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Deckelpackung sowie Verfahren und Vorrichtung zu deren Herstellung
Die Erfindung betrifft eine Deckelpackung, bestehend aus jeweils stirnseitig eng
aneinandergereihten Deckeln für Dosen oder dergleichen Behälter und einem die Deckelreihe
einhüllenden Verpackungsmaterial, sowie ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen
dieser Deckelpackung.
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Bisher werden Dosendeckel aneinandergereiht und eingewickelt in Form
von Stangen mit einer Länge von 60 bis 90 cm verpackt und versandt. Zu diesem Zweck
ist es nötig, von dem aus einer Maschine zum Aufbringen eines Abdichtmaterials auf
die Randfläche der Deckel austretenden Deckelstapel jeweils eine vorbestimmte Länge
des Stapels abzunehmen und in die Aufnahme einer Verpackungsvorrichtung einzusetzen.
Die Deckelstangen werden dann in für den Transport entsprechende große Schachteln
verpackt. Am Verwendungsort werden die Schachteln ausgepackt und die Deckelstangen
in die Zuführungseinrichtung einer Schließmaschine aufgegeben. Sowohl die Maschine
zum Aufbringen des Dichtungsmaterials als auch die Verschließmaschinen arbeiten
mit einer Geschwindigkeit von etwa 25 mm Deckelstapellänge pro Sekunde, so daß das
Abnehmen und Zuführen der Deckelstangen eine beschwerliche Arbeit ist.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, diese Schwierigkeiten zu beseitigen
und eine Deckelpackung zu schaffen, welche in einem kontinuierlichen Verfahren hergestellt
und in eine Form gebracht werden kann, welche leicht zu handhaben ist und am Verwendungsort
die kontinuierliche Zuführung der Deckel unmittelbar aus der Deckelpackung selbst
gestattet.
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Außerdem sollen ein Verfahren und eine Vorrichtung zum einfachen Herstellen
der Deckelpackung geschaffen werden.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Deckel zu
einem Strang großer Länge zusammengefaßt und mit Hilfe eines Verpackungsstreifens
aus elastischem Material derart zusammengehalten sind, daß der Strang seitlich ausbiegbar,
insbesondere zu einem Wickel aufwickelbar ist.
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Durch diese Ausbildung entfällt das fortlaufende Abnehmen voM Deckeln
in der begrenzten Deckelstangenlänge und das gesonderte Einwickeln jeder Deckelstange
in ein Verpackungsmaterial. In der neuen Deckelpackung ist eine Vielzahl von Deckeln
zu einem gemeinsamen Strang großer Länge zusammengefaßt und durch einen einzigen
Verpackungsstreifen zusammengehalten. Wesentlich ist dabei, daß der Verp ackungsstreifen
eine ausreichende Elastizität oder Dehnbarkeit hat, um trotz enger Umhüllung des
Deckelstranges das seitliche Aus-
biegen zu gestatten. Dadurch wird es möglich, den
langen Strang zu einem Wickel aufzuwickeln, also in eine leicht zu handhabende Form
zu bringen. Es entfällt dann auch das Verpacken der Deckelstangen zu mehreren in
großen Schachteln. Außerdem ergibt sich der Vorteil, daß der Deckelstrang in der
gleichen einfachen Weise am Verwendungsort abgewickelt werden kann, wie er bei der
Herstellung. der Deckelpackung aufgewickelt wurde.
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Vorteilhafterweise ist der durch den Verpackungsstreifen zusammengehaltene
Deckelstrang auf einem plattenförmigen Stützelement aufgewickelt und befestigt,
das auf seiner Hinterseite Abstandshalter aufweist, welche eine für die leichte
Handhabung, z. B. mittels Gabelstapler, ausreichende Bodenfreiheit gewährleisten.
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Zur einfachen Herstellung der neuen Deckelpackung sieht das erfindungsgemäße
Verfahren vor, daß die Deckel mit den Stirnseiten aneinanderliegend fortlaufend
zu einem Strang zusammengestellt werden, während der Strang dabei fortlaufend unter
Verwendung eines elastischen bandförmigen Verpackungsmaterials eingehüllt wird,
wobei die Längskanten des Verpackungsmaterials - vorzugsweise überlappt - miteinander
verbunden werden.
