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Die Erfindung kommt bei der Herstellung integrierter
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Schaltkreise, die pnp-hateraltransistoren enthaltene zur Anwendung.
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Die in integrierten Schaltkreisen enthaltenen pnp-Transistoren sind
meist in Form von pnp-Lateraltransistoren realisiert, wobei die Emitter- und Kollektorgebiete
dieser Transistoren gemeinsam mit den Basssgebleten der in den Schaltkreisen integrierten
npn-Transistoren hergestellt werden.
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Die Basisgebiete der pnp-Iateraltransistoren werden jeweils durch
das zwischen Emitter und Kollektor verbliebene n Epitaxiegebiet gebildet.
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Unter dem in der Epitaxieschicht angeordneten pnp-lateraltransistor
wird im Substrat ein n+-begrabenes Gebiet vorgesehen, das sich bis in die Epitaxieschicht-
erstreckt.
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Bestehen hohe Anforderungen an die Stromverstärkung der pnphateraltransistoren,
so ist es möglich, zumindest die Emittergebiete der pnp-Lateraltransistoren mit
einer im Vergleich zu den Basisgebieten der npn-Transistoren höheren Dotierungskonzentration
und größerer Eindringtiefe einzubringen.
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Durch die höhere Dotierungskonzentration erhöht sich der Emitterwirkungsgrad.
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Eine größere Eindringtiefe bewirkt eine Verringerung der
vertikalen
Injektion in die Epitaxieschicht und an die Halbleiteroberfläche, die vernachlässigbar
klein wird, wenn der Emitter des pnp-Lateraltransistors das n+-begrabene Gebiet
berührt, Verbunden mit der größeren Eindringtiefe des Emitters erhöht sich auch
die laterale Diffusion dieses Gebietes, wodurch kleine Basisweiten für pnp-Lateraltransistoren
möglich werden, ohne daß die Breite des Steges, der in der Maske die Basis definiert,
verkleinert werden muß.
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Es ist möglich, den Emitter von pnp-Lateraltransistoren in einem zusätzlichen
DiSfusions- oder Implantationsschritt einzubringen, um so eine optimale Dotierungskonzentration
und Eindringtiefe für den Emitter zu realisieren.
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Der Nachteil dieses Verfahrens besteht in den zusätzlichen technologischen
Schritten, ein fotolithografischer Schritt und eine Diffusion oder Implantation,
die dazu erforderlich sind.
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Eine weitere prinzipielle Möglichkeit zur technologischen Realisierung
von pnp-Lateraltransistoren mit einem Emittergebiet, das gegenüber den Basisgebieten
der npn-Transistoren eine höhere Dotierungskonzentration und eine größere Eindringtiefe
aufweist, ist in der OS 1964979 beschrieben.
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Das dort vorgeschlagene Verfahren beruht darauf, die Emittergebiete
von pnp-Lateraltransistoren gemeinsam mit den p+-Isolationsgebieten herzustellen.
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Dabei werden die Emittergebiete der pnp-Lateraltransistoren tiefer
eingebracht als eigentlich notwendig.
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Das erklärt sich aus der Differenz zwischen Epitaxieschichtdicke WEp
und der Dicke des Epitaxieplateaus WEpw wobei unter Epitaxieplateau der homogen
dotierte Teil der Epitaxieschicht über dem n+-begrabenen Gebiet verstanden werden
soll.
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Während für die Isolationegebiete gefordert wird, daß ihre Eindringtiefe
XIG 7 W#p ist, ist fUr die Eindringtiefe der
Emittergebiete der
pnp-Lateraltransistoren XEpnp = WEp ausreichend, Da mit der großen Eindringtiefe
der Emittergebiete der pnp-Lateraltransistoren besonders bei großen Epitaxieschichtdicken
auch eine große laterale Diffusion dieser Gebiete verbunden ist, hat das Verfahren
den Nachteil, daß der Flächenbedarf für die pnp-Lateral-Transistoren sehr groß ist.
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Zum anderen sind, bedingt durch die große laterale Diffusion der Emittergebiete,
im Vergleich zur Weite der Basis der pnp-Lateraltransistoren die Toleranzen der
Basisweite sehr groß, was eine Erhöhung der Toleranzen der Stromverstärkung der
pnp-Lateraltransistoren zur Folge hat.
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Die Stromverstärkung absolut und deren Verlauf über einen großen Kollektorstrombereich
von pnp-Lateraltransistoren kann zusätzlich dadurch erhöht werden, daß Ladungsträgerrekombination
an der Epitaxieschichtoberfläche reduziert wird, indem oberflächlich, beispielsweise
durch Ionenimplantation zwischen den Emitter- und Kollektorgebieten der pnp-Lateraltransistoren
ein gegenUber dem Epitaxieplateau höher dotiertes n-leitendes Gebiet ausgebildet
wird.
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Ein solches Verfahren ist beispielsweise aus OS 1958992 bekannt.
