DE3137367A1 - Vorrichtung zum praegen von steuerkanten eines steuerschiebers einer hilfskraftlenkung - Google Patents

Vorrichtung zum praegen von steuerkanten eines steuerschiebers einer hilfskraftlenkung

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DE3137367A1 DE19813137367 DE3137367A DE3137367A1 DE 3137367 A1 DE3137367 A1 DE 3137367A1 DE 19813137367 DE19813137367 DE 19813137367 DE 3137367 A DE3137367 A DE 3137367A DE 3137367 A1 DE3137367 A1 DE 3137367A1
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Description

  • Vorrichtung zum Prägen von Steuerkanten eines
  • Steuerschiebers einer Hilfskraftlenkung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Prägen von Steuerkanten eines Steuerschiebers einer Hilfskraftlenkung mit wenigstens einem Prägestempel, der über eine Halterung mit einem in einem Gehäuse verschiebbar gelagerten Kolben verbunden ist, wobei der Prägestempel an den Steuerschieber, der in einer Einspanneinrichtung gehalten ist, hydraulisch oder pneumatisch anpressbar ist.
  • Eine Vorrichtung dieser Art ist in der DE-OS 28 00 331 beschrieben Die Verteilung des Druckmittels in einer Hilfskraftlenkung erfolgt in üblicher Weise durch Steuernuten in einem Steuerschieber, der innerhalb einer Buchse drehbar und/oder ggf. axial verschiebbar gelagert ist0 Dabei wirken eine Vielzahl von Axialnuten mit Steuerkanten in dem Steuerschieber mit entsprechenden Axialnuten mit Steuerkanten in der Buchse zusammen, Zum Teil sind dabei die Axialnuten noch mit Abfasungen versehen. Insbesondere diese Abfasungen müssen mit großer Präzision hergestellt werden, damit eine entsprechend genaue Durchfluß steuerung erreicht wird.
  • Im allgemeinen werden die Nuten durch Schleif- oder Fräsvorgänge oder Rollieren hergestellt. In der DE-OS 28 00 331 ist nun eine Vorrichtung beschrieben, bei der die genaue Länge und Tiefe der Axialnuten bzw. Abfasungen der Axialnuten durch ein Stanz-bzw. Prägewerkzeug hergestellt werden, das eine Länge und Oberfläche aufweist, die der gewünschten Länge und Tiefe der Abfasungen entspricht. Hierzu wird das Werkzeug auf den Steuerschieber aufgesetzt und dann entsprechend die Abfasung eingeprägt.
  • Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist jedoch, daß der Auß~endurchmesser des Steuerschiebers als Fehler bei der Prägung eingeht. Die Außendurchmesser der Steuerschieber sind nämlich nur innerhalb bestimmter Toleranzen bekannt0 Nach der Prägung werden die Steuerschieber gehärtet und anschließend auf das exakte Maß geschliffen. Aus diesem Grunde ergeben sich in Abhängigkeit von dem Rohmaß des Steuerschiebers unterschiedliche Tiefen der Steuerkanten bzw. Abfasungen.
  • Die dabei auftretenden Streuungen der Prägetiefe wirken sich bezüglich der Durchflußmenge bzw. dem Differenzdruck aus.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei der Prägung der Steuerkanten eines Steuerschiebers der eingangs erwähnten Art eine höhere Genauigkeit bezüglich der Prägetiefe und damit eine exaktere Steuerung der Durchflußmenge zu erreichen, wobei die Vorrichtung gleichzeitig einfach im Aufbau und problemlos und schnell an unterschiedliche Gegebenheiten, wie z.B. unterschiedliche Steuerkanten und Steuerschieber, einstellbar sein soll.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß sich zwischen einem stirnseitigen Abschnitt des Gehäuses und dem Kolben im Kolbenweg ein Freiraum befindet, in den Paßstücke einlegbar sind, durch die ein gewählter Abstand zwischen der Vorderkante des Prägestempels und der Mittellinie der Einspanneinrichtung einstellbar ist.