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Es ist an sich bekannt, eng aneinandergesetzte Kekse fortlaufend
in Strangform mit Hilfe eines Verpackungsstreifens einzuhüllen, dessen überlappten
Ränder z. B. durch Heißsiegeln miteinander verbunden werden. Einmal handelt es sich
hierbei jedoch
um Kekse und nicht um Deckel. Zum anderen ist der
eingehüllte Strang nicht seitlich ausbiegbar oder aufwickelbar. So muß bei diesem
bekannten Verfahren der verpackte Strang in einzelne Stangen vorbestimmter Länge
fortlaufend abgeteilt und in besonderen Arbeitsgängen an jedem Stangenende eine
Verschlußkappe aufgesetzt werden Es wird also gerade bezüglich der Problemstellung,
welche der vorliegenden Erfindung zugrunde liegt, mit diesem bekannten Verfahren
keine Lösung erzielt.
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Zum Ausführen des neuen Verfahrens sieht die Erfindung eine Vorrichtung
vor, welche durch eine Fördereinrichtung zum kontinuierlichen Weiterführen eines
aus dicht aneinandergelegten Deckeln gebildeten Deckelstranges, eine Zuführungseinrichtung
zum Zuführen eines endlosen Bandes aus Verpackungsmaterial zu dem bewegten Strang,
eine Formeinrichtung, welche der Fördereinrichtung in der Weise zugeordnet ist,
daß sie das bandförmige Verpackungsmaterial um den Strang herumfaltet, sowie durch
eine Einridhtung zum Verbinden der sich überlappenden Bandkanten bestimmt ist. Eine
solche Vorrichtung ist an sich zum Ausführen des vorbeschriebenen Verpackungsverfahrens
für Kekse bekannt.
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Hier dient diese Vorrichtung jedoch zum Bilden einer strangförmigen
Deckelpackung. Vorteilhafterweise ist der Vorrichtung eine Wickeleinrichtung zum
Aufwickeln des von der Fördereinrichtung zugeführten und verpackten Deckelstranges
zugeordnet.
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Aufwickeleinrichtungen sind an sich bekannt. So ist es zum Verpacken
von Drähten od. dgl. bekannt, den Draht kontinuierlich in den zylindrischen Ringraum
zwischen jeweils zwei benachbarten konzentrischen Behältermänteln in Form von Windungen
einzulegen. Die Mäntel befinden sich auf einem Drehtisch, der synchron mit der Drahtzuführung
gedreht wird. Ein Wickelarm, durch den der Draht läuft, wird je nach der Drehgeschwindigkeit
des Tisches in eine dem entsprechenden Ringraum zugeordnete Stellung geschwenkt.
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Bei diesen bekannten Aufwickeleinrichtungen handelt es sich jedoch
um Vorrichtungen für Drähte, Schläuche, Kabel od. dgl., die ohnehin stets in Wikkeln
transportiert und geliefert werden. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung dient dagegen
dazu, aus Deckeln für Dosen oder dergleichen Behälter einen endlosen Strang zu bilden
und diesen gleichzeitig einzuhüllen und in handlicher Form in Wickel zu legen.
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Wesentlich ist noch für die Erfindung, daß die seitliche Ausbiegung
des eingepackten Deckelstrangs z. B. während des Aufwickelns nicht einen Krümmungsradius
unterschreitet, der in einem vorbestimmten Verhältnis zu der Deckelgröße steht.
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Beim Aufwickeln des Strangs muß daher ein kleinster Wickeldurchmesser,
der durch die Deckelgröße bestimmt wird, beachtet werden.
