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Automatische Suchlaufsteuervorrichtung
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Die Erfindung betrifft eine automatische Suchlaufsteuervorrichtung,
die es (rmöglicht, dass eine elektronische Abstimmschaltung automatisch einen Suchlauf
durchführt, wenn die empfangene elektrische Feldstärke eines Rundfunkempfängers
unter einen vorbestimmten Wert fällt, und insbesondere eine Vorrichtung, die es
erlaubt, dass eine derartige elektronische Abstimschaltung einen Suchlauf durchführt,
wenn die ankommende elektrische Feldstärke unter einen vorbestimmten Wert fällt,
indem ein Lentsignal, das von einer FM-Stereodemudolationsschaltung eines Rundfunkempfängers
auf genommen wird,oder ein Anzeigesignal ausgenutzt wird, das anzeigt, wenn ein
Verkehrsinformationssignal mit einer Frequenz von 57 kHz durch eine Verkehrsinformationsdetektorschaltung
aufgenommen wird.
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Ein herkömmlicher Rundfunkempfänger ist so ausgebildet, dass lediglich
eine Anzeigelampe, beispielsweise eine normale Glühbirne oder eine Leuchtdiode ausgeht,
wenn die ankommende elektrische-Feldstärke abnimmt, so dass kein Signal aufgenommen
werden kann, nachdem ein Leitsignal einer FM-Stereosendung oder ein Signal mit einer
Frequenz von 57 kHz einer Verkehrsinformationssendung aufgenommen wurde. Es ist
daher für den Benut;er des Rundfunkgerätes lästig, von Hand aus auf -eine andere
Rundfunkstation mit einer höheren elektrischen Feldstärke umschalten zu müssen.
Insbesondere muss bei einem Rundfunkempfänger für ein Kraftfahrzeug der Benutzer
dieses Umschalten immer dann durchführen, wenn sich das Fahrzeug von einem Sendebereich
entsprechend der Fahrt des Fahrzeuges in einen anderen Sendebereich bewegt hat,
was hinsichtlich der Fahrsicherheit nachteilig ist.
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Durch die Erfindung soll eine automatische Suchlaufsteuervorrichtung
geschaffen werden, bei der dieser Mangel herkömmlicher Vorrichtungen beseitigt ist.
Dazu ist die erfindungsgemässe Vorrichtung so ausgebildet, dass sie es einer elektronischen
Abstimmschaltung erlaubt, automatisch einen Suchlauf durchzuführen und somit automatisch
den Rundfunkempfänger auf eine Rundfunkstation mit einer hohen elektrischen Feldintensität
abzustimmen, indem ein Anzeigesignal zum Anzeigen, daß die elektrischen Feldstärke
einer Sendung ein bestimmtes Signal einschließt, oder die Ausgangssignale von einer
Steuerschaltung ausgenutzt werden, die dazu dienen, den Frequenzgang einer FM-Stereodemodulatorschaltung
auf die Zwischenfrequenzsignalintensität ansprechend einzustellen.
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Dazu umfasst die erfindungsgemässe automatische Suchlauf steuervorrichtung
eine Einrichtung, die auf die empfangene elektrische Feldstärke eines Rundfunkempfängers
ansprechend ein Signal erzeugt, eine Detektoreinrichtung, die eine Abnahme der empfangenen
elektrischen Feldintensität über dieses Signal wahrnimst,und eine Einrichtung, die
es einer elektronischen Abstimmschaltung des Rundfunkempfängers erlaubt, einen Suchlauf
durchzuführen, indem ein von der Detektoreinrichtung aufgenommenes Signal angelegt
wird.
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Im folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnung besonders bevorzugte
Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben.
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Fig. 1 zeigt das Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der Erfindung.
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Fig. 2 zeigt das Blockschaltbild eines weiteren Ausfüh ungsbeispiels
der Erfindung.