  • Im Unterschied zu der bisher bekannten Lösung ist nun nicht mehr die Oberfläche des Steuerschiebers für die Prägetiefe maßgebend. Für die Prägetiefe ist vielmehr nun der Abstand des Prägestempels von der Mittellinie der Einspanneinrichtung bzw. dessen Mittelpunkt maßgebende Damit läßt sich eine exakte Tiefe der Steuerkanten bzw, Abfasungen im Fertigzustand erreichen, denn der gewünschte Durchmesser des gehärteten und abgeschliffenen Steuerschiebers ist bekannt. Unterschiedliche Durchmesser des Steuerschiebers im 1,Rohzustand" werden aufgrund der erfindungsgemäßen Abstandsmessung durch unterschiedliche Prägetiefen im Rohzustand ausgeglichen.
  • Wie angegeben, wird das exakte Maß dabei durch in den Kolbenweg einlegbare Paßstücke erreicht. Diese Paßstücke begrenzen exakt den Kolbenweg. Sollen Steuerschieber unterschiedlichen Durchmessers hergestellt werden, so können diese Paßstücke auf einfache Weise gegen entsprechend abgestimmte Paßstücke ausgetauscht werden.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht auch darin, daß bei einem gleichzeitigen Prägen aller am Umfang eines Steuerschiebers angeordneten Steuerkanten durch eine entsprechende Anzahl von Prägestempeln, was im allgemeinen der Fall sein wird, mit den Paßstücken auch Toleranzunterschiede der Vorrichtung selbst ausgeglichen werden können. So können auf einfache Weise die entsprechend über den Umfang verteilten in den Freiräumen liegenden Paßstücke vor Prägebeginn entsprechend exakt so justiert werden, daß alle Steuerkanten eine gleiche Prägetiefe bekommen.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Freiraum vor einer vorderen Stirnseite des Kolbens liegt und sich zum Einschieben des Paßstückes in der Umfangswand des Gehäuses ein Schlitz befindet.
  • Durch diese erfindungsgemäße Maßnahme lassen sich die Paßstücke auf einfache Weise sehr schnell auswechseln.
  • Es ist lediglich erforderlich, sie von außen durch den Schlitz einzuschieben.
  • Eine einfache Ausgestaltung des Paßstückes besteht darin, daß der Durchmesser oder die Dicke des Kolbens im Bereich des Freiraumes kleiner ist und daß das Paßstück im vorderen Bereich gabelförmig ausgebildet ist und den Kolben im Bereich der Durchmesser-oder Dickenreduzierung umfasst.
  • Der Kolben, der im allgemeinen einen zylindrischen Durchmesser besitzt, kann z.B. an zwei gegenüberliegenden Seiten abgeflacht sein und im Bereich dieser Abflachungen liegen die beiden "Zinken" der Gabel. Auf diese Weise bleibt der Außendurchmesser des den Kolben umgebenden Gehäuses unverändert.
  • Von Vorteil ist es dabei, wenn die Auflageflächen des Paß stückes ballig ausgebildet sind oder Auflagenocken besitzen.
  • Durch diese Maßnahme ergibt sich eine nur punkt- oder linienförmige Auflagefläche, wodurch die Maßgenauigkeit erhöht wird und Verklemmungen vermieden werden.
  • Eine einfache Befestigung des Prägestempels an dem Kolben besteht darin, daß der Kolben im vorderen Bereich zwei sich gegenüberliegende, in Richtung auf den Steuerschieber ragende seitliche Führungslappen für den Prägestempel aufweist.
  • Hierzu kann vorgesehen sein, daß im Bereich der Führungslappen rechtwinklig dazu zwei sich gegenüberliegende Klemmhalter angeordnet sind, über die der Prägestempel mit dem Kolben verbindbar ist.
  • Auf diese Weise ist der Prägestempel sowohl sicher in seiner Lage festgehalten als auch schnell montier-und demontierbar Ein exakter und sicherer Sitz des Prägestempels wird erreicht, wenn der Prägestempel im hinteren Bereich einen Absatz mit vergrößerter Breite aufweist und wenn die Klemmhalter im Querschnitt gesehen eine U-Profilform besitzen, wobei ein U-Schenkel den Absatz des Prägestempele umfasst,twährend der andere U-Schenkel in einer Hinterschneidung des Kolbens liegt.