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Die Erfindung wird nachfolgend an Hand schematischer Zeichnungen
an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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F i g. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer gemäß der Erfindung
ausgebildeten Vorrichtung zum Verpacken von Dosendeckeln und veranschaulicht das
Verfahren, nach dem eine Vielzahl von mit Stirnseite an Stirnseite angrenzenden
Dosendeckeln in Form eines langgestreckten Stranges verpackt und der Strang jeweils
zu Wickeln aufgewickelt wird; F i g. 2 zeigt im vergrößerten Maßstab einen Schnitt
entlang der Schnittlinie 2-2 der Fig. 1 und ver-
anschaulicht zwei miteinander zusammenwirkende
Formmittel, welche den Streifen aus flexiblem Material um die Vielzahl von Dosendeckeln
herumführen, und zwar bevor der Einwickelvorgang beendet ist; Fig.3 ist eine perspektivische
Endansicht einer strangförmigen Verpackung für die Dosendeckel, die gemäß der Erfindung
ausgebildet ist; F i g. 4 ist eine perspektivische Draufsicht auf einen zum Auspacken
der Dosendeckel dienenden Tisch, der in einer die Deckel verwendenden Fabrik angeordnet
ist; F i g. 5 ist eine perspektivische Ansicht von oben von einer aufgewickelten
Dosendeckelverpackung gemäß der Erfindung; Fig. 6 ist ein Schnitt entlang der Schnittlinie
6-6 der F i g. 5 in vergrößertem Maßstab; F i g. 7 ist eine Teilansicht im senkrechten
Schnitt durch eine abgewandelte Verpackung, die ähnlich der Verpackung gemäß F i
g. 5 und 6 ausgebildet ist; Fig.8 ist im größeren Maßstab ein senkrechter Teilschnitt
durch eine aufgewickelte Packung gemäß Fig.5 bis 7; F i g. 9 ist ein abgestufter
Schnitt entlang der Schnittlinie 9-9 gemäß Fig.6 und verdeutlicht den Aufbau der
aufgewickelten Dos endeckelverpackung; Fig. 10 ist eine perspektivische Draufsicht
auf eine Umhüllung für die Verpackung und zeigt einen äußeren herabhängenden Abschnitt,
der von dem Stirnbereich der Umhüllung ausgeht, sowie einen damit koaxialen inneren
Schtirzenabschnitt; Fig. 11 ist eine Seitenansicht, bei der Teile weggebrochen dargestellt
sind, um die Umhüllung gemäß F i g. 10 im Schnitt zu zeigen; bei dieser Darstellung
ist die Umhüllung vollständig über eine aufgewickelte Dosendeckelverpackung gestülpt;
F i g. 12 ist eine perspektivische Draufsicht auf eine abgewandelte Umhüllung für
eine Verpackung, die ähnlich der Umhüllung gemäß Fig. 10 ist, bei der jedoch ein
innerer koaxialer herabhängender Abschnitt fehlt; F i g. 13 ist eine perspektivische
Draufsicht auf eine abgewandelte Ausführungsform einer aufgewikkelten Dosendeckelverpackung;
Fig. 14 ist ein Schnitt entlang der Schnittlinie 14-14 der Fig. 13; F i g. 15 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung eines Stützelements und eines
Behälters zur Aufnahme eines Wickels von gemäß der Erfindung verpacktem Dosendeckel;
F i g. 16 ist ein senkrechter Schnitt durch den Behälter gemäß F i g. 15 mit eingesetztem
Stützelement.
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Die Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung 17 zum Verpacken einer Vielzahl
von Dosendeckel in gegenseitiger Anlage gemäß dem Verfahren nach der Erfindung.
Die Vorrichtung 17 ist in der Nähe des Austrittsendes einer zum Aufbringen der Dichtmasse
auf die Randfläche der Deckel dienenden Maschine 18 vorgesehen. Diese läßt fertige
Dosendeckel 20 entlang einer geneigten Rutsohe 21 austreten, von der sie von einem
angetriebenen Förderband 22 aufgenommen werden. Das Förderband 22 ist über eine
lose umlaufende Rolle 23 am Abgabeende sowie über eine Antriebsrolle 24 am Ende
der Rutsche 21 gelegt.