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In Fig. 1 sind eine vordere Endstufe 1, ein Mittelfrequenzverstärker
2, ein Detektor.3, zu 3, ein Verkehrsinformationsdetektor 4, eine FM-Stereodemodulatorschaltung
5, ein Tonverstärker 6, eine elektronische Abstimmschaltung 7, Dioden 8 und 9, Leuchtdioden
10 und 11, Widerstände 12 und 13, ein Energiequellenanschluss 14, ein Verkehrsinformationssignalanschluss
15, ein Leitsignalanschluss 16, ein Suchlaufsteueranschluss 17, ein invertierender
Transistor 18 und ein Lautsprecher SP dargestellt.
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Die empfangenen Signale, die durch die elektronische Abstimmschaltung
7 ausgewählt und abgestimmt werden, liegen an der Verkehrinformationsdetektorschaltung
4 über die vordere Endstufe 1, den Mittelfrequenzverstärker 2 und den Detektor 3.
Diese Verkehrsinformationsdetektorschaltung 4 arbeitet nur, wenn ein nicht dargestellter
SK-Knopf gedrückt ist, so dass dann, wenn in den empfangenen Signalen ein Signal
mit 57 kHz wahrgenommen wird, eine Spannung gleich Null an dem Verkehrsinformationssignalanschluss
15 auftritt und dann, wenn das Signal mit einer Frequenz von 57 kHz nicht wahrgenommen
wird, eine positive Spannung auftritt. Die Ausgangssignale des Wellendetektors 3
liegen anschliessend an der FM-Stereodemodulatorschaltung 5, um in Tonsignale umgewandelt
zu werden, die am Tonverstärker 6 liegen. Wenn weiterhin ein Leitsignal mit einer
Frequenz von 19 k92 in den empfangenen Signalen wahrgenommen wird, erscheint eine
Spannung gleich Null an dem Leitsignalanschluss 16, und wenn dieses Leitsignal nicht
wahrgenommen wird, erscheint eine positive Spannung an dem Anschluss 16. Die Spannung
am Verkehrsinformationssinalanschluss 15 liegt somit an der Leuchtdiode 10 und an
der Diode 8. Gleichzeitig liegt die Spannung des Leitsignalanschlusses an der Leuchtdiode
11
und an der Diode 9. Die anderen Enden der Leuchtdioden 10 und
11 werden mit der Versorgungsspannung vom Energiequellenanschluss 14 über die Widerstände
12 und 13 versorgt. Von dem anderen Enden der Dioden 8 und 9 liegen andererseits
die Spannungen von dem Verkehrsinformationssignalanschluss 15 und dem Leitsignalanschluss
16 an der Basis des Transistors 18.
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Wenn daher in den empfangenen Signalen das Leitsignal mit einer Frequenz
von 19 kHz und das Verkehrsinformationssignal mit einer Frequenz von 57 kHz wahrgenommen
werden, treten Signale mit einer Spannung gleich Null sowohl an dem Vekehrsinformationssignalanschluss
15 als auch am Leitsignalanschluss 16 auf, so dass die beiden Leuchtdioden 10 und
11 aufleuchten. Gleichzeitig sperrt der invertierende Transistor 18 und wird der
Suchlaufsteueranschluss 17 von Masse getrennt gehalten. Die elektronische Abstimmschaltung
7 führt daher keinen Suchlauf durch.
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Wenn andererseits die elektrische Feldintensität der empfangenen Signale
abnimmt und das Signal mit einer Frequenz von 19 ktlz oder mit einer Frequenz von
57 kHz nicht wahrgenommen wird, treten positive Signale an den Anschlüssen 15 und
16 auf, die den empfangenen Signalen entsprechen, so dass eine Sperrspannung an
einer oder beiden Leuchtdioden 10 und 11 liegt, um eine oder beide auszuschalten.
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Gleichzeitig schaltet der invertierende Transistor 18 durch, um den
Suchlaufsteueranschluss 17 an Masse zu legen, so dass die elektronische Abstimmschaltung
7 einen Suchlauf durchführen kann. Wenn aufgrund des Ergebnisses des Suchlaufes
Empfangssignale gewählt werden, die sowohl Signale mit 19 kHz als auch mit 57 kHz
enthalten, treten Spannungen gleich Null an dem Verkehrsinformationssignalanschluss
15 und am Leitsignalansciluss 16 auf, so dass der invertierende Transistor 18 wieder
sperrt und den Suchlaufsteueranschluss 17 von Masse Ist, so dass die elektronische
Abstimmschaltung 7 den Such auf beenden kann.
