DE3135165A1 - "stoff-florschichtgebilde mit zwei klimazonen" - Google Patents

"stoff-florschichtgebilde mit zwei klimazonen"

Info

Publication number
DE3135165A1
DE3135165A1 DE19813135165 DE3135165A DE3135165A1 DE 3135165 A1 DE3135165 A1 DE 3135165A1 DE 19813135165 DE19813135165 DE 19813135165 DE 3135165 A DE3135165 A DE 3135165A DE 3135165 A1 DE3135165 A1 DE 3135165A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pile layer
layer
pile
structure according
layer structure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19813135165
Other languages
English (en)
Inventor
Giuliano 50047 Prato Manzuoli
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
TESSILE FIORENTINA SpA
Original Assignee
TESSILE FIORENTINA SpA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by TESSILE FIORENTINA SpA filed Critical TESSILE FIORENTINA SpA
Priority to DE19813135165 priority Critical patent/DE3135165A1/de
Publication of DE3135165A1 publication Critical patent/DE3135165A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N3/00Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof
    • D06N3/0002Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof characterised by the substrate
    • D06N3/0013Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof characterised by the substrate using multilayer webs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Of Fabric (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein beschichtetes Stoff-
  • Florschichtgebilde mit zwei Klimazonen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Es sind Florschichtgebilde bekannt, die beispielsweise als Decken, Futtereinlagen und dergleichen Verwendung finden.
  • Dabei bestehen diese Florschichtgebilde aus einem Wirkrücken, der die einzelnen Fasern trägt. Diese werden beispielsweise nach dem bekannten Wildman-Verfahren mit dem Wirkrücken verbunden, in dem sie aufkardiert und durch einen Luftstrom in die Maschen des Wirkrückens eingeführt werden. Bei diesem Vorgang werden die Fasern in die Maschen des Wirkrückens eingebunden. Um eine weitere Befestigung der Fasern in dem Wirkrücken zu erreichen, kann auf diesem eine Rückenappretur aufgerakelt werden. Durch mehrere Polrotier- und Schervorgänge wird die Florschicht in der jeweils gewünschten Weise bearbeitet. Gelammte Florschichten können im Tumbler produziert werden.
  • Ein Nachteil derartiger Gebilde besteht teilweise darin, daß bei der Verwendung die der Florschicht gegenüberliegende Seite des Wirkrückens eine unansehnliche Struktur aufweist, weil die gegebenenfalls darauf aufgebrachte Appreturschicht zu sehen ist, und diese Seite des Wirkrückens nicht flauschig ist.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Florschichtgebildeanzugeben, das senkrecht zu seiner Oberfläche ein noch größeres Volumen aufweist als bekannte Florschichtgebilde und das einen guten Temperatur- und Feuchtigkeitsaustausch senkrecht zur Oberfläche und in der Richtung der Oberfläche sicherstellt.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Florschichtgebilde gelöst, das durch die in dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gekennzeichnet ist.
  • Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, daß das erfindungsgemäße Florschichtgebilde insbesondere im Zusammenhang mit der Herstellung von Kleidungsstücken und dergleichen verwendbar ist, bei denen ein guter Temperatur- und Feuchtigkeitsaustausch von der Oberfläche des vom Kleidungsstück umgebenen Körperbereichs zur Umgebung über das Florschichtgebilde erfolgen soll.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das im Vergleich zu den bekannten Florschichtgebilden größere Volumen einen besonders guten Wärme- und Feuchtigkeitsaustausch ermöglicht. Außerdem sorgt das große Volumen auch dafür, daß das erfindungsgemäße Florschichtgebilde besonders weich und flauschig ist. Vorteilhafterweise kann bei einer besonders starken Belastung der körpernahen Florschicht des erfindungsgemäßen Gebildes ein guter Temperatur- und Feuchtigkeitsaustausch über die körperferne Zone erfolgen, die weniger stark belastet ist.
  • Ein weiterer wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Florschichtgebildes besteht darin, daß es in einer äußerst einfachen und billigen Weise herstellbar ist.
  • Vorteilhafterweise ermöglicht der Aufbau des erfindunosgemäße'n Florschichtgebildes ein größtmögliches Volumen senkrecht zur Oberfläche des Gebildes bei bester Flächenstabilität.
