DE3136169C2 - - Google Patents
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
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- B21J13/08—Accessories for handling work or tools
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Einlegen eines Werkstückes von einer Übernahmestelle zu
einer Ablagestelle im Werkzeugraum einer Gesenkschmiede
presse u. dgl., vorzugsweise von einer Übergabestelle
einer Erwärmungsanlage, mittels einer mechanisch arbei
tenden Zubringereinrichtung, die aus einem von einer
Betätigungsvorrichtung angetriebenen Gestänge mit zwei
ortsfest gelagerten Fixpunkten besteht, wobei das Werk
zeug, z. B. eine Spannvorrichtung, an dem freien Ende
des einen ortsfest gelagerten Hebels angelenkt ist.
Eine Vorrichtung der vorbeschriebenen Art ist aus der
US Re 27 754 (US 33 87 717) bekannt. Das Handha
bungsgestänge ist hierbei so ausgebildet, daß das zu
bewegende Werkzeug nur von einem einzigen Arm des Ge
stänges gehalten wird, wobei zwei dreieckförmige Ge
stängeteile miteinander zusammenwirken und der eine
Fixpunkt verschiebbar gelagert ist. Die Betätigung er
folgt mittels einer Kolben-Zylinder-Einheit, was die
Verwendung eines Stoßdämpfers erforderlich macht. Die
Transportbahn für das zu bewegende Werkzeug verbleibt
stets oberhalb des aus dem Gesenk herausnehmenden
Werkstückes.
Es sind ferner Zuführeinrichtungen bekannt, die größere
Wege mit konstanter Geschwindigkeit überbrücken, wobei
die Wege durch Festanschläge begrenzt werden. Derartige
Einrichtungen arbeiten jedoch unstetig. Die Ablage der
Werkstücke im Werkzeugraum der Presse ist unruhig. Die
Funktionssicherheit, besonders bei kurzer Taktfolge,
ist nicht zufriedenstellend, insbesondere bei schnell
laufenden Maschinen, bei denen die Werkstücke in einem
ca. 1,5-sec-Takt zur Verfügung gestellt werden müssen.
Ein weiterer Nachteil bisher verwendeter Zubringerein
richtungen ist der Umstand, daß diese Einrichtungen zum
Teil unterhalb der Transportebene der Teile angebracht
werden mußten. Dies führt zusätzlich zu Erschwernissen
infolge erhöhter Verschmutzung und entsprechendem Ver
schleiß.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einlegevorrichtung
für Werkstücke zu einer Gesenkschmiedepresse zu schaf
fen, die eine funktionssichere, maßgenaue Bewegung des
zu transportierenden Werkstückes von einer Übernahme
stelle zu einer Ablagestelle ohne mechanische Endan
schläge gewährleistet. Die Erfindung zeichnet sich
hierzu dadurch aus, daß das Gestänge als Gelenkviereck
einen längeren Lenker und einen erheblich kürzeren Len
ker aufweist, daß eine Gelenkseite des Gelenkvierecks
ortsfest angeordnet ist, daß zwischen dem längeren Len
ker und dem kürzeren Lenker an den Enden beider Lenker
das Werkzeug als vierte Gelenkseite vorgesehen ist, daß
der längere Lenker an dem vorderen Teil des Werkzeuges
angreift und der kürzere Lenker in Anfangsstellung des
Gelenkviereckes gegenüber dem längeren Lenker abgekehrt
gerichtet ist und daß das an dem Gelenkviereck unmit
telbar angelenkte Werkzeug eine Bewegung nach einer
Kurve ausführt, die aus zwei Kreisbogensektoren unter
schiedlicher Größe gegensätzlicher Richtung zusammenge
setzt ist.