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Der Nachteil dieses Verfahrens besteht im erhöhten Aufwand, besonders
bei gleichzeitig mit der Basisdiffusion hergestellten pnp-Transistoren, da ein zusätzlicher
fotolithografischer Schritt und eine zusätzliche lonenimplantation erforderlich
werden, weil die Eindringtiefe im Vergleich zur p+-Diffusion klein sein muß.
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Die Erfindung soll die Herstellung integrierter Schaltkreise mit pnp-Iateraltransistoren
hoher und homogener Stromverstärkung und geringem Platzbedarf bei geringem technologischen
Aufwand ermöglichen, wobei die Eindringtiefe des Isolierrahmens und der pi-Emitterdiffusion
der pnp-Lateraltransistoren soweit verringert werden soll, daß die eingangs geschilderten
Nachteile vernachlässigbar
sind, ohne daß sonstige Abstriche an
den Transistorkenndaten entstehen.
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Die Herstellung integrierter Schaltkreise mit pnp-Lateraltransistoren
hoher Stromverst&rkung und geringem Platzbedarf ist bei geringem technologischen
Aufwand dann möglich, wenn die Emittergebiete der pnp-Lateraltransistoren gemeinsam
mit den Isolationsgebieten hergestellt werden, wobei die notwendige Eindringtiefe
der Isolationsgebiete sich gegenüber herkömmlichen Verfahren unwesentlich von der
Dicke des Epitaxieplateaus unterscheidet und somit eine flache Isolationsdiffusion
darstellt.
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Erfindungsgemäß wird nach dem Einbringen der begrabenen Gebiete der
pnp-Lateraltransistoren in das Substrat die Epitaxieschicht in zwei Teilepitaxieschichten
aufgebracht, von denen die erste, sich an das Substrat anschließende p-leitend und
die zweite n-leitend ist, Die erste p-leitende Teilepitaxieschicht wird in ihrer
Dicke so bemessen, daß die begrabenen Gebiete der pnp-Lateraltransistoren diese
nach Abschluß des Herstellungsprozesses durchdringen.
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Das Einbringen der Emittergebiete der pnp-Lateraltransistoren und
der Isolationsgebiete erfolgt gemeinsam, wobei die Eindringtiefe dieser Gebiete
so gewählt werden, daß die Isolationegebiete die zweite n-leitende Teilepitaxieschicht
durchdringen und die erste p-leitende Teilepitaxieschicht berühren.
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Die Kollektorgebiete der pnp-Lateraltransistoren werden entweder gemeinsam
mit den Emittergebieten der pnp-Lateraltransistoren und den Isolationsgebieten oder
aber gemeinsam mit den Pasisgebieten von npn-Transistoren realisiert.
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Erfindungsgemäß kann in die Oberfläche des jeweils zwischen den Emitter-
und Kollektorgebieten der pnp-Lateraltransistoren gelegenen Epitaxiegebietes vollständig
oder teilweise gemeinsam mit der Diffusion der Emittergebiete der pnp-Transistoren
eine n-Diffusion erfolgen, womit die Eigenschaften des pnp-Transistors weitgehend
oberflächenunabhängig sind.
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Ein bevorzugtes Ausfdhrungsbeispiel soll anhand der gemeinsamen Herstellung
eines pnp-Lateraltransistors mit hoher Stromverstärkung und eines npn-XransiEtors,
die durch ein Isolationsgebiet voneinander elektrisch getrennt sind, erläutert werden.
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Fig. 1 bis fig. 4 demonstrieren einzelne Stadien des Herstellungsprozesses.
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Wie Fig. 1 zeigt, werden in das gering dotierte p-leitende Substrat
1 lokal n-leitende begrabene Gebiete 2 und 3 des herzustellenden npn-Transistors
bzw. des herzustellendes pnp-Lateraltransistors mittels Diffusion eingebracht.
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Im Anschluß daran wird eine erste p-leitende Teilepitaxie schicht
4 auf dem Substrat abgeschieden, die hinsichtlich der Dotierungskonzentration mit
dem Substrat vergleichbar ist.
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Während des Epitaxieprozesses dringen die begrabenen Gebiete 2 und
3 in die Teilepitaxieschicht 4 ein.
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Es folgt die Abscheidung einer zweiten gering dotierten n-leitenden
Teilepitaxieschicht 5 auf der ersten Teilepitaxieschicht 4.
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Wie in Fig. 2 dargestellt, wird im weiteren unter Verwendung einer
Maske 6, die sowohl Fenster für das hersustellende Isolationsgebiet als auch für
die herzustellenden Emitter- und Kollektorgebiete des pnp-Lateraltransistors aufweist,
die gemeinsame Diffusion des Isolationsgebietes 7 und der Emitter- und Kollektorgebiete
8 und 9 des pnp-D&teraltransistors so vorgenommen, daß das Isolationsgebiet
7 die zweite Teilepitaxieschicht 5 durchdringt und die erste Teilepitaxieschicht
4 bewahrt.
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Wie aus Fig. 3 zu entnehmen, wird dann unter Verwendung der Maske
10 die Basis 11 des npn-Transistors diffundiert.
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Zum Abschluß werden unter Verwendung einer weiteren Maske der Emitter
12, das Kollektorkontaktgebiet 13 des npn-Transistors und das Basiskontaktgebiet
15 des pnp-Lateraltransistors eingebracht.
