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Beutelhalter
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Die Erfindung richtet sich auf einen beutelhalter insbesondere für
feste Papierbeutel, Kunststoffbeutel oder Beutel aus kunststoffbeschichtetem Papier,
wie sie überall dort benutzt werden können, wo Gegenstände geringer Größe und geringeren
Volumens, z. b. Abfall, gesondert aufgehoben und aus dem beutel entnommen oder mit
diesem weggeworfen werden sollen.
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Die Erfindung schließt einen Beutel für diesen Beutelhalter ein. bm
nur zwei der fast unendlich vielen Möglichkeiten zu nennen, sei das der Anbringung
eines Beutelhalters nach der Erfindung in einem Kraftfahrzeug z.B. für Bonbons oder
dgl. SüI3igkeiten oder auch Abfall und ferner das Aufstellen auf den Tischen eines
Gasthauses, Hotels oder dgl. für den heutzutage clurch die Verwendung kleiner abgepackter
Lebensmittel (butter, Marmelade, Honig, wurst oder dgl.) entstehenden Abfall erwähnt.
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Die Erfindung ist in den Zeichnungen an einigen, keinen Anspruch
auf Vollständigkeit erhebenden Ausführungsformen zur Anschauung gebracht und anhand
dieser beschrieben.
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Es stellen dar: Fig. 1 einen Beutelhalter nach der Erfindung einfacher
Ausführungsform in der Vorderansicht und etwas verkleinertem Maßstab; Fig. 2 einen
Halter nach Fig. 1 in der Aufsicht; Fig. 3 die obere offene Seite eines beutels
für einen Halter nach den Fig. 1 und 2 sowie 5 bis 8 im Maßstab der Fig. 1 und 2;
Fig. 4 einen Schnitt durch den Gegenstand der Fig. 3, geschnitten nach der Linie
IV-IV der Fig. 3; Fig. 5 eine aus der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 9 entwickelte
Variante in gegenüber den Fig. 1 bis 4 weiter verkleinertem Maßstab, geschnitten
längs der Linie V-V der Fig. 6; Fig. 6 den Gegenstand der Fig. 5 in der Vorderansicht;
Fig.
7 eine weitere AusfUhrungsform eines erfindungsgemäßen Beutelhalters als sog. Standmodell
in der Vorderansicht; Fig. 8 den Gegenstand der Fig. 7 in der Seitenansicht; Fig.
9 einen erfindungsgemäßen Beutelhalter für das geschlossene Halten des Beutels und
wahlweises Öffnen desselben in der Aufsicht; Fig. 10 den Beutelhalter nach Fig.
9 in der Vorderansicht mit eingezeichnetem Vertikalschnitt; Fig. 11 den beutelhalter
nach den Fig. 9 und 10 in der Unteransicht.
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Eine einfache Ausführungsform eines Beutelhalters nach der Erfindung,
wie er sich z.B. für die Anbringung vor dem beifahrersitz in einem Kraftfahrzeug
eignet, ist in den Fig. 1 und 2 und ein Beutel hierfür
in den Fig.
3 und 4 veranschaulicht. Der Beutelhalter ist eine Kunststoffplatte 1 von beispielsweise
2 min Dicke, die so auf eine Wand aufgebracht werden kann, daß zwischen ihrer Rückseite
und der Wand ein geringer Spalt 3 entsteht. Hierzu kann z.B. eine bekannte, doppelseitig
klebende Folie 4 dienen, die im unteren Bereich der Platte 1 angebracht ist und
deren nach der Anbringung auf der Platte noch klebende Seite für die Lagerung und
den Transport, also bis zum bestimmungsgemäßen Gebrauch, durch eine nicht dargestell-.te
Schutzfolie abgedeckt ist. Falls keine Klebefolie für die Anbringung der Platte
1 an einer Wand 2 vorgesehen ist, sofern diese nicht freistehend verwendet und z.ß.
an einer Wand angeschraubt werden soll, müssen andere, einen Abstand 3 erzeugende
Mittel, z.B. angespitzte Abstandsnocken vorgesehen sein.
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Die Platte 1 weist in oder etwa in der Mitte einen Schlitz 5 auf,
der in dargestellter weise z.B.
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zick-zack-förmig ausgebildet sein kann, was das Spritzen eines maßhaltig
verhältnismäßig engen Schlitzes erleichtert. Die sich an die- den Schlitz 5 eingrenzenden
Stege 6a, 6b anschließenden Ausnehmungen 7 erzeugen
eine gewisse
seitliche Beweglichkeit der Stege und damit die Möglichkeit der Verengung und Verbreiterung
des Schlitzes 5 und dienen der Gewichts- und Materialersparnis ebenso wie die Ausnehmung
8.
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Wenn ein Beutelhalter nach den Fig. 1 und 2 auf eine Wand 2 z.ß.
durch Ankleben aufgebracht ist, wobei darauf hinzuweisen ist, daß die Platte 1 wegen
ihrer geringen Dicke auch auf nicht zu stark gekrümmte Flächen aufgebracht werden
kann, so kann ein schematisch in den Fig. 3 und 4 dargestellter, wie folgt beschaffener
beutel auf folgende Weise am Halter angebracht werden. Der allgemein mit 9 bezeichnete
Beutel besitzt einen Umschlag oder eine Stulpe 10, die an mindestens einer Stelle
längs der Vertikalnaht 11 über die Höhe oder etwa die Höhe der Stulpe mit dem beutel
verbunden ist. Die Verbindung kann z.b.