  • Wenn z.B. die beiden nach vorne ragenden Lappen des Kolbens oder eines mit dem Kolben verbundenen Teiles nicht auf Passung mit dem Prägestempel gearbeitet sind, sondern ein entsprechendes Spiel vorgesehen ist, kann der Prägestempel im Bedarfefalle noch ausgerichtet werden. Hierzu kann statt einem herzustellenden Steuerschieber im Rohzustand ein fertiges Musterstück in die Einspanneinrichtung eingespannt werden und der Prägestempel auf dieses Muster ausgerichtet werden, wonach die Klemmhalter entsprechend angezogen werden.
  • Wenn dabei keilförmige Anlageflächen zwischen den Kolben und den Klemmhaltern vorgesehen sind, wird die Sitzgenauigkeit noch weiter verbessert.
  • Von Vorteil ist es, wenn der Kolben mit einer Wegmeßeinrichtung versehen ist, die z.B. eine Differentialspule als induktiven Wegaufnehmer aufweist.
  • Durch diese Maßnahme lassen sich automatisch Kontrollen vor oder während des Prägevorganges durchführen. So kann z.B. damit die Vorrichtung abgeschaltet werden, wenn die vorgegebenen Werte erreicht oder überschritten wurden.
  • In konstruktiver Ausgestaltung kann dabei vorgesehen sein, daß der Kolben auf seiner Rückseite mit einem Stab versehen ist, der einen Magnetkern aufweist, wobei der Magnetkern im Inneren eines Rohres, das an das Gehäuse oder einem Deckel des Gehäuses angeflanscht ist, verschiebbar ist und das Rohr mit einer Differentialspule umwickelt ist.
  • Die Einspanneinrichtung kann in Ausgestaltung der Erfindung so ausgestaltet sein, daß der Drehschieber -wie an sich bekannt - zwischen seinen beiden Stirnseiten eingespannt ist, wobei wenigstens ein Teil der Einspanneinrichtung zur axialen Verschiebung mit einer Keilwelle versehen ist, die in einem mit dem Gehäuse verbundenen Lagerteil geführt ist.
  • Bei Zweikreislenkungen sind auf einem Steuerschieber, z.B. einem Drehschieber, zwei Nutsysteme axial hintereinander angeordnet, wobei das zweite Nutsystem in einer gleichen Winkellage zu dem ersten System geprägt werden muß0 Hierzu ist es erforderlich, daß der Steuerschieber im eingebauten Zustande, nach Prägen des ersten Nutsystemes, komplett verschoben wird.
  • Durch die Keilwellenverzahnung ist dabei eine Sicherung gegen eine Verdrehung gegeben.
  • Hierzu kann vorgesehen sein, daß die Keilwelle mit einem Gewindering versehen ist, der mit dem Innengewinde eines Schaftes, mit welchem ein Handrad verbunden ist, zusammenarbeitet.
  • Statt einem Handrad, durch das die axiale Verschiebung erreicht wird, kann selbstverständlich im Rahmen der Erfindung auch eine Verschiebung auf pneumatische, mechanische oder hydraulische Art erreicht werden.
  • Von Vorteil ist es, wenn das Lagerteil als Glocke ausgebildet ist, die in Umfangsrichtung verstellbar mit dem Gehäuse verbunden ist.
  • Im allgemeinen ist der Steuerschieber auf einer Seite in einer Spitze eingespannt, während auf der anderen Seite ein Adapter vorgesehen ist, der in Nuten oder Vorsprünge des Steuerschiebers eingepasst ist. Treten nun bei dieser oder bei einer anderen Einspannart Ungenauigkeiten bezüglich der Winkellage auf, so können diese durch die Verschiebbarkeit der Glocke bis zu einem bestimmten Grad ausgeglichen werden.
  • In einfacher Weise kann dies dadurch geschehen, daß die Glocke mit Langlöchern versehen ist, durch die in dem Gehäuse befestigte Befestigungsschrauben gesteckt sind.
  • Weiterhin kann hierzu vorgesehen sein, daß das Gehäuse mit einem zur Glocke g-erichteten Zapfen versehen ist, an dem auf zwei gegenüberliegenden Seiten, annähernd mit ihren Längsachsen in Umfangsrichtung liegende Einstellschrauben angreifen, die über eine Halteeinrichtung mit der Glocke verbunden sind.