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Nach der Herstellung einer neuen Maske 14, die die notwendigen Kontaktfenster
aufweist, ergibt sich die in Fig. 4 gezeigte Struktur.
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Die Dicke der ersten Teilepitaxieschicht 4 wird so bemessen, daß die
begrabenen Gebiete 2 und 3 während der Abscheidung der ersten Teilepitaxieschicht
4 und aller weiteren Prozesse die erste Teilepitaxieschicht durchdringen aber im
Vergleich zur Dicke der zweiten Teilepitaxieschicht 5 nur unwesentlich in die zweite
Teilepitaxieschicht eindringen.
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Soll zur Erhöhung der Spannungsfestigkeit des pnp-Lateraltransistors
das Kollektorgebiet 9 gemeinsam mit der Basis 11 des npn-Transistors eingebracht
werden, so ist eine Veränderung der Masken 6 und 10 erforderlich, wobei zur Vermeidung
des Einflusses von Justiergenauigkeit auf die Basisweite und damit auf die Stromverstärkung
der pnp-Lateraltransistoren die Maske 6 die Lage des Emittergebietes und des Kollektorgebietes
des pnp-Lateraltransistors und vorteilhafterweise auch die Basis des npn-Transistors
definiert.
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In diesem Fall wird, wie in Abb. 5 gezeigt, nach der Erzeugung der
Maske 6, die Fenster für das herzustellende Isolationsgebiet, für das herzustellende
Emittergebiet und das herzustellende Kollektorgebiet des pnp-Lateraltransistors
und Tür das herzustellende Basisgebiet des npn-Transistors enthält, die Maske 10
aufgebracht, die die Fenster fUr das herzustellende Isolationsgebiet und das herzustellende
Emittergebiet des pnp-Lateraltransistors in der Maske 6 für die nachfolgende Diffusion
oder Implantation des Isolationsgebietes 7 und des Emittergebietes 8 des pnp-Lateraltransistors
freigibt.
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Nach der Erzeugung des Isolationsgebietes 7 und des Emittergebietes
8 des pnp-Lateraltransistors erfolgt das Entfernen der Maske 10, ohne daß die Maske
6 entfernt wird.
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Anschließend wird, wie in Abb. 6 dargestellt, durch die Maske 6 entsprechend
den Anforderungen der Basis des npn-Transistors Dotierung eingebracht, so daß die
Basis 11 des npn-Transistors und das Kollektorgebiet 9 des pnp-
Lateraltransistors
entstehen, gleichzeitig wird aber auch in das Isolationsgebiet 7 und in das Emittergebiet
8 des pnp-Lateraltransistors Dotierung eingebracht.
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Eine weitere Modifizierung des Ausfllhrungsbeispiels besteht darin,
daß die Maske, die das Emittergebiet .des npn-Transistors definiert, dahingehend
verändert wird, daß in dieser Maske ein weiteres Fenster vorgesehen wird, das die
Oberflache der Epitaxieschicht zwischen den Emitter-und Kollektorgebieten 8 und
9 vollständig oder teilweise öffnet.
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Während der nachfolgenden Erzeugung des Emitters 12, des Kollektorkontaktgebietes
13, des npn-Transistors und des Basiskontaktes 15 des pnp-Lateraltransistors, entsteht
somit gleichzeitig ein hochdotiertes n-leitendes Gebiet zwischen den Emitter- und
Kollektorgebieten 8 und 9 des pnp-Lateraltransistors.
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Entsprechend der Gestaltung der Maske, berührt dieses Gebiet die Emitter-
und Kollektorgebiete 8 und 9 des Lateraltransistors, kann diese auch überlappen,
bei erhöhten Anforderungen an die Spannungsfestigkeit des pnp-Lateraltransistors
muß jedoch zwischen diesem Gebiet und dem Kollektorgebiet 9 ein ausreichend breites
Epitaxiegebiet verbleiben.
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Durch das Einbringen eines hochdotierten n-leitenden Gebietes in die
Epitaxieschiohtoberfläche zwischen den Emitter- und Kollektorgebieten 8 und 9 des
pnp-Lateral transistors kann eine wesentliche Reduzierung der Oberflächenrekombination
von Ladungsträgern erreicht werden, was zu einer weiteren Erhöhung der Stromverstärkung
des pnp-Lateraltransistors fUhrt.
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Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen 1 - Substrat 2 - begrabenes
Gebiet eines npn-Transistors 3 - begrabenes Gebiet eines pnp-Lateraltransistors
4 - erste Teilepitaxieschicht 5 - zweite Teilepitaxieschicht 6 - Maske 7 - Isolationsgebiet
8 - Emittergebiet des pnp-Lateraltransistors 9 - Kollektorgebiet des pnp-Lateraltransistors
10 - Maske 11 - Basisgebiet des npn-Transistors 12 - Emittergebiet des npn-Transistors
13 - Kollektorkontaktgebiet des npn-Transistors 14 -- Maske 15 - Basiskontakt des
pnp-Lateraltransistors