Gehäuses und der Anbringung der Einbauplombe alle Anschlüsse in bezug auf irgendeine unerlaubte Einflußnahme absolut gesichert sind. Die Unterbringung und Montage eines Taxameters im Kraftfahrzeug war bislang aufgrund der vielen Anschlüsse und der erforderlichen Absicherungen vor Eingriffen von außen in bezug auf eine optimale Anordnung und Zugänglichkeit für den Service mit vielen Problemen be- haftet. Hierzu kommt in der neueren Zeit, daß aus Sicherheitsgründen und nicht zuletzt im Hinblick auf ein ästhetisches Design das Taxametergerät möglichst ohne abstehende Details in das Armaturenbrett zu integrieren ist.
  • Bei bekannten elektro-mechanischen Taxametern älterer Bauart bestand das Gehäuse in der Regel aus einer Grundplatte mit sämtlichen getrieblichen Aufbauten und einem von oben aufsetzbaren, haubenartigen Gehäuseteil. Beide Gehäuseteile waren in der Regel als Druckgußteile ausgebildet, an welchen zusätzlich für die Montage der elektro-mechanischen Steuer-und Rechenwerke und zur Anbringung der Antriebs- und Bedienelemente eine Vielzahl an Bearbeitungsgängen mit hohen Anforderungen in bezug auf Fertigungstoleranzen auszuführen waren. Allein die Herstellung jedes einzelnen Gehäuses war damit schon mit einem unverhältnismäßig hohen Aufwand verbunden. Schließlich brachte die Unterbringung des Taxameters in der Fahrzeugarmatur Probleme, weil es hier bei der Wahl der Anordnung polizeiliche Einbauvorschriften, für den Kunden und Fahrer übersichtliche und bedienfreundliche Anordnung, für den Service eine optimale Zugänglichkeit für Tarifumbau, Reparatur und Wartung zu beachten galt. Um diese Forderungen einigermaßen zu erfüllen, wurde als Binbauvorschlag es empfohlen, den Taxameter unterhalb des sog. Instrumentenbrettes oder gar im Handschuhfach oder auf der Ablage einzubauen. Diese Anordnungsvorschläge konnten die Vorstellungen in keiner Hinsicht voll befriedigen, weil sie sich zum Teil als hinderlich und aufwendig erwiesen und viel anderweitig beanspruchten Raum in Anspruch nahmen. Bei jeder Änderung des Tarifes sind für eine entsprechende Umstellung Eingriffe in das Taxametergerät erforderlich, das bedeutet bei den bis dahin bekannten Geräten ist in jedem Fall di vollständige Herausnahme bzw. der Ausbau des Taxameters aus dem Fahrzeug verbunden mit der Demontage sämtlicher Antriebs-und Versorgungsleitungen nicht vermeidbar. Diese Prozedur hatte außerdem zur Folge, daß alle eichamtlichen Plombierun- gen aufgebrochen werden mußten und nach der Umstellung des Gerätes auf den neuen Tarif und den vollständigen Einbau in das Fahrzeug die Plombierungen durch ein Eichamt wieder angebracht werden mußten. Der vollständige Aus- und Einbau des Taxameters einschließlich der Demontage und Wiederherstellung aller Leitungsverbindungen und der anschließenden Abnahme durch einen Eichbeamten stellen schon bei jeder Tarifumstellungsmaßnahme einen unvergleichbar hohen Aufwand an Zeit und Kosten dar. Ein Verlust für das Taxi-Unternehmen entsteht dabei zusätzlich dadurch, daß das Fahrzeug für den Mietwagenbetrieb für geraume Zeit ausfällt.