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Der Suchlauf der elektronischen Abstimmschaltung kann somit dadurch
gesteuert werden, dass das Leitsignal, das von der FM-Stereodemodulatorschaltung
auf genommen wird, oder das Anzeigesignal zum Anzeigen des Vorliegens oder Fehlens
des Verkehrsinformationssignales mit einer Frequenz von 57 kHz ausgenutzt wird,
das durch die Verkehrsinformationsdetektorschaltung wahrgenommen wird Fig. 2 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die gleichen Bezugszeichen
dieselben Schaltungsbauteile wie in Fig. 1 bezeichnen. Eine Steuerschaltung 19 dient
dazu, den Frequenzgang des Ausgangssignales von der FM-Stereodemodulatorschaltung
3 auf die Intensität des Zwischenfrequenzsignales vom Mittelfrequenzverstärker 2
anzusprechen, wobei weiterhin eine invertierende Schaltung 20 vorgesehen ist. Auf
die Intensität des Zwischenfrequenzsignales ansprechend, liegt ein Steuersignal
mit etwa 0 bis 2 V an der FM-Stereodemodulatorschaltung 5 vom Zwischenfrequenzverstärker
2 über die Steuerschaltung 19. Auf das Steuersignal ansprechend, erfolgt beim Demodulieren
des Ausgangssignales vom Wellendetektor 3 eine Einstellung des Trennverhältnisses
zwischen dem rechten und dem linken Kanal und eine Dämpfung der hochfrequenten Anteile
in der FM-Stereodemodulatorschaltung 4.
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Anschliessend wird das Ausgangs signal der FM-Stereodemodulatorschaltung
5 im Tonverstärker 6 verstärkt, um es im Lautsprecher SP hörbar zu machen. Das oben
erwähnte Steuersignal von der Steuelschaltung 19 liegt jleichfalls an der invertierenden
Schaltung 20. Die invertierende Schaltung 20 hat Funktionen wie ein Komparator und
ein Inverter, so dass sie eine positive Spannung, die gross genug ist, damit der
Transistor durchschaltet, ausgibt, wenn das Steuersignal eine Spannung hat, die
unter einem vorbestimmten Wert liegt, sowie eine Spannung mit etwa 0 V ausgibt wenn
das Steuersignal eine Spannung hat, die über dem vorbe-
stimmten
Wert liegt. Das Ausgangssignal der invertierenden Schaltung 20 bewirkt dann, dass
der Suchlaufsteueranschluss 17 über den Transistor 18 an Masse geschaltet wird oder
von Masse gelöst wird.
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Das Ausgangssignal der Steuerschaltung 19 spricht daher auf die elektrische
Feldstärke des empfangenen Signales an, um den Transistor 18 durchzuschalten und
den Suchlaufsteueranschluss 17 an Masse zu legen, wenn die elektrische Feldstärke
des empfangenen Signales abnimmt, d.h.
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wenn das Ausgangssignal der Steuerschaltung 19 unter einem vorbestimmten
Wert abfällt, so dass der Suchlauf der elektronischen Abstimmschaltung 7 erfolgt.
Wenn als Folge des Suchlaufes eine Sendestation mit einer höheren elektrischen Feldstärke
abgestimmt wird, wird die Ausgangsspannung der invertierenden Schaltung 20 gleich
Null und wird daher der Suchlaufsteueranschluss 17 von Masse gelöst, so dass der
Suchlauf beendet wird.
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Aus dem Obigen ist ersichtlich, dass aufgrund der Tatsache, dass die
elektronische Abstimmschaltung automatisch den Suchlauf beim Abfall der elektrischen
Feldstärke durchführt, eine automatische Abstimmung des Rundfunkempfängers auf einen
Sender mit einer hohen elektrischen Feldstärke bei einer Abnahme der elektrischen
Feldstärke des empfangenen Signales möglich ist, was einen bequemen Empfang ermöglicht.
Da gemäss der Erfindung weiterhin ein Anzeigesignal ausgenutzt wird, ist ein einfacher
Aufbau möglich, was in Hinsicht auf die Herstellungskosten vorteilhaft ist.