DE3136034A1 - Gasdetektor - Google Patents
GasdetektorInfo
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Description
313 6 0 2 4
Oi Die Erfindung betrifft einen Gasdetektor nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Metalloxid - Halbleiter, zum Beispiel SnO 2, ZNO
Fe2 O35 In2O3, WO3, CeO2 haben im allgemeinen die
Eigenschaft, ihren Widerstand zu ändern, wenn sie auf hohe Temperaturen gebracht werden und mit
Gasen wie Wasserstoff, Methan, Butan und dergleichen in Berührung kommen. Unter Ausnutzung
dieser Eigenschaft sind Gasfühlelemente (Gassensoren)
zum Erkennen von Lecks bei Brennstoff-Gasen, wie LPG ( =Liquified Petroleum Gas) oder
Naturgas praktisch eingesetzt worden. Diese Gasfühlelemente besitzen jedoch keine hinreichende
Gas-Selektivität, das heißt, sie weisen nicht nur im Hinblick auf das zu erkennende Zielgas - zum
Beispiel Wasserstoff, Methan und Butan , die im LPG enthalten sind'oder Naturgas, das im Haushalt
verwendet wird - eine Widerstandsänderung auf, sondern ,auch gegenüber Äthanol und Dampf, die
während des Kochens gebildet werden.
Man ist deshalb bestrebt, einen Gas-Detektor zu schaffen, der ein Leck erkennnen kann, der aus-
25 gezeichnete Erkennungseigenschaften aufweist und der nicht nur in der Lage ist, ein Zielgas-zum
Beispiel Wasserstoff, Methan oder Butan - bei seiner alleinigen Anwesenheit zu erkennen, sondern auch bei
gleichzeitiger Anwesenheit von Nicht-Zielgasen
die nicht erkannt werden sollen, wie zum Beispiel
Dampf, Äthanol und Rauch, ohne hierbei durch die Nicht-Zielgase gestört zu werden und der außerdem
das Erkennungssignal nicht an eine Alarmschaltung weitergibt, wenn lediglich ein Nicht-Ziel gas vorhanden ist, wodurch eine falsche Alarmabgabe ver-
05 mieden wird.
Im Zusammenhang mit der Gaserkennung sind schon
verschiedene Vorschläge gemacht worden. So
ist beispielsweise in US-PS 3644795 eine Einrichtung
beschrieben worden, in der sehr wirkungsvolle Gaserkennungselemente verwendet werden, die durch
Hinzufügen einer Silikonverbindung zu den Gassensorkomponenten,
zum Beispiel Metalloxid-Halbleiter wie SnOp, ZnO, Fe2 O3 oder Cr2 O3 gewonnen
wurden. Das Ausgangssignal, das durch die Widerstandsa'nderungen
dieser Elemente gewonnen v/ird, wird dabei auf einen Summer gegeben. Weiterhin ist in der US-PS 3835529 ein Verfahren
zum Herstellen eines Gasfühlelements beschrieben, das aus Metal 1 oxi d-Halbl ei tern wie SnO,,, ZnO
Fe2 O3, TiO2, Cr2 O3, NiO, CoO besteht, wobei
das Verfahren verschiedene Schritte wie Mischen, Formen, Brennen und Anbringen von Elektroden
beinhaltet.
Ferner ist in der US-PS 3732519 ein Gasfühlelement
beschrieben, das zwei Elektroden und poröse Metalloxide aufweist, die Halbleiterpartikel enthalten,
wobei die Metalloxide Fartikel von Al2 O3 und
SiO2 aufweisen.
Ol Alle diese bekannten Einrichtungen sind jedoch nicht
geeignet, nur dann ein Warnsignal abzugeben, wenn
ein Brennstoffgas ausströmt.
ein Brennstoffgas ausströmt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Gasdetektor zu schaffen, der Lecks bei Brennstoffgasen
wie Wasserstoff, Methan und Butan sicher erkennt.
Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere darin, daß bestimmte Gase schnell und sicher
15 erkannt werden können.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 A eine Schaltungsanordnung, welche einen erfindungsgemäßen
Gasdetektor darstellt;
Figur 1 B eine Abwandlung der in der Figur 1 A
gezeigten Schaltungsanordnung;
Figur 1 B eine Abwandlung der in der Figur 1 A
gezeigten Schaltungsanordnung;
Figur 1 C eine weitere Abwandlung der in der Figur 1 A gezeigten Schaltungsanordnung;
Figur 2 eine Darstellung der Gaskonzentration von Methan mit bestimmten Bereichsangaben;
Figuren 3 bis 22 das Verhältnis zwischen Gaskonzentration und Widerstandswert, wobei Gase verwendet
sind, die aus der Verbindung von Wasserstoff, Methan oder Butan mit gereinigter Luft entstehen;
-10-
- ίο -
Figuren 23 und 24 weitere Darstellungen der Zusammenhänge zwischen Konzentration und Widerstandswert;
Figur 25 eine Schaltungsanordnung zur Widerstands-
Figur 25 eine Schaltungsanordnung zur Widerstands-
05 messung des Gasfühlelements;
Figuren 26 bis 43 Untersuchungsergebnisse bezüglich des Verhältnisses von Gaskonzentration und Widerstandswert
bei Verwendung von Gasproben, die mit gereinigter Luft und Wasserstoff, Methan oder
10 Butan hergestellt wurden;
Figur 44 ein Herstellungsverfahren für ein Alkoholfühlelement;
Figuren 45 bis 48, die Verhältnisse zwischen Gaskonzentration und Widerstandswert bei Zusammen-Setzungen
von Alkoholdampf, Wasserstoff, Methan oder Butan mit gereinigter Luft;
Die Figur 1 zeigt eine Grundschaltung für einen Gasd^tektoY
gemäß der vorliegenden Erfindung, bei der Metalloxide als Gasfühl elemente verwendet werden,
welche bei zunehmender Konzentration der zu entdeckenden Gase ihren elektrischen Widerstandswert
verändern.
Wie die Figur zeigt, enthält, die Schaltung ein Hauptgasfühlelement
(Sensor) Sm, das die angegebene Veränderung im Widerstandswert nicht nur bei Berührung
mit Ziel-Gasen, sondern auch bei Nicht-Zielgasen aufweist.
- 11 -
01 Außerdem ist ein Hi Ifs-GasfUhlelement Ss vorgesehen
das eine größere Widerstandsänderung bei einem Kontakt mit Nicht-Zielgasen als bei einem Kontakt mit
Zielgasen aufweist. Das Hauptgasfuhlelement Sm und
das Hi Ifsgasfuhlelement Ss werden aufgeheizt
und auf einer Temperatur gehalten, wc die erwähnten Widerstandsänderungen entsprechend dem Kontakt
mit den jeweiligen Gasen auftreten. Zu diesem Zweck sind die Fühlelemente Sm und Ss mit Heizein-
richtungen Hm und Hs versehen, wobei diese Heizeinrichtungen Hm und Hs mit Hilfe von Temperaturregeleinrichtungen
Tm und Ts so geregelt werden, daß sie auf einer Heiztemperatur für das jeweilige Element gehalten werden, wo die
Widerstandsänderungen ihren höchsten Punkt erreichen.
Bevor die Gaserkennungsschaltung beschrieben wird, wird zunächst eine Beschreibung des Elements
gegeben.. Als Hauptgösfühl elemente, die in der
Figur 1 A gezeigt sind, werden Metalloxide wie SnOp, ZnO, Fe2O3, WO3, CeO2, In2°2 verwendet.
Diese Metalloxide haben die bekannte Eigenschaft, daß sich ihr Widerstandswert in Abhängigkeit
von der Art des Gases verändert, wenn die Gaskonzentration konstant bleibt und daß dann,
wenn es sich um identische Gase handelt, die Metalloxide ihren Widerstand nicht nur in Abhängigkeit
von der Temperatur verändern, auf
30 der sie gehalten werden, sondern auch in Abhängig-
-12-
IJÜUJ^f
-ίσοι keit von Gaskonzentration. Demzufolge kann eine
spezielle Widerstandsänderung, die dann hervorgerufen wird, wenn die Konzentration" eines aus einem
Leck austretenden Gases einen vorgegebenen Punkt überschreitet, dazu dienen, ein besonderes Ausgangssignal
in Form einer bestimmten Spannung zu erzeugen Die Erkennung dieses Signals kann dadurch bewirkt
werden, daß das Ausgangssignal mit einer Bezugsspannung verglichen wird, die auf einen bestimmten
Pegel festgelegt wurde.
Im folgenden wird die Gaserkennungsschaltung beschrieben.
Das HauptgasfUhlelement Sm und sein ergänzendes
Gegenstück, das Hi Ifsgasfühlelercent Ss, sind in
Reihe zu den Widerständen Rm beziehungsweise Rs geschaltet. Wenn eine Gleichspannung an beide Enden
der beiden Reihenschaltungen gelegt wird, so werden die Änderungen der Widerstandswerte des Hauptgasfühlelements
Sm und des Hi Ifsgasfühlelements Ss Über
die Spannungen der Widerstände Rm und Rs erfaßt, und man erhält die Ausgangssignale Om 1 und Os 1, die
durch solche Widerstandsänderungen verursacht werden.
Das Hauptgasf ühlelement Sm und das Hi If sgasfüh.lelement
Ss stellen also, anders ausgedrückt, den Ausgangskreis von Gasfühlelementen dar, der die Ausgangssignale
Om 1 und Os 1 zur Verfügung stellt, welche durch die Widerstandsänderungen bewirkt werden,
die ihrerseits durch den Gaskontakt verursacht werden.
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313BO?A
Ol In der Gasfühlerschaltung befindet sich auch ein
erster Vergleicher Cm 1, auf den das Ausgangssignal
Om 1 als Eingangsignal gegeben wird, das seinerseits
aufgrund einer Widerstandsänderung im Hauptgasfühl-
element Sm entsteht. Parallel zu dem ersten Vergleicher
Cm 1 ist ein zweiter Vergleicher Cm 2
geschaltet, der mit dem ersten Vergleicher ein Paar bildet. Die Bezugsspannung Vm 2 des zweiten Vergleichers
Cm 2 ist niedriger festgelegt als die Bezugsspannung Vm 1 des ersten Vergleichers Cm 1 .
Die Gasfühlerschaltung weist ferner einen dritten
Vergleicher Cs auf, auf den das Ausgangssignal Os des Hi Ifsgasfühlelements Ss bei einer Widerstandsänderung
als Eingangssignal gegeben wird. Die Bezugsspannung dieses Vergleichers ist auf Vs gelegt.
Ferner ist ein Inverter I vorgesehen, dem das Ausgangssignal Os 2 des dritten Vergleichers Cs zugeführt
wird, das durch die speziellen Eigenschaften des Hi Ifsgasfühlelements geregelt ist, welche eine Zunahme
des elektrischen Widerstands entsprechend der Zunahme der Konzentration des zu erkennenden
Gases beinhalten. Außerdem ist eine UND-Schaltung A vorgesehen, welcher sowohl das Ausgangssignal Os
des Inverters I als auch das Ausgangssignal Om 2 des zweiten Vergleichers Cm 2 als Eingangssignal
zugeführt ist. Diese UND-Schaltung A bildet eine Gatterschaltung, mit der das alarmveranlassende
30 Signal vom zweiten Vergleicher Cm 2 abgeblockt wird
und zwar mittel-s des Ausgancjssi gnal s Os 3, das durch
-14-
ό ι J ο υ ο
Ol die Widerstandsänderung im Hi Ifsfühlelement hervorgerufen
wird.