  • Ein Wandel in der Technik vollzog sich auch in der Entwicklung der Taxameter mit der Einführung der Elektronik. Ziel war es, auf der Basis der Elektronik unter anderem kompakte Geräte mit erheblich kleinerem Raumerfordernis und der Möglichkeit einer vereinfachten Umstellung bei einer Tarifänderung zu erreichen. Dieses Ziel wurde teilweise erreicht durch eine gemäß der DE-PS 24 28 075 bekannt gewordenen Ausführungsform. Die dort angegebene Lösung besteht darin, daß ein mit dem Fahrzeug fest verbundener Gehäuseteil ein Taxameterwerk und sämtliche Aufnahmen für dessen Zu- und Ableitungen trägt und ein anderer, die übrigen Seiten aufweisender Gehäuseteil so lösbar mit dem ortsfesten Gehäuseteil verbunden ist, daß es von der Frontseite her über den ortsfesten Teil aufschiebbar ist. Bei dieser Anordnung ist es zwar möglich, das für einen Tarifwechsel austauschbar an der Frontseite des Taxameterwerkes angeordnete Tarif-PROM gegen ein mit neuen Tarifdaten geladenes Tarif-PROM auszutauschen. Aufgrund der Tatsachen jedoch, daß in dem ortsfesten Gehäuseteil sich die Trageteile für das Taxameterwerk befinden, muß bei jedem Prüfvorgang, jeder Änderung, Erweiterung oder Ersatz von Funktionselementen am Taxameterwerk das gesamte Taxameterwerk einschließlich der Grundplatte, auf die alle Teile des Taxameterwerkes montiert sind, ausgebaut werden. Da die Befestigung der Grundplatte mittels Plombierung gegen unberechtigtes Lösen amtsseitig gesichert sein muß, ist auch hier schon bei einer Service-Leistung der angezeigten Arten die Inanspruchnahme der Eichbehörde erforderlich, die mittels neuer Abnahme und Plombierung die Befestigung der Grundplatte absichern muß. Für einen versenkt in die Fahrzeugarmatur beabsichtigen Einbau ist die bekannte Anordnung absolut nicht geeignet, da aufgrund des Aufbaus des Taxameterwerkes auf der ortsfest montierten Grundplatte ein Austausch von Teilen mit der einzigen Ausnahme eines Wechsels des frontseitig angebrachten Tarif-PROM völlig unmöglich ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein einfaches Gehäuse und eine zweckmäßige Vorrichtung für die Aufnahme eines elektronischen Taxametersystemes in dem Gehäuse zu finden, bei der das System völlig frei von Verbindungen zum Gehäuse und ohne Montage aufwand im Einbauzustand des Taxameters im Kraftfahrzeug austauschbar ist.
  • Die Lösung für die Ausbildung eines einfachen Gehäuses und einer Vorrichtung für die Aufnahme von im wesentlichen aus bestückten Leiterplatten bestehenden Baugruppen, einer Anzeigeeinheit und Bedienelementen ist gekennzeichnet durch ein fünfwandig, quaderförmig ausgebildetes Kunststoffgehäuse mit einem innenliegenden, von der Frontseite einführbaren Einschubblechrahmengestell zur befestigungsmittelfreien Aufnahme aller elektronischer Baugruppen und aus einem Frontrahmen, der als Träger für Bedienelemente, Frontscheibe und Schriftblatt ausgebildet und mit formschlüssig wirksamen Rastmitteln versehen ist, dergestalt daß mit dem Frontrahmen das Gehäuse verschließbar und durch eine Plombierschraube abgesichert ist.
  • Wesentliche Vorteile bei der angezeigten Lösung für den Aufbau eines Taxameters ergeben sich prinzipiell durch die Aufteilung und hier insbesondere durch die Abtrennung des elektronischen Systemblocks von den eigentlichen Gehäuseteilen. Durch dieses Konzept war es möglich, das Gehäuse als fünfwandig, quaderförmig geformtes Kunststoffgehäuse auszubilden und in der Herstellung in einem einzigen Arbeitsgang im thermoplastischen Spritzgießverfahren fertigzustellen.
  • Aufgrund des dadurch erreichbaren Verzichts auf die sonst erforderlichen und kostenträchtigen Bearbeitungsmaßnahmen und der wesentlich geringeren Materialkosten sind erhebliche Einsparungen möglich. Gleichsam als Systemträger ist ein lose in das Kunststoffgehäuse einführbares Einschubblechrahmengestell vorgesehen, das einmal einer befestigungsmittelfreien Aufnahme aller elektronischen Baugruppen dient, zum anderen gleichzeitig die Erfordernisse einer elektrischen Abschirmung und Wärmeableitvorrichtung erfüllt. Das Einschubblechrahmengestell besteht aus gleichen Seitenwandteilen sowie aus gleichen Deck- und Bodenblechen, die mit einer Rückwand zusammensteckbar und verstemmt schließlich den gesamten Funktionsblock des Taxameters zu einem kompakten Aggregat machen.