  • Nach einem Lockern der Befestigungsschrauben in ihren Langlöchern brauchen nunmehr lediglich die Einstellschrauben entsprechend verstellt werden, wodurch die Lage der Glocke relativ zu dem Zapfen, der an dem Gehäuse befestigt ist, geändert wird, womit eine Verdrehung der Glocke relativ zum Gehäuse in Umfangsrichtung gegeben ist.
  • Nachfolgend sind anhand der Zeichnung Ausführungsbeispiele der Erfindung, aus denen sich weitere erfindungsgemäße Merkmale ergeben, prinzipmäßig beschrieben.
  • Es zeigt: Fig. 1: eine Gegenüberstellung in Prinzipdarstellung der Prägung nach dem Stand der Technik und der Erfindung; Fig0 2: einen Längsschnitt durch-einen Teil der erfindungsgemäßen Prägevorrichtung; Fig0 3: einen Schnitt nach der Linie III - III nach der Fig0 2 in einer ähnlichen Ausgestaltung; Fig0 4: eine Teilansicht in Pfeilrichtung A nach der Fig0 3.
  • In der Fig0 1 ist mit I der maximale Durchmesser und mit II der minimale Durchmesser eines Drehschiebers im "Rohzustand" angegeben. Mit"III" ist das Fertigmaß des Drehschiebers nach dem Härten und Abschleifen angegeben.
  • Entsprechend dem Herstellungsverfahren nach dem Stand der Technik wurde der Prägestempel auf die Oberfläche des Drehschiebers aufgesetzt und anschließend der Kolben um die Strecke a vorgeschoben, womit sich eine entsprechende Prägetiefe a ergab. Bei einem Ausgangspunkt von dem Durchmesserkreis I aus, ergab sich eine Prägetiefe bis "IV", bei einem Ausgangspunkt vom minimalen Durchmesserkreis II hingegen eine Prägetiefe bis V.
  • Nach dem Abschleifen des Drehschiebers auf einen Durchmesser entsprechend der Linie III, ergibt sich bei einem Drehschieber mit dem maximalen Durchmesser I nur noch eine Resttiefe x für die Tiefe der geprägten Steuerkante, während bei einem Steuerschieber mit dem minimalen Durchmesser II eine Tiefe y vorhanden ist. Die Normtiefe sollte hingegen o sein.
  • Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung hingegen läßt sich diese Normtiefe Q jedoch sicher erreichen. Da der Normdurchmesser des fertigen Drehschiebers ja bekannt ist und erfindungsgemäß nicht mehr von der Oberfläche aus gemessen wird, sondern das Maß für die Prägetiefe der Abstand vom Mittelpunkt des Drehschiebers bis zu 'VI", dem Nutgrund der exakten Nut,ist, kann der Prägestempel exakt so vorgefahren werden, daß der Punkt VI erreicht wird. Im Unterschied zum Stand der Technik, bei dem im Rohzustand des Drehschiebers stets eine gleiche Prägetiefe a vorgenommen wurde, werden nun - entsprechend den unterschiedlichen Durchmessern der Drehschieber - unterschiedliche Prägetiefen vorgenommen, damit der Punkt VI präzise erreicht wird.
  • In der Fig. 2 ist ein Drehschieber 7 dargestellt, der sechs über den Umfang verteilte Axialnuten mit zu prägenden Steuerkanten zeigt. Zur Vereinfachung ist dabei nur der Teil eines Gehäuses 1 mit einem Kolben 2 zur Prägung für eine Axialnut dargestellt. Die fünf übrigen Kolben sind nur angedeutet, weil sie von gleichem Aufbau sind.
  • Der Kolben 2 ist als Stufenkolben ausgebildet mit einem hinteren Kolbenraum 3 für den Prägehub und einem entgegengesetzt zu diesem Kolbenraum wirkenden Kolbenraum 4 für den Rückhub.
  • Die entsprechende Steuerschaltung zur Befüllung der Kolbenräume 3 und 4 ist mit einem 4/2- Wegeventil 5, einer Pumpe 6 und einem Rücklaufbehälter 7 angedeutet (Fig. 3).