Weiterhin ist eine ODER-Schaltung Or vorgesehen, welche entweder das Ausgangssignal" OA von eier ;UND-Schaltung
A,das auf der Eigenschaft der UND-Schaltung A als Gatterschaltung beruht, oder das Ausgangssignal
Om 2 von dem ersten Vergleicher Cm 1 als alarmveranlassendes Signal 0OR auf die Alarmschaltung
AL gibt. Mit Hilfe dieser Alarmschaltung AL
wird eine Warnanzeige bezüglich der Gaserkennung abgegeben. Um diese Warnung auszudrücken, werden an
sich bekannte Lautgeber oder lichtaussendende Mittel verwendet, ohne daß hierdurch eine Beschränkung auf
bestimmte Typen erforderlich wäre.
Im folgenden wird eine Beschreibung der Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung bei Anwesenheit oder Abwesenheit von Ziel-Gasen oder Nicht-Zielgasen,
welche die Widerstandsänderungen in den jeweiligen Gasfühlelementen Sm und Ss bewirken, gegeben.
Wenn sowohl Zielgase als auch Nicht-Zielgase fehlen,.
treten keine Widerstandsänderungen im Hauptgasfühlelement
Sm und im Hilfsgasfühlelement Ss auf, die
Metalloxide aufweisen, welche die Eigenschaft besitzen, den elektrischen Widerstand zu verringern,
wenn die Konzentration des zu entdeckenden Gases zunimmt. Folglich können die Ausgangssignale Om 2,
Om 3, Os 2 von dem ersten Vergleicher Cm 1,
- 15
dem zweiten Vergleicher Cm 2 und dem dritten Vergleicher Cs, die auf eine Bezugsspannung eingestellt
sind, die größer als die der Ausgangssignale Om 1, Os 1 von den jeweiligen Elementen ist, mit dem Pegel
05 L (= LOW) erhalten werden.
Obwohl das Ausgangssignal Os 2 von dem dritten Vergleicher
Cs mit dem L - Pegel durch den Inverter I auf einen H - Pegel gebracht wird, wird in der
UND-Schaltung A, welche das logische Produkt mit dem L - Pegel des Ausgangssignals Om 3 vom zweiten
Vergleicher Cm 2 bildet, ein Ausgangssignal OA als L- Pegel - Ausgangssignal erzeugt. In der ODER-Schaltung
OR, wo die logische Summe des Ausgangssignals
OA mit dem L - Pegel - Ausgangssignal Om 2 des ersten Vergleichers Cm 1 gebildet wird, erhält man einen
L - Pegel. Bei Vorliegen eines Ausgangssignals Or mit L - Pegel wird die Alarmschaltung AL nicht aktiviert.
Dies bedeutet, daß kein Warnsignal abgegeben
20 wird, wenn Zielgase und Nicht-Ziel gase fehlen.
Wenn nur die Anwesenheit von Zielgasen festgestellt wird, entsteht im Hi IfsgasfUhlelement Ss aufgrund
des Kontakts mit dem Gas eine geringfügige Abnahme
25- im Widerstandswert, die proportional zur Konzentration
des Zielgases ist. Durch diese Abnahme des Widerstandswertes erhält man das Ausgangssignal Os 1»
Das Ausgangssignal Os 2 vom dritten Vergleicher Cs, dessen Bezugsspannung auf einen höheren Pegel ge-
30 setzt ist, als das Ausgangssignal Os 1, hat einen
L - Pegel. Dieses Ausgangssignal Os 2 mit dem
- 16 -
3 1 31>
U 'J
Ol . L- Pegel wird durch den Inverter I umgekehrt, so
daß das Ausgangssignal Os 2 zum H - Signal Os 3 wird.
Andererseits entsteht am Hauptgasfühlelement Sm ein
Abfall des Widerstandswerts, der proportional zur
Konzentration des Zielgases ist, und als Folge dieser ■Abnahme des Widerstandswerts erhält man das Ausgangssignal
Om 1. Wenn dieses Ausgangssignal Om 1 einen höheren Pegel als die Bezugsspannung hat, die
in dem zweiten Vergleicher Cm 2 festgelegt ist, so erhält man das Äusgangssignal Om 3 am Ausgang des
Vergleichers Cm 2, welches dann einen H - Pegel auf weist. .
Demzufolge haben die Eingangssignale der UND-Schaltung
A, die von den Ausgangssignalen Om 1, Os 1 des Hauptgasfühlelements Sm und des Hi Ifsgasfühlelements
Ss abgeleitet sind, einen L -Pegel. Man erhält also am Ausgang der UND-Schaltung das Signeil OA mit einem
• H - Pegel. Dieses Ausgangssignal OA mit dem H - Pegel wird in der ODER-Schaltung OR weiterverarbeitet, um
die logische Summe mit dem Ausgangssignal des ersten Vergleichers Cm 1, das einen L - Pegel hat, zu bilden.
Am Ausgang dieser ODER-Schaltung steht folglich ein
Signal 0OR mit einem H - Pegel an, so daß die Alarmschaltung AL aktiviert wird. Dies bedeutet,
daß dann, wenn nur das Zielgas vorliegt, dessen Anwesenheit erkannt und angezeigt wird.
30
Wenn das Ausgangssignal Om 1, das durch den Kontakt
mit dem Zielgas von hoher Konzentration entsteht, einen höheren Spannungspegel aufweist als die Bezugsspannung
des ersten Vergleichers Cm 1, bei dem die Bezugsspannung höher als beim zweiten Vergleicher
eingestellt ist, erhält man vom ersten Vergleicher Cm 1 ein Ausgangssignal Om 2 mit H - Pegel,
welches als alarmaktivierendes Signal wirkt, ohne daß hierzu das Ausgangssignal vom zweiten Ver-
: gleicher für das alarmgebende Signal benötigt wird.
Bei ausschließlicher Anwesenheit von Nicht-Zielgas
. wird in dem Hauptgasfühlelement durch den Kontakt
mit dem Nicht-Zielgas eine Widerstandsabnahme erzeugt, die proportional zur Konzentration des Nicht-Zielgases
ist. Aufgrund dieser Widerstandserniedrigung erhält man das Ausgangssignal Om 1. Wenn das
Ausgangssignal Om 1 einen höheren Pegel als die Bezugsspannung Vm 2 des zweiten Vergleichers Cm 2 hat,
erhält man das Ausgangssignal Om 3 als H - Pegel. 20
Inzwischen erniedrigt sich auch der Widerstandswert des Hi Ifsgasfühlelements Ss, und entsprechend dieser
. Widerstandsäbnahme erhält man das Ausgangssignal Os 1 . Wenn dieses Ausgangssignal einen höheren Pegel
als die Bezugsspannung Vs des dritten Vergleichers
Cs hat, erhält man vom dritten Vergleicher Cs ein Ausgangssignal Os 2 mit einem H - Pegel. Dieses
.Aüsgangssignal Os 2 wird durch den Inverter I invertiert, wodurch man das Ausgangssignal Os 3 mit
30 einem L - Pegel erhält. In der UND-Schaltung A
wird das logische Produkt zwischen dem L - Pegel
Ol des Ausgangssignals Os 3 und dem Ausgancjssignal
Om 3 vom zweiten Vergleichet· Cm 2 gebildet, und man erhält das Ausgangssignal OA mit einem L - Pegel
Weil das Ausgangssignal Om 2 vom ersten Vergleicher Cm 1 einen L - Pegel hat, erhält man ein Ausgangssignal
OOR mit L - Pegel an der ODER-Schaltung OR. Das Nicht-Zielgas wird also nicht erkannt, das
heißt, die Alarmsignaleinrichtung AL wird nicht aktiviert.
Obwohl das vorhandene Gas ein Nicht-Zielgas ist, erhält das Ausgangssignal Om 2 einen hohen Pegel,
wenn das Ausgangssignal Om 1, das von dem Hauptgasfühlelement
Sm kommt, entsprechend der Anwesenheit des Nicht-Ziel gases hoher Konzentration mit
einem höheren Pegel als die Referenzspannung des ersten Vergleichers Cm versehen ist, wodurch das
alarmbewirkende Signal initiiert wird.
Bei gleichzeitiger Anwesenheit von Zielgasen und
Nicht-Zielgasen weisen das Hauptgasfühlelement Sm
und das Hi Ifsgasfühlelement Ss eine entsprechende
Abnahme der Widerstandswerte auf, wobei sie von der
additiven Konzentration des Zielgases und des Nicht-Ziel gases beaufschlagt werden. Entsprechend
der jeweiligen Widerstandserniedrigungen erhält man die Ausgangssignale Om 1 und Os 1.
Wenn zunächst das Ausgangssignal Os 1 einen höheren Pegel aufweist als die Bezugsspannung des dritten
Vergleichers Cs, der das Ausgangssignal Os 1 vom
Hi If sgasf ühlelement Ss als Eingangssignal erhält,
so erhält man für das Ausgangssignal Os 2 des dritten Vergleichers Cs einen H - Pegel, und dieses
Ausgangssignal Os 2 wird in dem Inverter I zu
05 einem L - Pegel invertiert.
Wenn andererseits das Ausgangssignal Om 1, das vom Hauptgasfühlelement Sm durch ein Zielgas erzeugt
wird, eine derart geringfügige Gasmenge darstellt, daß es sich nicht lohnt, diese Menge festzustellen
oder zu erkennen und wenn das Ausgangssignal einen ,· niedrigeren Pegel als die Bezugsspannung des
zweiten Vergleichers Cm 2 hat, erhält das Ausgangssignal Om 3 des zweiten Vergleichers Cm 2 einen
15 L- Pegel .
Hieraus ergibt sich, daß von der UND-Schaltung A, welche das Ausgangssignal Os 3 mit dem L - Pegel
und das Signal Om 3 mit dem L - Pegel als Eingangssignale erhält, kein H - Pegel - Ausgangssignal
abgegeben und somit kein alarmauslösendes Signal erzeugt wird. Wenn also hier ein alarmgebendes Signal
abgegeben wird, so fällt es in den Bereich der falschen Signal abgabe.