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Die Rolle 24 wird durch eine nicht dargestellte Antriebswelle eines
synchronisierenden Antriebsmechanismus 25 angetrieben. Das obere Fördertrum 26 des
Förderbandes 22 führt die Dosendeckel 20 in Richtung des Pfeils 27 weiter.
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Ein Streifen aus elastischem Papiermaterial 28 wird kontinuierlich
von einer frei drehbaren Vorratsrolle 30 mit Hilfe einer Zuführungsrolie 31 abgezogen,
die durch die zur Synchronisation dienende Antriebseinrichtung 25 in der gleichen
Richtung und mit der gleichen Gesohwindigkeit angetrieben wird wie die Antriebsrolle
24 des Förderbandes 22. Wie aus F i g. 2 deutlich wird, wird der flexible Papierstreifen
28 zwischen dem oberen Fördertrum 26 und den Dosendeckeln 20 eingeführt. Mehrere
Formelemente 32 sind entlang dem oberen Fördertrum 26 im Abstand zwischen feder
Antriebsrolle 24 und der lose umlaufenden Rolle 23 vorgesehen. Da die Formelemente
32 im wesentlichen identisch sind, genügt die Beschreibung eines dieser Formelemente
für das Verständnis der Erfindung.
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Die Formelemente 32 in F i g. 2 weisen zwei identische, sich gegenüberliegende
Form und Führungsblöcke 33 auf. Jeder dieser Blöcke 33 weist eine konkave Formfläche
34 auf, die am oberen Ende in einer Schulter 35 mündet. Diese Schultern 35 dienen
zur Führung jeweils der zugehörigen Längskante des flexiblen Papierstreifens 28.
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Da der flexible Streifen aus Papiermaterial 28 allmählich und fortschreitend
um die Dosendeckel 20 herumgelegt wird, brauchen die am Beginn liegenden Führungsblöcke
36 keine Führungsschultern. Die am Ende liegenden Führungsblöcke 40 des Formelements
38, die ebenfalls mit identischen, sich gegenüberliegenden konkaven Formflächen
41 und Führungsschultern versehen sind, befinden sich in seitlicher Anlage, und
ihre Führungsschultern erstrecken sich über die axiale Mittellinie der Dosendeckel
20 hinaus, wodurch die Längskanten des flexiblen Streifens aus Papiermaterial gegenseitig
überlappt werden.
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Hinter dem Formfelement 38 ist eine über dem oberen Fördertrum 26
frei drehbar gelagerte Heißsiegel- oder Schweißrolle 42 vorgesehen. Gemäß Fig.2
weist die eine Längskante des flexiblen Papierstreifens 28 einen Überzug A aus einem
thermoplastischen Klebmittel auf. Die Schweißrolle 42 wird in bekannter Weise erwärmt,
um die durch das letzte Formelement 38 in enge Überiappung gebrachten Längskanten
miteinander zu verschweißen.
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Der auf diese Weise gebildete und eingehüllte Strang 44 von Dosendeckeln
20 wird einer frei drehbaren Stützrolle 43 am Abgabeende des Förderbandes 22 zugeführt.
Der Durchmesser der Stützrolle 43 ist wenigstens ebenso groß wie der kleinste Durchmesser,
den die in dem flexiblen Papierstreifen 28 eingehüllten Dosendeckel 20 einnehmen
können, ohne daß die Dosendeckel beschädigt werden oder das Umhüllungsmaterial einreißt.
Wie weiter noch nachstehend näher beschrieben wird, hängen der kleinste Durchmesser
der Stützrolle43 und des Wickels, in den der Strang 44 ohne Einreißen des Plapiermaterials
23 gebracht werden kann, von dem Durchmesser der Dosendeckel 20 ab.
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Der eingehüllte flexible Deckelstrang 44 wird in der Vorrichtung
von der Stützrolle 43 nach unten in einen einer Kuchenform nachgebildeten Behälter
45 eingeleitet. Der Behälter 45 ist auf Seiner Scheibe oder einem Stützelement 46
angeordnet, das sich auf einem drehbaren Tisch 47 abstützt. Der Tisch 47 wird synchron
durch die Antriebseinrichtung 25 angetrieben.