  • Vor einer vorderen Stirnseite 8 des Kolbens 2 befinden sich ein Freiraum 9. Der Freiraum 9 ist dabei dadurch entstanden, daß der Kolben 2 an seinem vorderen Ende in erheblichem Maße auf zwei sich gegenüberliegenden Seiten abgeflacht ist In diesem Freiraum 9 liegt ein Paßstück 10, das im vorderen Bereich gabelförmig ausgebildet ist und von der Seite her durch einen Schlitz in dem Gehäuse eingeführt ist. Das Paßstück 10 dient als Anschlagbegrenzung für den Kolben 2. Wie aus der Fig. 3 ersichtlich ist, ist es ballig ausgebildet, damit eine definierte Auflagefläche gebildet wird.
  • Das aus dem Gehäuse 1 ragende Ende des Kolbens 2, besitzt zwei sich gegenüberliegende Führungslappen 11 und 12 Selbstverständlich ist es im Rahmen der Erfindung auch möglich, daß dieser Teil des Kolbens 2 als ein separates Teil ausgebildet ist, das fest mit dem hinteren Teil des Kolbens verbunden ist. Zwischen die beiden Führungslappen 11 und 12 ist ein Prägestempel 13 eingeschoben. In einer Ebene, die um 900 versetzt zu den beiden Führungslappen 11 und 12 ist,sind zwei sich gegenüberliegende Klemmhalter 14 und 15 angeordnet, die über Schrauben 16 mit dem Kolben verbunden sind.
  • Die Befestigungsart des Prägestempels 13 mit dem Kolben ist aus der Fig. 3 näher ersichtlich. Hierzu sind die beiden Klemmhalter 14 und 15 jeweils U-profilförmig ausgebildet. Der Prägestempel 13 besitzt an seinem hinteren Ende einen Absatz 17 mit vergrößerter Breite bzw. bei einem zylindrischen Teil mit vergrößertem Durchmesser.
  • jeweils ein U-Schenkel der Klemmhalter 14 bzw. 15 umfasst den Absatz 17 des Prägestempels 13, während der andere U-Schenkel, der eine keilförmige Anlagefläche besitzt mit einer Hinterschneidung 18 in den Kolben 2, die ebenfalls eine keilförmige Anlagefläche aufweist, zusammenarbeitet. Auf diese Weise wird der Prägestempel 13 sicher und maßgenau auf dem Kolben 2 gehalten. Gleichzeitig ergibt sich durch diese Bauart eine relativ kurze Baulänge, womit unvermeidliche Elastizitäten des Materiales, die Toleranzfehler verursachen können, auf ein Minimum beschränkt werden.
  • Um eine exakte Prägetiefe bzw. eine exakte Tiefe der Steuerkanten des fertigen Drehschiebers zu erreichen, ist lediglich eine einmalige Einstellung vor Beginn des Prägeverfahrens erforderlich. Hierzu ist lediglich das Maß bis zum Mittelpunkt M bzw. der Mittellinie M des Drehschiebers 7 zu bestimmen und entsprechend der gewünschten Nuttiefe den Kolben 2 vorzufahren. Dabei wird das Hubende, mit dem die Prägetiefe bestimmt wird, durch eine entsprechende Dicke bzw. Höhe h des Paßstückes 10 bestimmt. Je nach vorhandenen Toleranzen können dabei die über den Umfang verteilten und in den Freiräumen 9 liegenden Paßstücke 10 unterschiedliche Dicken h besitzen.
  • Bei auftretenden Anderungen können die Paßstücke 10 auf einfache Weise aus dem Schlitz in dem Gehäuse herausgezogen und durch Paßstücke 10 mit anderen Maßen ersetzt werden.
  • Zur automatischen Kontrolle kann der Kolben 2 auf seiner Rückseite mit einem Stab 19 versehen sein, der durch eine Bohrung in einem Deckel 20 des Gehäuses, der den hinteren Kolbenraum 3 begrenzt, geführt ist. In den Deckel 20 ist weiterhin ein Rohr 21 flüssigkeitsdicht eingesetzt.
