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Verfahren zum Herstellen einer lichtempfindlichen amorphen Legierung
und diese enthaltendes Bauelement Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum
Herstellen amorpher Germaniumlegierungen mit verbesserten Lichtempfindlichkeitseigenschaften
sowie auf daraus hergestellte Bauelemente. Das Hauptanwendungsgebiet der Erfindung
liegt in der Herstellung verbesserter lichtempfindlicher Legierungen und Bauelemente
für spezielle Anwendungsfälle, z. Be Lichtempfangs-Bauelemente wie Solarzellen von
PIN-, pn-, Schottky- oder MIS-Typ; fotoleitende Medien, wie sie in der Xerografie
verwendet werden; Fotodetekt,or-Bauelelllellte 9 Fotodioden einschließlich großflächige
Fotodiodenanordnungen; und Mehrfach-Solarzellenkonstruktionen.
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Silizium ist die Grundlage des umfangreichen Industriezweigs der kristallinen
Haibleiterfertigung und der Werkstoff, aus dem teure kristalline Solarzellen mit
hohem Wirkungsgrad (18 %) zum Einsatz bei der Raumfahrt hergestellt wurden. Als
die Technologie der kristallinen Halbleiter das Stadium der großtechnischen Herstellung
erreicht hatte, wurde sie zur Grundlage der heutigen ..ttl5g(-dehnten
Fertigung
von Halbleiter-Bauelementen und -Vorrichtungen. Der Grund war, daß es den Wissenschaftlern
möglich war, im wesentlichen fehlerfreie Germanium-und insbesondere Siliziumkristalle
zu züchten und diese dann zu störstellenleitenden Materialien mit p- und n-Leitfähigkeitszonen
zu machen. Dies wurde erreicht durch Eindiffundieren von ppm-Mengen von als Donator
(n-leitfähig) oder Akzeptor (p-leitfähig) wirkenden Dotierstoffen, die als substitutionelle
Fremdatome in die im wesentlichen reinen kristallinen Materialien eingebaut wurden,
um so deren elektrische Leitfähigkeit zu steigern und sie entweder p- oder n-leitfähig
zu machen. Die Herstel lungsverfahren für pn-Übergangskristalle umfassen sehr komplexe,
zeitaufwendige und teure Vorgänge. Somit werden diese kristallinen Materialien,
die in Solarzellen und Stromsteuervorrichtungen verwendbar sind, unter sehr sorgfältig
kontrollierten Bedingungen hergestellt, indem einzelne Silizium- oder Germanium-Einkristalle
gezüchtet werden und, wenn pn-Übergänge herzustellen sind, diese Einkristalle mit
äußerst geringen und kritischen Mengen an Dotierstoffen dotiert werden.
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So werden mit diesen Kristallzüohtungsverfahren relativ kleine Kristalle
erzeugt, so daß Solarzellen das Zusammenfügen sehr vieler Einzelkristalle erfordern,
um nur die erwünschte Fläche für ein einziges Solarzellenpanel zu bilden. Die für
die Herstellung einer Solarzelle mit diesem Verfahren benötigte Energiemente, die
durch die Größenbeschränkungen des Siliziumkristalls gegebenen Einschränkungen sowie
die Notwendigkeit, ein solches kristallines Material zu unterteilen und zusammenzusetzen,
haben dazu geführt, daß eine praktisch unüberwindbare Kostenbarriere den Großeinsatz
kristalliner Halbleiter-Solarzellen für die Energieumwandlung unmöglich macht.
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Ferner hat kristallines Silizium einen indirekten optischen
Rand,
so daß eine schlechte Lichtabsorption im Material resultiert. Aufgrund der schlechten
Lichtabsorption müssen kristalline Solarzellen mindestens 50 dick sein, um das auftreffende
Sonnenlicht zu absorbiercrl.
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Selbst wenn das Einkristallmaterial durch polykristallines Silizium
ersetzt wird, das kostengünstiger herstellbar ist, bleibt der indirekte optische
Rand trotzdem erhalten; somit wird die Materialdicke nicht verringert. Außerdem
ergeben sich bei dem polykristallinen Material zusätzlich Korngrenzen und andere
problematische Störstellen.
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Kristalline Bauelemente haben also feste Parameter, die nicht in erwünschter
Weise variabel sind, benötigen große Materialmengen, sind nur mit relativ kleinen
Flächen herstellbar und sind in der Herstellung teuer und zeitaufwendig. Auf amorphem
Germanium oder Silizium basiercnde Bauelemente können diese Nachteile der Kristalle
beseitigen. Amorphes Germanium und Silizium haben einen optischen Absorptionsrand
mit Eigenschaften ähnlich einem Halbleiter mit direktem Bandabstand, und es ist
nur eine Materialdicke von 1 jim oder weniger erforderlich zur Absorption der gleichen
Menge Sonnenlicht, die von 50 po dickem kristallinem Silizium absorbiert wird. Auch
sind amorphes Germanium und Silizium schneller, leichter und mit größeren Flächen
als kristalline Materialien herstellbar.
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Es wurden also beträchtliche Anstrengungen unternommen, Verfahren
zu entwickeln, mit denen in einfacher Weise amorphe Halbleiterlegierungen oder -filmc
aufzubringen sind, die erwünschtenfalls Jeweils realtiv große Flächen haben können,
die nur durch die Größe der Abscheidungsvorrichtung begrenzt sind, und die ohne
Schwierigkeiten zur Bildung von p- und n-leitfähigen Materialien dotiert werden
können,
so daß aus ihnen pn-Übergangsbauelemente herstellbar sind,
die den entsprechenden kristallinen Bauelementen gleichwertig sind. Während vieler
Jahre waren diese Arbeiten im wesentlichen unproduktiv. Amorphe Silizium-oder Germanlumfilme
(Gruppe IV) sind normalerweise vierfach koordiniert, und es wurde gefunden, daß
sie Mikroleerstellen und freie Bindungen sowie andere Fehler aufweisen, durch die
in ihrem Bandabstand eine hohe Dichte örtlicher Zustände erzeugt wird. Die Anwesenheit
einer hohen Dichte örtlicher Zustände im Band abstand amorpher Halbleiterfilme resultiert
in einem niedrigen Fotoleitfähigkeitsgrad und einer kurzen Trägerlebensdauer, so
daß solche Filme für Lichtempfindlichkeits Anwendungen ungeeignet sind. Außerdem
können diese Filme nicht mit Erfolg dotiert oder anderweitig modifiziert werden,
um das Ferminiveau nahe zu den Leitungs- oder Valenzbändern zu verschieben, so daß
sie für die Herstellring von pn-Ubergängen für Solarzellen und Stromsteuervorrichtungen
ungeeignet sind.
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Bei dem Versuch, die vorgenannten, bei amorphen Legierungen auftretenden
Probleme zu minimieren, wurde an der substitutionellen Dotierung von amorphem Silizium
gearbeitet ("Substitutional Doping of Amorphous Silicon" von W.E. Spear und P.G.
LeComber vom Carnegie Laboratory of Physics, Universität Dundee, veröffentlicht
in "Solid State Communications", Bd. 17, S. 1193-1196, 1975) mit dem Ziel, die örtlichen
Zustände im Band abstand von amorphen Legierungen zu verringern, um diese Materialien
dem eigenleitenden kristallinen Silizium oder Germanium anzunähern, und die amorphen
Materialien substitutionell mit geeigneten klassischen Dotierstoffen, die für die
Dotierung kristalliner Materialien eingesetzt werden, zu dotieren, um sie störstellenleitend
und p- oder n-leitfähig zu machen.
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Die Verringerung der örtlichen Zustände wurde erreicht durch Glimmentladungsabscheidung
amorpher Legierungen, in diesem Fall Siliziumfilme, wobei ein Silangas (SiH4) durch
ein Reaktionsrohr geschickt wurde, wo das Gas durch eine HF-Glimmentladung zersetzt
und auf einem Substrat mit einer Substrattemperatur von ca. 500-600 K (227-327 °C)
abgeschieden wurde. Das so auf dem Substrat abgeschiedene Material war ein eigenleitendes
amorphcs Material aus Silizium und Wasserstoff. Zum Herstellen eines dotierten amorphen
Materials wurde für n-Lcitfdls keit ein Phosphingas (PH3) und für p-Leitfähigkeit
ein Diborangas (B2H6) mit dem Silangas vorgemischt und unter den gleichen Betriebsbedingungen
durch das Glimmentladungs-Reaktionsrohr geschickt. Die Gaskonzentration der Dotierstoffe
lag zwischen ca. 5W10-6 und 10-2 Volumenteilen. Das so abgeschiedene Material, das
vermeintlich substitutionelle Phosphor- oder Bor-Dotierstoffe enthielt, erwies sich
als störstellenleitend und war n- oder p-leitfähig.
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Durch die Arbeiten anderer ist inzwischen bekanntgeworden, was diese
Wissenschaftler nicht wußten, nämlich daß der Wasserstoff im Silan sich bei einer
optimalen Temperatur mit vielen der freien Bindungen des Siliziums während der Glimmentladungsabscheidung
verbindet, wodurch die Dichte der örtlichen Zustände im Band abstand wesentlich
verringert wird mit dem Ergebnis, daß die elektronischen Eigenschaften des amorphen
Materials stärker an diejenigen des entsprechenden kristallinen Materials angeglichen
werden.
