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Induktiver Näherungsschalter
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Die Erfindung betrifft einen induktiven Näherungsschalter mit den
Merkmalen des Oberbegrif.fs des Anspruchs 1. Derartige bekannte Schalter werden
zum Steuern einer Last, z.
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B. eines Relais, einer Lampe oder eines Ventils eingesetzt.
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Dabei müssen Hauptlastströme von 5 Milliampere bis zu mehreren Hundert
Milliampere über den Verbraucher und damit auch über den Schalter fließen können.
Der Hauptlaststrom fließt dabei auch über die Z-Diode, die demnach für eine derart
hohe Stromaufnahme ausgelegt sein muß. Eine solche Diode ist dann aber nicht mehr
in der Lage, die Betriebsspannung am Oszillator konstant auf den erforderlichen
Wert im Bereich ihrer Sollspannung von z. B. 3 Volt zu halten, wenn der Schalter
in geöffnetem Zustand nur einen kleinen Reststrom führt. Ferner haben bei den bekannten
Schaltern Erfassungs- und Schaltelement, die aus einer großen Anzahl Bauelementen
bestehen, eine große Stromaufnahme und sind deshalb nicht mehr einsetzbar, weil
manche Relais schon bei Restströmen in der Größenordnung von 1,9 Milliampere nicht
mehr abfallen. Es sind zwar auch schon in Näherungsschaltern integrierte Schaltungen
bekannt.
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Diese enthalten aber bis zu 40 Transistoren und sind daher nicht für
so geringen Stromverbrauch ausgelegt.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Näherungsschalter zu schaffen,
der einen Reststromverbrauch von höchstens 1,8 Milliampere von Oszillator und Schaltelement
aufweist, so daß ein unzeitgemäßes Ansprechen des Verbrauchers mit Sicherheit vermieden
wird. Außerdem soll der Schalter, insbesondere der Oszillator, aus einer geringen
Anzahl von Bauelementen, insbesondere Transistoren, aufgebaut sein.
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Die zur Lösung der gestellten Aufgabe wesentlichen Merkmale der ErEindung
sind im Patentanspruch 1 genannt. Die Unteransprüche nennen Ausführungsarten der
Erfindung.
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Während bei bekannten Schaltern die Leuchtdiode in der Zuleitung vor
dem Halbleiterschalter angeordnet ist, so daß sie den nicht durchgeschalteten Zustand
des Schalters anzeigt, ist durch die Anordnung nach Anspruch 2 erreicht, daß die
Leuchtdiode den leitenden Zustand des Halb leiterschalters anzeigt.
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Durch die Maßnahme nach Anspruch 3 wird die maximale Stromaufnahme
der Schaltung unter dem zulässigen Wert von 1,8 Milliampere gehalten.
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Die Zeichnung zeigt die Schaltung einer Ausführungsform des neuen
Schalters als Schließer, An dem Versorgungsnetz 1 von z. B. 220 Volt Wechselspannung
liegt in Reihe zu einer zu steuernden Last 2, z. B.einem Relais, einer Lampe oder
einem Ventil, der induktive Näherungsschalter.
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Dieser enthält zwischen der Zu- und Rückleitung einen Widerstand 3
(VDR-Widerstand)welcher bei Störungen Überspannungsspitzen begrenzt. Ferner enthält
er einen Gleichrichter 4, durch den erreicht wird, daß die übrige Schaltung nur
für eine Polarität: ausgelegt werden muß.
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Das Erfassungselement ist ein an sich bekannter Oszillator 8 mit dem
Kondensator 20 und den Schwingspulen 19. Das Wechselfeld der Spulen 19 wird bei
Annäherung der metallischen, elektrisch leitenden Fläche 18 so beeinflußt, daß bei
Erreichen eines vorbestimmten Schwellwertes des Leistungsverlustes die Schwingung
schlagartig aufhört.Der Ausgangstransistor 8b geht dadurch in den gesperrten Zustand.
Danach erhält die Steuerelektrode am Halbleiterschalter 5 des Schaltelements ihre
Spannung über den Widerstand 6 und wird dadurch gezündet.
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Das Schaltelement besteht aus dem Halbleiterschalter 5, z. b. einem
Thyristor, dessen Steuerelektrode einerseits über den Widerstand 6 mit der Stromzuleitung
21 verbunden ist und andererseits über den Oszillator-Ausgangstransistor 8b mit
dem Oszillator 8 und mit der Stromrückleitung 22 zum Gleichrichter 4 und zum Netz
1 verbindbar ist.
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Dem Halbleiterschalter 5 ist erfindungsgemäß der Leistungstransistor
13 nachgeschaltet. Weiterhin liegen die Z-Diode 11, die für minimalen Stromdurchgang
ausgelegt ist, und der Ansteuerungstransistor 12 zwischen dem Halbleiterschalter
5 und der Rückleitung 22. Dem Oszillator 8 ist ein Widerstand 7 vorgeschaltet.