  • Das hintere Ende des Stabes 19 ist mit einem Magnetkern 22 versehen0 Um das flüssigkeitsdichte Rohr ist eine Differentialspule 23 als induktiver Wegaufnehmer gewickelt. Ein Differentialgehäuse 24 umschließt das Ganze. Mit einer entsprechenden allgemein bekannten Meßeinrichtung läßt sich auf diese Weise diese Einrichtung als Wegmeßeinrichtung für den Kolben 2 verwenden Das Maß hierfür ist das durch den Magnetkern 22 erzeugte induktive Feld im Bereich der Differentialspule 23o Aus den Fig0 3 und 4 ist weiterhin die Einspannvorrichtung für den Drehschieber 7 ersichtlich. Während der Drehschieber (nicht dargestellt in dieser Fig.) auf einer Seite auf eine Spitze 25 gespannt ist, wird er auf der anderen Seite in einen Adapter 26 eingelegt, der an Nuten oder Vorsprünge des Drehschiebers angepasst ist. Die Spitze 25 und der Adapter 26 sind fest mit einer Keilwelle 27 verbunden, die in einem Lagerteil 28 geführt ist. Das hintere Ende der Keilwelle 27 ist mit einem Gewindering 29 versehen, der mit einem Innengewinde eines Schaftes 30 zusammenein arbeitet, auf demvHandrad 31 befestigt ist. Das Handrad 31 ist axial unverschiebbar, aber in Umfangsrichtung verdrehbar mit dem Lagerteil 28 verbunden. Bei einer Betätigung des Handrades 31 verschiebt sich auf diese Weise die Keilwelle 27 - je nach Drehrichtung - nach vorne oder nach tinten.
  • Für eine eventuelle Einstellung oder Korrektur der Winkellage des Lagerteiles 28, das als Glocke ausgebildet ist, bzw. des Adapters 26, der in Umfangsrichtung unverdrehbar mit der. Glocke verbunden ist, ist die Glocke 28 in Umfangsrichtung verdrehbar mit dem Gehäuse 1 verbunden. Hierzu dienen mehrere über dem Umfang der Glocke 28 verteilte Befestigungsschrauben 32, die durch Langlöcher 33 in der Glocke 28 gesteckt und in das Gehäuse 1 geschraubt sind (Fig. 4).
  • Das Gehäuse 1 ist mit einem zur Glocke gerichteten Zapfen 34 versehen. Zwei sich gegenüberliegende und annähernd mit ihren Längsachsen in Umfangsrichtung liegende Einstellschrauben 35 greifen auf gegenüberliegenden Seiten des Zapfens 34 an. Die Einstellschrauben 35 sind über ein Gewinde in einer Halteeinrichtung 36 geführt, die über Schrauben 37 fest mit der Glocke 28 verbunden ist.
  • Zur Verstellung oder Einstellung der Winkellage ist es nun lediglich erforderlich, daß. die beiden Einstellschrauben 35 entsprechend verdreht werden, wodurch sich die relative Lage der Glocke 28 gegenüber dem Gehäuse 1 ändert.
  • Bei einer Einstellungsänderung durch die Einstellschrauben 35 ändert sich die Lage des Zapfens 34 zwischen den beiden Schenkeln 38 und 39 der Halteeinrichtung 36. Im Bereich zwischen den beiden Schenkeln 38 und 39 ist somit eine Verstellung der Winkellage zwischen Glocke 28 und Gehäuse 1 möglich.
  • Die in der Fig0 3 in der linken Hälfte nur teilweise dargestellte Einstelleinrichtung mit der Spitze 25 und der Keilwelle 27 kann grundsätzlich von gleichem Aufbau sein. Lediglich die Verstellbarkeit der Glocke 28 kann in diesem Falle entfallen. Wenn mit der Vorrichtung keine Steuerschieber für Zweikreislenkungssystem bearbeitet werden, und die axiale Lage der Nuten stets konstant ist, kann eine axiale Verstellbarkeit der Einstelleinrichtung auf dieser Seite ggf.