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D.I. jenes, W.E. Spear, P.G. LeComber, S. Li and R Martins arbeiteten
ferner an der Herstellung von a-Ge:H aus GeH4 unter Anwendung gleichartiger Abscheidungsverfahren.
Das
erhaltene Material zeigte eine hohe Dichte örtliche Zustände
in seinem Bandabstand. Das Material konnte zwar dotiert werden, der Wirkungsgrad
war Jedoch gegenüber dem mit a-Si:H erhaltenen Wirkungsgrad stark verringert. Bei
diesen Arbeiten, die in "Philosophical Magazine B", Bd. 39, S. 147 (1979) veröffentlicht
wurden, ziehen die Verfasser den Schluß, daß aufgrund der hohen Dichte von Bandabstandszuständen
das erhaltene Material "... ein weniger attraktives Materials als s-Si für Dotierversuche
und mögliche Anwendungen" ist ("... a less attractive material than a-Si for doping
experiments and possible applications").
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Die bisher durchgeführte Abscheidung von amorphem Germanium, das in
gleicher Weise wie kristallines Germanium dotiert wurde, weist Eigenschaften auf,
die in sämtlichen wesentlichen Punkten dem kristallinen Gegenstück unterlegen sind.
So wurden unzureichende Dotier-Wirkungsgrade und ungenügende Leitfähigkeit erzielt,
und die Sperrschichtqudlitäten dieser Filme ließen viel zu wünschen übrig.
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Erheblich verbesserte amorphe Siliziumlegierungen mit bedeutend verringerten
Konzentrationen örtlicher Zustände in ihren Bandabständen und mit elektronischen
Eigenschaften hoher Güte wurden durch Glimmentladung hergestellt (vgl. die US-PS
4 226 898) und ferner durch Aufdampfen hergestellt (vgl. die US-PS 4 217 374). Gemäß
den Angaben dieser Patentschriften wird Fluor in den amorphen Siliziumhalbleiter
eingebracht, um die Dichte seiner örtlichen Zustande erheblich zu verringern.
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Aktivfluor diffundiert besonders leicht in das amorphe Silizium und
verbindet sich damit in der Matrix, wodurch die Dichte der örtlichen Störstellenzustände
darin erheblich reduziert wird, weil die geringe Größe der Fluoratome
es
ihnen ermöglicht, leicht in die amorphe Siliziummatrix zu gelangen. Das Fluor bindet
sich mit den freien Bindungen des Siliziums und bildet eine, wie angenommen wird,
teilweise ionische stabile Bindung mit flexiblen Bindungswinkeln, was in einer stabileren
und wirksameren Kompensation oder Anderung als durch Wasserstoff und andere Kompensations-
oder Änderungsmittel resultiert. Fluor wird als wirksameres Kompensations- oder
nderungsmittel als Wasserstoff angesehen, wenn es für sich oder mit Wasserstoff
eingesetzt wird, und zwar wegen seiner besonders geringen Größe, seiner hohen Reaktionsfreudigkeit,
seiner Spezifität bei der Bildung einer chemischen Bindung und seiner sehr hohen
Elektronegativität. Somit unterscheidet sich Fluor qualitativ von anderen Halogenen
und wird als Super-Halogen betrachtet.
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Z. B. kann eine Kompensation mit Fluor alleine oder in Kombination
mit Wasserstoff unter Zugabe dieser Elemente in sehr kleinen Mengen (z. B. Bruchteile
von 1 Atom-%) erreicht werden. Jedoch sind die besonders vorteilhaft eingesetzten
Mengen an Fluor und Wasserstoff wesentlich größer als derart geringe Prozentsätze,
so daß eine Silizium-Wasserstoff-Fluor-Legierung gebildet wird.
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Solche Legierungsmengen an Fluor und Wasserstoff liegen z. B. im Bereich
von 1-5 X oder mehr. Es w rd uriclc I0omm( 1, daß die so gebildete neue Legierung
in ihrem Bandabstdd eine geringere Dichte an Störstellenzuständen aufweist, als
dies durch die bloße Neutralisierung freier Bindungen und ähnlicher Fehlerzustände
erzielt werden kann.
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Eine derart erhöhte Menge an insbesondere Fluor nimmt, so wird angenommen,
erheblich an einer neuen strukturellen Konfiguration eines amorphen siliziumhaltigen
Materials teil und erleichtert die Zugabe anderer Legierungsmaterialien wie Germanium
Es wird angenommen, daß Fluor
zusätzlich zu seinen bereits genannten
Eigenschaften ferner die Eigenschaft hat, als Organisationsmittel örtlicher Strukturen
in der siliziumhaltigen Legierung durch induktive und ionische Wir-kungen tätig
zu sein. Ferner wird angenommen, daß Fluor auch die Bindung von Wasserstoff beeinflußt,
indem es vorteilhaft dahingehend wirkt, die Dichte von Fehlerzuständen, zu denen
Wasserstoff beiträgt, zu verringern, während es als Zustandsdichte-Reduktionselement
wirkt. Die ionische Rolle, die Fluor in einer solchen Legierung spielt, wird als
wesentlicher Faktor hinsichtlich der Beziehungen zwischen nächsten Nachbarn angesehen.
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Das mit der bisherigen Herstellung von amorphem Germanium, das zur
Verwendung in lichtempfindlichen Bauelementen geeignet ist, verbundene Problem wird
nach der Erfindung dadurch überwunden, daß eines oder mehrere die Zustandsdichte
verringernde Elemente der Legierung während oder nach deren Abscheiden zugefügt
werden. Die Germaniumlegierung kann mindestens eines der Zustandsdichte-Reduktionselemente
selbst enthalten, oder die Elemente können während der Abscheidung gesondert zugegeben
werden.
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Die verbesserte Germaniumlegierung kann durch Aufdampfen, Aufdampfen
im Vakuum oder Glimmentladung abgeschieden werden.
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Bevorzugt enthält die amorphe Legierung wenigstens ein die Zustandsdichte
verringerndes Element, nämlich Fluor.
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Das Kompensations- oder nderungselement Fluor und/oder weitere Elemente
sind während oder nach der Abscheidung zufügbar. Bandabstand-Einstellelemente können
aktiviert werden und während des Aufdampfens, des Aufdampfens im Vakuum oder der
Glimmentladung zugefügt werden. Der Bandabstand kann in der für den Anwendungsfall
erwünschten Weise eingestellt werden durch Einbringen der erforderlichen Menge eines
oder mehrerer Einstellelemente in die abgeschiedene Legierung, und zwar mindestens
in deren Lichtstromerzeugungszone.
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Der Band abstand kann eingestellt werden, ohne dadurch die Anzahl
Zustände im Band abstand der Legierung oder der Bauelemente wesentlich zu erhöhen,
und zwar aufgrund der Anwesenheit von Fluor in der Legierung. Durch die Anwesenheit
von Fluor in der Legierung nach der Erfindung wird eine Germaniumlegierung geschaffen,
die sich physikalisch, chemisch und elektrochemisch von anderen Germaniumlegierungen
unterscheidet, weil Fluor nicht nur eine einpolare Bindung mit dem Germanium eingeht,
sondern in positiver Weise die strukturelle Nahordnung des Materials beeinflußt.
Dadurch können die Einstellelemente wie Kohlenstoff oder Stickstoff wirksam der
Legierung z-ugefügt werden, weil Fluor stärkerc und stabilere Blndullye als Wasserstoff
bildet. Fluor kompensiert oder ändert Germanium ebenso wie das Bandabstand-Einstellelement
(bzw. die -elemente) in der Legierung in wirksamerer Weise als Wasserstoff, und
zwar wegen der stärkeren, thermisch stabileren Bindungen und der flexibleren Bindungskonfigurationen
infolge der ionischen Eigenart der Fluorbindung.
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Das Bandabstand-Einstellelement (bzw. die -elemente) kann individuell
angepaßt in dem Material vorgesehen sein, ohne daß wesentliche schädliche Zustände
entstehen, und zwar aufgrund des Einflusses von Fluor. Daher unterhalt die neue
Legierung elektronische Eigenschaften hoher Güte sowie sehr gute Fotoleitfähiglceit,
wenn das Einstellelement (bzw. die -elemente) zugefügt wird, um den Wellenlängen-Schwellenwert
für eine bestimmte Lichternpfindlichkeits-Anwendung anzupassen. Wasserstoff verbessert
die fluorkompensierte oder -geänderte Legierung weiter und kann während der Abscheidung
mit dem Fluor oder nach der Abscheidung zugegeben werden, was auch für Fluor und
weitere Anderungselemente gilt. Die Einbringung von Wasserstoff nach der Abscheidung
ist dann vorteilhaft,
wenn die durch das Fluor ermöglichte höhere
Abscheidungs-Substrattemperatur genutzt werden soll.