  • Zur Halterung und Lagesicherung der Leiterplatten ohne den Aufwand von besonderen Befestigungsmitteln sind durch Prägungen in den Seitenwänden erzielbare Laschen vorgesehen, die als Führungsschienen der weitgehend spannungsfreien Aufnahme der bestückten Leiterplatten dienen und als Sperrelement an den federnd ausgebildeten, vorstehenden Enden der Seitenwände das elektrische System in der Gebrauchslage sichern. Schließlich sind auch das Boden- und das Deckblech gleichfalls mit vorstehenden, federnd ausgebildeten Enden versehen, an welchen nach außen gekröpfte Leisten angeformt sind. Diese Leisten stützen sich beim Einführen des Einschubrahmengestells in die Gebrauchslage aufgrund ihrer federnden Wirkung gegen die Innenwand des Kunststoffgehäuses ab und verleihen so dem gesamten elektronischen Funktionsblock eine schwingungsgedämpfte Lagerung in dem an sich starr mit dem Kraftfahrzeug verbundenen Kunststoffgehäuse. Im Sinne einer gleichartigen Wirkung sind auch an Deck- und Bodenblechen und auch an der Rückwand des Blechrahmengestells verteilt nach außen geprägte Zungen vorgesehen, die das Blechrahmen- gestell in der Einbaulage im Kunststoffgehäuse zentrieren und aufgrund der federnd wirksamen Abstützung gegen die Innenwand des Kunststoffgehäuses Toleranzen zwischen beiden Teilen ausgleichen. Desgleichen dienen die Zungen aufgrund ihrer Anlageflächen an der Gehäuseinnenwand nicht unerheblich der Wärmeableitung des elektronischen Systems an die Außenwand des Gehäuses.
  • Auch für die Montage, den Service, für Prüfvorgänge oder Umstellung auf weitere Optionen des elektronischen Systems bis hin zur kompletten Austauschbarkeit des ganzen Systems stellt sich das Einschubblechrahmengestell als ideale Vorrichtung zur Handhabung der empfindlichen elektronischen Schaltungseinheiten dar. Gerade als Geräteeinheit zum Gebrauch im Kraftfahrzeug und zudem für den Taxi-Fahrzeugbetrieb ist dies im Hinblick zur Vermeidung von Ausfallzeiten von größter Bedeutung, wenn notwendige Arbeiten am Taxametergerät durch wenige Handgriffe ohne Montageaufwand in kürzester Zeit durchführbar sind. An einem vollelektronischen System lassen sich zudem Kontrollen, Prüfvorgänge, Fehlersuche, Reparaturen und dergl. am besten und mit dem geringsten Zeitaufwand dann ausführen, wenn die gesamte Schaltung ohne Demontage von Leitungen oder sonstigen Schaltungsteilen durch den Einsatz von Prüfgeräten durchgeführt werden kann. Schließlich läßt sich das Einschubblechrahmengestell inkl. des gesamten elektronischen Taxametersystems durch einfaches Herausziehen aus dem versenkt in die Kraftfahrzeugarmatur eingebauten Kunststoffgehäuse herausnehmen, während die gesamten Anschlüsse an der Rückseite des Gerätes einschl. der kompletten Gehäuseverschraubung und Plombierung unangetastet in ihrem Einbauzustand verbleiben. Um eine Tarifumstellung oder Service-Leistung am elektronischen Taxametersystem durchzuführen, ist lediglich ein Frontrahmen abzunehmen, was durch das Lösen einer einzigen, nach der Vorschrift plombierbaren Schraube zu bewerkstelligen ist. Der Frontrahmen ist gleichzeitig als Träger für Bedienelemente, Frontscheibe und Schriftblatt aus- gebildet, dergestalt daß sich die genannten Einzelheiten durch Formschlußelemente gegenseitig halten und bei Service-Leistungen unverlierbar im Frontrahmen verbleiben. Der Frontrahmen selbst aus thermoplastisch verformbaren Material weist einstückig angeformte Rastelemente auf, die in entsprechende Ausnehmungen des Kunststoffgehäuses einhaken, so daß als einziges Befestigungsmittel lediglich die vorgeschriebene Plombierschraube erforderlich ist.
  • Ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen dargestellt und durch die nachfolgende Beschreibung erläutert.
  • FIG. 1 zeigt eine Explosivdarstellung des fest in das Kraftfahrzeug eingebauten und in der Einbaulage plombierbaren Kunststoffgehäuses und versetzt in herausgezogener Lage dargestellt ein in der Gebrauchslage innen liegendes Einschubblechrahmengestell mit sämtlichen elektronischen Bauteilen und als abschließendes Gehäuseteil einen mit Bedienelementen und Anweisungen ausgestatteter Frontrahmen.
  • FIG. 2 zeigt die Vorderansicht einer Ausbildungsform des Einschubblechrahmengestells, FIG. 3 zeigt die Seitenansicht des Kunststoffgehäuses im Schnitt mit der Seitenansicht des innen liegenden Einschubblechrahmengestells, Bekanntlich gibt es für den Einbau und die Anordnung von Geräten im Kraftfahrzeug Empfehlungen, welche besagen, daß beim Einbau von zusätzlichen Geräten, Instrumenten und Bedienungselementen darauf zu achten ist, daß solche Einrichtungen von der Bedienerseite her möglichst flach in die Armaturaufbauten integriert und nur wenig abstehende Einzelheiten aufweisen sollten. Um einer derartigen Empfehlung zu entsprechen, ergibt sich als einzige Lösung nur eine versenkt in die Armatur eines Kraftfahrzeuges angeordnete Einbauweise. Ubertragen auf den Einbau eines Taxametergerätes in einem Kraftfahrzeug bedeutet dies, daß von der Seite des Benutzers her eigentlich nur die Frontseite des Gerätes mit einigen Bedienelementen sichtbar ist. Da das Taxametergerät ein relativ kompliziertes Gerät mit vielen Zu- und Ableitungen ist und in bezug auf die Funktionsweise den eichamtlichen Bestimmungen unterworfen ist, ist für den Einbau ein hohes Maß an Sicherungsmaßnahmen erforderlich, die jeden unbefugten Eingriff in das Gerät bzw. Veränderungen an den Kabelanschlüssen absolut verhindern. Alle diese Forderungen mit der zusätzlichen Berücksichtigung einer günstigen Gestaltung fr-alle Montage- und Service-Arbeiten finden ihren Niederschlag in einer optimalen Ausbildung eines Gehäuses einschl. der darin unterzubringenden Baugruppen.