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Eine Wickeleinrichtung 48 umfaßt einen beweglichen Wickelarm 50,
der durch einen Schlitz 51 der
Wickeleinrichtung 48 hindurchragt. Das im Gehäuse
liegende Ende des Wickelarms 50 ist mit einem Bewegungsabnahmeteil versehen, das
durch einen Nokken betätigt wird. Der Nocken wird durch die Einrichtung 25 angetrieben
und synchronisiert. Am anderen Ende des Wickelarms 50 ist eine Führungshülse 53.vorgesehen,
zu vorgesehen, durch -dieder Deckelstrang 44 gleitend geführt wird. Auf Grund des
synchronen Anteils des Tisches 47 und des Wickelarms 50 wird der Strang 44 in dem
Behälter 45 gleichmäßig in Windungen gelegt.
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Nach vollständiger Füllung des Behälters 45 wird die Vorrichtung
17 !abgesohaltet und der flexible Strang 414 über dem Behälter 45 abgebrochen. Der
elastische Streifen 28 wird an dem abgebrochenen Ende des Strangs 44 im Behälter
45 gemäß F i g. 3 zusammengezogen und durch ein federndes Drahtstück 54 verklammert,
In der gleichen Weise wird der von der Stützrolle 43 nach unten hängende ,Abschnitt
des Deckelstrangs 44 verschlossen.
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Die Unterstützung 46 und der Behälter 45 werden dann mit Hilfe eines
Gabelstaplers vom Drehtisch 47 abgenommen, ein leerer Behälter aufgesetzt und die
Anlage erneut eingeschaltet.
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In F i g. 4 ist schematisch ein Drehtisch angedeutet, auf den ein
Wickel des Deckelstrangs mit Hilfe eines Stützelements 56 aufgesetzt werden kann
derart, daß der gestrichelt wiedergegebene Strang kontinuierlich abgezogen und z.
B. zur Dosenverschlußmaschine zugeführt werden kann.
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Bine labgewandelte Ausführungsform eines Strangwickels 55 mit einem
Stützelement 56 für Dosendeckel ist in F i g. 5, 6, 8 und 9 gezeigt. Das Stützelement
56 besteht aus zwei Scheiben 57, 60 mit zentralen Öffnungen 58 bzw. 61, die sich
in axialer Fluchtung befinden. Mehrere identische parallele langgestreckte Abstandsstücke
62 sind zwischen den Scheiben 57 und 60 vorgesehen und halten diese in vorbestimmtem
gegenseitigen Abstand. Wie deutlich aus Fig. 6 hervorgeht, sind zwischen jeweils
zwei nebeneinanderliegenden Abstandsstücken 62 Kanäle 63 vorgesehen, in welchefdie
Zinken eines Gabelstaplers eingeführt werden können. Jedes Absbandsstück 62 ist
bei 64 für den Durchgang von entsprechenden Befestigungsstreifen 65 geschlitzt.
Mehrere Abstandselemente 66 bzw. 67 sind zwischen den Scheiben 57 und 60 entlang
dem inneren und äußeren Umfang des Stützelements 56 angeordnet, welche entsprechende
Einschnitte 68 in Fluchtung mit entsprechenden Ausnehmungen 64 der benachbarten
langgestreckten Abstandsstücke62- für die Befestigungsstreifen 65 aufweisen.
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Der Deckelstrang 44 wird auf dem Stützelement 56 in Windungen gelegt.
Ein Manbel 71, vorzugsweise aus Wellpappe, wird teleskopartig über den Wickel 70
gestülpt. Mehrere hölzerne Verstärkungsleiter 72 sind im Abstand um den Umfang des
Mantels 71 verteilt. Wie am besten aus F i g. 8 hervorgeht, sind ringförmige Abdeckungen
73 aus starkem Papier oder Pappe vorgesehen, welche die oberen Windungen des aufgewickelten
Strangs 44 überdecken. Jedes Schutzelement 73 ist einer der Verstärkungsleisten
in der in F i g. 8 gezeigten Weise zugeordnet. Die Befestigungsstreifen 65 bestehen
vorzugsweise aus Stahlbändern oder ähnlichem Metall, das an sich zu einem Bruch
des Wickels 70 führen könnte. Auf Grund der untergelegten Abdeckungen 73 wird jedoch
ein Einreißen des Wickels 70 vermieden.