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Die Prinzipien der vorliegenden Erfindung gelten für Jedes der vorgenannten
Abscheidungsverfahren; zur Erläuterung der Erfindung werden eine Aufdampfvorrichtung
und eine plasmaaktivierte Aufdampfvorrichtung beschrieben. Das Glimmentladungssystem
nach der US-PS 4 226 898 weist andere Prozeßgrößen auf, die vorteilhaft mit den
Prinzipien der vorliegenden Erfindung nutzbar sind.
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Das Verfahren nach der Erfindung zum Herstellen einer lichtempfindlichen
amorphen Legierung, bei dem ein mindestens Germanium enthaltendes Material auf einem
Substrat abgeschieden wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß in das Material mindestens
ein die Zustandsdichte reduzierendes Element eingebracht wird, wobei das Element
Fluor ist.
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Die lichtempfindliche amorphe Legierung nach der Erfindung, die Germanium
enthält, ist dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens ein die Zustandsdichte verringerndes
Element enthält, wobei das Element Fluor ist.
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Das lichtempfindliche Bauelement nach der Erfindung, das übereinanderliegende
Schichten aus verschiedenen Materialien einschließlich eines amorphen Germaniumhalbleiter-Legierungskörpers
mit einer aktiven lichtempfindlichen Zone mit einem Bandabstand aufweist, auf den
Strahlung auftreffen kann zur Erzeugung von Ladungsträgern, ist dadurch gekennzeichnet,
daß die amorphe Germaniumlegierung mindestens ein die Zustandsdichte verringerndes
Element enthält, wobei das Element Fluor ist.
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Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 ein Diagramm einer mehr oder welliger konventlone lien Vakuum-Au{'(ldmplevorrlchtuneJ,
der Einheiten zugefügt sind für die Zugabe von Fluor (und Wasserstoff) durch Zugabe
von molekularen oder Fluorverbindungen, die Fluor enthalten, z. B. GeF4, sowie Wasserstoffeinlässe
und Aktivfluor- und -wasserstoff-Erzeugungseinheiten, die das molekularc Fluor und
den Wasserstoff in dem evakuierten Raum der Aufdampfvorrichtung zersetzen, so daß
molekulares Fluor und Wasserstoff in Aktivfluor und Wasserstoff umgewandelt werden
und eines oder beide Elemente w.ihJcnd der Abscheidung einer amorphen germanlumhaltigen
Legierung auf das Substrat gerichtet werden; Fig. 2 eine Vakuum-Aufdampfvorrichtung
ähnlich ti. 1 mit einer Einheit zur Erzeugung von Aktivfluor (und Wasserstoff),
umfassend eine UV-Lichtquelle, die das Substrat während der Abscheidung der amorphen
Germaniumlegierung bestrahlt und die die Aktivfluor- und Wasserstoff-Erzeugereinheiten
nach Fig. 1 ersetzt, sowie ferner umfassend eine Einstellelement-Erzeugungseinheit;
Fig. 3 die Vakuum-Aufdampfvorrichtung nach Fig. 1, der weitere Einheiten zum Dotieren
der aufzudampfenden Legierung mit einem n- oder p-LeitfähigkeLt erzeugenden Material
zugcfügt sind; Fig. 4 eine Anwendungsmöglichkeit, wobei die Abscheidung der amorphen
Germaniumlegierung und das Aufbringen des Aktivfluors und des Wasserstoffs als Einzelschritte
in Einzelvorrichtungen durchgeführt werden;
Fig. 5 eine beispielsweise
Vorrichtung zum Diffundieren von Aktivfluor in eine vorher abgeschiedene amorphe
Germanlumlegierung; ring. 6 eine Teilschnittansicht eines Ausführungsbeispiels einer
Schottky-Solarzelle, die eine Anwendungsmöglichkeit der mit dem Verfahren nach der
Erfindung hergestellten amorphen Lichtempfangs-Germaniumlegierungen zeigt; Fig.
7 eine Teilschnittansicht eines pn-Übergangs-Solarzellenbauelements mit einer nach-der
Erfindung hergestellten dotierten amorphen Germaniumhalbl-eiterlegierung; Fig. 8
eine Teilschnittansicht eines Fotodetektor-Bauelements, das eine mit dem Verfahren
hergestellte amorphe Halbleiter-Germaniumlegierung aufweist; Fig. 9 eine Teilschnittansicht
einer xerografischen Walze mit einer amorphen Germaniumhalbleiterlegierung nach
der Erfindung; Fig. 10 eine Teilschnittansicht eines PIN-Übergangs-Solarzellenbauelements;
Fig. 11 eine Teilschnittansicht eines NIP-Übergangs-Soalrzellenbauelements; Fig.
12 eine plasmaaktivierte Aufdampfvorrichtung zum Abscheiden der amorphen Germaniumlegierungen,
in die das Einstellelement (bzw. die -elemente) eingebaut ist; und Fig. 13 ein Diagramm
der Solar-Spektralbeleuchtungsdichte, die die für verschiedene Lichtempfindlichkeits-Anwendungen
verfügbaren Sonnenlicht-Standardwellenlängen zeigt.
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Fig. 1 zeigt eine Aufdampfeinrichtung 10 von konventioneller Bauart,
der eine InJektionseinheit für ein aktiviertes Kompensations- oder Anderungsmaterial
zugefügt ist. Die Einrichtung umfaßt eine Glasglocke 12 od. dgl., die einen evakuierten
Raum 14 umschließt, in dem ein oder mehrere Tiegel entsprechend dem Tiegel 1G angeordnet
sind, der das Element bzw. die Elemente zur Herstellung des amorphen Halbleiterfilms
enthält, der auf das Substrat 18 aufgedampft werden soll. Bei dem zu erläuternden
Ausführungsbeispiel enthält der Tiegel 16 zunächst Germanium zur Bildung einer amorphen
Germanium haltigen Legierung auf dem Substrat 18, das z. B. ein Metall, ein kristalliner
oder polykristalliner Halbleiter oder ein anderer Werkstoff i-st, auf dem die mit
dem Verfahren aufzudampfende Legierung zu bilden ist. Eine Elektronenstrahlquelle
20 ist dem Tiegel 16 benachbart angeordnet, die normalerweise einen Heizfaden und
eine Strahlablenkeinheit (nicht gezeigt) aufweist, die einen Elektronenstrahl auf
das im Tiegel 16 befindliche Germanium richtet und dieses verdampft.
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Eine Hoch-Gleichspannungsversorgung 22 liefert eine geeignete Hochspannung,
z. B. 10 000 V; ihre positive Klemme ist über eine Steuereinheit 24 und einen Lcitcr
26 mit dem Tiegel 16 verbunden, und ihre negative Klemme ist über die Steuereinheit
24 und einen Leiter 28 mit dem Heizfaden der Elektronenstrahlquelle 20 verbunden.
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Die Steuereinheit 24 weist Relais od. dgl. zum Unterbrechen der Verbindung
der Spannungsversorgung 22 mit den Leitern 26 und 28 auf, wenn die Filmdicke einer
Legierungsaufdampf-Probeeinheit 30 in dem evakuierten Raum 14 einen bestimmten Wert
erreicht, der durch Betätigen einer Handsteuerung 32 auf einem Schaltfeld 34 der
Steuereinheit 24 eingestellt wird. Die Legierungsprobecinheit 30
umfaßt
ein Kabel 36, das zur Steuereinheit 24 führt, die bekalinte Mittel aufweist, die
auf die Dicke der auf die Probeeinheit 30 aufgedampften Legierungsschicht und die
Aufdampfrate derselben ansprechen. Eine Handsteuerung 38 auf der Schalttafel 34
kann vorgesehen sein, um die erwünschte Aufdampfrate der Legierung zu bestimmen,
die gegeben ist durch den dem Heizfaden der Elektronenstrahlquelle über einen Leiter
40 zugeführten Strom.
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Das Substrat 18 befindet sich auf einer Substrathalterung 42, auf
der eine Heizeinheit 44 befestigt ist. Ein Kabel 46 liefert der Heizeinheit 44 Heizstrom,
und die Heizeinheit regelt die Temperatur der Substrathalterung 42 und des Substrats
18 nach Maßgabe einer Temperatureinstellung, die von einer Handsteuerung 48 auf
dem Schaltfeld 34 der Steuereinheit 24 bestimmbar ist.
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Die Glasglocke 12 verläuft von einer Basis 50 nach oben, von der die
verschiedenen Kabel und andere Anschlüsse an die Bauteile innerhalb der Glasglocke
12 ausgehen. Die Basis 50 ist auf einem Gehäuse 52-montiert, an das eine Leitung
54 angeschlossen ist, die zu einer Unterdruckpumpe 56 führt. Die Unterdruckpumpe
56, die kontinuierlich betätigbar ist, evakuiert den Raum 14 innerhalb der Glasglocke
12. Der erwünschte Druck in der Glasglocke wird über einen Stellknopf 58 auf dem
Schaltfeld 34 eingestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel bestimmt diese Einstellung
den Druckpegel, bei dem der Strom von Aktivfluor (und Wasserstoff) in die Glasglocke
12 zu regeln ist. Wenn somit der Stellknopf auf einen Glasglocken-Unterdruck von
10 4 Torr eingestellt ist, ist der Fluor-(und Wasserstoff-)strom in die Glasglocke
12 derart, daß der Unterdruck in der Glasglocke aufrechterhalten wird, während die
Unterdruckpumpe 56 weiterläuft.
