DE3138166C2 - - Google Patents

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    • B26D3/00Cutting work characterised by the nature of the cut made; Apparatus therefor
    • B26D3/006Cutting work characterised by the nature of the cut made; Apparatus therefor specially adapted for cutting blocs of plastic material
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines schmalen Schaumstoffstreifens aus einer Schaum­ stoffbahn gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Solche, in eine exakte Grundform geschnittenen, dem Streifenschnitt zuzuführenden Schaumstoffbahnen weisen eine erhebliche Länge auf. Das Aufteilen in einzelne Streifen ist verhältnismäßig aufwendig; es müssen beacht­ liche Transportwege und -zeiten für den Hin- und Herlauf der Bahn oder der Schneidvorrichtung hingenommen werden. Nachteilig ist auch, daß die abgetrennten Streifen als maximale Länge die der Schaumstoffbahn aufweisen. Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 19 45 449 ist eine Strei­ fenschneidemaschine bekanntgeworden. Diese Maschine dient jedoch nicht zum Schneiden von Schaumstoffstreifen aus einem Schaumstoffring. Gleiches gilt für den Gegen­ stand der DE-AS 19 46 549. Aus dieser Druckschrift ist es lediglich bekannt, von einem Schaumstoffstreifen Randstreifen abzuschneiden. Aus der AT 2 03 204 ist es darüber hinaus noch bekanntgeworden, von einem Schaum­ stoffbahn-Ring Schaumstoffstreifen abzuschälen. Dieses Verfahren ist hinsichtlich einer rationellen Vorgehens­ weise jedoch noch nicht zufriedenstellend.
Ausgehend von dem zuletzt erwähnten Stand der Technik stellt sich der Erfindung die Aufgabe, ein Verfahren anzugeben, nach welchem Schaumstoffbahnen rationeller in Streifen geschnitten werden können, andererseits aber Streifenlängen erreichbar sind, die unabhängig von der Länge der Schaumstoffbahn sind.
Diese Aufgabe ist beim Gegenstand des Anspruches 1 ge­ löst.
Erfindungsgemäß werden die Stirnenden der Schaumstoff­ bahn mit einem der Breite des Streifens entsprechenden Querversatz verbunden und der Schnitt des Schneidmessers an der Querversatz-Auswärtsstufe beginnend einer wendel­ förmigen Schnittlinie folgend durchgeführt.
Durch die Anwendung dieser Verfahrensschritte läßt sich eine Schaum­ stoffbahn äußerst wirtschaftlich in eine schmalere Streifenform über­ führen. Die vorhandenen Raumkapazitäten lassen sich besser nutzen. Unter Beibehaltung der Breite des Querversatzes wird der endlose Schaumstoffbahn-Ring verlustfrei in einen Streifen geschnitten, dessen Länge nicht mehr an die Länge der Schaumstoffbahn in ihrem ursprüng­ lichen Zustand gebunden ist. Die Stirnenden lassen sich im Hand­ umdrehen durch Verklebung zusammenbringen. Der Ring, der natürlich auch eine förderbandartige Flachform einnehmen kann mit zu- und ablaufendem Trum, wird auf die Walzen geworfen und in Umlauf gesetzt. Die diesbezüglichen Antriebsmittel können den Walzen zugeordnet sein. Als Schneidmesser kann ein Scheibenmesser Verwendung finden, welches der wendelförmigen Schnittlinie folgend, den Schaumstoffbahn-Ring rest­ los aufschneidet. Bspw. durch leichte Divergenz der Walzenachsen wird der Schaumstoffbahn-Ring kontinuierlich schneidgerecht nachgestellt. Seine Schmallängskante kann dabei anschlagbegrenzt gegen einen Kra­ gen des Walzenendes treten. Dies führt zu einer gleichmäßigen Schneidbreite. Eine andere Möglichkeit besteht auch darin, dem schei­ benförmigen Schneidmesser eine mitlaufende, jedoch in der Ebene zu diesem schwach geneigte Druckscheibe beizugeben. Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel bezüglich der Schneidmesserzuordnung besteht darin, daß dieses angetrieben rotiert und in radialer Zustellung auf eine der Walzen in die Schaumstoffbahn eintaucht. Die zylindrische Mantelwand dieser Walze bildet dabei das Schneidenwiderlager. Die Lage am freien Walzenrücken ist im übrigen auch insofern vorteilhaft, als in diesem Kehrenbereich des Schaumstoffbahn-Ringes das Schaum­ stoffmaterial zufolge der Betriebsspannung komprimiert ist. Das Messer schneidet daher in eine mehr oder weniger verdichtete Zone der Schaumstoffstruktur ein. In diesem Bereich läßt sich das Schneiden besser beherrschen. Bringt man die Schaumstoffbahn vorher auf eine zugfeste Trägerbahn auf, und zwar in flächenverbindender Haftung, so lassen sich mit dem angegebenen Verfahren vor allem auch sehr dünne Bahnen schneiden. Die Trägerbahn kann dabei auch die Stirnenden- Verbindung übernehmen bzw. stützen. Zur flächenverbindenden Haf­ tung kann insbesondere eine Selbstklebeschicht dienen, die, gegebenen­ falls sogar bei späterem Entfernen der Trägerbahn, auf den Schaumstoff überwandert.
Weitere Vorteile und Einzelheiten des Gegenstandes des Verfahrens sind nachstehend anhand einer schematisch dargestellten Vorrichtung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 diese Vorrichtung in Perspektive,
Fig. 2 die den Querversatz aufweisende Verbindungszone der Stirn­ enden der zu einem Ring gebildeten Schaumstoffbahn,