Andererseits weist das Ausgangssignal Om 1 des Haupt·
gasfühlelements, welches mit der summierten Konzentration
von Ziel- und Nicht-Ziel gas beaufschlagt wird, ein Ausgangssignal auf, das dem Nicht-Zielgas
30 entspricht. Obwohl hier das Ausgangssignal Om 1
einen höheren Pegel als die Bezugsspannung des zweiten Vergleichers Cm 2 aufweist, erhält man das Aus-
-20-
■ gangssignal Om 3 des zweiten Vergleichers Cm 2 in
Form eines Η-Pegel-Signals, das einen Alarm verur-.
sacht. Dieses Signal wird durch das Ausgangssignal des Hi Ifsgasfühlelements Os 3 blockiert, das auf
die UND-Schaltung gegeben wird, welche eine Gatterschaltung bildet. Da jedoch das Ausgangssignal Om
vom zweiten Vergleicher Cm 2 ein Ausgangssignal enthält, das von einem Nichtzielgas als Störung abgeleitet
ist, trägt die geringfügige Konzentration des Zielgases bei der sich die Erkennung nicht lohnt,
nicht zu einem Erkennungsfehler bei.
Wenn das Ausgangssignal 0m 1 vom Hauptgasfühlelement
Sm, das durch den Summeneffekt hervorgerufen wird, derjenigen Gaskonzentration entspricht, welche
ein Ausgangssignal erzeugt, das einen höheren Pegel
als die Referenzspannung Vm 1 des ersten Vergleichers Cm 1 besitzt, so hat das Ausgangssignal
Om 1 vom ersten Vergleicher Cm 1 einen H - Pegel, und das alarmabgebende Signal wird unabhängig von
dem Ausgangssignal OA der UND-Schaltung A abgegeben.
Die folgende Tabelle zeigt die oben beschriebenen Vorgänge in Abhängigkeit von der Anwesenheit oder
Abwesenheit von Ziel- und Nichtzielgasen, durch welche die Widerstandsänderungen in den jeweiligen
Gasfühlelementen Sm5 Ss bewirkt werden, zusammen mit einigen änderen Beispielsfällen.
-21-
Anwesenheit von Nicht-Zielgas bei der Erkennung |
Erkennung Zielgas in auß erordent- lich ge ringen Mengen an wesend |
Erkennung Zielgas anwesend |
Nur Zielgas bei der Erkennung anwesend . |
Erkennung von Zielgas in hoher Konzen tration |
Weder Zielgas noch Nicht- Zielgas liegen vor |
|
Om 2 | Erkennung Zielgas abwesend |
L | H | Erkennung geringer Mengen von Zielgas |
H | L |
Om 3 | L | H | H | L | H | L |
Os 2 ' | H | H | H | H ; | L | L |
Os 3 | H | L | L | L | H | H |
Oa | L | L | L | H | H | L . |
Oor | L | L | H | H | H | L |
Warnung | L | Nicht abgegeben |
abgegeben | H | abgegeben | nicht abgegeben |
Nicht abgegeben |
abgegeben |
Ol Im folgenden wird eine Beschreibung der Figur 1 B gegeben. Die Figur 1 B stellt eine Gaserkennungsschaltung dar, die von der Grundschältung der Figur
1 A abgeleitet ist. Die charakteristische Eigenschaft
dieser Schaltung besteht darin, daß sie eine genaue Erkennung gewährleistet, in dem die Einschränkungen
bezüglich der Gasart weiter reduziert werden und indem zwei Hauptgasfühlelemente verwendet
werden, die verschiedene Eigenschaften besitzen..
10 Dies heißt, das es sich um eine Ausführungsform
handelt, bei welcher zwei Arten von Hauptgasfühlelementen
Sm 1, Sm 2 verwendet werden, die sich bezüglich der Zielgasarten unterscheiden, bei denen
sie ihre jeweiligen Widerstandswerte ändern. Hierdurch wird die Einschränkung bezüglich des Zielgases
aufgehoben, die bei der Verwendung von nur einem Fühlelement gegeben ist. Es wird eine mögliche
Falscherkennung vermieden, welche angezeigt wird,
wenn die Änderung des Widerstandswertes verwendet wird, die jenes Gasfühl element gegenüber dem Zielgas
aufweist. Als Hauptgasfühlelemente werden
folgende Elemente in Paarbildung verwendet. Ein Hauptgasf ühlel ement Sm 1, das eine sehr deutliche Änderung
des Widerstandswertes beispielsweise bezüglich
Wasserstoff und Butangas hat, verglichen mit anderen zu erkennenden Gasen ,sowie ein Hauptgasfühlelement
Sm 2, welches eine deutlichere Widerstandsänderung bei Methan und Propan als bei Wasserstoff und Butan gas
hat. Diese Gasfühlelemente sind in der Ausgangsschaltung
für diese Elemente enthalten. Die erwähnten paarigen Gasfühl elemente Sm 1 und Sm 2 haben die
;01 Eigenschaft, eine Widerstandsänderung bei Ziel- und
bei Nichtziel gasen zu zeigen.
Demzufolge tritt das Ausgangssignal, das auf der Widerstandsänderung beruht, nicht nur bei Anwesenheit
des Zielgases auf, sondern auch bei der davon unabhängigen oder gleichzeitigen Anwesenheit des
Nichtzielgases. Von den Gasfühlelementen Sm 1 und
Sm 2 werden die Ausgangssignale Om 11 und Om 12, wie
im Zusammenhang mit der Figur 1 A bereits beschrieben, entsprechend der Abnahme des Widerstandswertes
beeinflußt, was zusammenfällt mit der Widerstandsabnahme
aufgrund des Kontakts mit den erwähnten Gasen, Die ersten Vergleicher Cm 11, Cm 12 und die zweiten
Vergleicher Cm 21, Cm 22, in welche die Ausgangssignale Om 11 und Om 12 eingegeben werden, die
sich durch die Widerstandsänderungen in den Hauptgasfühlelementen
Sm 11 und Sm 12 ergeben, sind für jeweils eines der Hauptgasfühlelemente Sm 1, Sm
vorgesehen. Die Bezugsspannungen Vm 21, Vm 22 ι der zweiten Vergleicher Cm 21, Cm 22 sind auf einen
niedrigeren Pegel als die Bezugsspannungen Vm 11, Vm 12 der ersten Vergleicher Cm 11, Cm 12 gelegt.
Außerdem erhält der dritte Vergleicher Cs das Ausgangssignal Os 2» das durch die Widerstandsänderung
im Hi Ifsgasfühlelement Ss erzeugt wird, als
Eingangssignal, wobei der Vergleicher auf eine Bezugsspannung von Vs gelegt ist.
Weiterhin wird das Ausgangssignal Os 2 des dritten
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313ÖU34
01 Vergleichers Cs in dem Inverter I invertiert,
wodurch man das Inverterausgangssignal Os 3 erhält.
Es sind auch UND-Schaltungen A vorgesehen,
welche sowohl das Ausgangssignal Os 3 des Inverters
I als auch die Ausgangssignale OM 31 und OM 32 von den zweiten Vergleichern Cm 21, Cm 22 erhalten,
denen die paarigen Hauptgasfühlelemente Sm 1,
Sm 2, vorgeschaltet sind. In den UND-Schaltungen A
werden die Ausgangssignale vom Inverter I und von den zweiten Vergleichern Cm 21, Cm 22 als logische
Produkte verarbeitet.
Es ist weiterhin eine ODER-Schaltung OR vorgesehen, welche sowohl die Ausgangssignale OA, OA empfängt,
welche von den UND-Schaltungen A, A kommen, als auch
die Ausgangssignale Om 21, Om 22 von den ersten Vergleichern Cm 11, Cm 12, die jeweils für die
paarigen Hauptgosfühlelemente als Eingangssignale
vorgesehen sind. Von den erwähnten Ausgangssignalen wird in der ODER-Schaltung OR die logische Summe
gebildet. Schließlich ist auch noch eine Alarmschaltung AL vorgesehen, welche das ."Ausgangssignal
0OR von der ODER-Schaltung als Eingangssignal erhält.
Mit Hilfe dieser Alarmschaltung AL wird bezüg-
25 lieh des Zielgases Alarm gegeben.
Die Arbeitsweise bei Anwesenheit oder Abwesenheit
von Zielgas und Nichtzielgas, welche die Widerstandsänderungen in den jeweiligen Gasfühl elementen
in der erfindungsgemäßen Vorrichtung bewirken, wird aus der nachfolgenden Beschreibung deutlich:
- 25 -
Es wird nun die Figur 1 C beschrieben.
Wie die Einrichtungder Figur 1 B ist auch die Figur
1 C eine Gasfühl schaltungsanordnung, die von der in
der Figur 1 A dargestellten Grundausführungsform
der Erfindung abgeleitet ist.
Diese Schaltungsanordnung zeigt eine Ausführungsform, welche so ausgelegt ist, daß eine fehlerhafte
Erkenrung eines Signals vermieden wird, das durch
10 die Widerstandsänderung hervorgerufen wird, die bei dem Hauptgasfühlelement Sm bezüglich des Nicht-Zielgases
auftritt. Indem zwei Arten von Hilfsgasfühlelementen mit unterschiedlichen Eigenschaften
vorgesehen sind, wird die Einschränkung aufgehoben,
15 die sich bei nicht Zielgasen ergibt, wenn nur eine
Art.von Hi Ifsgasfühlelementen verwendet wird. Als
Hi Ifsgasfühlelement ist ein Hilfsgasfühlelement Ss 1
vorgesehen, welches die im Vergleich zu anderen Nichtzielgasen nicht vernachlässigbaren Widerstands-
20 änderungen zum Beispiel bei Äthanol aufweist, sowie
ein vom Hi Ifsgasfühlelement Ss 1 verschiedenes HiIfgasfühlelement
Ss 2, welches die erwähnten Widerstandsänderungen nur bei Rauch aufweist. Diese Elemente befinden sich in den jeweiligen Ausgangs-
kreisen.
Das Hauptgasfühlelement Sm besitzt die Eigenschaft, eine Widerstandsänderung sowohl gegenüber Zielgasen,
als auch Nichtzielgasen zu zeigen. Deshalb tritt das Ausgangssignal vom Hauptgasfühlelement
Sm entsprechend der Widerstandsänderung nicht nur
- 26 -
bei Anwesenheit von Zielgas, sondern auch bei der ausschließlichen oder gleichzeitigen'Anwesenheit
von N>cht-Ziel gas auf. Für jeden Vergleicher, der
die Ausgangssignale Os 11, Os 12 von zwei Hilfsgasfühlelementen
Ss 1, Ss 2, als Eingangssignale erhält, ist ein Inverter 11,12 vorgesehen, und die
Ausgangssignäle Os 21, Os 22, die von den Vergleichern
Cs 1 beziehungsweise Cs 2 erhalten werden, -. werden
durch die Inverter 11,12 invertiert. Die Ausgangssignale
Os 31, Os 32, die man nach der Inversion durch die Inverter I 1, 12 erhält und das
Ausgangssignal Om 3 von dem zweiten Vergleicher Cm 2, welcher das Eingangssignal Om 1 von dem Hauptgasfühlelement
Sm als Eingangssignal erhält, werden
15 in die UND-Schaltung A gegeben und dort zu einem
logischen Produkt verarbeitet, um das Ausgangssignal
OA zu erhalten. Das Ausgangssignal OA, das man von der UND-Schaltung A erhält sowie das Ausgangssignal
Om 2, das man vom Vergleicher Cm 1 erhält,
20 der seinerseits das Ausgangssignal Om 1 von dem
Hauptgasfühlelement Sm erhält, werden in die ODER-Schaltung
OR eingegeben und hierin zur logischen Summe verarbeitet.