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Vorratsbehälter 60 und 62 für molekulares Fluor und molekularen Wasserstoff
sind über entsprechende Leitungen 64 und 66 mit der Steuereinheit 24 verbunden.
Ein Druckfühler 68 in der Glasglocke 12 ist über ein Kabel 70 an die Steuereinheit
24 angeschlossen. Strömungsorgane 72 und 74 werden von der Steuereinheit 24 so gesteuert,
daß der Solldruck in der Glasglocke aufrechterhalten wird. Leitungen 76 und 78 verlaufen
von der Steuereinheit 24 und durchsetzen die Basis 50 in den evakuierten Raum 14
in der Glasglocke 12. Die Leitungen 76 bzw. 78 sind an Erzeugungseinheiten 80 bzw.
82 für Aktivfluor und Aktivwasserstoff angeschlossen, in denen molekulares Fluor
bzw. Wasserstoff in Aktivfluor bzw. Aktivwasserstoff überführt werden, wobei es
sich um die atomare und/ oder die ionische Form dieser Gase handeln kann. Die Erzeugungseinheiten
80 und 82 für Aktivfluor und Aktivwasserstoff können erhitzte Wolframfäden sein,
die die molekularen Gase auf ihre Zersetzungstemperatur erwärmen, oder es kann sich
um Plasmaerzeuger handeln, die ein Plasma von zersetzten Gasen erzeugen. Durch Plasma
gebildetes ionisiertes Aktivfluor und Aktivwasserstoff können auch beschleunigt
und in die Aufdampflegierung inJiziert werden, indem ein elektrisches Feld zwischen
das Substrat und die Aktivlerungsquelle gelegt wird. In Jedem Fall werden die Erzeugungseinheiten
80 und 82 für Aktivfluor und -wasserstof-f bevorzugt unmittelbar neben dem Substrat
18 angeordnet, so daß das relativ kurzlebige Aktivfluor bzw. der Aktivwasserstoff,
die von ihnen erzeugt werden, sofort in die Nähe des Substrats 18 gebracht werden,
wo die Legierung aufgedampft wird. Wie bereits erwähnt, wird zumindest Fluor in
die Legierung eingebaut, und Wasserstoff wird bevorzugt ebenfalls eingebaut. Das
Aktivfluor (und der Aktivwasserstoff) sowie andere Kompensations-oder Anderungselemente
können auch aus Verbindungen erzeugt werden, die diese Elemente enthalten, und müssen
nicht aus einer Molekulargasquelle erzeugt werden.
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Zur Herstellung brauchbarer amorpher Legierungen, die die erwünschten
Eigenschaften zum Einsatz in lichtempfindlichen Vorrichtungen wie Lichtempfängern,
Solarzellen, pn-Übergangs-Stromsteuervorrichtungen etc. aufweisen, erzeugen die
Kompensations- oder Anderungsmittel, -stoffe oder -elemente eine sehr geringe Dichte
örtlicher Zustände im Band abstand ohne eine Änderung des im Grund eigenleitenden
Charakters des Films. Dieses Ergebnis wird mit relativ geringen Mengen an Aktivfluor
und -wasserstoff erreicht, so daß der Druck in dem evakuierten Raum 14 der Glasglocke
immer noch ein relativ geringer Unterdruck (z. B. 10 4 Torr) sein kann. Der Gasdruck
in der Erzeugungseinheit kann höher als der Druck in der Gasglocke sein, indem der
Querschnitt des Auslasses der Erzeugungseinheit entsprechend verstellt wird.
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Die Temperatur des Substrats 18 wird so eingestellt, daß eine maximale
Verringerung der Dichte der örtlichen Zustände in dem Bandabstand der Jeweiligen
amorphen Legierung erzielt wird. Die Temperatur der Substratoberfläche ist normalerweise
derart, daß sie eine hohe Beweglichkeit der Aufdampfmaterialien sicherstellt, bevorzugt
liegt sie unter der Kristallisationstemperatur der Aufdampflegierung.
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DLe Substratoberfläche kann mit Strahlungsenergie bestrahlt werden,um
die Beweglichkeit des aufzudampfenden Legierungsmaterials weiter zu steigern,z.
B. durch Anbringen einer UV-Lichtquelle (nicht gezeigt) in dem Raum 14 der Glasglocke.
Alternativ können die Erzeugungseinheiten 80 und 82 für Aktivfluor und -wasserstoff
nach Fig. 1 durch eine UV-Lichtquelle 84 nach Fig. 2 ersetzt werden, die UV-Energie
auf das Substrat 18 richtet. Dieses UV-Licht zersetzt das Molekularfluor (und den
Molekularwasserstoff) sowohl im Abstand vom Substrat 18 als auch am Substrat 18
und bildet Aktivfluor (und -wasserstoff), der in die amorphe
Aufdampflegierung
diffundiert, die .luf dem Substrat 18 niedergeschlagen wird. Das UV-Licht erhöht
ebenfalls die Oberflächenbeweglichkeit des Aufdampflc(lierun(ysmaterials.
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Nach den Fig. 1 und 2 können die Bandabstand-Einstellelemente in Gasform
in identischer Weise wie das Fluor und der Wasserstoff zugefügt werden, indem die
Wasserstofferzeugungseinheit 82 ersetzt wird oder indem eine oder mehrere Erzeugungseinheiten
86 und 88 (Fig. 2) für aktivierte Einstellelemente vorgesehen werden. Jede Erzeugungseinheit
86 und 88 ist typischerweise einem der Einstellelemente wie Kohlenstoff und Stickstoff
zu(aeordnet. Z. B. kann die Erzeugungseinheit 86 Kohiens tof in Form von Methangas
(CH4) und die Erzeu(Jurl(lseLnhelt 88 Stickstoff in Form von Ammoniakgas (NH3) erzeugen
Fig. 3 zeigt zusätzliche Vorrichtungen zu der Einrichtung nach Fig. 1 zur Zugabe
weiterer Mittel oder Elemente zu der Aufdampflegierung. Z. B. kann zunächst ein
n-Leitfähigkeits-Dotierstoff wie Phosphor oder Arsen zugefügt werden, um die von
sich aus mäßig n-leitfähige Legierung zu einer stärker n-leitfähigen Legierung zu
machen, und anschließend kann ein p-Leitfähigkeits-Dotierstoff wie Aluminium, Gallium
oder Indium zugefügt werden, so daß ein guter pn-Übergang innerhalb der Legierung
entsteht.
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Ein Tiegel 90 nimmt einen Dotierstoff wie Arsen auf, der durch Elektronenbeschuß
aus einer Elektronenstrahlquelle 92 ähnlich der Elektronenstrahlquelle 20 verdampft
wird.
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Die Geschwindigkeit, mit der der Dotierstoff in die Atmosphäre der
Glasglocke 12 verdampft, die durch die Stärke des von der Elektronenstrahlquelle
92 erzeugten Elektronenstrahls bestimmt ist, wird von einer Hand steuerung 94 auf
der Schalttafel 34 eingestellt, die den Strom regelt, der dem Glühfaden zugeführt
wird, der einen Teil dieser Strahlungsquelle
bildet, so daß die
Soll-Verdampfungsgeschwindigkeit erhalten wird. Die Verdampfungsgeschwindigkeit
wird von einer Dickenprobeeinheit 96 erfaßt, auf die der Dotierstoff niedergeschlagen
wird und die ein Signal auf einer Leitung 98 erzeugt, die zwischen der Einheit 96
und der Steuereinheit 24 verläuft, das die Geschwindigkeit wiedergibt, mit der der
Dotierstoff auf die Probeeinheit 96 niedergeschlagen wird.
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Nachdem die erwünschte Dicke der amorphen Legierung mit dem erwünschten
n-Leitfähigkeitsgrad aufgedampft ist, wird die Verdampfung von Germanium und dem
n-Leitfähigkeitsdotierstoff beendet, und in den Tiegel 90 (oder in einen anderen,
nicht gezeigten Tiegel) wird ein p-Leitfähigkeitsdotierstoff eingebracht, und danach
geht der Aufdampfprozeß für die amorphe Legierung und den Dotierstoff wie vorher
weiter, wodurch die Dicke der amorphen Legierung um eine p-Leitfähigkeitszone gesteigert
wird.
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Das Bandabstand-Einstellelement (bzw. diese -elemente) kann ebenfalls
mit einem ähnlichen Verfahren zugefügt werden, indem ein weiterer Tiegel entsprechend
dem Tiegel 90 verwendet wird.
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Wenn die amorphen Legierungen zwei oder mehr Elemente aufweisen, die
bei Raumtemperatur fest sind, ist es normalerweise erwünscht, Jedes Element, das
in einen gesonderten Tiegel eingebracht ist, gesondert zu verdampfen und die Aufdampfgeschwindigkeit
Jeweils in geeigneter Weise zu regeln, z. B. durch Einstellen von Organen auf dem
Schaltfeld 34, die zusammen mit den für die Dicke und die Aufdampfgeschwindigkeit
vorgesehenen Probeeinheiten die Dicke und Zusammensetzung der Aufdampflegierung
regeln.