Eine solche Zubringervorrichtung für das Werkstück
zeichnet sich durch einfachen Aufbau mit hoher Wirksam
keit aus. Es lassen sich relativ große Zwischenräume
zwischen der Übernahmestelle und der Abgabestelle über
brücken. Insbesondere ergibt sie eine Bewegungskurve
für die Spannzange u. dgl., die es ermöglicht, daß das
Werkstück von oben kommend in die Aufnahmestation der
Schmiedepresse eingelegt werden kann. Dadurch wird das
Einlegen des Werkstückes in die Halterung der Aufnahme
station wesentlich erleichtert. Der verwendete Kurbel
antrieb hat in Verbindung mit dem Handhabungsgestänge
wesentliche Vorteile beim Verbringen des Werkstückes
von der Übernahmestelle zur Abgabestelle. Es ist eine
ruckfreie Arbeitsweise ohne mechanische Anschläge ge
währleistet. Das Gelenkviereck führt für den Hin- und
Hergang eine geschlossene Schwingung aus, bei der sich
ein stetiger Geschwindigkeitsverlauf ergibt. Störende
Beschleunigungskräfte sind nicht vorhanden. Es können
kurze Taktzeiten mit maßgenauem Bewegungsvorgang sicher
und zuverlässig eingehalten werden.
Vorteilhaft ist der Kurbeltrieb über eine Schubstange
mit dem längeren Hebel des Gestänges gelenkig verbun
den. Dabei kann der längere Hebel als Winkelhebel aus
gebildet sein.
Bei einer weiteren Ausbildung der Vorrichtung verläuft
die ortsfeste Gelenkseite des Gelenkvierecks in der
Senkrechten und ist an dem Maschinenrahmen in der Höhe
einstellbar.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestell
ten Ausführungsbeispiels nachstehend erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der Zubringereinrichtung
gemäß der Erfindung im Aufriß und im Schema, wobei ein
Werkstück zu der Ablagestelle im Werkzeugraum einer Gesenk
schmiedepresse gebracht ist.
Fig. 2 entspricht im wesentlichen der Fig. 1, jedoch mit
der Stellung der Teile der Zubringereinrichtung, in der
ein Werkstück an der Übernahmestelle mittels der Spannzan
ge erfaßt ist.
Fig. 3 stellt eine Seitenansicht des Kurbeltriebs im Aus
schnitt dar.
Fig. 4 zeigt die Spannzange zum Teil im Längsschnitt mit
den Vorrichtungen zum Drehen und Spannen der Zangenteile
im Schema.
Fig. 5 veranschaulicht einen Überblick über die Anordnung
der Zubringereinrichtung gemäß der Erfindung an einer Ge
senkschmiedepresse in Verbindung mit einer Erwärmungsanlage
für die Werkstücke.
Die Zubringereinrichtung 1 weist ein Gehäuse 2 auf, in dem
ein Gelenkviereck 3 schwenkbar gelagert ist. Ein Hebel 4
des Gelenkviereckes ist bei 5 und ein weiterer Hebel 6 bei
7 in dem Gehäuse drehbar gelagert. An den freien Enden der
Hebel 4 und 6 ist eine Spannzange 8 an den Drehpunkten 9
und 10 angelenkt. Das Gehäuse 2 ist an dem Maschinenrahmen
12 einer Gesenkschmiedepresse 13 befestigt und stellt die
ortsfeste Seite des Gelenkvierecks dar. Es kann an dem Ma
schinenrahmen 12 mittels Bolzen 14 und 15 sowie Langlöchern
16 und 17 höhenverstellbar angeordnet werden. Die bewegli
chen Teile 4, 6 und 8 des Gelenkvierecks 3 werden durch
einen Kurbeltrieb 18 bewegt. Dieser weist einen umlaufenden
Arm 19 auf, der durch einen Motor 20 angetrieben wird, wobei
das freie Ende des Kurbelarms 19 über eine Schubstange 21
mit dem Hebel 4 bei 22 gelenkig verbunden ist. Bei dem Kur
beltrieb 18 handelt es sich vorzugsweise um einen hydrau
lisch oder pneumatisch arbeitenden Schwenkantrieb. Es kann
auch ein elektrischer Antrieb an dieser Stelle verwendet
werden.