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Mehrere axial im Abstand angeordnete Metallstreifen 74 sind um den
Wickel 70 herumgeführt, und zwar in Überdeckung mit den Befestigungsstreifen 65
und Verstärkungsleisten 72. Sie halten den Wickel zusammen, auch wenn einer der
Streifen 65 reißen sollte.
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In F i g. 7 ist ein Wickel 75 gezeigt, der gleich dem Wickel 70 ausgebildet
ist. Lediglich weist hier das Unterstützungselement 76 unter der unteren Scheibe
Fußleisten 77 auf, welche genügend Bodenfreiheit für das Hindurchführen der Befestigungsstreifen
65 geben.
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In F i g. 10 ist eine Umhüllung 80 für einen fertigen Wickel gezeigt,
der einen Stirnabsohnitt 81, einen mit diesem integral verbundenen und nach unten
ragenden äußeren Mantelabschnitt 82 und einen dazu koaxialen inneren Mantelabschnitt
83 aufweist. Der Durchmesser der Mantelabschnitte ist so gewählt, daß die Umhüllung
80 leicht über den Wickel gestülpt werden kann. Die Umhüllung 80 besteht vorzugsweise
aus Metall und ist geringfügig flacher, als es der vollständigen Höhe eines Wickels
entspricht. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß die untere Umfangskante 84
etwas oberhalb der Abstützungsfläche des Wickels endet und das Einführen der Zinken
eines Gabelstaplers in die Zugangsöffnungen der Unterstützung gestattet.
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Eine abgewandelte Ausführungsform eines metallischen Mantels 85 für
einen Wickel ist in Fig. 12 veranschaulicht. Der Mantel weist einen mit einer zentralen
Öffnung versehenen Stirnabschnitt 86 und einen integral von diesem nach unten ragenden
Umfangsabschnitt 87 auf.
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Es ist bereits oben erwähnt worden, daß der Durchmesser der Dosendeckel
20 gemäß F i g. 1 den Durchmesser der Unterstützungsrolle 43 ebenso wie den kleinsten
Durchmesser, in den der Strang 44 aufgewickelt werden kann, unmittelbar beeinflußt.
Der Durchmesser der axial in Fluohtung befindlichen zentralen Öffnungen 58 und 61
in dem Stützelement 56, der Durchmesser des inneren Mantelabschnitts 83 der Umhüllung
80 sowie der Durchmesser der Öffnung 88 in der Hülle 85 sind ebenfalls von dem Durchmesser
der eingewickelten Dosendeckel abhängig.
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Wenn man als Verpackungsmaterial ein Krepppapier verwendet, das ursprünglich
sich um 25 0/o dehnen kann, so ergibt die Praxis, daß der minimale Wickeldurchmesser
ungefähr achtmal größer als der Durchmesser der Dosendeckel ist. Beispielsweise
besitzt ein Dosendeckel mit der Größenordnungsnummer 211 einen Durchmesser von etwa
75 mm. Hierbei kann der Strang 44 mit einem minimalen Wickeldurchmesser von etwa
600 mm aufgewickelt werden.
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Versuche, um den minimalen Wickeidurchmesser unter dem Wert von 600
mm zu verkleinern, führten bei Verwendung des genannten Kreppmaterials zu einem
Einreißen der rohrförmigen Dosendeckelverpackung, welche Deckel der Ordnungsnummer
211 enthält.
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In den F ig. 13 und 14 ist ein Deckelstrangwickel 90 auf einem kreisförmigen
Stützelement 91 gezeigt, das einen zentralen kegelstumpfförmigen Ansatz 92 aufweist.