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Es wird zwar angenommen, daß Aktivfluor und -wasserstoff die vorteilhaftesten
Kompensationsmittel zum Einsatz bei der Kompensation amorpher germanlumhaitiger
Legierungen sind; nach der Erfindung sind Jedoch auch andere Kompensations- oder
Anderungsmittel einsetzbar. Z. B. sind Kohlenstoff und Sauerstoff iii geringen Meigerl
, X tl<ill tlie eigenleitenden Eigenschaften der Legierung dadurch Nicht. verändert
werden, zur Verringerung der Dichte ör til chc r Zustände im Bandabstand einsetzbar.
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Es wird vorgezogen, daß Kompensations- und andere Mittel in die amorphe
Legierung während des Aufdampfens derselben eingebaut werden; nach der Erfindung
kann jedoch das Aufdampfen der amorphen Legierung und die InJektion der Kompensations-
und anderen Mittel in die Halbleiterlegierung auch in Jeweils getrennten Umgebungen
erfolgen.
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Dies kann in manchen Anwendungsfällen vorteilhaft sein, da in diesem
Fall die Bedingungen für die InJektion solcher Mittel vollkommen unabhängig von
den Bedingungen für das Aufdampfen der Legierung sind. Auch wird, wie bereits erwähnt,
wenn mit dem Aufdampfverfahren eine poröse Legierung erzeugt wird, die Porosität
der Legierung in manchen Fällen einfacher durch Umgebungsbedingungen vermindert,
die sich von denJenigem beim Aufdampfen vollständig unterscheiden. Zu diesem Zweck
wird nunmehr auf die Fig. 4 und 5 Bezug genommen, die zeigen, daß das Aufdampfen
der amorphen Legierung und die Diffusion der Kon pensations- oder Anderungsmittel
in die Legierung als getrennte Schritte in vollständig verschiedenen Umgebunyen
durchgeführt werden; dabei zeigt Fig. 5 eine Einrichtung zur Durchführung des Kompensations-Diffusionsverfahrens
anschließend an das Aufdampfen.
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Ein Niederdruckbehälter 100 weist eine Niederdruckkammer 102 mit einer
Öffnung 104 im Oberende auf. Die Öffnung 104 ist mit einer Hutmutter 106, die ein
Gewinde 108 hat, verschlossen; die Hutmutter ist auf einen Gewindeabschnitt geschraubt,
der auf der Außenseite des Behälters 100 vorgesehen ist. Lin O-Dichtriny 110 ist
zwischen der Hutmutter 106 und der oberen Endfläche des Gehäuses eingeschlossen.
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Line Probenhalte-Elektrode 112 ist auf einer isolierenden Bodenwandung
114 der Kammer 102 angeordnet. Ein Substrat 116, auf das bereite eine amorphe Germaniumlegierung
118 aufgedampft ist, ist auf die Elektrode 112 aufgebracht. Die Oberfläche des Substrats
116 enthält die amorphe Legierung 118, die in folgender Weise zu ändern oder zu
kompensieren ist.
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Über dem Substrat 116 ist im Abstand dazu eine Elektrode 120 angeordnet.
Die Elektroden 112 und 120 sind über Leitunqen 122 und 124 an eine Gleich- oder
Hochfrequenztipdnnun(Jsversorgung 126 angeschlossen, die zwischen die Elektroden
112 und 120 eine Spannung legt zum Erzeugen eines aktivierten Plasmas des oder der
Kompensationsgase wie Fluor, Wasserstoff u. dgl., die der Kammer 102 zugeführt werden.
Der Einfachheit halber zeigt Fig. 5 nur die Zuführung von molekularem Wasserstoff,
der der Kammer 102 durch eine Einlaßleitung 128 zugeführt wird, die die Hutmutter
106 durchsetzt und von einem Vorratsbehälter 130 für molekularen Wasserstoff ausgeht.
Andere Kompensations- oder Änderungsgase können in gleicher Weise in die Kammer
102 eingeführt werden (z. B. Fluor u. dgl.). Die Leitung 128 ist an ein Absperrorgan
132 nahe dem Behälter 130 angeschlossen. Ein Durchsatzmesser 134 ist an die Einlaßleitung
128 nach dem Absperrorgan 132 angeschlossen.
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Es sind geeignete Mittel zum Erwärmen des Innenraums der Kammer 102
vorgesehen, so daß die Substrattemperatur bevorzugt auf einen Wert unterhalb, aber
nahe der Kristallisationstemperatur des Films 118 gesteigert wird. Z. B. sind Heizdrahtwicklungen
136 in der Bodenwandung 114 der Kammer 102 angeordnet, die an eine Leitung (nicht
gezeigt) angeschlossen sind, die die Wandungen des Gehäuses 100 durchsetzt und zu
einer Stromquelle für die Erhitzung der Wicklungen führt.
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Die hohe Temperatur zusammen mit einem ein oder mehrere Kompensationselemente
enthaltenden Casplasma, das zwischen den Elektroden 112 und 120 ausgebildet wird,
bewirkt eine Verringerung der örtlichen Zustände im Band abstand der Legierung.
Die Kompensation oder Änderung der amorphen Germaniumlegierung 118 kann weiter verbessert
werden durch Bestrahlen der amorphen Legierung 118 mit Strahlungsenergie von einer
UV-Lichtquelle 138, die außerhalb des Behälters 100 angeordnet ist und UV-Licht
zwischen die Elektroden 112 und 120 durch ein in der Seitenwandung des Gehäuses
100 vorgesehenes Quarzfenster 140 richtet.
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Der Nieder- oder Unterdruck in der Kammer 102 kann von einer Vakuumpumpe
(nicht gezeigt) entsprechend der Pumpe 56 nach Fig. 1 erzeugt werden. Der Druck
in der Kammer 102 kann im Bereich von 0,3-2 Torr bei einer Substrattemperatur im
Bereich von 200-450 OC liegen. Aktivfluor (und -wasserstoff) sowie weitere Kompensations-
oder Anderungselemente können auch aus die Elemente enthaltenden Verbindungen anstatt
aus einer Molelculargasquelle erzeugt werden, was bereits gesagt wurde.
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Verschiedene Anwendungsmöglichkeite-n der mit dem Verfahren nach der
Erfindung erzeugten verbesserten amorphen Legierungen sind in den Fig. 6-11 dargestellt.
Fig. 6 zeigt eine Schottky-Solarzelle 142, Diese umfaßt ein Substrat bzw. eine Elektrode
144 aus einem Werkstoff mit guten elektrischen Leitfähigkeitseigenschaften und der
Fähigkeit zum Herstellen eines Ohmschen Kontakts mit einer amorphen Germaniumlegierung
146, die so kompensiert oder geändert ist, daß sich in ihrem Bandabstand eine geringe
Dichte örtlicher Zustände ergibt und deren Bandabstand durch das Verfahren nach
der Erfindung optimiert ist. Das Substrat 144 kann ein Metall mit niedriger Austrittsarbeit,
z. B. Aluminium, Tantal, rostfreier Stahl oder ein anderer Werkstoff sein, das mit
der darauf niedergeschlagenell amorphen Legierung 146 kompatibel ist, die bevorzugt
Germanium enthält und wie die vorher erläuterten Legierungen kompensiert oder geändert
ist, so daß sie in ihrem Band abstand eine geringe Dichte örtlicher Zustände aufweist.
Bevorzugt weist die Legierung nahe der Elektrode 144 eine Zone 148 auf, die eine
n+-leitfähige, stark dotierte Grenzfläche mit geringem Widerstand zwischen der Elektrode
und einer nichtdotierten, einen relativ hohen Dunkelwiderstand aufweisenden Zone
150, die eine eigenleitende Zone mit geringer n-Leitfähigkeit ist, bildet.
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Die Oberfläche der amorphen Legierung 146 nach Fig. 6 grenzt an eine
metallische Zone 152, wobei eine Grenzfläche zwischen dieser metallischen Zone und
der amorphen Legierung 146 eine Schottkysperrschicht 154 bildet. Die metallische
Zone 152 ist lichtdurchlässig oder halbdurchlässig für Sonnenstrahlung, hat eine
gute elektrische Leitfähigkeit und eine hohe Austrittsarbeit (z. B. 4,5 eV oder
mehr, die z. B. von Gold, Platin, Palladium etc. erzeugt wird) relativ zu derJenigen
der amorphen Legierung 146.
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Die metallische Zone 152 kann eine Einzel- oder eine Mehrfachschicht
eines Metalls sein. Die amorphe Legierung 146 hat z. B. eine Dicke von ca. 0,5-1
pms und die metallische Zone 152 hat z. B. eine Dicke von ca.
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100 A, so daß sie für Sonnenstrahlung halbdurchlässig ist.