  • entfallen Leerseite

Claims (1)

  1. P a t e n t ans p r ü c h e: Vorrichtung zum Prägen von Steuerkanten eines Steuerschiebers einer Hilfskraftlenkung mit wenigstens einem Prägestempel, der über eine Halterung mit einem in einem Gehäuse verschiebbar gelagerten Kolben verbunden ist, wobei der Prägestempel an den Steuerschieber, der in einer Einspanneinrichtung gehalten ist, hydraulisch oder pneumatisch anpressbar ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß sich zwischen einem stirnseitigen Abschnitt des Gehäuses und dem Kolben (2) im Kolbenweg ein Freiraum (9) befindet, in den Paßstücke (10) einlegbar sind, durch die ein gewählter Abstand zwischen der Vorderkante des Prägestempels (13) und der Mittellinie (M) der Einspanneinrichtung einstellbar ist.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Freiraum (9) vor einer vorderen Stirnseite (8) des Kolbens (2) liegt und sich zum Einschieben des Paßstückes (10) in der Umfangswand des Gehäuses (1) ein Schlitz befindet.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Durchmesser oder die Dicke des Kolbens (2) im Bereich des Freiraumes (9) kleiner ist und daß das Paßstück (10) im vorderen Bereich gabelförmig ausgebildet ist und den Kolben (2) im Bereich der Durchmesser- oder Dickenreduzierung umfasst.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Auflageflächen des Paßstückes (10) ballig ausgebildet sind oder. Auflagenocken besitzen.
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Kolben (2) im vorderen Bereich zwei sich gegenüberliegende, in Richtung auf den Steuerschieber ragende seitliche Führungslappen (11,12) für den Prägestempel (13) aufweist.
    6 Vorrichtung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß im Bereich der Führungslappen (11,12) rechtwinklig dazu zwei sich gegenüberliegende Klemmhalter (14,15) angeordnet sind, über die der Prägestempel (13) mit dem Kolben (2) verbindbar ist0 70 Vorrichtung nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Prägestempel (13) im hinteren Bereich einen Absatz (17) mit vergrößerter Breite aufweist und daß die Klemmhalter (14,15) im Querschnitt gesehen eine U-Profilform besitzen, wobei ein U-Schenkel den Absatz (17) des Prägestempels (13) umfasst, während der andere U-Schenkel in einer Hinterschneidung (18) des Kolbens (2) liegt.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Hinterschneidung (18) eine keilförmige Anlagefläche aufweist, die mit einer daran angepassten inneren Anlage fläche an dem U-Schenkel zusammenarbeitet.
    9o Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Kolben (2) mit einer Wegmeßeinrichtung (19-24) versehen ist.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Wegmeßeinrichtung eine Differentialspule (23) als induktiven Wegaufnehmer aufweist.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Kolben (2) auf seiner Rückseite mit einem Stab (19) versehen ist, der einen Magnetkern (22) aufweist, wobei der Magnetkern im Inneren eines Rohres (21), das an das Gehäuse oder einem Deckel (20) des Gehäuses (1) angeflanscht ist, verschiebbar ist und das Rohr (21) mit einer Differentialspule (23) umwickelt ist.
    12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Drehschieber (7) - wie an sich bekannt -zwischen seinen beiden Stirnseiten eingespannt ist, wobei wenigstens ein Teil der Einspanneinrichtung zur axialen Verschiebung mit einer Keilwelle (27) versehen ist, die in einem mit dem Gehäuse (1) verbundenen Lagerteil (28) geführt ist.
    13. Vorrichtung nach Anspruch 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Keilwelle (27) mit einem Gewindering (29) versehen ist, der mit dem Innengewinde eines Schaftes (30), mit welchem ein Handrad (31) verbunden ist, zusammenarbeitet.
    14o Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Lagerteil als Glocke (28) ausgebildet ist, die in Umfangsrichtung verstellbar mit dem Gehäuse (1) verbunden ist.
    15. Vorrichtung nach Anspruch 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Glocke (28) mit Langlöchern (33) versehen ist, durch die in dem Gehäuse (1) befestigte Befestigungsschrauben (32) gesteckt sind.
    16 Vorrichtung nach Anspruch 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Gehäuse (1) mit einem zur Glocke (28) gerichteten Zapfen (34) versehen ist, an dem auf zwei gegenüberliegenden Seiten annähernd mit ihren Längsachsen in Umfangsrichtung liegende Einstellschrauben (35) angreifen, die über eine Halteeinrichtung (36) mit der Glocke (28) verbunden sind.
DE3137367A 1981-09-19 1981-09-19 Vorrichtung zum Prägen der Steuerkanten an Nuten am Außenumfang eines Steuerschiebers für eine Hilfskraftlenkung Expired DE3137367C2 (de)

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