  • Entsprechend zeigt die FIG. 1 in versetzter Darstellung ein fünfwandig, quaderförmig ausgebildetes Kunststoffgehäuse 1, das als Einschubgerät insbesondere auch für einen versenkt in die Armatur vorgesehenen Einbau geeignet ist. Einzig die dem Bediener zugewandte sog. Frontseite 2 des Kunststoffgehäuses 1 ist offengelassen. Das Kunststoffgehäuse 1 besitzt an einer Bodenplatte 3 einstückig angeformt in Einschubrichtung verlaufende Führungsleisten 4 in der Art einer Schwalbenschwanzführung. Mittels der Führungsleisten 4 ist das Kunststoffgehäuse 1 auf eine mit entsprechend der Schwalbenschwanz führung ausgebildeten Schienen 5 versehene Halteplatte 6 aufschiebbar. Die Halteplatte 6 ist mit nicht näher gezeigten Schraubverbindungen mit einer Konsole 7, die Teil des Kraftfahrzeuges ist, verbunden, dergestalt daß die Schraubverbindungen bei auf die Schienen 5 aufgestecktem Kunststoffgehäuse 1 durch letzteres unzugänglich abgedeckt sind. Auf nicht näher dargestellte Weise verdeckt das Kunststoffgehäuse 1 auch die im Bereich der Rückwand angeordneten, nicht näher gezeigten Anschlußleitungen. Um jeden unbefugten Zugriff zu den Verbindungselementen der Anschlußleitungen zu unterbinden, ist die Einbaulage des Kunststoffgehäuses 1 durch eine plombierbare Schraube 8, die das Gehäuse 1 mit der Halteplatte 6 verbindet, gesichert. In die offene Frontseite 2 des Kunststoffgehäuses 1 einführbar ist ein Einschubblechrahmengestell 9 vorgesehen, das in seinen äußeren Abmessungen so ausgebildet ist, daß zwischen Einschubblechrahmengestell 9 und Kunststoffgehäuseinnenwand 10 ein gewisser Zwischenraum 11 entsteht, der einmal das Einführen des Einschubblechrahmengestells 9 in das Gehäuse 1 begünstigt, zum anderen einen ausreichenden, luftumspülten Raum für die Wärmeableitung bietet. Das Einschubblechrahmengestell 9 besteht aus jeweils übereinstimmenden Seitenwänden rechts 12 und links 13 und aus gleichen Deck- 14 und Bodenblechen 15. Die Seitenwände 12, 13 und Deck- 14 sowie Bodenbleche 15 sind vorzugsweise aus Aluminiumblech mit je einem Stanzprägewerkzeug in einem Arbeitsgang herstellbar. Die konstruktiv identischen und daher zweimal verwendbaren Seitenwände 12, 13 sind mit vorspringenden Stegen 16 versehen, auf welche Deck-14 und Bodenblech 15 aufgrund der darin entsprechend vorgesehenen Schlitze 17 zusammensteckbar sind und anschließend verstemmt werden. Auch die Rückwand 18 weist Stege 16 auf, die in entsprechend angeordnete Schlitze 17 der Deck- 14 und Bodenbleche 15 aufgenommen sind. Aus drei unterschiedlichen Stanzprägeteilen ist somit ohne den Aufwand von Montageelementen oder Befestigungsmitteln ein fünfwandiges Einschubblechrahmengestell 9 herstellbar, das der Aufnahme und störstrahlungssicheren Abschirmung aller elektronischen Baugruppen eines Taxameters dient. Als Baugruppe bezeichnet sind bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel alle in funktionellem Zusammenhang zueinander stehenden elektrischen und elektronischen Schaltmittel, die in zweckmäßiger Zusammenfassung auf einer gemeinsamen Leiterplatte angeordnet sind. Entsprechend ist ein vollständiges elektronisches System für einen Taxameter, wie insbesondere aus der FIG. 3 ersichtlich ist, aufgeteilt in Baugruppen 19 bis 22, wobei eine mit den erforderlichen elektronischen Bauelementen bestückte Leiterplatte 23 z. B. mit allen Schaltelementen für die Rechner-Logik, daher auch kurz Logikplatte 23 genannt, ausgestattet ist. Weitere zum Basissystem des elektronischen Taxameters zählende Baugruppen 20 und 21 enthalten die Bauelemente für Netzteil und Display und führen aufgrund ihrer funktionellen Bestimmung die Bezeichnungen Netzteilplatte 24 und Display-Platte 25. In einer weiteren Ausbaustufe des elektronischen Systems ist eine dritte, horizontal einschiebbar angeordnete Leiterplatte 26 für beispielsweise eine Taxzeichensteuerung vorgesehen. Schließlich ist an eine noch darüber hinausgehende Erweiterung in Form einer Leiterplatte 27 für Optionen gedacht, z.B. für die Steuerung einer Peripherie.
  • Für eine lagerichtige und befestigungsmittelfreie Aufnahme und Sicherung der Leiterplatten 23 bis 27 sind an den Seitenwänden 12, 13 des Einschubblechrahmengestells 9 in zwei Reihen nach innen geprägte Laschen 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34 vorgesehen, dergestalt daß in horizontaler Lage quasi Führungsschienen entstehen. Die Basisausstattung für den elektronischen Taxameter besteht aus der Logikplatte 23, der Netzteilplatte 24 und der Display-Platte 25, wobei die Display-Platte 25 als Baugruppe für Anzeige- und Bedienelemente an der Frontseite in senkrechter Einbaulage angeordnet ist.