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in einer dünnen Schweißnaht bestehen. Mit dem durch die Naht 11 geschaffenen
Steg 12 kann der Beutel 9 so in den Schlitz 5 der Platte eingezogen werden, daß
ein Teil der Stulpe 10 hinter und ein Teil der Stulpe vor der Platte 1 liegt. Damit
der beutel 9 nach vorne zum Benutzer offensteht, muß die Länge der Platte 1 geringer
als der halbe Durchmesser des beutels 9 sein.
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Für den Fall, daß Beutel 9 mit vorgefertigter Stulpe 10 und Steg
12 nicht zur Verfügung stehen, kann der Halter der Fig. 1 und 2 zwei außen angebrachte
Schlitze 13a, 13b aufweisen, in die man eine "normale" umgefaltete Stulpe eines
Beutels einfädeln kann. Damit der Beutel aus den Schlitzen 13a, 13b nicht herausrutscht,
können diese einen in entsprechende innenliegende Vertiefungen eingreifenden Kleminvorsprung
14 aufweisen.
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Es erfordert keine große Geschicklichkeit, einen meute nach den Fig.
3 und 4 oder einen "normalen" Beutel in den Schlitz oder die Schlitze eines an einer
fand befestigten Halters nach den Fig. 1 und 2 einzufädeln, zumal die dünne Platte
1 biegsam ist und ihr oberer nicht angeklebter Teil sich auch in gewissem Maße von
der Wand nach vorne abbiegen läßt.
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Um aber das Einfädeln einer Beutelstulpe noch einfacher zu gestalten,
wurde aus dem Beutelhalter nach den Fig.1 und 2 die Ausführungsform nach den Fig.
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5 und 6 entwickelt. bei ihr ist die Platte 1 in einen Befestigungsteil
15 und den eigentlichen Halter 16
aufgeteilt, die durch ein Scharnier
verbunden sind.
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Hierzu kann die Platte einstückig gespritzt und beide Teile durch
ein Filmscharnier 17 miteinander verbunden sein. Der Befestigungsteil 15 kann mit
einer Klebefolie 18 oder anderen geeigneten befestigungsmitteln an einer Wand 19
befestigt werden und der Beutel in der abgeklappten, in Fig. 5 dargestellten, bequemeren
Stellung des Halters in den Schlitz 20 eingefädelt werden. Nach dem Einfädeln wird
dann der eigentliche Halter in die in Fig. 6 dargestellte und in Fig. 5 strich-punktiert
veranschaulichte Haltestellung hochgeklappt und auf geeignete Weise, z.b.
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mittels in Löchern 21 des eigentlichen Halters einrastender Druckknöpfe
22 am iBefestigungsteil 15 fixiert.
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Der eigentliche Halter ist in Fig. 6 vereinfacht dargestellt, kann
aber selbverständlich auch die Schlitze 13, 14 der Fig. 1 und 2 für einenthormalen"
Beutel aufweisen.
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Daß das erSindungsgemäße Prinzip nicht auf die Befestigung an einer
Wand beschränkt ist und auch für aufstellbare Beutelhalter, wie sie z.B. für Esstische
in Hotels und Gaststätten einsetzbar sind, angewandt
werden kann,
veranschaulichen die Fig. 7 und 8. In der dargestellten Ausführungsform besteht
das Standmodell aus zwei parallel und im Abstand voneinander angeordneten, aufstellbaren
Platten der Fig. 1 und 2.
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Die Platten sind durch Standfußerweiterungen zu zwei Seitenteilen
23 geworden, die durch zwei Verbindungsleisten 24, die mit ihren Ualbschlitzen in
Halbschlitze 25 der Seitenteile eingreifen, diese zu einem allgemein mit 26 bezeichneten
Ständer lösbar vervollständigen. In Fig. 7 ist nur die eine rechte Verbindungsleiste
eingezeichnet. Der von dem Standmodell nach den Fig. 7 und 8 gehaltene und leicht
auswechselbare Beutel ist strich-punktiert eingezeichnet und mit 27 bezeichnet.
Um die natürlich auch einstückig herstellbaren Standmodelle im zusammengesetzten
Zustand stapelbar zu machen, können die Seitenteile 23 nach innen leicht gebogen
oder wie gestrichelt mit 23' in Fig. 8 angedeutet, oberhalb des Halbschlitzes 25
abgeknickt ausgebildet sein. Wegen der Dünnheit der Teile, insbesondere der Seitenteile
23 bzw. g3' können diese vor der Anbringung eines Beutels 27 aufeinanderzu gebogen
werden, so daß sie nach dem Loslassen den Beutel unter Spannung halten.
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Man kann natürlich auch eine einzelne Platte 1 senkrecht aufstellen.