Schließlich ist auch eine Al armschaltung AL vorgesehen,
welche das Ausgangssignal 0OR von der ODER-Schaltung OR als Eingangssignal erhält. Mit Hilfe dieser
Alarm;,chaltung wird die Warnung bezüglich des Zielgases abgegeben.
- 27 -
31360^4
Ol Die Wirkungsweise in Abhängigkeit von der Anwesenheit
oder Abwesenheit des Ziel- oder Nicht-Zielgases, welche die Widerstandsänderung^ in den jeweiligen
Gasfühl elementen bewirkt, dürfte - ähnlich wie die im Zusammenhang mit der Figur 1 B beschriebene
Ausführungsform - aus der vorstehenden und unter Bezugnahme
auf die Figur 1 A gegebenen Beschreibung verständlich sein.
10 Aus der bisherigen Beschreibung ergibt sich auch,
daß die oben erwähnten Ausführungsformen nur einige
wenige von zahlreichen möglichen Ausführungsformen darstellen, bei denen zwei oder mehr Arten von Hauptgasfühl
elementen als Satz beziehungsweise paarweise
vorgesehen sind, die sich hinsichtlich der Zielgase unterscheiden, bei denen sie eine Widerstandsänderung
zeigen, und zahlreiche abgewandelte Anordnungen können konzipiert werden, ohne
vom Geist und Rahmen der Erfindung abzuweichen.
Eine weitere Abwandlung der Erfindung besteht beispielsweise darin daß P-Metal 1 oxi d-Hal bl.eiter, zum
Beispiel MolybJän-Oxid oder Silizium-Oxid als Hilfsgasfühlelemente
verwendet werden. Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß in dem oben erwähnten Fall der in den Figuren 1 A, 1 B, 1 C
gezeigte Inverter, wo die N-Metalloxide als Hilfsgasfühlelemente
verwendet werden, unnötig ist, weil die P-Metalloxid-Halbleiter die Eigenschaft besitzen,
den Widerstandswert parallel zur Gaskonzentration zu vergrößern.
-28-
Ol Da ferner der vorgeschlagene Gasdetektor in der beschriebenen Weise arbeitet, gibt er kein falsches
Warnsignal ab, wenn Nicht-Zielgas, das zum Beispiel während der Abkühlung gebildet wurde, vorhanden ist,
05 Er gibt darüberhinaus eine zuverlässige- Warnung ab,
wenn das Zielgas nur in extrem kleinen Mengen ausströmt.
Die weitere Beschreibung betrifft die Kirkungsweise des Gasdetektors im Zusammenhang mit tier
Figur 2, wobei als Beispiel Methan ausgewählt wurde, des eine hauptsächliche Komponente bei der
Erkennung von Maturgasen als Zielgas ist. Als Nicht-Zielgas dient hierbei Alkohol. Die untere
15 Grenze für die Alarmabgabe, die durch die Inspektionsnorm festgelegt wird, muß innerhalb des Bereichs
liegen, der durch das Symbol B in der Figur 2 dargestellt ist, bei den herkömmlichen Gasdetektoren
wird die Erkennungsem|;f indl ichkeit
jedoch erniedrigt, um eine Störung zu vermeiden, die durch das Nicht-Zielgas hervorgerufen wird.
Diese Detektoren können deshalb auch nur Gaslecks innerhalb desjenigen Bereichs erkennen, der durch
das Symbol C dargestellt ist.
In dem oben beschriebenen Gasdetektor ist die Erkennungsfähigkeit
indessen verbessert, weil die Störung,die durch das Nicht-Zielgas entsteht, beseitigt
werden kann. Das Zielgas kann in einem be-30
stimmten Bereich erkannt werden, der durch das Symbol
E in der Figur 2 dargestellt ist, das heißt, in einem Bereich, der durch die Inspektionsnorm
-29-
- 29 vorgeschrieber, ist.
Der vorgeschlagene Gasdetektor erfordert, wie
bereits erwähnt, ein Hauptgasfühlelement zum
05 Erkennen der Anwesenheit von Brennstoffgas. Da jedoch
das bekannte unbrennbare Gasfühlelement die nachfolgenden Probleme aufweist, ist eine· Verbesserung
erforderlich. Es ergibt sich nämlich dann ein Problem,
wenn ein herkömmliches Gasfühlelement für
einen Stadtgasleck-Alarm verwendet wird und der Konzentrationspegel für die Auslösung des Alarms
sehr stark von der Art des Stadtgases abhängt.
Beispielsweise besteht eine Tendenz dahingehend,
daß eine Warnung bei einem Stadtgas, das hauptsächlich aus verflüssigtem natürlichem Gas (LNG)
besteht, nicht gegeben wird, bis die Konzentration einen zu hohen Pegel erreicht, während andererseits
eine Warnung bereits bei einer sehr geringen Konzentration gegeben wird, wenn das Stadtgas
hauptsächlich aus verflüssigtem Petroleumyas (LPG)
besteht. Der Grund hierfür liegt darin, das herkömmliche Gasfühlelemente gegenüber Methan (CH, ),
ein€:m Hauptbestandteil von LNG, weniger empfindlich
25 sind, als gegenüber Butan (C* H10) das einen Hauptbestandteil
von LPG darstellt. Das erwähnte Problem kann jedoch nicht einfach dadurch gelöst werden, daß man
- 30 -
die Empfindlichkeit gegenüber Methangas erhöht.
Da die untere Explosionsgrenze (LEC)- von Methan 5,6
VoI % beträgt, während die untere Explosionsgrenzf
von Isobuthan 1,8 VoI %.ist, muß die relative
05 Empfindlichkeit gegenüber Buthan größer als diejenige
gegenüber Methan sein. Da ferner die untere Explosionsgrenze von Wasserstoff (l·^) d.er ;
im allgemeinen im Stadtgas verwendet wird, vier VoI %
beträgt, muß gegenüber diesem Gas ebenfalls eine
adäquate Empfindlichkeit bestehen.
Aus den vorstehenden Ausführungen ergibt sich, daß es bei den Gasfühlelenenten, die für Gasleckalarm von
Stadtgas geeignet sind, notwendig ist, eine gut ^ ausgewogene Empfindlichkeit gegenüber den drei
Hauptkomponenten zu haben, soweit es sich um verschiedene Stadtgase handelt, die hauptsächlich
aus Methan, Buthan und Wasserstoff bestehen.
Ζ® Die Erfindung ist deshalb bestrebt, ein Gasfühlelement
zu schaffen, das den vorstehend genannten Anforderungen genügt.
Ein erfindungsgemäßes Gasfühl element enthält die
Komponenten, welche die Gase erkennen können, das
heißt, seine wirksamen Komponenten enthalten Indiumoxid
einer Art, die von einer Gruppe ausgewählt ist,
in der sich cL Eisenoxyd und Palladiumoxid befinden.
Im folgenden wird das Gasfühlelement beschrieben.
Ol Eine Ausführungsform des erf i ndunc|sgemäßen Gasfühlelementes
besteht darin, daß die aktiven Komponenten von dreierlei Art sind, nämlich Indiumoxid, Zinnoxid
und Paladiumoxid. Um die Empfindlichkeit gegen-
über verschiedenen Gasen sowohl zu verbessern, als auch auszubalancieren, sind die drei Arten von
Komponenten mit den jeweiligen Eigenschaften für die praktische Verwendung erwünscht.
Wenn ferner PtO2 oder Rh2 0-, als vierte Komponente
zu dem erwähnten In2Oo SnO2 PdO System hinzugefügt
wird, kann die Empfindlichkeit gegenüber
Wasserstoff durch das hinzugefügte Pt2 verbessert werden, und es ist möglich, die Konzentrotionsabhängigkeit
gegenüber jedem Gas durch das hinzugefügte Rh2 H3 zu verbessern.
Jedes Oxid in dem Element kann verschiedene Oxidationsformen annehmen, weil es verschiedene Valenzen hat.
20. Bezüglich der Oxidationsform bestehen keine Einschränkungen.
Bei den Oxiden, die mehrere Oxidationsformen aufweisen, können Fälle auftreten, bei
denen ein Oxid mit einer bestimmten Oxidati on<.form
im Element als Finzelkomponente vorhanden sind.
25 Es können aber auch Fälle auftreten, wo solche mit
mehreren Oxidationsformen gleichzeitig in einem Element existieren. Bei denjenigen Oxidationsformen
die hier gemeint sind, sind solche mit nichtstöchiometrischer Zusammensetzung, entsprechend der Gitter-
feh-1 stell en ,eingeschlossen.
Indiumoxid nimmt jedoch im allgemeinen die Form von In2O3 an, während Zinnoxid die Form SnO« hat und
Paladiumoxid in der Oxidationsform. PdO vorkommt. Demgemäß kann bezüglich des Verhältnisses der
Komponenten (Verbindungs-Verhältnis), die das Element
im vorliegenden Fall bilden, jedes Oxid angenommen werden, welches eine der oben angegebenen Oxidationsformen
aufweist. Es sind jedoch auch solche Fälle möglich, bei· denen In, Sn, Pd im Gasfühlelement
in Form eines chemischen Elements vorliegen. Auch in diesen Fällen wird das Zusammensetzungs-Verhältnis
dadurch errechnet, daß man annimmt, die Elemente lägen in der Form der oben erwähnten Oxide
vor. 15
Die kennzeichnenden Merkmale des gasfühlenden Elements gemäß der vorliegenden Erfindung bestehen darin,
daß das Element die erwähnten drei Arten von Komponenten mit den folgenden relativen Verhältnissen
aufweist: in der Gesamtheit der wirksamen Komponenten nimmt Indiumoxid 25 - 50 Gewichtsprozente
ein (im folgenden mit % bezeichnet), während Zinnoxid 75 - 50 Gewichtsprozent einnimmt und der
Anteil des Paladiumoxids 0,06 bis 5 % des Gesamtgewichts
ausmacht. Vorzugsweise wird das Zusammensetzungsverhältnis mit 35 - 45 % Indiumoxid, 65 - 55 %
Zinnoxid und 0,06 bis 5 % Paladiumoxid festgelegt. Wenn das Indiumoxid 50 % übersteigt, wird der
Widerstandswert zu gering, wodurch ein Problem bei der Bildung der Alarmschaltung entsteht. Außerdem
ergibt sich die Schwierigkeit, daß die Empfindlichkeit
gegenüber Wasserstoff und Butan
- 33 -
im Vergleich zur Empfindlichkeit gegenüber Methan
verringert wird. Wenn Zinnoxid 75 % übersteigt, nimmt die Abhängigkeit gegenüber Wasserstoff ab,
und die Empfindlichkeit bei hoher Konzentration
erniedrigt sich. Beträgt der Anteil des Paladiumoxids mehr als 50 %, so nimmt der Widerstandswert
des Elements ab und die Empfindlichkeit gegenüber
den jeweiligen Gasen verringert sich. Wenn die Menge des Paladiumoxids unter 0,06 % abfällt, geht
TO die Empfindlichkeit gegenüber Methan verloren.