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Auf der Oberfläche der metallischen Zone 152 ist eine Gitterelektrode
156 aus einem Metall gtiter e1ekLrIscI<'r Leitfähigkeit angeordnet Das Gitter
umfaßt orthogonal miteinander in Beziehung stehende Linien aus leitfähigem Werkstoff,
die nur einen geringen Teil der Oberfläche der metallischen Zone einnehmen, so daß
der übrige Teii der Sonnenenergie ausgesetzt ist. Z. B. nimmt das Gitter 156 nur
ca. zwischen 5 und 10 % der Gesamtfläche der metallischen Zone 152 ein. Die Gitterelektrode
156 nimmt gleichmäßig Strom aus der metallischen Zone 152 auf, so daß ein guter
niedriger Serienwiderstand für die Vorrichtung ewwährleistet ist.
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Eine Antireflexionsschicht 158 kann auf die Gitterelektrode 156 und
die Flächen der metallischen Zone 152 zwischen den Gitterbereichen aufgebracht sein.
Die AntireFIcxionsschicht 158 weist eine Einstrahlungsoberfläche 160 auf, auf die
die Sonnenstrahlung trifft. Z. B. kann die Antireflexionsschicht 158 eine Dicke
in der Größenordnung der Wellenlänge des größten Energiepunkts des Sonnenstrahlenspektrums,
dividiert durch den vierfachen Brechungsindex der Antireflexionsschicht 158, aufweisen.
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Wenn die metallische Zone 152 aus einer 100 R dicken Platinschicht
besteht, ist eine geeignete Antireflexionsschicht 158 z. B. Zirkonoxid mit einer
Dicke von ca.
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500 R und einer Brechzahl von 2,1.
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Das Band db st and -Einstelle lement (oder mehrere solche Elemente)
ist dem Fotostromerzeugungsbereich 150 zugeordnet. Die an der Grenzfläche zwischen
den Bereichen 150 und 152 gebildete Schottkysperrschicht 154 ermöglicht es, daß
die Fotonen aus der Sonnenstrahlung Ladungsträger in der Legierung 146 erzeugen,
die als Strom von der Gitterelektrode 156 aufgenommen werden. Eine Oxidschicht (nicht
gezeigt) kann zwischen den Schichten 150 und 152 vorgesehen sein, so daß eine MIS-Solarzelle
erzeugt wird.
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Außer der SChottky- oder MIS-Solarzelle nach Fig. 6 gibt es Solarzellenkonstruktionen,
die pn-Übergänge im Körper der amorphen Legierung nutzen, wobei diese einen Teil
der Legierung bilden und in anfeinanderfolgenden Aufdampf-, Kompensations oder nderungs-
und Dotierschritten wie vorher erläutert gebildet sind. Diese weiteren Solarzellenkonstruktionen
sind in den Fig. 7 sowie 10 und 11 dargestellt.
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Eine Solarzelle 162 nach Fig. 7 umfaßt eine durchlässige Elektrode
164, durch die die Sonnenstrahlung in den Körper der Jeweiligen Solarzelle eindringt.
Zwischen dieser durchlässigen Elektrode und einer Gegenelektrode 166 ist eine amorphe
Legierung 168 aufgedampft, die bevorzugt Germanium enthält und ursprünglich in der
angegebenen Weise kompensIert wurde. In dieser amorphen Legierung 168 sind mindestens
zwei benachbarte Zonen 170 und 172 vorgesehen, in denen die amorphe Legierung Jeweils
entgegengesetzt dotierte Zonen aufweist, wobei die Zone 170 n-leitfählg und die
Zone 172 p-leitfähig ist. Die Dotierung der Zonen 170 und 172 ist gerade ausreichend
zur Verschiebung des Ferminiveaus zu den betroffenen Valenz- und Leitungsbändern,
so daß die Dunkelleitung auf einem niedrigen Wert bleibt, was durch die Bandabstand-Einstellung
und Kompensation oder Änderung nach der Erfindung erreicht wird. Die Legierung 168
hat hochleitfähige, hochdotierte Grenzflächenzonen
174 und 176
mit gutem Ohmschem Kontakt, die vom gleichen Leitfähigkeitstyp wie die benachbarte
Zone der Legierung 168 sind. Die Legierungszonen 174 und 176 kontaktieren die Elektroden
164 bzw. 166. Die Einstellelemente werden den Zonen 170 und/oder 172 zugefügt.
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Fig. 8 zeigt eine weitere Anwendungsmöglichkeit für eine amorphe Legierung,
die in einem Fotodetektor 178 verwendet wird, dessen Widerstand sich mit der auf
treffenden L Liclllmenge ändert. Eine amorphe Legierung 180 ist gemäß der Erfindung
in bezug auf Band abstand eingestellt und kompensiert oder geändert, hat keine pn-Übergänge
wie das Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 und liegt zwischen einer durchlässigen Elektrode
182 und einer Substratelektrode 184. In einem Fotodetektor ist es erwünscht, daß
eine möglichst geringe Dunkelleitung auftritt, so daß die amorphe Legierung 180
eine nichtdotierte, Jedoch kompensierte oder geänderte Zone 186 und starkdotierte
Zonen 188 und 190 vom gleichen Leitfähigkeitstyp aufweist, die einen Ohmschen Kontakt
geringen Widerstands mit den Elektroden 182 und 184, die ein Substrat für die Legierung
bilden können, bilden. Das Einstellelement (oder die -elemente) ist mindestens der
Zone 186 zugefügt.
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Fig. 9 zeigt eine elektrostatische Bilderzeugungsvorrichtung 192 (z.
B. eine Xerografiewalze). Die Vorrichtung 192 weist eine undotierte oder gering
p-dotierte amorphe Legierung 194 auf einem geeigneten Substrat 196, z. B. einer
Walze, auf; die Legierung 194 hat eine niedrige Dunkelleitung und einen selektiven
Wellenlängen-Schwellenwert.
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Die Einstellelemente sind der Legierung 194 zugefügt.
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Die im vorliegenden Zusammenhang verwendeten Ausdrücke wie Kompensationsmittel
oder -materialien und Änderungsmittel -elemente oder -materiallen bezichen sich
auf
Materialien, die in die amorphe Germaniumlegierung eingebaut
sind, um deren Gefüge zu ändern, z. B. Aktivfluor (und -wasserstoff), der in die
amorphe germaniumhaltige Legierung eingebaut ist zur Bildung einer amorphen Germanium-Fluor-Wasserstoff-Legierung
mit einem erwünschten Bandabstand und einer niedrigen Dichte örtlicher Zustände
in diesem Bandabstand. Aktivfluor (und -wasserstoff) ist an das Germanium in der
Legierung gebunden und verringert die Dichte örtlicher Zustände in dieser, und infolge
der geringen Größe der Fluor- und Wasserstoff atome werden beide in einfacher Weise
in die amorphe Legierung eingebaut, ohne daß eine wesentliche Dislokation der Germaniumatome
und ihrerer Beziehungen in der amorphen Legierung stattfindet. Dies gilt insbesondere
hinsichtlich der extremen Elektronegativität, Spezifität, geringen Größe und ItcalcLLullsRreudlgkeit
von Fluor, wobei sämtliche genannten Eigenschaften dazu beitragen, die lokale Ordnung
der Legierungen durch die induktiven Kräfte von Fluor zu beeinflussen und zu organisieren.
Bei der Bildung dieser neuen Legierung sind die starken induktiven Kräfte von Fluor
und seine Fähigkeit, als Organisator von Nahordnungen zu wirken, von Bedeutung.
Die Fähigkeit von Fluor, Bindungen sowohl mit Germanium als auch mit Wasserstoff
einzugehen, resultiert in der Erzeugung von Legierungen mit einem Minimum örtlicher
Fehlerzustände im Bandabstand. Daher werden Fluor und Wasserstoff eingebaut, ohne
daß eine wesentliche Bildung weiterer örtlicher Zustände im Band abstand erfolgt,
so daß die neue Legierung gebildet wird.
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Fig. 10 zeigt eine PIN-Solarzelle 198 mit einem Substrat 200, das
Glas oder eine biegsame Bahn aus rostfreiem Stahl oder Aluminium sein kann. Das
Substrat 200 hat eine erwünschte Breite und Länge und ist bevorzugt mindestens 0,08
mm stark. Auf dem Substrat 200 ist eine Isolierschicht
202 niedergeschlagen,
z. B. durch chemisches Abscheiden, Aufdampfen oder anodisches Oxidieren im Fall
eines Aluminiumsubstrats. Die Isolierschicht 202 mit einer Dicke von ca. 5 um kann
z. B. aus einem Metalloxid bestehen.
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Im Fall eines Aluminiumsubstrats handelt es sich bevorzugt um Aluminiumoxid
(A1203) und im fall eines Substrats aus rostfreiem Stahl z. B. um Siliziumdioxid
(S102) oder ein anderes geeignetes Glas.