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In einer Parallelleitung zum Oszillator 8 liegt die Leuchtdiode 10
zwischen einem Widerstand 14 und einem Transistor 9, dessen Basis über den Widerstand
15 und den Widerstand 6 mit der Zuleitung 21 sowie zeitweilig über den Ausgangstransistor
8b mit der Rückleitung 22 in Verbindung steht. Mit 1.6 ist ein weiterer Widerstand
zwischen Transistor 9 und Rückleitung 22 und mit 17 ein Glättungskondensator zwischen
Oszillator-Ausgangstransistor 8b und der Rückleitung 22 bezeichnet.
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Die Wirkungsweise des neuen Schalters ist folgende: In dem in der
Zeichnung dargestellten durchgeschalteten Schaltzustand fließt der Hauptlaststrom
von bis zu mehreren Hundert Milliampere über die zu steuernde Last 2, den Gleichrichter
4, die Zuleitung 21, den HaLbleiterschalter 5, den Leistungstransistor 13 und dann
durch die Rückleitung 22 wieder zu dem Gleichrichter 4 und zurück zum. Versorgungsnetz
1. Weitere wesentlich geringere Teilströme fließen auch durch die parallelen Stromzweige,
wie z. B. den Oszillator 8, ferner durch den Widerstand 6 zur Steuerelektrode des
Halbleiterschalters 5 sowie zur Basis des Transistors 9. Weitere Teilströme fließen
durch die Leuchtdiode 10 und schließlich durch die Z-Diode 11 und durch den Ansteuerungstransistor
12.
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Im nicht durchgeschalteten Zustand fließen nur Ströme, deren Höhe
durch die Widerstdnde 6 und 7 begrenzt wird. Der Halbleiterschalter 5 ist gesperrt,
da der gesamte Steuerstrom durch den Transistor 8b des Oszillators 8 abfließt. Auch
die Leuchtdiode 10 führt keinen Strom, da der Transistor 9 dadurch gesperrt ist,
daß seine
Basis ebenfalls über den Transistor 8b mit der Rückleitung
22 verbunden ist. Der Teilstrom durch den Widerstand 7 verzweigt sich durch den
Oszillator 8 und durch die aus den Bauelementen 11, 12 und 13 gebildete Stabilisierungsschaltung.
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Die Stabilisierung, d. h. das Konstanthalten der Betriebsspannung
des Oszillators auf einem vorbestimmten niedrigen Wert von ca. 3 Volt in beiden
Schaltstellungen wird folgendermaßen erreicht: Sobald sich dio Spannung am Oszillator
8 über einen vorbestimmten Wert geringfügig erhöht, wird die Diode 11 stärker leitend
und macht dadurch den Ansteuerungstransistor 12 und dieser wiederum den Leistungstransistor
13 leitender, so daß ein größerer Strom über den Leistungstransistor 13 in die Rückleitung
22 flieht und dadurch die am Oszillator 8 liegende Spannung wieder auf den vorbestimmten
Wert herabgesenkt wird.
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Durch diese Spannungskonstanz wird erreicht, daß der Oszillator sehr
einfach mit wenigen Bauteilen aufgebaut sein kann. Sein Stromverbrauch> einschließlich
des Stromverbrauchs des Schaltelements, ist somit im nicht durchge-Bchalteten Schaltzustand
durch die Widerstände 6 7 auf höchstens 1,8 Milliampere begrenzet.
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Der technische Fortschritt gegenüber bekannten Schaltungen mit Leistungs-Z-Dioden
ist im besonderen C.arin zu sehen, daß hier eine Stabilisierungsschaltung eingesetzt
ist,
die auch bei extremer Veränderung des durchfließenden Stromes von ca. 100 Mikroampere
bis zu 500 Milliampere - je nach Schaltzustand - auch bei kleineren Spannungen von
z. B. 4 Volt noch eine hohe Spannungskonstanz für den Oszillator liefert und dieser
somit sehr einfach aufgebaut werden kann. Hierdurch ist die geringe Stromaufnahme
erreichbar.
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Bezugszeichenliste: 1 Versorgungsnetz 2 Verbrazcger 3 Widerstand (FDR-Widerstand)
4 Gleichrichter 5 Halbleiterschalter 6 Widerstand 7 Widerstand 8 Oszillator 8a Ausgangstransistor
als Öffner 8b Ausgangstransistor als Schließer 9 Transistor 10 Leuchtdiode 11 Z-Diode
12 Transistor 13 Leistungstransistor 14 Widerstand 15 Widerstand 16 Widerstand 17
Kondensator 18 elektrisch leitende Fläche 19 Schwingspule 20 Kondensator 21 Zuleitung
22 Rückleitung
L e e r s e i t e