Bei der Herstellung des Gasfühlelements werden manchmal Komponenten, die als Bindemittel oder als
Füllmittel etc. dienen, zu den Komponenten hinzugefügt, welche die Gasfühleigenschaft aufweisen.
Selbst diese Fälle - soweit die Komponenten, welche die gasfühlenden Eigenschaften aufweisen, Indiumoxid,
Zinnoxid und Paladiumoxid einschließen - werden durch den Schutzumfang der Erfindung erfaßt.
Der Grund dafür, daß hier beschrieben wird, daß die wirksamen Komponenten die drei vorstehend genannten
Oxidarten enthalten, beruht auf der Erwägung, daß häufig andere als gasempfindliche Komponenten
bei der tatsächlichen Herstellung von Gasfühlelementen hinzugefügt werden.
Im Hinblick auf die vorstehenden Erläuterungen versteht es sich jedoch von selbst, daß Fälle, in denen
- 34 -
Ol das Fühlelement für ein brennbares Gas nur die wirksamen
Komponenten enthält, ebenfalls in den Gegenstand der vorliegenden Erfindung einbezogen sind.
Mit der vorstehenden Beschreibung ist jedenfalls nicht beabsichtigt, solche Fälle vom Schutzbereich
der Erfindung auszunehmen.
Als Fühlelement für brennbare Gase gemäß der vorliegenden
Erfindung wird im allgemeinen ein gesintertes Fühlelement bevorzugt, weil man leicht eine befriedigende
Gasempfindlichkeit erhält, und zudem
ein gesintertes Element sehr stabil gegen Stöße etc.
ist.
Die Form des Fühlelements ist jedoch nicht auf die erwähnte beschränkt, sondern es können auch beliebige
andere Formen verwendet werden, zum Beispiel Dünnschicht- oder Dickschichtelemente. Auch die Herstellung
des Materials, das Herstellungsverfahren etc.
können frei und in Abhängigkeit von der Verfügbarkeit des Materials, der Kosten, der Anwendungsfälle,
des Zwecks etc. ausgewählt werden. Es besteht keine Einschränkung hinsichtlich der Art
. des Ausgangsmaterials für die Herstellung (das Material können die Zieloxide selbst sein) soweit
Indiumoxid, Zinnoxid und Paladiumoxid dorthin
gegeben werden, wo sie zu einem Element gebildet werden. Es kann, sofern notwendig, dem Ausgangsmaterial
auch jede Zwischenbehandlung zuteil werden.
Wie vorstehend erwähnt, haben Wasserstoff, Butan und Methan verschiedene untere Explosionsgrenzen,
- 35 -
Ol nämlich 4 %, 1,8 % und 5,6 %. Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann man Gasfühlelemente erhalten, welche
dieselbe Empfindlichkeit gegenüber Gasen aufweisen (
und zwar unabhängig von der Art des Gases und bei
05 Gaskonzentrationspegeln von 1/100, 1/10, 1/4, etc.
gemessen jeweils durch Anwendung der vorerwähnten niedrigeren Normgrenzwerte.
Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Gasfühlelements
kann - unabhängig von der Art des vorhandenen Gasesder gefährliche Zustand, der sich aus der Anwesenheit
dieses Gases ergibt, mit nahezu gleicher Empfindlichkeit gegenüber allen diesen Gasen erkannt werden.
Deshalb können die Stadtgase, welche verschiedene Gaskomponenten beinhalten, bei ihrem Ausbruch mit
Hilfe derselben Gasleck-Alarmeinrichtung angezeigt werden. Das Gasfühlelement kann somit als ideal
für die Anwendung bei der Anzeige von ausströmendem Gas im H,aus angesehen werden.
20
20
. Im .folgenden werden sowohl Ausführungsbeispiele der
Erfindung als auch Vergleichsbeispiele beschrieben.
Als Ausgangsstoffe wurden In,, O3 (Yamanaka Semiconductor
Co. Ltd,, 99,99 %), Sn O2 , ( Yamanaka Semiconductor
Co. Ltd., 99,99 %) und PdO (Nakarai Kagaka YakuTiin)
Co. Ltd., Grad) ausgewählt und in einem solchen Verhältnis zusammengesetzt, daß die Zusammensetzung
jedes Elements gleich der in der weiter unten gezeigten Tabelle 2 dargestellten Zusammensetzung
wurde. Nachdem die Materialprüfer sorgfältig mit
- 36 -
J I J Ö U J
Oi Hilfe eines Malwerks gemischt wurden (Dauer im
ganzen 10 bis 30 Minuten), wurde das gewünschte Pulver gewogen und in einer bestimmten Menge
(15 mg) portioniert. Es wurde sodann in ein zylindrisches
Element von 2 mm Durchmesser und 2 mm Länge geformt, wobei zwei Platinelektroden (Durchmesser 0,2 mm;
Länge 15 mm) parallel in dieses Element eingefügt wurden, und zwar durch Druckformen (Druck 1 - 2 to
pro cm2). Sodann wurde das Element, das heißt, der
Gasfühler-Sinter, durch Brennen in Luft bei 600 ° C auf 700 ° C oder 800 ° C Brenntemperatur und 1 bis 3
Stunden Brennzeit hergestellt.
Die Röntgenstrahl analyse zeigte, daß die jeweiligen Oxide, welche den Gassensor bilden, in dem. Mischzustand
vorhanden sind. Es wurde ferner durch eine Analyse mittels eines Röntgenstrahlmicroanalysators
nachgewiesen, daß die Dispersion der jeweiligen Komponenten sehr gleichmäßig war. Weiter-"
hin wurde durch ESCA (fotoelektronische spektroskopische Analyse) bestätigt, daß Paltadiumoxid manchmal
teilweise zu metallischem Palladium reduziert ist. Bei der vorliegenden Erfindung wurde dieses metallische
Paladium ebenfalls als Paliadiumoxid angesehen, und bei der Berechnung des Zusammensetzungsverhältnisses
zum Palladiumoxid hinzugezählt.
Um jeden Gassensor herum, der auf die obige Weise erhalten wurde, wurde ein spulenförmiges Heizelement
vorgesehen; desgleichen - zur Explosionssicherung -
- 37 -
01 eine rostfreie Stahldrahtnetzkappe als Abdeckung, um eine Gasfühleinheit zu erhalten.
IJDUOt
TABELLE 2 | SnO | PdO | Vierte Komponente |
Rh2O3 | • * Brenntemperatur* |
-' | -- | Mittlerer | Pigur- | |
Zusammensetzung des Elements | 68.6 | 2.0 | PtO2 | Ausführung | Widerstands wert OS*-) |
Nr. | ||||
(Gewichtsprozent) | 68.6 | 2.0 | ||||||||
In2O3 | 68.6 | 2.O | 600 | E (-) |
8.07 | |||||
29.4 | 69.3 | 1.0 | 700 | 12.70 | 3 | |||||
Ausführungsform 1 | 29.4 | 58.8 | 2.0 | 8OO | 4.12 | 1.64 | 4 | |||
Ausfuhrungsform 2 | 29.4 | 58.8 | 2.0 | 800 | 2.95 | 16.OO | 5 | |||
Ausführungsform 3 | 29.7 | 57.O | 5.0 | 600 | 1.93 | 11.13 | 6 | |||
Ausführungsform 4 | 39.2 | 57.0 | 5.0 | 800 | 4.OO | 1.14 | 7 - | |||
Ausführungsform 5 | 39.2 | 47.5 | 5.0 | ' 600 . | 2.74 | 0.65 | 8 . | |||
Ausführungsform 6 | 38.0 | 71.8 | 2.1 | 800 | 2.17 | 23.06 | 9 | |||
Ausführungsform 7 | 38.O | 68.6 | 1.5 | 600 | .1.99 | 3.42 | 10 | |||
Ausführungsform 8 | 47.5 | 58.5 | 1.5 | 0.5 | 0.5 | 750 | 2.25 | 32.88 | 11 | |
Ausführungsform 9 | 26.1 | 78.4 | 2.0 | 600 | 2.59 | 3.40 | 12 | |||
Ausführungsform 10 | 29.4 | 78.4 | 2.0 | 600 | 2.75 | 3.66 | 13 | |||
Ausführungsform 11 | 39.4 | f 78.4 |
2.O | 6OO | 1.96 | 13,78 | 14 | |||
Ausführungsform 12 | 19.6 | 88.2 | 2.0 | 700 | 1.86 | 52.94 | 15 | |||
Vergleichs-Aus- führungsform 1 |
19.6 | 49.0 | 2.0 | 800 | 1.39 | 26.13 | 16 | |||
Vergleichs-Aus- führungsform 2 |
19.6 | 28.5 | 5.0 | 800 | 1.19 | 46.88 | 17 | |||
Vergleichs-Aus- führungsform 3 |
9.8 | 7O.O | 0 | 800 | 1.47 | 0.23 | 18 | |||
Vergleichs-Aus- fuhrungsform 4 |
49.0 | 70.0 | O | 600 | 1.77 | 0.42 | 19 | |||
Vergleichs-Aus- · führungsform 5 |
66.5 | 54.0 | 10.0 | 6OO | 1.87 | 6.99 | 20 | |||
Vergleichs-Aus- fuhrungsform 6 |
3O.O | 74; 96 | O.O5 | - | 800 | 1.40 | 1.83 | 21 | ||
Vergleichs-Aus- fuhrungsform 7 |
30.0 | 6OO | 0.54 | 15.77 | 22 | |||||
Vergleichs-Aus- fuhrungsform 8 |
36.0 | 6OO | 1.31 | 9.76 | 23 | |||||
Vergleichs-Aus- führungsform 9 |
24.99 | 1.62 | 24 | |||||||
Vergleichs-Aus- führungsfonn 10 |
1.22 |
- 39 - .
Ol Im Hinblick auf die jeweils oben erhaltenen Elemente
wurde das Verhältnis zwischen der Konzentration des
Gases und des Widerstandswertes untersucht, in dem die Gase als Proben verwendet wurden, die man durch
Verbinden von Wasserstoff, Methan oder Butan mit gereinigter Luft erhielt. Die Ergebnisse sind in den
Figuren 3 bis 22 dargestellt.
Die Beziehung zwischen den Figuren und den jeweili-10
gen Ausführungsformen ist in der Tabelle 2 dargestellt.
In jeder Figur wird das Verhältnis der Konzentration zum Widerstandswert durch die Kurve LH für
Wassprstoff, durch LM für Methan und durch LB für Butan dargestellt.
15
15
Der Widerstandswert wurde mit dem unten beschriebenen Verfahren gemessen.
Wie in der Figur 25 gezeigt, wurde ein fester Widerstand
2 (Widerstandswert von R_0) zum Messen des
Widerstandswerts in Reihe zu einem Hauptgasfühlelement
1 geschaltet. Indem das elektrische Potential V (V) an beiden Enden des festen Widerstands 2 gemessen
wurde, konnte der Widerstandswert R (Ohm) des Haupt-25 gasfühlelements 1 aus der nachfolgenden Gleichung
gewonnen werden. In diesem Fall bezeichnet i den elektrischen Strom, der durch die Schaltung fließt.