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Eine Elektrode 204 ist in Form einer oder mehrerer Schichten auf die
Schicht 202 aufgebracht und bildet eine Basiselektrode für die Zelle 198. Die Elektrodenschicht
oder die -schichten 204 sind durch Aufdampfen aufgebracht, was ein relativ schnelles
Abscheideverfahren ist. Die Elektrodenschichten sind bevorzugt reflektierende Metallelektroden
aus Molybdän, Aluminium, Chrom oder rostfreiem Stahl für eine Solarzelle oder ein
Sperrschichtbauelement. Die reflektierende Elektrode wird bevorzu<it, (i<'
in einer Solarzelle Je die Halbleiterlegierung durchsetzendes nichtabsorbiertes
Licht von den Liektrodenschichten ?()4 re -flektiert wird, von wo es wiederum die
Halbleiterlegierung durchsetzt, die dann mehr Lichtenergie absorbiert und dadurch
den Wirkungsgrad des Bauelements steigert.
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Das Substrat 200 wird dann in den Abscheidungsraum gebracht. Die Ausführungsbeispiele
nach den Fig. 10 und 11 zeigen einige PIN-Übergangsbauelemente9 die unter Anwendung
der verbesserten Verfahren und Werkstoffe nach der Erfindung herstellbar sind. Jedes
Bauelement nach den Fig.
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10 und 11 umfaßt einen Legierungskörper mit einer Gesamtdickc zwischen
ca. 3000 und 30 000 . DIec l)teke slcAIl 1. sicher, darin in dem Gefüge keine Löcher
oder anderen holperlichen Fehler vorhanden sind und daß ein maximaler LichL-absorptions-Wirkungsgrad
erhalten wird. Ein dickeres Material kann zwar mehr Licht absorbieren, erzeugt aber
ab einer
bestimmten Dicke nicht mehr Strom, da die größere Dicke
eine stärkere Rekombination der durch Licht erzeugten Llektronenlochpaare ermöglicht.
(Es ist zu beachten, daß die Dicken der verschiedenen Schichten in den Fig. 6-11
nicht mal3stabsgerecht gezeichnet sind.) Das NIP-Bauelement 198 wird hergestellt,
indem zunächst auf die Elektrode 204 eine stark dotierte n+-Legierungsschicht aufgebracht
wird. Nachdem die n + -Schicht 206 aufgebracht ist, wird darauf eine eigenleitende
oder i-Legierungsschicht 208 aufgebracht. Die eigenleitende Schicht 208 erhält dann
eine stark dotierte p+-leitfähige Legierungsschicht 210 als letzte Halbleiterschicht.
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Die Legierungsschichten 206, 208 und 210 bilden die aktiven Schichten
des NIP-Bauelements 198.
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Zwar kann Jedes der Bauelemente nach den Fig. 10 und 11 auch anderweitig
eingesetzt werden, sie werden nachstehend Jedoch als Sperrschicht-Bauelemente erläutert.
Bei einer solchen Anwendung ist die ausgewählte äußere, p + -Schicht 210 eine hochleitfähige
Legierungsschicht mit geringer Lichtabsorption. Die eigenleitende Legierungsschicht
208 hat einen eingestellten Wellenlängen-Schwellenwert für solare Lichtempfindlichkeit,
hohe Lichtabsorption, niedrige Dunkelleitung und hohe Fotoleitfähigkeit und enthält
ausreichende Anteile des Einstellelements (bzw. der -element-e) zur Optimierung
des Bandabstands. Die untere Legierungsschicht 204 ist eine hochleitfähige n+-Schicht
mit geringer Lichtabsorption. Die Bauelement-Gesamtdicke zwischen der InnenRläclle
der Elektrodenschicht 206 und der Oberfläche der pt-Schlcht 210 liegt, wie gesagt,
in der Größenordnung von mindestens ca. 3000 R. Die Dicke der n+-dotierten Schicht
206 beträgt bevorzugt ca. 50-500 R. Die Dicke der eigenleitenden Legierungsschicht
208, die das Einstellelement enthält, beträgt bevorzugt ca. 3000-30 000 R. Die
Dicke
der oberen p+-Kontaktschicht 210 liegt ebenfalls bevorzugt zwischen ca. 50 und 500
Rt Aufgrund der kürzeren Diffusionslänge der Löcher ist die p+-Scllicht normalerweise
so dünn wie möglich im Bereich von 50-150 R. Ferner wird die Außenschicht (im vorliegenden
Fall die p+-Schicht 210) unabhängig davon, ob sie eine n+- oder eine p+-Schicht
ist, so dünn wie möglich gehalten, um eine Lichtabsorption in dieser Kontaktschicht
j zu vermeiden, und enthält im allgemeinen nich die Bandabstand-Einstellelemente.
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Fig. 11 zeigt einen zweiten Typ von PIN-Übergangsbaueiement 212. Dabei
ist eine erste p+-Schicht 214 auf der Elektrodenschicht 204' vorgesehen, gefolgt
von einer eigenleitenden amorphen Germaniumlegierungsschicht 216, die Bandabstand-Einstellelemente
in erwünschter Menge enthält, einer amorphen n-Legierungsschicht 218 und einer äußeren
amorphen n + -Legierungsschicht 220. Obwohl die eigenleitende Legierungsschicht
208 oder 216 (in Fig. 10 bzw. in Fig. 11) eine amorphe Legierung ist, gilt diese
Beschränku ng nicht für die andere" Schichtetl9 1< se können polykristallin sein,
z. B. die Schicht 214. (I)Ie in beiuq auf die Fig. 10 und 11 umgekehrte Struktur
ist ebenfalls verwendbar, Jedoch nicht dargestellt.) Nach dem Aufbringen der verschiedenen
Halbleiterlegierungsschichten in der erwünschten Reihenfolge für die Bauelemente
198 und 212 wird ein weiterer Abscheidungsschritt durchgeführt, und zwar bevorzugt
in einer gesonderten Abscheidungsumgebung. Erwünschterweise erfolgt ein Aufdampfen,
da dies ein schnelles Abscheidungsverfahren ist.
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In diesem Schritt wird eine lichtdurchlässige leitende Oxid- bzw.
TCO-Schicht 222 (TCO = transparent conductive oxide), die z. B. Indiumzinnoxid (ITO),
Cadmiumstannat
(Cd2SnO4) oder dotiertes Zinnoxid (SnO2) sein kann.
Die TCO-Schicht wird anschließend an die Fluor- (und Wasserstoff-)Kompensation aufgebracht,
wenn die Schichten nicht bereits mit einem oder mehreren der erwünschten Kompensations-
oder Änderungselemente aufgebracht wurden. Auch können die weiteren Kompensations-
oder Änderungselemente, die vorher angegeben wurden, durch die nachträgliche Kompensation
zugefügt werden.
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3edes der Bauelemente 198 oder 212 kann erwünschtenfalls mit einer
Gitterelektrode 224 versehen werden. Im Fall eines Bauelements mit ausreichend kleiner
Fläche ist die TCO-Schicht 222 normalerweise ausreichend leitfähig, so daß für einen
guten Wirkungsgrad des Bauelements die Gitterelektrode 224 nicht benötigt wird.
Wenn das Bauelement eine ausreichend große Fläche hat, oder wenn die Leitfähigkeit
der TCO-Schicht 222 nicht ausreicht, kann das Gitter 224 auf die Schicht 222 aufgebracht
werden, um die Trägerbahn zu verkürzen und den Leitungs-Wirkungsgrad der Bauelemente
zu verbessern.
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Fig. 12 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Kammer 226 für das Aufdampfen
mit Plasmaaktivierung, wobei die Halbleiter und die Bandabstand-Einstellelemente
nach der Erfindung aufdampfbar sind. Eine Steuereinheit 228 steuert die Aufdampfparameter
wie Druck, Durchsätze etc. ähnlich der Steuereinheit 24 von Fig. 1. Der Druck wird
dabei auf ca. 10 3 Torr oder weniger gehalten.
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Eine oder mehrere Reaktionsgasleitungen 230 und 232 dienen der Gaszufuhr,
z. B. von Germaniumtetrafluorid (GeF4) und Wasserstoff (H2), in einen Plasmabereich
234. Dieser ist zwischen einer von einer Gleichspannungsquelle (nicht gezeigt) gespeisten
Spule 236 und einer Platte 238 gebildet.
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Das Plasma aktiviert das zugeführte Gas bzw. die Gase zwecks Erzeugung
von Aktivfluor (und -wasserstoff), die auf einem Substrat 240 niederzuschlagen sind.
Das Substrat 240 kann auf die erwünschte Aufdampftemperatur von einer Heizeinheit
erwärmt werden.
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Das Bandabstand-Einstellelement (bzw. die -elemente) und Germanium
können aus zwei oder mehr Verdampfungsschiffchen 242 und 244 zugefügt werden. Das
Schiffchen 242 enthält z. B. Germanium, und das Schiffchen 244 enthält z. B.
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Kohlenstoff. Die Elemente in den Schiffchen 242 und 244 können durch
einen Elektronenstrahl oder eine andere Heizquelle verdampft werden und werden von
dem Plasma aktiviert.