Der Hebel 8 greift an dem vorderen Teil der Spannzange ge
lenkig an und weist vorteilhaft eine größere Länge als der
andere Hebel 6 der beweglichen Gelenkseiten des Gelenkvier
eckes 3 auf, wodurch eine weit ausladende Schwenkung der
Spannzange ermöglicht wird. Der lange Hebel 4 ist zweckmä
ßig als Winkelhebel ausgebildet. Dies ermöglicht ein gutes
bauliches Zusammenwirken des Kurbeltriebs 18 mit dem länge
ren Hebel 4 bei großer Bewegungsfreiheit für die Spannzange
8. Die Zubringereinrichtung 1 befindet sich oberhalb der
Transportebene für das Werkstück 24, wobei das Gehäuse 2
als ortsfeste Gelenkseite des Gelenkvierecks 3 in der Senk
rechten angeordnet ist.
Fig. 1 zeigt die Stellung der Teile der Zubringereinrichtung
1 bei der Abgabe des Werkstückes 24 bei der Ablagestelle 25
im Werkzeugraum 26 der Gesenkschmiedepresse 13. Wenn der Kur
beltrieb bzw. Schwenkantrieb 18 eine Drehung von 180° voll
führt, bewegen sich die Teile des Gelenkvierecks 3 in die
Stellung der Fig. 2, wobei die Spannzange 8 sich an der
Übernahmestelle 27 befindet, bei der das Werkstück 24 z. B.
von einer Erwärmungsanlage 28, bereitgestellt wird. Von der
Erwärmungsanlage 28 verläuft eine Zuführrinne 29 mit ent
sprechender Sperre zu der Übergabestation 30, bei der ein
beweglicher Anschlag 31 zur Ausrichtung der Übernahmestelle
27 vorgesehen sein kann.
Der Mittelpunkt 24 a des Werkstückes 24 an der Spannzange 8
beschreibt bei der Bewegung von der Übernahmestelle 27 zu
der Abgabestelle 25 und zurück die in Fig. 1 mit strichpunk
tierter Linie dargestellte Kurve 33. Durch entsprechende
maßliche Festlegung der Getriebeglieder des Gelenkviereckes
wird erreicht, daß das erwärmte Werkstück 24 von der Über
nahmestelle 27 der Erwärmungsanlage 28 taktgemäß und maßge
nau zur Übergabestelle 25 im Pressenraum 26 der Gesenkschmie
depresse gebracht wird. Es sind bei dieser Zubringereinrich
tung keine äußeren mechanischen Anschläge im Schwingbereich
des Hebels 4 notwendig. Der Schwenkantrieb macht bei dem
Hin- und Hergang je eine Drehung von 180°. Durch den dabei
auftretenden sinusförmigen Geschwindigkeitsverlauf an der
Schubstange 21 des Kurbeltriebs 18 erreicht die Geschwindig
keit des Hebels 4 und damit der Spannzange 8 in den End
punkten 25 und 27 jeweils den Wert Null. An diesen Stellen
kann das Werkstück einwandfrei gefaßt bzw. abgegeben werden.
Die Bewegung der Teile der Zubringereinrichtung beginnt ruck
frei mit der Geschwindigkeit Null an der Übernahmestelle 27
und verläuft kontinuierlich zwangsläufig über ein Geschwin
digkeitsmaximum, um an der Abgabestelle 25 ruckfrei wieder
mit der Geschwindigkeit Null zu enden.
Die Spannzange 8 weist die Spannglieder 35 und 36 auf, die
an der Achse 37 schwenkbar gelagert sind und durch Arme 39
und 40 betätigt werden, die mit einer Kolbenstange 41 in
Verbindung stehen, deren Kolben 42 in einem Zylinder 43 auf
hydraulischem oder pneumatischem Wege hin- und herbewegt
wird, wodurch das Werkstück gefaßt oder freigegeben wird.