Der kegelstumpfförmige Ansatz 92 weist einen oberen Abschnitt 93 auf, der über das
Stützelement 91 hinausragt, sowie einen unteren Abschnitt 94; der bis unter das
Unterstützungselement 91 ragt.
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Das Innere des kegelstumpfförmigen Ansatzes 92 ist mit mehreren in
Umfangsrichtung angeordneten Anschlägen 95 versehen, welche die Stellung mehrerer
im
losen Zustand gestapelter Stützelemente bestimmen. Ein L-förmiger Verstärkungsring
96 im oberen Kegelrand weist mehrere Tragösen oder -augen 97 auf. Das Stützelement
91 mit dem kegelstumpfförmigen Ansatz 92 kann direkt auf einem Drehtisch 47 der
Verpackungsvorrichtung 17 gemäß Fig. 1 oder den Abwickeltisch gemäß F i g. 4 aufgesetzt
werden.
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Ein flexibler Wickelstrang 98 ist um den kegelstumpfförmigen Ansatz
92 in einer ähnlichen Weise aufgewickelt, wie Ider Strang 44 in dem Behälter 45
der Fig. 1. Es ist zu bemerken, daß der oberste Endabschnitt des kegelstumpfförmigen
Ansatzes 92 einen Durchmesser aufweisen muß, -der dem kleinsten Durchmesser entspricht,
in den die Dosendeckelverpackung 98 aufgewickelt werden kann.
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Nachdem die Verpackung 98 um den kegelstumpfförmigen Ansatz 92 aufgewickelt
worden ist, wird dieser von dem Drehtisch 47 mit Hilfe der gestrichelt angedeuteten
Zinken eines Gabelstaplers abgenommen, dessen Gabelzinken unter das Stützelement
91 auf entgegengesetzten Seiten des kegelstumpfförmigen Ansatzes 92 greifen können.
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Eine Hülle 100 aus Wellpapier oder Wellpappe wird über den Wickel
gestülpt und ein Deckel 101 mit zentralen Öffnungen 102 auf die Oberseite des Wickels
98 gelegt derart, daß die Tragaugen 97 über den Deckel 101 nach oben hinausragen.
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Auch hier können hölzerne Verstärkungsleisten 108, Umfangsstreifen
104 und Befestigungsstreifen 105 vorgesehen sein, wobei die letzteren mit ihren
Enden an Idem obersten der Umfangsstreifen 104 befestigt sind.
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In Iden Fig. 15 und 16 ist ein abgewandelter Behälter 106 gezeigt,
der ein dem in F i g. 14 dargestellten Stützelement 91 ähnliches Stützelement mit
einem zentralen kegelstumpfförmigen Ansatz 92 aufweist, dessen oberer Teil 93 über
das Stützelement 91 hinausragt und dessen unterer Abschnitt 94 nach unten unter
das Stützelement 91 ragt.
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Der kegelstumpfförmige Ansatz 92 und das Stützelement 91 werden teleskopartig
m einem im wesentlichen zylindrischen Topfelement 107 aufgenommen, das einen nach
innen gerichteten Umfangsflansch 108 an der unteren Kante aufweist. Mehrere Asbstützfüße
110 sind an der Unterseite des Flansches 108 befestigt. Die Länge der Füße 110 ist
geringfügig größer als die Länge des unteren Abschnitts 94 des kegelstumpfförmigen
Ansatzes 92. Wie deutlich aus Fig.16 hervorgeht, unterstützen die Füße 110 das kegelstumpfförmige
Element im Abstand von einer Stützfläche, so daß die gestrichelt angedeuteten Zinken
eines Gabelstaplers unter das Stützelement 91 greifen können.
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Ein nicht dargestellter Deckel, der ähnlich ausgebildet sein kann
wie die Abdeckung 101 der F i g. 13, wird oben auf dem Behälter 106 befestigt.
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Es ist auch möglich, den Strang auf einem spulenförmigen Element
aufzuwickeln, das ähnlich den üblichen Spulenkörpern ausgebildet sein kann, auf
welche Fäden oder elektrische Leitungsdrähte oder Kabel gewickelt werden.