  • Die Display-Platte 25 ist über eine Vielzahl von Lötverbindungen mit den beiden horizontal angeordneten Logik-Platte 23 unten und der Netzteilplatte 24 oben verbunden, und es entsteht so ein U-förmiger Schaltplattenkomplex, der sich als Ganzes von der Frontseite in das Einschubblechrahmengestell 9 einführen läßt. Die beiden Seitenwände 12, 13 besitzen an ihren vorstehenden Seitenteilen 36 je eine weitere Lasche 35, die in Höhe der Einbaulage vor der Display-Platte 25 einrastet und das Basissystem aus den elektronischen Leiterplatten 23, 24, 25 sichert. Das Deck- 14 und das Bodenblech 15 weisen frontseitig vorstehend nach außen gekröpfte Leisten 37, 38 auf, die beim Einführen des Einschubblechrahmenge- stells 9 in das Kunststoffgehäuse 1 als Zentrierelemente und gleichzeitig zur Schwingungsdämpfung des kompletten elektronischen Systems dienen. Es ist damit gewährleistet, daß mittels der federnd wirksamen Leisten 37, 38 alle Toleranzen gleichmäßig verteilt sind und in der Folge alle Anzeigemittel auf der Display-Platte 25 in eine optimale Einbaulage gerückt sind. Durch diese Maßnahme und durch den Umstand, daß keine Befestigungsmittel angewandt sind, bleiben die Auswirkungen mechanischer Belastungen auf die Leiterplatten,hier insbesondere auf die Display-Platte 25, fern.
  • An den Deck- 14 und Bodenblechen 15 des Einschubblechrahmengestells 9 sind mehrere Reihen im Stanzprägeverfahren herstellbare, nach außen geprägte, federnde Zungen 39 vorgesehen, die mit ihren abgeflachten Enden 40 im Einbauzustand an der Innenwand 10 des Kunststoffgehäuses 1 großflächig anliegen und als Wärmeableitelemente die durch die Elektronik frei werdende Temperatur an das Gehäuse 1 abgeben. In gleicher Eigenschaft mit den Leisten 37 und 38 wirken die Zungen 39 als schwingungsdämpfendes Medium und halten die Auswirkungen der Erschütterungen seitens des Kraftfahrzeuges auf die elektronischen Baugruppen 19 bis 22 weitgehend fern. Die federnden Zungen 39 überdecken aufgrund der entgegengesetzt angeordneten Prägewinkel mit den tastenden Enden 40 die Innenwand 10 des Gehäuses 1, so daß eine breitflächige Wärmeableitzone entsteht. Gleichzeitig auch stützt sich das gesamte Einbaurahmengestell 9 stabil gegen das Kunststoffgehäuse 1 ab.
  • Zur Abdeckung der Frontseite des Kunststoffgehäuses 1 ist ein Frontrahmen 41 vorgesehen, der als Träger für Bedienelemente 42,eine Frontscheibe 43 und ein Schriftblatt 44 ausgebildet ist. Der Frontrahmen 41 weist einstückig angeformt ein hakenförmiges Rastmittel 45 auf, das in entsprechend ausgebildete Vertiefungen 46 am Kunststoffgehäuse 1 eingreift.