Fig. 3 die Bahn in ursprünglicher Strecklage, und zwar in Seiten­ ansicht,
Fig. 4 dieselbe in einen endlosen Schaumstoffbahn-Ring überführt so­ wie auf zwei Walzen gelegt und
Fig. 5 den Schnitt gemäß Linie V-V, und zwar in gegenüber Fig. 4 vergrößertem Maßstab.
Die exakt geschnittene Schaumstoffbahn von bspw. 10 m Länge, 1 m Breite und 10 cm Höhe wird von ihren freien Enden her gegenläufig so zurückgeschlagen, daß die Stirnenden 1 und 2 stoßend gegeneinander­ treten. Bei höhengleicher Zuordnung erfolgt ein Querversatz um die Breite x. Diese Breite entspricht der Breite des zu schneidenden Strei­ fens St.
Die Querversatz-Breite x entspricht überdies einem restfrei aufgehenden Teilungsmaß der Gesamtbreite y der Schaumstoffbahn. Beim Ausfüh­ rungsbeispiel geht die Breite x noch vier Mal in der Restbreite z auf.
Die Verbindung der Stirnenden 1 und 2 miteinander kann durch Heiß­ siegeln, Klebung oder dergleichen geschehen.
Der so gebildete endlose Schaumstoffbahn-Ring R wird wie ein Förder­ band über zwei Walzen 3, 4 gelegt und gespannt. Diese versetzen die endlose Schaumstoffbahn Sch in Umfangsrichtung in Umlauf. Die Trans­ portrichtung ist durch Pfeil A angegeben (vergl. Fig. 1 und 4).
Im Bereich der Walze 3 befindet sich ein Schneidmesser 5. Letzteres ist über nicht dargestellte Mittel in Richtung des Pfeiles B angetrieben, also gegenläufig zum zulaufenden Schaumstoffbahn-Ring R bzw. dessen -Trum. Die Schneidmesserachse verläuft parallel zur horizontalen Achse der Walzen 3 und 4. Das Schneidmesser ist so einzurichten, daß es seinen Schnitt, an der in Zulaufrichtung überstehenden Querversatz- Auswärtsstufe 6 beginnend, den Streifen St, einer wendelförmigen Schnittlinie folgend, abschneidet. Der Messeransatz erfolgt unmittelbar an der die Innenecke bildenden Schmallängskante 7 der Schaumstoff­ bahn Sch. Die Breite x des zu bildenden Streifens St kann natürlich auch gleich in zwei oder mehr Streifen zerschnitten werden.
Unter Einhaltung der Breite x wird zufolge der oben erläuterten Grund­ bemessung ein völlig verlustfreier Schnitt erreicht. Die Streifen weisen eine Länge auf, die über die Grundlänge der Schaumstoffbahn Sch hinausgeht. Die Verbindungsfuge ist mit F bezeichnet.
Das wendelförmige Aufteilen des Schaumstoff-Ringes R könnte auch an einer zylindrischen Trommel vorgenommen werden. Die dargestellte Vorrichtung hat den Vorteil, daß die Walzen 3, 4 zum Spannen des Ringes R genutzt werden können. Die diesbezügliche Zuordnung hat den Vorteil, daß die Abschnitte der Schaumstoffbahn im Bereich des auswärts weisenden Walzenrückens jeweils stärker komprimiert sind, als die parallel verlaufenden Trümme. Das Schneidmesser 5 ist so gelegt, daß es in diese komprimierten Abschnitte eintaucht. Es ist durch nicht näher dargestellte Mittel auf die Walze 3 radial zustellbar. Je nach der Führungsart des Schaumstoffbahn-Ringes wird das Messer 5 in axialer Richtung kontinuierlich verlagert. Eine andere Maßnahme zur Einhal­ tung der exakten Streifenbreite x kann auch darin bestehen, die Wal­ zenachsen in Richtung der Messerebene schwach zulaufend auszurich­ ten, und das messerseitige Walzenstirnende mit einem Ringbund zu versehen, an dem sich die Schmallängsseite 7 abstützt. Die erforder­ liche Spurtreue des Ringes 3 läßt sich auch über Stachelwalzen errei­ chen.
Der geschnittene Streifen St läuft einer Aufwickelvorrichtung 8 zu, die sich im Bereich der Walze 3, und zwar unterhalb derselben befindet. Der aus Fig. 1 ersichtliche Abzug erfolgt vertikal. Dies ist möglich, da die Achse des Schneidmessers 5 und die der benachbarten Walze 3 auf einer horizontalen Ebene liegen. Ansonsten ist es günstig, den abge­ trennten Streifen unter etwa vollem Durchlaufen der Kehre abzuziehen, also im Bereich unterhalb des wegführenden Trums des Schaumstoff­ bahn-Ringes R.

Claims (3)

1. Verfahren zur Herstellung eines schmalen Schaumstoff­ streifens aus einer Schaumstoffbahn, deren Stirnenden zunächst stoßend miteinander verbunden werden, bei dem der so gebildete Schaumstoffbahn-Ring danach über zwei Walzen gelegt und in Umfangsrichtung in Bewegung gesetzt wird, und bei dem anschließend die Schaumstoffstreifen mit einem Schneidmesser vom Rand der Schaumstoffbahn her abgeschnitten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnenden der Schaumstoffbahn mit einem der Breite des Streifens entsprechenden Querversatz verbunden werden und der Schnitt des Schneidmessers an der Querversatz- Auswärtsstufe beginnend einer wendelförmigen Schnittli­ nie folgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnitt mit einem rotierenden Schneidmesser erfolgt, welches in radialer Zustellung auf eine der Walzen in die Schaumstoffbahn eintaucht.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Schaumstoffbahn eine zugfeste Trägerbahn flächenverbunden aufgebracht wird.
DE19813138166 1981-09-25 1981-09-25 Schaumstoffschneidverfahren Granted DE3138166A1 (de)

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