5 = i (Rs + Rc )
Vc = 1 x Rc .
Vc = 1 x Rc .
Rc =K, i5 i\
s c (π - 1 )
- 40 -
O IOUUO4
Zuerst wurde gereinigte Luft mit geregelter Feuchtigkeit in einen Meßtank gegeben, bei dem ein Hauptgasfühlelement
eingebaut war. Die Atmosphäre wurde sorgfältig stabilisiert und dann der Wider-
05· standswert des Elements durch Anwendung des erwähnten Verfahrens gemessen. Sodann wurden Wasserstoff,
Methan und Butan nacheinander in den Meßtank eingegeben, und bei vollständig stabi 1 i si ertem .Zustand
- etwa zwei Stunden später - wurden die Widerstandswerte in den jeweiligen Gasatmosphären mit Hilfe
desselben Verfahrens gemessen. In diesem Fall ist es vorteilhaft, die jeweiligen Messungen durch
eintägige Intervalle zu unterbrechen, um zu vermeiden, daß der Verlauf jeder Messung verlassen
15 wird.
Bei der Messung wurde die Temperatur des Elements auf 4500C gebracht und dort gehalten, wobei die
Spannung geregelt wurde, die der Heizung zum Aufheizen des Elements zugeführt wurde.
Der Index E, der anzeigt, ob das Element gegenüber Wasserstoff, Methan und Butan in gleicher Weise
arbeitet, wurde durch Anwendung der nachfolgenden Gleichung erhalten. Die Ergebnisse sind in der
Tabelle 2 gezeigt.
. E = Rl
. E = Rl
In dieser Gleichung bezeichnet R-, den Minimalwert
der Widerstandswerte der jeweiligen Elemente mit
0,04 %; 0,05 % Methan und 0,02 % Butan, das heißt
Ol 1/100 der unteren Explosionsgrenze. Ro stellt den
Maximalwert der Widerstandswerte des jeweiligen EIe-Kents
mit 1,0 % Wasserstoff, 1,25 % Methan und 0,45 % Butan dar, das heißt 1/4 der unteren Explo-
05 sionsgrenze.
Es wurde außerdem das geometrische Mittel au styl-| χ R„'
des Minimal- und des Maximalwertes ausgerechnet. Dieses Mittel ist in der Tabelle 2 als mittlerer
Widerstandswert angegeben.
Die Gesamtbewertung der vorstehenden Ergebnisse zeigte, daß alle Ausführungsformen besser als die
Vergleichsausführungsformen waren. Das heißt, sowohl
die Vergleichsausführung 1 bis 3 als auch die Aus-, führungsform 6 - 10 wiesen ein kleineres E auf.
Die Vergleichsausführungsformen 4 und 5 weisen einen
zu geringen Anstieg des Gradienten der Methankonzentrations-Widerstands-Verhältniskurve
LM auf, und die Vergleichsausführungsformen 5 und 6 weisen einen zu geringen Mitten-Widerstandswert auf.
Eine andere Form des erfindungsgemäßen Hauptgasfühlelements
ist diejenige, bei der drei Arten, das heißt Indiumoxid, d.- Form-Eisenoxid (als Ausgangsmaterial
von oL Fe2 O3 ,06Fe2 O3; UfFe2 O3, # Fe2 O3, Fe3 O4
<^-FeOOH, etc. soweit sie nach dem Brennen 0LFe2 O3
ergeben), und Paladiumoxid als Wirksamkomponenten verwendet werden. Um sowohl die Empfindlichkeit
als auch die Ausgewogenheit zu verbessern, werden
- 42 -
J IJDU O.
<-\
die drei Komponentenarten mit den jeweiligen Eigenschaften miteinander vermischt.
In dem In„ O3-CC Fe2 O3 - PdO - System sind
die durch Hinzufügen der sekundären Komponenten beabsichtigten Effekte die Verbesserung des Widerstandswertes
und der Konzentrationsabhängigkeit von den jeweiligen Gasen bezüglich Fe2 O3, während
dieser beabsichtigten Effekte im Hinblick auf PdO die
Verbesserung der Empfindlichkeit gegenüber Methangas
und gegenüber der Konzentrationsabhängigkeit von den jeweiligen Gasen sind.
Im Haüptgäsfühlelement gemäß der vorliegenden Erfindung
können die anderen Effekte ebenfalls erzielt werden, in dem man PtO2 oder Rh2 O3 als
vierten Komponenten hinzufügt. Das Hinzufügen von PtO2 verbessert die Empfindlichkeit gegenüber Wasserstoff,
während das Hinzufügen von Rh2 O3 die Abhängigkeit
von der Konzentration der jeweiligen Gase verbessert.
Im folgenden wird sowohl eine Beschreibung der erwähnten Ausführungsformen als auch der Ver-' ·
25 gleichsausführungsformen gegeben.
Ein Element, das heißt ein Gassensor (Sinter),wurde folgendermaßen zubereitet: -
- 43 -
Ol Als Ausgangspulver wurde 0^Fe2 O35 das durch einstündiges
Feuern von cL FeOOH bei 300 ° C in der Luft gewonnen wurde (Taba Kobygo Co. Ltd. Teil
Nr. Y - 2) gewählt, und In2 O3, PdO - dieselben
wie im In2 O3 - SnO2 - PdO - System - wurden
ebenfalls ausgewählt.
Diese Materialien wurden derart miteinander verbunden, daß die Elementenzusammensetzung dieselbe
wie in der Tabelle 3 war. Sodann wurde nach sorg-
10 fältiger Mischung (etwa für 10 bis 30 Minuten) in
e.iner Schleiftrommel eine bestimmte Menge (15 mg) des gemischten Pulvers ausgewogen und in ein zylindrisches
Element mit einem Durchmesser von 2 mm
und einer Länge von 2 mm geformt, wobei zwei PIa-
und einer Länge von 2 mm geformt, wobei zwei PIa-
tinelektroden (Durchmesser o,2 mm, Länge 15 mm) parallel eingebettet wurden, und zwar durch Vergleichsformen
(Druck 12 t pro cm3). Hierauf wurde die Mischung bei 6000C5 7000C, 7500C oder 8000C
für ein bis drei Stunden in der Luft gebrannt.
"
Die Röntgenstrahl analyse zeigte, daß die jeweiligen Oxide in dem Gassensor im gemischten Zustand
vorhanden waren.
Auch zeigte die Analyse mittels eines Röntgen-
strahlen-Microanalysators, daß die jeweiligen Komponenten
sehr gleichmäßig verteilt waren. Es wurde durch eine .fotoelektronisehe Spektroskopie-Analyse
(ESCA) bestätigt, daß Fälle auftraten, bei denen
Palladiumoxid teilweise zu metallischem Palladium
- 44 -
ό I.0DU04
Ol Bei der vorliegenden Erfindung wurde jedoch das erwähnte metallische Palladium wie Palladiumoxid
behandelt und bei der Berechnung des Zusammensetzungs-Verhältnisses
zu dem Palladiumoxid hin-
05 zugerechnet.
Eine Gasfühleinheit wurde geschaffen, indem eine
Heizung vom Spulentyp um sie herum vorgesehen wurde. Es wurde auch, eine Abdeckung mit einer rostfreien
Stahldrahtnetzkappe als Maßnahme für die Explosionssicherheit vorgesehen.
Für jedes so erhaltene Element wurde das Verhältnis zwischen der Gaskonzentration und dem Widerstands-
15 wert untersucht, wobei ein Probegas verwendet
wurde, das durch Verbindung von gereinigter Luft
mit Wasserstoff, Methan oder Butan aufbereitet wurde..Die Ergebnisse sind in den Figuren 26 - 43
dargestellt. Das Verhältnis zwischen diesen Figure.n ist in der Tabelle 3 gezeigt-. In jeder Figur
stellt die Kurve LH für Wasserstoff, die Kurve LM für·Methan und die Kurve LB für Butan das Konzentrati
ons -W iderstands-Verhältnis der jewei1 igen
Komponenten dar.
25 Der Widerstandswert wurde unter Verwendung des
bereits oben beschriebenen Verfahrens bemessen.
- 45 Tabelle 3
Hauptgasfühler-Zusammensetzung | 4LFe2O3 | PdO | vierte Komponente |
,Rh9O, | . Ausführung | E (-) |
MittlJl Wider- standsw. |
Figur | |
Ausführungsform 1 Ausführungsf orm 2 |
In2O3 | 15 20 |
3.0 0,06 |
PtO? | Brenntem peratur (0C) |
2.58 2.01 |
1.45 1.16 |
Nr. | |
Ausführungsform 3 | 82,0 79,94 |
20 | 1.0 | 600 600 |
3.40 | 1.02 | •26 27 |
||
Ausflihrungsfonn 4 | 79,0 | 20 | 3.0 | 600 | 3.39 | 2.53 | 28 | ||
AusführungsfoiTTi 5 | 77,0 | 20 | 6.0 | 600 | "2.93 | 8.03 | 29 | ||
Ausführungsform 6 | 74.0 | 35 | 0,06 | 600 | 2.56 | 1.45 | 30 | ||
Ausführungsform 7 | 69,94 | 35 | 1.0 | 600 | 3.09 | 1.92 | 31 | ||
Ausführungsform 8 | 64,0 | 35 | 3.0 | 600 | 3.00 | 2.53 | 32 | ||
Ausführungsform 9 | 62.0 | 50 | 3.0 | 600 | 3.72 | 9.49. | 33 | ||
AusfUhrungsform 10 | 47.0 | 50 | 6.0 | 600 | 3.56 | 16.38 | 34 | ||
Ausfüiirungsform 11 | 44.0 | 60 | 3.0 | 600 | 2.25 | 14.88 | 35 | ||
Ausfuhrungsfonn 12 | 37.0 | 20 | 2.0 | 600 | 3.05 | 3.41 | 36 | ||
Ausführungsform 13 | 77 | 35 | 2.0 | 1.0 | 1.0 | 600 | 3.02 | 3.28 | 37 |
Vergleichsaus- fljhrungsform 1 |
62 | 10 | 0,06 | 600 | 1.51 | 0.44 | 38 | ||
Vergleichsaus führungsform 2 |
89.94" | 10 | 3.0 | 600 | 1.94 | 0.24 | 39 | ||
Vergleichsaus- führungsform 3 |
87.0 | 20 | 0 | 600 | 1.69 | 0.53 | 40 | ||
Vergleichsaus führungsform 4 |
80.0 | 20 | 10.0 | 600 | 1,76 | 4.96 | 41 | ||
Vergleichsaus führungsform 5 |
70.0 | 70 | 3.0 | 600 | 1.88 | 24.25 | 42 | ||
27.0 | 600 | 43 |
ι ο υ υ ο
Ol Der Hauptgasfühler gemäß der vorliegenden Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, daß das relative Verhältnis der drei Komponentenarten folgendermaßen
festgelegt wird: 85 - 40 Gewichtsprozent
05 (im folgenden als % abgekürzt) Indiumoxid, 15 -
60 % Eisenoxid, 0,06 - 6 % Paladiumoxid oder noch
besser 80 - 50 % Indiumoxid, 20 - 50 % oL^Eisenoxid
und 1,0 bis 6,0 % Paladiumoxid.