  • Der Frontrahmen 41 wird in der Einbaulage durch eine plom- bierbare Schraube 47 gesichert. Die an der Rückwand 18 vorgesehenen Zungen 39 dienen einmal dem Zweck der Wärmeableitung, zum anderen gleichen sie alle Toleranzen in der Einschubrichtung des Einschubblechrahmengestells 9 zum Kunststoffgehäuse 1 aus und gewährleisten durch den ständig wirksamen Schub in Richtung des Frontrahmens 41 einen metallischen Kontakt zwischen dem Einschubblechrahmengestell 9 und dem ebenfalls aus Aluminiumblech hergestellten Schriftblatt 44. Das Schriftblatt 44 bildet die abschließende sechste Seite des Einschubblechrahmengestells 9, womit gesagt sein soll, daß damit rundum das elektronische Taxametersystem in einem geschlossenen, metallischen Käfig zur Abschirmung der Elektronik gegen Stbrstrahlung untergebracht ist.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: Gehäuse für einen elektronischen Taxameter für die Aufnahme von im wesentlichen aus bestückten Leiterplatten bestehenden Baugruppen, einer Anzeigeeinheit und Bedienelementen, gekennzeichnet durch ein fünfwandig, quaderförmig ausgebildetes Kunststoffgehäuse (1) mit einem innenliegenden, von der Frontseite einführbaren Einschubblechrahmengestell (9) zur befestigungsmittelfreien Aufnahme aller elektronischen Baugruppen (19, 20, 21, 22) und einen Frontrahmen (41), der als Träger für Bedienelemente (42), eine Frontscheibe (43) und ein Schriftblatt (44) ausgebildet und mit formschlüssig wirksamen Rastmitteln (45) versehen ist, dergestalt daß mit dem Frontrahmen (41) das Gehäuse (1) verschließbar und durch eine Plombierschraube (47) abgesichert ist.
  2. 2. Gehäuse für einen elektronischen Taxameter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschubblechrahmengestell (9) aus jeweils übereinstimmenden Seitenwandblechen (12, 13) und gleichen Deck- 14 und Bodenblechen (15) und einer Rückwand (18) besteht, wobei an den Seitenwandblechen (12, 13) und der Rückwand (18) Stege (16) und im Deck- (14) und Bodenblech (15) entsprechend Schlitze (17) vorgesehen sind, dergestalt, daß die Seitenwandbleche (12, 13) und die Rückwand (18) mit dem Deck- (14) und Bodenblech (15) zusammengesteckt und verstemmt ein fünfwandiges Einschubblechrahmengestell (9) bilden, das der Aufnahme und elektrischen Abschirmung aller elektronischen Baugruppen (19 bis 22) dient.
  3. 3. Gehäuse für einen elektronischen Taxameter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandbleche (12, 13) nach innen geprägte Laschen (28 bis 35) aufweisen, die als Führungsschienen der lagerichtigen und befestigungsmittelfreien Aufnahme und Sicherung von mit elektronischen Bauelementen bestückten Leiterplatten (23 bis 27) dienen.
  4. 4. Gehäuse für einen elektronischen-Taxameter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Deck- (14) und Bodenblech (15) des Einschubrahmengestells (9) frontseitig nach außen gekröpfte Leisten (37, 38) aufweisen, die beim Einführen des komplettierten Einschubblechrahmengestells (9) in das Kunststoffgehäuse (1) als Zentrierelemente und gleichzeitig zur Schwingungsdämpfung der elektronischen Baugruppen (19 bis 22) dienen.
  5. 5. Gehäuse für einen elektronischen Taxameter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an Deck- (14) und Bodenblechen (15) des Einschubrahmengestells (9) mehrere Reihen nach außen geprägte, federnde Zungen (39) vorgesehen sind, die mit ihren Enden (40) im Einbauzustand an der Innenwand (1o) des Kunststoffgehäuses (1) anliegen und als Wärmeableitelemente die durch die Elektronik entstehende Wärme an das Gehäuse (1) abführen und gleichzeitig als schwingungsdämpfendes Medium die Auswirkungen der Erschütterungen seitens des Kraftfahrzeugs von den elektronischen Baugruppen (19 bis 22) fernhalten.
  6. 6. Gehäuse für einen elektronischen Taxameter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (39) mit den die Gehäuseinnenwand (lo) tastenden Enden (40) mit in abwechselnder Richtung weisendem Prägewinkel angeordnet sind, dergestalt daß durch die versetzt die Innenwand (10) kontaktierenden Enden (40) eine breitflächige Wärmeableitzone erzielbar ist und gleichzeitig eine großflächige stabile Abstützung des innen liegenden Einschubblechrahmengestells (9) gegen das Kunststoffgehäuse (1) stattfindet.
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