Wie aus der Fig. 5 zu entnehmen ist, wird das Werkstück 24
vorteilhaft unter einer Schräge von 45° an der Übernahme
stelle 27 zur Verfügung gestellt. Damit es im Werkzeugraum
26 der Gesenkschmiedepresse 13 in Längsrichtung orientiert
abgelegt werden kann, ist auf dem Weg dorthin eine Drehung
des Werkstückes um 90° um die Längsachse der Spannzange 8
erforderlich. Hierzu kann eine Antriebsvorrichtung 44 vor
gesehen sein, die hydraulisch oder pneumatisch arbeitet.
Sie ist an einer Halterung 45 befestigt und kann das Gehäu
se 46, das in den Lagern 48 und 49 gelagert ist, mittels
der Welle 44 a um einen vorbestimmten Winkel drehen, wodurch
das mit dem Gehäuse 46 drehfest verbundene, die Spannglieder
35, 36 tragende weitere Gehäuse 47 ebenfalls gedreht wird.
Unabhängig von dem Öffnen und Schließen der Spannglieder 35,
36 können diese Spannglieder eine Drehung um ihre Längsachse
um 90° ausführen. Durch diese Drehbarkeit der Zange ergibt
sich die Möglichkeit, das an der Übernahmestelle 27 der Er
wärmungsanlage 28 bereitgestellte Werkstück entweder in
Längsrichtung orientiert oder aufrechtstehend im Werkzeug
raum der Presse an der Übergabestelle 25 abzustellen. Die
Steuerung für den Kurbeltrieb 18, die Öffnungs- und Schließ
bewegung der Spannglieder 35, 36 und die Drehung der Spann
glieder um ihre Längsachse um 90° sind durch eine gesonder
te Schaltvorrichtung in Abhängigkeit von der Lage und Bewe
gung der Zubringereinrichtung aufeinander abgestimmt.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Einlegen eines Werkstückes von einer
Übernahmestelle zu einer Ablagestelle im Werkzeugraum
einer Gesenkschmiedepresse u. dgl., vorzugsweise von
einer Übergabestelle einer Erwärmungsanlage, mittels
einer mechanisch arbeitenden Zubringereinrichtung,
die aus einem von einer Betätigungsvorrichtung ange
triebenen Gestänge mit zwei ortsfest gelagerten Fix
punkten besteht, wobei das Werkzeug, z. B. eine Spann
vorrichtung, an dem freien Ende des einen ortsfest
gelagerten Hebels angelenkt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gestänge als Gelenkviereck (3) einen längeren
Lenker (4) und einen erheblich kürzeren Lenker (6)
aufweist, daß eine Gelenkseite (2) des Gelenkviereckes
(3) ortsfest angeordnet ist, daß zwischen dem längeren
Lenker (4) und dem kürzeren Lenker (6) an den Enden
beider Lenker das Werkzeug (8) als vierte Gelenkseite
vorgesehen ist, daß der längere Lenker (4) an dem
vorderen Teil des Werkzeuges (8) angreift und der kür
zere Lenker (6) in Anfangsstellung des Gelenkvierecks
(Fig. 2) gegenüber dem längeren Lenker (4) abgekehrt
gerichtet ist und daß das an dem Gelenkviereck (3) un
mittelbar angelenkte Werkzeug eine Bewegung nach einer
Kurve (33) ausführt, die aus zwei Kreisbogensektoren
unterschiedlicher Größe gegensätzlicher Richtung zu
sammengesetzt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gelenkviereck (3) durch einen Kurbeltrieb (18)
angetrieben ist und daß der Kurbeltrieb (18) über eine
Schubstange (21) mit dem längeren Hebel (4) gelenkig
verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der längere Hebel (4) als Winkelhebel
ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die ortsfeste Gelenkseite (2) des
Gelenkvierecks (3) in der Senkrechten verläuft und an
dem Maschinenrahmen (12) in der Höhe einstellbar ist.
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