DE3136896C2 - - Google Patents

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Ingun Pruefmittelbau & Co KG Elektronik 7750 Konstanz De GmbH
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Prüfen einer elektronischen Leiterplatte mittels zumindest eines in einer Ausnehmung einer Trägerplatte angeordneten, an die Verdrahtung eines Prüfautomaten anschließbaren Taststiftes mit einem der Leiterplatte während des Prüfvorganges anliegenden sowie unter Einwirkung einer Schraubenfeder axial verschieblichen Tastkopf an einem Gleitstift, wobei die Bohrungen der Trägerplatte mit verdrahtbaren Steckhülsen besetzt sind, von denen zumindest einige den Gleitstift axial verschiebbar aufnehmen, an dessen Tastkopf die Steckhülse durch die mit ihr verbundene, den Gleitstift umfangende und mit einem Ende an den Tastkopf oder den Gleitstift angeschlossene Schraubenfeder mechanisch angekoppelt ist.
Eine solche Vorrichtung ist aus der DE 29 24 262 A1 bekannt.
Bei dieser bekannten Vorrichtung ist die Schraubenfeder einends auf einen im Durchmesser kleineren Ansatzzapfen des Taststiftes aufgesetzt und legt sich andernends gegen eine Einbördelung der Steckhülse. Die Anordnung ist verhältnismäßig klapprig und unsicher, insbesondere was die Halterung und Führung der Schraubenfeder betrifft. Dies macht sich besonders bemerkbar, wenn der Taststiftteil, bestehend aus Taststift und Tastkopf ausgetauscht werden soll.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, den Kontaktstift so zu gestalten, daß die Einzelteile, wie Tastkopf und Druckfeder, leicht austauschbar sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß die Schraubenfeder einends in einer Ringnut des Tastkopfes und andernends in einer Ringnut eines Ansatzes in Form eines Hohlzapfens der Steckhülse sitzt.
Die Steckhülse sitzt in einer paßgenau gebohrten Platte und ist am unteren Ende verdrahtet. Somit bleibt sie eine kompakte Einheit, die über Kabel mit einem Testsystem verbunden ist. Wird ein Kontaktstift beschädigt, so muß nicht mehr die ganze Baueinheit, also Führungshülse, Tastkopf und Druckfeder, ausgewechselt werden. Die Verschleißteile, wie Tastkopf und Druckfeder sind leicht austauschbar. Der Kontaktstift oder Taststift ist somit wesentlich kostengünstiger. Eine Steckhülse entfällt ganz. Ausgewechselt wird nur der Tastkopf oder die Druckfeder.
Ein wesentlicher Vorteil besteht außerdem darin, daß man die Funktionsweise auch in eingebautem Zustand nachträglich verändern kann, z. B. durch andere Federkräfte, Tastkopfformen oder variable Bauhöhen.
Da sich die Druckfeder in keiner geschlossenen Hülse befindet, entfällt die Gefahr, daß sich Schmutzteilchen ansammeln können und der Übergangswiderstandswert nachteilig beeinflußt wird. Der Kontaktstift ist somit selbstreinigend. Außerdem entfällt der in geschlossenen Schraubenfederhülsen entstehende Abrieb.
Besondere Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
So kann die Steckhülse einen der Trägerplatte auflegbaren an sich bekannten Anschlagkragen aufweisen, an den der Hohlzapfen koaxial angeformt ist. Außerdem kann der Ringnut ein sich zu konisch erweiterndes Führungsstück zur Schraubenfeder hin vorgeordnet sein.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung bevor­ zugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung näher erläutert; diese zeigt in
Fig. 1 eine Schrägansicht auf einen Teil einer herkömmlichen Prüfvorrichtung mit in einem Nadelträger ange­ ordneten Tastnadeln;
Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 vergrößerte Tastnadel im Längsschnitt;
Fig. 3 die Tastnadel der Fig. 2 in auseinandergezogenem Seitenriß;
Fig. 4 eine andere Ausführungsform der Prüfvorrichtung etwa entsprechend der Darstellung der Fig. 1;
Fig. 5 eine der in Fig. 4 erkennbaren Tastnadeln im Längs­ schnitt;
Fig. 6 einen Teil einer Tastnadel im Längsschnitt;
Fig. 7 die Tastnadel der Fig. 6 in einer gegenüber letzterer veränderter Gebrauchslage.
In einem Rahmen 1 einer nicht weiter dargestellten Prüf- und Abtastvorrichtung für gedruckte Schaltungsplatten lagert eine Trägerplatte 2 für Taststifte oder Tastnadeln 10.
Die Trägerplatte 2 bzw. der Nadelträger besteht aus mehreren von einem Rahmen 4 umgebenen System- oder Einzelplatten 5 mit rasterartig verteilten Bohrungen 6 für die in diese ein­ gesteckten und vornehmlich durch Reibschluß festgelegten Tastnadeln 10. Der Bohrungsquerschnitt und sein Umriß hängen von Form und Größe der Tastnadeln 10 ab.
In jede dieser Einzelplatten 5 ist an einer Längs­ seite sowie an einer Schmalseite eine zur Plattenebene parallele Nut 7 eingebracht, während an den anderen Seiten entsprechen­ de Federn 8 abstehen.
Das Rastermaß n für die Bohrungen 6 kann jede erforderliche Normenmessung haben, wird aber im Hinblick auf die Forderung nach günstiger Lagerhalterung vornehmlich mit 2,5 bis 2,54 mm oder geringerer Netzweite -- für beide Koordinaten gleicher­ maßen -- benutzt.
In einer der Bohrungen 6 der in Fig. 2 teilweise wiedergegebenen Trägerplatte 2 sitzt eine Steckhülse 11 mit auf der Plattenoberfläche 9 ruhendem Randkragen 12. Die gesamte Trägerplatte 2 kann mit diesen Steckhül­ sen 11 bestückt sein, die in nicht wiedergegebener Weise im Bereich einzelner vom Boden 13 der Steckhülsen 11 abragen­ der elektrischer Anschlußfahnen 14 verdrahtet sind.
Die Steckhülse 11 ist mit einer in der Hülsenachse M verlau­ fenden Bohrung 15 zur Aufnahme eines Gleitstiftes 16 versehen. Der Gleitstift 16 ist in der Bohrung 15 verschiebbar und trägt an sei­ nem freien Ende einen kronenartigen Tastkopf 17.
Der Gleitstift 16 durchsetzt eine Schraubenfeder 20, die in einer Ringnut 18 eines oberhalb des Randkragens 12 vorgesehenen Hohlzapfens 19 der Steckhülse 11 an dieser festliegt. Das obere Ende der Schraubenfeder 20 umfängt einen unterhalb des Tast­ kopfes 17 befindlichen Ansatz, der ein Führungsstück 21 bildet und der im Bereich einer Ring­ nut 22 liegt.
In Ruhelage des Taststiftes 10 hält die Schraubenfeder 20 die Tastkopfoberfläche 23 in einem Abstand a von beispiels­ weise 16 mm zur Plattenoberfläche 9. In nicht gezeigter Prüfposition wird die Schraubenfeder 20 zusammengedrückt und der Tastkopf 17 in Pfeilrichtung x zur Plattenoberfläche 9 hin geführt.
Dank der Anordnung der Schraubenfeder 20 ist es problemlos möglich, den gesamten oberen Taststiftteil 25 aus Gleitstift 16 und Tastkopf 17 auszutauschen und beispielsweise gegen spitze Tastköpfe 17 s oder andere Einsätze auszutauschen. Außerdem entfällt bei dieser Anordnung der Schraubenfeder 20 der in ge­ schlossenen Schraubenfederhülsen entstehende Abrieb.
Die Trägerplatte 3 nach Fig. 4 ist als Einsatz in eine pneumatische Prüfvorrichtung gedacht und deshalb an den Außenseiten 27 ihres Rahmens 4 mit einer umlaufenden Nut 28 versehen, in der ein in Fig. 4 übersichtlichkeitshalber herausgenommener Dichtungskragen 29 festliegt. Der Dichtungskragen 29 liegt in Einbaulage dem Gegenrahmen 1 der Prüfvorrichtung an und dichtet so deren nicht wiedergegebenen Innenraum ab.
In den Bohrungen 6 stecken Taststifte 30 nach Fig. 5 mit in einer Druckhülse 31 von einem Außendurchmesser d von beispiels­ weise 2 mm angeordnetem Gleitstift 16 mit kronenartigem Tast­ kopf 17. Die Druckhülse 31 wird von dem Randkragen 12 in der Einzelplatte 5 gehalten und endet nach unten hin in einer elektrischen Klemmbuchse 32, an die ein pneumatischer Anschluß 33 angrenzt.
Im Innenraum 34 der Druckhülse 31 stützt sich die Schrauben­ feder 20 einends gegen einen unteren als Führungsschuh ausgebildeten Führungsring 35 des Gleitstiftes 16 sowie andernends gegen einen oberen Führungsring 36 ab, der einen Dichtungsring 37 gegen eine Ringschulter 38 des Randkragens 12 hält. Wird die Druckhülse 31 über den pneumatischen Anschluß 33 mit Luft beaufschlagt, so drückt die Luft den Führungsring 35 aufwärts gegen die Kraft der Schraubenfeder 20 in Pfeil­ richtung y, so daß der Tastkopf 17 sich von der Oberfläche 9 der Einzelplatte 5 entfernt und gleichzeitig der Dichtungs­ ring 37 durch den Führungsring 36 gequetscht und gegen die Druckhülseninnenfläche gedrückt wird.
Bei dem Taststift 40 nach Fig. 6, 7 ist die Schraubenfeder 20 zwischen einem Verschlußteil 41 der Druck­ hülse 31 und dem hier tieferliegenden Führungsring 36 ange­ ordnet.
Bei Beaufschlagung der Druckhülse 31 mit Luft wird der Tast­ kopf 17 nach Fig. 7 um ein Hubmaß h vom Hülsenverschlußteil 41 abgehoben.