Wenn das ot-Eisenoxid weniger als 15 % ausmacht,
ist der Widerstand des Elements zu klein (Figuren 39 und 40), während dann, wenn es 60 % überschreitet,
die Empfindlichkeit und die Konzentrationsabhängigkeit
gegenüber Wasserstoff abnimmt, wodurch ein Bruch in der Empfindlichkeitsbalance gegen die
jeweiligen Gase und eine Abnahme des E-Werts (Figur 43) hervorgerufen wird.. Wenn der Anteil des
Paladium-Oxids weniger als 0,06 % beträgt, nimmt die Empfindlichkeit gegenüber Methan merklich ab,
und der Ε-Wert verringert sich ebenfalls (Figur 40), während dann, wenn der Anteil 6 % übersteigt, die
konzentrierte Abhängigkeit von den jeweiligen Gasen abnimmt, wodurch eine Abnahme des Ε-Werts gewährleistet
wird (Figur 41).
Die vorliegende Erfindung weißt einen Alkoholfühler
auf, der als Hi Ifsgassensor bei der vorgeschlagenen
Gaserkennung wirkt.
30 Die besondere Eigenschaft des erfindungsgemäßen
-46a-
Alkohol sensors besteht darin, daß seine wirksamen Komponenten Magnesiumoxid, Chromoxid und Zirkonoxid
enthalten und daß das Molverhältnis dieser
Komponenten so festgesetzt ist, daß eine Beziehung entsteht, wie sie in der unten angegebenen Gleichung zum Ausdruck kommt. Wenn das Molverhältnis jeder Oxidkomponenten zu allen wirksamen Komponenten für Magnesiumoxid durch Mm, für Chromoxid durch Mc und für Zirkonoxid durch Mz dargestellt ist, so ergibt sich die folgende Gleichung:
Komponenten so festgesetzt ist, daß eine Beziehung entsteht, wie sie in der unten angegebenen Gleichung zum Ausdruck kommt. Wenn das Molverhältnis jeder Oxidkomponenten zu allen wirksamen Komponenten für Magnesiumoxid durch Mm, für Chromoxid durch Mc und für Zirkonoxid durch Mz dargestellt ist, so ergibt sich die folgende Gleichung:
Mz = 0,01 bis 0,05
(Mm + Mc)*· 2 .+ Mz
Eine genaue Beschreibung des obigen Sachverhalts wird im folgenden gegeben.
In dem erwähnten Fall bedeuten die wirksamen Komponenten diejenigen Komponenten, welche die Eigenschaft
aufweisen, ein Zielgas zu erkennen (Gasfühlfähigkeit)
.
In der vorangegangen Beschreibung wurde festgestellt, daß diese wirksamen Komponenten Magnesiumoxid,
Chromoxid und Zirkonoxid enthalten. Dies geschah jedoch nur, um das Verbindungsverhältnis des
Elements zu definieren. Demzufolge sind nicht nur die Gase inbegriffen, welche aus der Mischung
der drei Oxide zusammengesetzt sind. Vielmehr kann dies bedeuten, daß die Mischung wie folgt hergestellt
wird:
- 47 -
Weil es vorteilhaft ist, Magnesiumoxid und Chromoxid
im äquimolaren Verhältnis zu verwenden, werden diese Oxide beim Brennen zu einem Mehrfachoxid
(MgCr? O. ), und Zirkonoxid wird zu diesem Mehr-
05 fachoxid hinzuadiert.
Mg und Cr können teilweise in Form einer Verbindung durch Reaktion vorliegen, wie im vorstehenden Fall
in Form von MgCrO4. Es können aber auch alle die Form eines gegenseitigen Reaktionsprodukts annehmen.
Außerdem können sie sich teilweise als Elemente oder als Nichtoxidverbindungen darstellen. Auf
der anderen Seite können ihre Oxide verschiedene Oxidformen annehmen, weil ihre Komponenten-Elemente
verschiedene Valenzen haben. Es gibt also keine Beschränkung auf bestimmte Oxidarten. Bei den Oxiden
. mit verschiedenen Oxidformen existiert in den Elementen manchmal eine dieser Formen als unabhängige
Einzelkomponente oder es bestehen in dem Gasfühlelement manchmal mehrere üxidformen nebenein-
ander. Die in diesem Fall vorhandenen Oxidformen schließen solche ein, die eine nicht-strichiometrische
Verbindung aufgrund der Gitterstörstellen haben etc.
Magnesium nimmt indessen die Oxidationsform MgO. an,
während Zirkonoxid die Oxidationsform ZrO3 und
Chromoxid normalerweise die Oxidationsform Cr? O 0
hat. Demzufolge wird hier bei der Spezifizierung
des Zusammensetzungs-Verhältnisses der Komponenten,
welche die wirksamen Komponenten bilden, folgende
- 48 -
Ol Annahme gemacht: Magnesium nimmt die Oxidationsform MgO an, Chromoxid hat die Form Cr-O3 und
Zirkonoxid weist die Form ZrOp auf. Bei dieser Annahme.ist es notwendig, daß das Zusammensetzungs-Verhältnis
der vorstehenden drei Oxidarten so festgelegt wird, wie dies durch die obige Gleichung
dargestellt ist.
Im folgenden wird die Beschreibung unter Bezugnähme auf die Ausführungsformen gegeben·.
In dieser Gleichung erhält man den Minimalwert (0,5)in dem für den Vergleichungswert möglichen
Bereich (0,01-0,5) dann, wenn beispielsweise
das Molverhältnis jedes der drei Oxidarten 1/3
ist. Auf der anderen Seite wird der Minimalwert (0,01) nahezu dann erreicht, wenn beispielsweise
das Molverhältnis von Magnesiumoxid und Chromoxid
0,4975 und das von Zirkonoxid 0,005 beträgt.
Wenn Zirkonoxid fehlt, erniedrigt sich die Empfindlichkeit gegenüber Alkohol. Auch die relative
Empfindlichkeit gegenüber Alkohol verglichen mit der gegenüber Buthan, wird niedriger. Ferner nimmt
die mechanische Festigkeit des Elements ab. Wenn andererseits das Magnesiumoxid das Chromoxid
mengenmäßig übersteigt, neigt die Alkoholempfindlichkeit
dazu - zusätzlich zur Abnahme des Widerstandswerts des Elements - geringer zu werden.
- 49 -
Ol Wie oben bereits erwähnt, haben die Komponenten, die in den wirksamen Komponenten enthalten sind,
die Form von gegenseitigen Reaktionsprodukten, wie zum Beispiel Mehrfachoxide oder Elemente oder
05 Nichtoxidverbindungen. Auch in einem solchen Fall
wird jedoch bei der Berechnung des Zusammensetzungs-Verhältnisses
angenommen, daß sie die erwähnten Oxidationsformen besitzen, so daß ein Mol von MgCr2 0. eine Kombination aus einem Mol
von MgO und einem Mol von Cr^ O3 ist.
Bei der Herstellung des Gasfühlelements werden
manchmal die Komponenten, welche als Bindemittel wirken oder die als Streckmittel dienen etc. zu
15 den Komponenten hinzugefügt, welche die Eigenschaft haben, Gas zu erkennen. Solche Fälle sind jedoch
ebenfalls in den Rahmen der Erfindung eingeschlossen, soweit ihre gasfühlenden Komponenten der
obigen Spezifizierung genügen. Der Grund hierfür
ist, daß im vorliegenden Fall nur die wirksamen
. Komponenten für die oben erwähnte Definition ausgewählt werden, was nichts anderes als das Ergebnis
der Erwägung ist, daß bei der Herstellung von Gasfühlelementen in der Praxis häufig Komponenten
25 hinzugefügt werden, die keine gasfühlenden Komponenten
sind. Eine solche Feststellung schließt jedoch nicht solche Fälle aus, bei denen das
Gasfühlelement nur aus wirksamen Komponenten zusammengesetzt
ist. Diese Fälle werden, was sich wohl
von selbst versteht, durch den Schutzumfang der
- 50 -
Ol Erfindung miterfaßt.
Das erfindungsgemäße und als Hi IfsgasfUhlelement
wirkende alkoholfühlende Element besitzt die Eigenschaft,
den Widerstand mit zunehmender Gaskonzentration zu vergrößern. Wenn es dementsprechend,
in die Erkennungsschaltung der Figur 1 als Hilfsgasfühlelement
eingeführt wird, ist der Inverter I nicht nötig.
Das erfindungsgemäße Alkoholfühlelement wird beispielsweise
durch die folgenden Verfahrensschritte
hergestellt. Die Figur 44 zeigt hierzu das Verfahrensdiagramm. Wie dieses Diagramm zeigt, werden
die Ausgangsmaterialien für die Verbindungsherstellung gewogen. Das MgO - Material und das Cr2 O3
- Material wird ausgewogen, so daß MgO und Cr2 0~
äquimolar werden. Ferner wird das Material für ZrO2 ausgewogen, so daß eine· bestimmte Menge verbunden
wird. In diesem Fall ist es vorteilhaft, die Rohmaterialien in Form der gewünschten Oxide
auszuwählen, das heißt MgO, Cr2 0, und ZrO2, es ist
jedoch nicht stets notwendig, auf diese Weise zu verfahren. Kurzum, soweit schließlich ein Alkoholfühlement
mit der vorstehenden Zusammensetzung entsteht, kann jeder Rohstoff verwendet werden.
Sodann werden die Rohstoffe für die Zusammensetzung oder Verbindung durch Verwendung einer Mahleinrich-30
tung miteinander vermischt. Die bevorzugte Zeitdauer für dieses Mischen beträgt mehr als 30 Minuten
- 51 -
J I JOUOt
01 Nachdem die Mischung ausgeführt worden ist, wird die Rohstoff-Mischung in eine bestimmte äußere
Form gebracht. Die Formung wird beispielsweise
durch Pressen in eine zylindrische Gestalt (Durch-
messer 2 mm, Höhe 2 mm) ausgeführt, wobei Platindrähte (Durchmesser 0,2 mm, Länge 15 mm) parallel
eingebettet werden und eine kleine Presse verwendet wird.
Der auf diese Weise erhaltene Körper wird sodann
beispielsweise in einen hitzebeständigen Porzellanbehälter gebracht und in einem elektrischen Ofen
bei einer Temperatur von ca. 1.00O0C in Luft gebrannt. Manchmal wird vor dem Formen ein Vor-
brennen durchgeführt, um das Magnesiumoxid und das Chromoxid in die Form MgCr2 0. zu bringen,
doch wird dieses Vorbrennen meistens weggelassen,
und es wird nur der Glasurbrand angewandt.