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Wenn es erwünscht ist, das Bandabstand-Einsteilelement (bzw, die -elemente)
im Lichterzeugungsbereich des aufgedämpften Films vorzusehen, Icann eine Blcndc
246 verwendet werden. Die Blende kann rotieren7 so (Jd{d gesonderte Bandabstand-Einstellelemente
aus /wei oder mehre 5Chiffchen aufgebracht werden, oder sie kann dazu verwendet
werden, das Aufbringen der Einstellelemente aus dem Schiffchen 242 (oder weiteren
Schiffohen) so zu stecurn9 daß in dem Film Schichten gebildet werden oder der Anteil
des in den Film eingebauten Bandabstand-Einstellelements geändert wird.
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Somit kann das Bandabstand-Einstellelement diskret in Schichten, in
im wesentlichen gleichbleibenden oder in änderbaren Mengen zugefügt werden.
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Fig. 13 zeigt das verfügbare Sonnenlicht-Spektrum. Dabei bezeichnet
die Luftmasse 0 das verfügbare Sonnenlicht, wenn keine Atmosphäre vorhanden ist
und die Sonne unmittelbar einfällt. Luftmasse 1 entspricht der gleich Situation
nach Filterung durch die Erdatmosphäre. Kr stailines Germanium hat einen indirekten
Bandabstand von
c.a. 0,7 eV, was der Wellenlänge von ca. 1,8 um
entspricht.
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Dles entspricht einem Verlust, d. h. einer Nichterzeugung nutzbarer
lotonen, in bezug auf im wesentlichen sämtliche Lichtwellenlängen oberhalb von 1,8
µm. Im vorliegenden Zusammenhang ist der Band abstand oder E optisch definiert als
der extrapolierte Abschnitt einer grafischen Darstellung von (αh uJ )1/2,
wobei CC = Absorptionskoeffizient und h# M, (oder e) = Fotonenenergie. In bezug
auf Licht mit einer Wellenlänge oberhalb des durch den Band abstand definierten
Schwellenwerts genügen die Fotonenenergien nicht zur Erzeugung eines Fototrägerpaars
und tragen somit keinen Strom zu einem bestimmten Bauelement bei.
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BerecllrlurltJell für den höchsten theoretischen Umsetzungs-Wirkungsgrad
als eine Funktion der Breite des Bandabstands wurden von 3.J. Loferski durchgeführt
(Bericht im Journal of Applied Physics, Bd. 27, S. 777, 3uli 1956). Bei Einzelbandabstand-Materialien
ist in Abhängigkeit von den angestellten Vermutungen der optimale Bandabstand in
der Größenordnung von 1,4-1,5 eV im Solar-Anwendungsfall. Zur Erzeugung des erwünschten
Sperrschicht-Bandabstands von 1,5 eV in den amorphen Bauelementen werden die Bandeinstellelemente
nach der Erfindung, z. B. Kohlenstoff oder Stickstoff, den lichterzeugenden Bereichen
in der angegebenen Weise zugegeben.
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Ein weiteres Anwendungsgebiet unter Nutzung der Lichtempfindlichkeit
ergibt sich für Laserwellenlängen. z. B. für Infrarot-Empfindlichkeit. Ein lichtempfindliches
Material, das in einer mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden elektrofotografischen
Computerausgangsvorrichtung, die einen Laser, z. B. einen Heliumneonlaser, verwendet,
benutzt wird, sollte einen Wellenlängen-Schwellenwert von
mehr
als 0,6 um haben. Zum Einsatz mit GaAs- oder anderen Infrarot-Halbleiterlasern sollte
der Schwellenwert des lichtempfindlichen Materials größer als 1 um sein. Die Zugabe
des Bandabstand-Einstelielements (bzw. der -elemente) nach der Erfindung ermöglicht
die genaue Einstellung von Germaniumlegierungen, die einen optimalen Bandabstand
für den erwünschten Anwendungsfall haben.
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Jede der Halbleiterlegierungsschichten der Bauelemente kann durch
Glimmentladung auf das Basiselektroden-Substrat in einer konventionellen Glimmentladungskammer
gemäß der US-PS 4 226 898 aufgebracht werden. Die Legierun(Jsschichten können auch
in einem kontinuierlichen Verfahren aufgebracht werden. Z. B. wird das Glimmentladungssystem
zunächst auf ca. 1 mTorr evakuiert, um aus der Atmosphare des Glimmentladungssystems
Verunreinigungen zu entfernen. Das Legierungsmaterial wird dann bevorzugt in die
Glimmentladungskammer in Form e iner Gasverbindung, vorteilhafterweise als Fluor
(F2), Wasserstoff (H2) und Germaniumtetrafluorid (GeF4), eingeleitet. Das Giimmentladungs-Plasma
wird bevorzugt aus dem Gasgemisch erhalten. Das Entladungssystem nach der US-PS
4 226 898 wird bevorzugt bei einem Druck im Bereich von ca. 0,3-1,5 Torr, am besten
zwischen 0,6 und 1,0 Torr, z. B. ca. 0,6 Torr, betrieben.
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Das Halbleitermaterial wird aus dem spontanen Plasma auf das Substrat
abgeschieden, das bevorzugt durch eine Infraroteinheit auf die erwünschte Abscheidungstemperatur
für Jede Legierung sschicht erwlirmt wlr(l. (lOt. l)lc lerkel) Schichten der Bauelemente
werden bei unterschiedlichen Temperaturen im Bereich von 200 °C bls ca. 1000 °C
in Abhängigkeit von der Art des eingesetzten Materials abgeschieden. Die Obergrenze
für die Substrattemperatur
ergibt sich zum Teil aus der Art des
eingesetzten Met.llstlb:ibrdts-. lm Fall von Aluminium sollte die Ober -grenze nicht
höher als ca. 600 OC sein, während sie im Fall von rostfreiem Stahl oberhalb ca.
1000 OC liegen kann. Für die Erzeugung einer ursprünglich wasserstoffkompensierten
amorphen Legierung, z. B. zur Bildung der eigenleitenden Schicht in NIP- oder PIN-Bauelementen,
sollte die Substrattemperatur weniger als ca. 400 OC betragen, bevorzugt sollte
sie ca. 300 OC betragen.
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Die Dotierungskonzentrationen werden für die Erzeugung der erwünschten
p-, p+-, n- oder n+-Leitfähigkeit geändert, während die Legierungsschichten für
Jedes Bauelement abgeschieden werden. Bei n- oder p-dotierten Schichten wird das
Material mit 5-100 ppm Dotierstoff während der Abscheidung dotiert. Bei n +- oder
p+-dotierten Schichten wird das Material mit 100 ppm bis zu mehr als 1 % Dotierstoff
während der Abscheidung dotiert. Der n-Dotierstoff kann bei der Jeweils optimalen
Substrattemperatur und bevorzugt bis zu einer Dicke im Bereich von 100 ppm bis zu
mehr als 500 ppm im Fall des p+-Materials abgeschieden werden.
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Die Glimmentladungsabscheidung kann ein durch ein Wechselspannungssignal
erzeugtes Plasma umfassen, in das die Materialien eingeleitet werden. Das Plasma
wird bevorzugt £wljchen einer Katode und einer Substratanode mit einem Wechselspanlltlngsslgnal
von ca. 1 kHz bis 13,6 MHz unterhalten.
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Das Bandabstand-Einstellverfahren und die -elemente nach der Erfindung
können zwar in Bauelementen mit unterschiedlichen amorphen Legierungsschichten eingesetzt
werden, bevorzugt werden sie Jedoch mit den fluor- und wasserstoffkompensierten,
durch
Glimmentladung aufgebrachten Legierungen verwendet. In diesem Fall wird ein Gemisch
aus Germaniumtetrafluorid und Wasserstoff als amorphes kompensiertes Legierungsmaterial
bei oder unter ca. 400 °C für die n-leitfähige Schicht aufgebracht.
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Die hinsichtlich des Bandabstands eingestellte eigenleitende amorphe
Legierungsschicht und die p+-Schicht können auf die Elektrodenschicht bei einer
höheren Substrattemperatur von oberhalb ca. 450 °C aufgebracht werden, so daß ein
fluorkompensiertes Material erhalten wird. Z. B. kann ein Gemisch der Gase GeF4
+H2 mit Verhältnissen von 4:1 bis 10:1 eingesetzt werden Weiteres Fluor kann z.
B. aus anderen Fluorverbindungen zugefügt werden, so daß das Gemisch bis zu 10 %
Fluor enthält.
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Die Menge jcdes eingesetzten Gases kann si(>il In Abhängigke it
der übrigen Glimmentladun(Jsltaram(!tcr wie Temperatur und Druck ändern.
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Das Bandabstand-Einstellelement (bzw. die -elemente) wird zwar wenigstens
der lichtempfindlichen Zone der Bauelemente zugefügt, das Element kann jedoch auch
in den übrigen Legierungsschichten der Bauelemente brauchbar sein. Wie bereits erwähnt,
können mit Ausnahme der eigenleitenden Legierungsschicht die Legierungsschichten
auch andere als amorphe Schichten, z. B. polykristailine Schichten, sein. Dabei
wird unter "amorph" eine Legierung oder ein Material verstanden das eine weitreichende
Fehl ordnung hat, obwohl es auch eine nahe oder r 1 ne 1 Zwischenbereich liegende
Ordnung haben kann oder mancilma sogar einige kristalline Finschlüsse aufweist.
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