Claims (3)

1. Vorrichtung zum Prüfen einer elektronischen Leiter­ platte mittels zumindest eines in einer Ausnehmung einer Trägerplatte angeordneten, an die Verdrahtung eines Prüfautomaten anschließba­ ren Taststiftes mit einem der Leiterplatte während des Prüfvorganges anliegenden sowie unter Einwirkung einer Schraubenfeder axial verschieblichen Tastkopf an einem Gleitstift, wobei die Bohrungen der Trägerplat­ te mit verdrahtbaren Steckhülsen besetzt sind, von denen zumindest einige den Gleitstift axial verschieb­ bar aufnehmen, an dessen Tastkopf die Steckhülse durch die mit ihr verbundene, den Gleitstift umfangende und mit einem Ende an den Tastkopf oder den Gleitstift angeschlossene Schraubenfeder mechanisch angekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (20) einends in einer Ringnut (22) des Tastkopfes (17) und andernends in einer Ring­ nut (18) eines Ansatzes in Form eines Hohlzapfens (19) der Steckhülse (11) sitzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckhülse (11) einen der Trägerplatte (2) auflegbaren an sich bekannten Anschlagkragen (12) auf­ weist, an den der Hohlzapfen (19) koaxial angeformt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Ringnut (18, 22) ein sich zu ihr ko­ nisch erweiterndes Führungsstück (19, 21) zur Schrauben­ feder (20) hin vorgeordnet ist.
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