20 Das Element wird gewöhnlich als Sinter ausgebildet,
um auf einfache Weise die große Gasempfindlichkeit
und die hohe Stoßfestigkeit zu erhalten etc.; die
Form ist jedoch nicht hierauf beschränkt, sondern es kann auch ein Diekfilm, ein Dünnfilm oder eine
andere Form gewählt werden. Das auf diese Weise erhaltene Element wird zu einem speziellen
Alkohlfühlelement zusammengesetzt, indem die
Platinelektroden mit einer Anschlußeinrichtung
punktverschweißt werden, die mit einer Meizein-
30 richtung ausgerüstet ist. Außerdem wird das Element
- 52 -
31 360 3Λ
Ol mit einem rostfreien und explosionssicheren Stahlnetz
umgeben.
Gemäß der Analyse des Gassensors mittels Röntgen-Strahlbeugung,
hatten sich die meisten Magnesiumoxide und Chromoxide in MgCr* 0. umgewandelt.
Chromoxid als Reaktionsrest wurde jedoch ebenfalls entdeckt.
Im folgenden wird eine Beschreibung der Ausführungsform und der Vergleichsausführungsform gegeben.
Das Alkoholfühlelement wurde durch Anwendung des oben beschriebenen Verfahrens hergestellt, nachdem
die Rohmaterialien zusammengesetzt waren, um die Zusammensetzung des Elements zu erhalten, wie sie
in der Tabelle 4 wiedergegeben ist. Die Brennbedingungen waren folgende: 1.3000C Brenntemperatur,
5 Stunde/i Brenndauer bei ungefähr 1.1000C, Luft
als Brennatmosphäre, allmähliche Aufheizung und allmähliches Abkühlen als Brennzustand.
-53-
O I O O U OH
Zusammensetzung des Elements (Molverhältnis)
I ZrO,
eichs- j
tausführungs- j 0
[form .
[form .
jAusführungs-
tform 1
I
I
JAusführungs- j
tform 2 '
tform 2 '
JAusführungs- |
tform 3
tform 3
I
5/195
10/190
20/180
10/190
20/180
_| ι
MgO I
Cr2°3
j 100/200 j 100/200
95/195 j 95/195
! 90/190 j 90/190
I 80/180 j 80/180 Figur-Nummer
45
48
Bezüglich der jeweiligen oben erhaltenen Elemente wurde das Verhältnis zwischen der Gaskonzentration
und dem Widerstandswert geprüft, in dem eine Gasprobe mit Alkoholdampf, Wasserstoff, Methan
oder Buthan und gereinigter Luft verbunden wurde. Die Ergebnisse sind in den Figuren 45 bis 48 dargestellt.
Das Verhältnis zwischen diesen Figuren und den jeweiligen Ausführungsformen ist in der Tabelle
4 gezeigt.
In jeder Figur stellen die Kurven LA, LH, LM das Konzentrations-Widerstandswert-Verhältnis für
Wasserstoff, Methan und Buthan dar, und zwar in dieser Reihenfolge.
Der Widerstandswert wurde mit der gleichen Methode wie bei dem Zielgasfühlelement (Figur 25) ermittelt.
Aus den vorstehenden experimentellen Ergebnissen folgt, daß das Alkohlfühlelement gemäß der vorliegenden
Erfindung eine hohe Empfindlichkeit hinsichtlich der Gaserkennung von Alkoholdampf
aufweist, während im Vergleich hierzu die Empfindlichkeit gegenüber anderen Gasen überraschend
niedrig ist.
- 55 -
Claims (1)
- P 212-ME/81GASDETEKTOR01 ( 1J Gasdetektor, gekennzeichent durch:02 ^03 - eine Haupt-Signal Verarbeitungseinrichtung (Sm, ^04 Hm, Rm, Cm 1), die als Sensor ein Haupt-Gas-Sen-05 soVelement (Sm) aufweist, welches den elektri-06 sehen Widerstandswert sowohl bei Zielgasen, als07 auch bei Nicht-Zielgasen ändert und welche ein08 erstes alarmbewirkendes Signal (Om 2) abgibt,09 wenn sie erkennt, daß das Gas einen bestimmten10 Pegel überschreitet;11 - einer Hilfs-Signalverarbeitungseinrichtung,12 welche enthält:13 ' . a) eine Schaltanordnung (Cm 2), welche ein14 zweites alarmbewirkendes Signal (Om 3) ab-15 gibt, wenn sie feststellt, daß das Gas16 einen bestimmten Konzentrationspegel über-J ί O D U J k-Z-01 schreitet, der unter dem vorerwähnten Pegel02 liegt, wobei wie in der Haupt-Signalver-03 arbeitungseinrichtung (Sm, Hm, Cm 1) das04 Haupt-Gassensorelement verwendet wird;05 b) eine Gatter-Signal-Trigger-Einrichtung (A)06 welche das zweite alarmbewirkende Signal ab-07 blockt, wenn das Nicht-Ziel gas erkannt wird,08 weil es eine Konzentration hat, die einen09 bestimmten Betrag überschreitet, und zwar10 durch Verwendung eines Hi1fs-Gassensorele-11 ments (Ss), das als Sensor eine Widerstands-12 änderung, insbesondere bei Nicht-Ziel gasen13 aufweist;14 c) einer Gatterschaltung (OR) und15 - eine Alarm-Trigger-Einrichtung (AL), die / 16 aktiviert wird, wenn sie das erste oderν, 17 ' zweite alarmgebende Signal (Om 2, OA) empfängt19 -20 2. Gasdetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-21 net, daß die Haupt-Signalverarbeitungseinrich-22 tung (Sm, Hm, Rm, Cm 1) einen ersten Yergleicher23 (Cm 1) aufweist, der eine Spannung als Eingangs-24 Signal empfängt, welche sich in Abhängigkeit vom25 Widerstandswert des Haupt-Gassensor-Elements (Sm)26 ändert, und daß ein zweiter Vergleicher (Cm 2)27 vorgesehen ist, dessen Referenzspannung niedriger28 als die des ersten Vergleichers (Cm 1) ist und29 der eine Spannung als Eingangssignal empfängt,30 die sich in Abhängigkeit von dem Widerstandswert3136C34Ol des Haupt-Gassensorelements (Sm) ändert. 0203 3. Gasdetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-04 net, daß ein dritter Vergleicher (Cs) vorgesehen05 ist, der eine Spannung als Eingangssignal er-06 hält, die sich in Abhängigkeit vom Widerstands-07 wert des Hilfsgas-Sensorelements (Ss) ändert,08 und daß eine UND-Schaltung (A) vorgesehen ist,09 welche das invertierte Signal (Os 3) des dritten10 Vergleichers (Cs) und das zweite signalbewir-11 kende Signal (Om 3) als Eingangssignale er-12 hält.
131.4 4. Gasdetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-15 net, daß eine UND-Schaltung vorgesehen ist, welche16 das Ausgangssignal des dritten Vergleichers ^ 1-7 empfängt, der das Ausgangssignal des Hilfsgas- |18 sensorelements und das Ausgangssignal vom »19 zweiten Vergleicher als parallele Eingangssig-20 nale erhält.
2122 5. Gasdetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-23 net, daß der Hauptgassensor (Sm) zwei oder mehr24 Arten von paarweisen Elementen aufweist, die25 gegenüber verschiedenartigen Zielgasen eine26 Widerstandsänderung aufweisen. 2728 6. Gasdetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-29 net,daß der Hi Ifsgassensor (Ss) zwei oder mehr30 paarweise Elemente aufweist, die bei verschie-31 denen Nicht-Ziel gasen jeweils eine Widerstands--3-ο ι ο υ υ ο 4Ol änderung zeigen.03 7. Gasdetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-04 net, daß das Hauptgassensorelement (Sm)05 ein Metalloxid ist, das die Eigenschaft hat, den06 elektrischen Widerstand zu verringern, wenn die07 Konzentration des Zielgases zunimmt.09 8. Gasdetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-10 net, daß das Hi Ifsgassensorelement (Ss) ein11 Metalloxid ist, dessen Widerstandswert abnimmt,12 wenn die Konzentration des Nicht-Zielgases13 zunimmt.15 9. Gasdetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-16 net, daß das Hilfsgasssensorelement (Ss) ein17 Metalloxid ist, dessen Widerstandswert mit zu--.18 nehmender Konzentration des Nicht-Ziel gases zu-19 nimmt.21 10. Gasdetektor nach Anspruch 1, dadurch gekenn-22 zeichnet, daß die wirksamen Komponenten des23 Hi Ifsgassensorelements (Ss) Magnesium-Oxid,24 Chrom-Oxid, Zirkonium-Oxid enthalten, und daß im25 Vergleich mit der Gesamtheit der wirksamen26 Komponenten die Mol Verhältnisse des Magne-27 si um-Oxids Mm, des Chrom-Oxids Mc und des28 Zirkonium-Oxids Mz so fest gelegt werden, das29 folgendes gilt:<~i Λ O Γ· r· ■ "I /O 10'.: „ .; M02 = 0,01 - 0,501 Mz03 Mm +Mc11. Gasdetektor nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß das Hauptgassensorelement (Sm) einO^ Metalloxid-Sinter ist, das Indium-Oxid enthält09 und zwar von einer Art, die aus einer Gruppe^O ausgewählt wurde, welches aus Zinn-Oxiden,11 d—' Eisenoxiden und Palladium-Oxiden besteht. 1213 12. Gasdetektor nach Anspruch 1, dadurch gekenn-^ zeichnet, daß das Hautgassensorelement (Sm) ein ψ15 Metalloxid-Sinter ist, das Indium - Oxid, Zinn- . .Ί-6 Oxid und Palladium-Oxid enthält, und zwar mit '*^I jeweiligen Gewichtsverhältnissen von 25 - 50 %^ beziehungsweise 75 - 50 % beziehungsweise19 0,06 - 50 %.
2021 13. Gasdetektor nach Anspruch 1, dadurch gekenn-22 zeichnet, daß das Hauptgassensorelement (Sm)23 Indium-Oxid, Zinn-Oxid und Palladium-Oxid mit 2^ Gewichtsverhältnissen von 35 - 45 % beziehungs-2^ weise 65 - 55 % beziehungsweise 0,06 - 5 %26 enthält.
2728 14. Gasdetektor nach Anspruch 1, dadurch gekenn-29 zeichnet, daß das Hauptgassensorelement (Sm)01 ein Metal 1oxid-Sinter ist, das Indiumoxid , iC-Eisen-02 oxid und Palladiumoxid enthält, und zwar mit je-03 weils einem Gewichtsverhältnis von 85 - 40 % be-04 ziehungsweise 15 - 60 % beziehungsweise 0,06-6 %. 0506 15. Gasdetektor nach Anspruch I5 dadurch gekenn-07 zeichnet, daß das Hauptgassensorelement (Sm) ein08 Metalloxid-Sinter ist, das Indiumoxid, 0t-wEis-en"-09 oxid und Palladiumoxid enthält, und zwar mit Ge10 Wichtsverhältnissen von 85 - 50 % beziehungs-11 weise 20 - 50 % beziehungsweise 1,0 - 6,0 %. 1213 16. Gasdetektor nach Anspruch 1, dadurch gekenn-14 zeichnet, daß das Hauptgassensorelement (Sm)15 außerdem Platinoxid oder Rhodiumoxid enthält.
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