Eine Möglichkeit hierzu besteht darin, sie mit einer bekannten Tischrandklammer
zu verbinden.
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Die Ausführungsformen nach den Fig. 1 und sowie 5 und 6 halten den
Beutel so, daß ein Teilbereich einer von vornherein vorhandenen oder vor dem Gebrauch
erzeugten Stulpe derart erfaßt wird, daß der Beutel mehr oder minder und abhängig
von der Länge des erfaßten Stulpenbereichs im Verhältnis zum Gesamtumfang oder z.B.
bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 und 8 der gesamte Beutel offengehalten
wird. Eine Variante für diejenigen, die einen gehaltenen Beutel in der Nichtgebrauchsstellung
geschlossen bevorzugen, ist in den Fig. 9 bis 11 zur Anschauung gebracht.
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Dieser Beutelhalter besteht aus zwei im geringen Abstand voneinander
angeordneten, einstückig gespritzten, durch einen durchgehenden oder durchbrochenen
Steg 28 verbundenen Platten 9 und 30, von denen die eine Platte 29 Be:festigungsplatte
ist und hierzu
eine Klebeschicht 31 tragen kann. Die Platten 29,
30 bilden zwischen sich eine Rinne 32, in die ein Teil der Stulpe eines Beutels
eingeklemmt werden kann, der etwa dem halben Durchmesser eines Beutels entspricht,
so daß er geschlossen gehalten werden kann.
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Die vordere Platte 30 ist in einen Festteil 33 und einen Schwenkteil
34 unterteilt, die durch ein Scharnier, z.B. ein Filmscharnier 35 verbunden sind.
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In dem der Rinne 32 gegenüberliegenden,unter dem Steg 28 liegenden
Spalt 36 ist ein Kraftspeicher, z.ß. eine um einen Stift 37 gewickelte, mit ihren
Enden sich gegen die Seitenwände des Spalts 36 abstützende Feder 38 angeordnet,
die den Öffnungsteil 34 in die in Fig. 9 strich-punktiert eingezeichnete Offnungsstellung
34' zu drücken bestrebt ist, in der der Beutel 39 für das Einfüllen offengehalten
wird. Zum SchlieBen desselben wird der Teil 34' gegen die Kraft der Feder 38 in
die ausgezogen gezeichnete Lage gedrückt, bis seine Außenkante gegen die Schräge
der Haltenase 40 aufläuft, diese und die Handhabe 41 zurückdrückt und hinter der
iNase einrastet. Für das Öffnen wird auf die Handhabe 41 gedrückt, bis die nasse
40 den Teil 34 freigibt. Anstelle
der dargestellten. Feder kan
n auch ein bereits an 34 angespritztes Federelement oder ein Gummipuffer den beschriebenen
Zweck erfüllen.
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Auch bei einem Beutelhalter der Fig. 9 bis kann das erleichterte
Einfädeln eines Beutels gemäß den Fig. 5 und 6 verwirklicht werden und hierzu ein
zum Scharnier 35 querliegendes Filmscharnier 42 über die Länge des Schwenkteils
34 vorgesehen sein.
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Die Festlegung des abklappbaren Teils gemäß den Fig. 9 bis 11 mit
Haltenasen 40 kann auch bei der Äusführungsform nach den Fig. 5 und 6 angewendet
werden.
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Sie ist insbesondere für die Verwendung von beuteln zweckmäßig, die
weder in Schlitze 5, 20 oder 13 eingefädelt werden sollen, sondern vielmehr mit
einem tulpenteil über die ganze Länge des eingetlichen Halters 16 gestülpt werden,
weil dann. der Beutel durch die zweckmäßig an beiden Schmalseiten vorhandenen Nasen
festgeklemmt wird.
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Die dargestellten und beschriebenen Beutelhalter können auch mit
einem fest angebrachten Beutel, z.b.
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für Papiere oder dgl. ausgestattet sein, über den dann ein auswechselbarer
Beutel gehängt werden kann.
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Bezugszeichenaufstellung 1 Platte Fig. 1 und 2 2 Wand " 3 Abstand
" 4 Klebefolie 5 Schlitz 6 Stege (a+b) " 7 Ausnehmungen 8 Ausnehmungen " 9 Beutel
(allgemein) Fig. 3 und 4 10 Stulpe " 11 Naht 12 Steg " 13 Schlitze (a+b) Fig. 1
und 2 14 Klemmvorsprung 15 Befestigungsteil Fig. 5 und 6 16 eigentlicher Halter
17 Filmscharnier " 18 Klebefolie " 19 Wand " 20 Schlitz "
21 Löcher
Fig. 5 und 6 22 Druckknöpfe " 23 Seitenteile Fig. 7 und 8 24 Verbindungsleisten
25 Halbschlitze 26 Ständer (allgemein) 27 Beutel " 28 Steg Fig. 9 bis 11 29 Platte
30 Platte 31 Klebefolie " 32 Rinne 33 Festteil (von 30) fl 34 Schwenkteil (von 30)
35 Filmscharnier 36 Spalt 37 Stift " 38 Feder 39 Beutel " 40 Haltenase 41 Handhabe
42 Filmscharnier "