  • Im folgenden wird die Erfindung im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1a und Fig. 1b Querschnitte durch erfindungsgemäße Florschichtgebilde; Fig. 2 den Schnitt durch den einen Kopf umgebenden Bereich einer Kopfbedeckung, der aus einem erfindungsgemäßen Florschichtgebilde besteht; Fig. 3 und 4 Schnitte durch den Schaft eines Stiefels oder dergleichen, der aus einem erfindungsgemäßen Florschichtgebilde besteht; Fig. 5 und 6 Beispiele für die Befestigung der Stoff schichten des erfindungsgemäßgen Florschichtgebildes; Fig. 7a und 7b Querschnitte einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung; Fig. 8 eine aus dem erfindungsgemäßen Florschichtgebilde bestehende Bettware.
  • Wie aus den Fig. la und Ib ersichtlich ist, besteht das erfindungsgemäße Florschichtgebilde im wesentlichen aus einem Wirkrücken 3 , einer auf der einen Seite des Wirkrückens 3 angeordneten ersten Florschicht 4, einer auf der anderen Seite des Wirkrückens 3 angeordneten zweiten Florschicht 2 und einer auf der zweiten Florschicht 2 aufgebrachten Stoffschicht 1. Dabei kann die Stoffschicht 1 in einer beliebigen Weise ausgebildet sein. Beispielsweise kann es sich bei dieser Schicht um eine Popelineschicht oder um eine Kunststoffschicht handeln.
  • Das erfindungsgemäße Stoff schichtgebilde kann so ausgebildet sein, daß gemäß Fig. 1a die erste Stoffschicht 4, die von der Stoffschicht 1 am weitesten entfernt ist, in einer Richtung senkrecht zur Oberfläche des Florschichtgebildes eine größere Dicke aufweist als die zweite Florschicht 2, die an die Stoffschicht 1 angrenzt oder daß die erste Florschicht 4 in dieser Richtung eine kleinere Dicke aufweist, als die zweite Florschicht 2 (Fig. 1b). Dabei erfolgt die Dimensi -onierung der beiden Florschichten in Bezug auf ihre Dicken in Abhängigkeit von dem jeweiligen Anwendungsfall. Beispielsweise beträgt die Dicke der ersten Florschicht 4 etwa 4 bis 20 mm und die Dicke der weiteren Florschicht etwa 1/3 bis 1/2 der Dicke der ersten Florschicht oder umgekehrt.
  • Wie dies in den Fig. 7a und 7b dargestellt, kann auf der ersten Florschicht (4) eine weitere Stoffschicht 10 aufgebracht sein.
  • Im folgenden wird die Herstellung des neuerungsgemäßen Florschichtgebildes beschrieben. Beispielsweise werden nach dem eingangs bereits erwähnten Wildman-Verfahren von einer Seite her durch einen Luftstrom Fasern in den Wirkrücken 3 eingebracht. Dabei verankern sich die Fasern in den Maschen des Wirkrückens 3. Die Fasern treten dabei durch die Lücken des Wirkrückens 3 hindurch und verankern bzw. verhaken sich auf der der Zuführung abgewandten Seite des Wirkrückens 3 untereinander. Auf diese Weise entsteht auf der dem Wirkrücken 3 abgewandten Seite die erste Florschicht 4, die fest in den Wirkrücken 3 eingebunden ist. Durch Scheren und Polrotieren kann diese erste Florschicht 4 auf die gewünschte Form und Dicke gebracht werden. Gemäß der vorliegenden Erfindung werden vorzugsweise durch einen anschließenden Rauhvorgang an der der ersten Florschicht 4 gegenüberliegenden Seite des Wirkrückens 3 Fasern von der Seite der ersten Florschicht 4 zurückgezogen bzw. gebürstet, so daß auf der der ersten Florschicht 4 gegenüberliegenden Seite des Wirkrückens 3 die zweite Florschicht 2 entsteht, die die kleinere Dicke aufweist. In einem weiteren Verfahrensschritt wird auf die dem Wirkrücken 3 gegenüberliegende Oberfläche der zweiten Florschicht 2 die Stoffschicht 1 aufgebracht (Fig. 1a).
  • Wie dies aus der Fig. 1b ersichtlich ist, kann die Stoffschicht 1 auch auf der dem Wirkrücken 3 gegenüberliegenden Oberfläche der 1. Florschicht 4 aufgebracht werden. Zum Aufbringen der Stoffschicht 1 auf die erste oder zweite Florschicht 4 geeignete Verfahren werden weiter unten näher erläutert.
  • Gemäß den Fig. 1a und 1b aufgebaute Florschichtgebilde eignen sich insbesondere zur Verwendung bei der Herstellung von Kleidungsstücken, Decken, Bettwaren, Futtermaterialien oder dergleichen. Dabei wird bei der Ausführungsform der Fig. 1a beispielsweise die dickere erste Florschicht 4 als körpernahe Schicht und die zweite dünnere Florschicht 2 als körperferne Schicht verwendet.Bei der Ausführungsform der Fig. 1b wird dagegen beispielsweise die dünnere Florschicht 4 als körpernahe Schicht verwendet, während die dickere Florschicht 2 als körperferne Schicht verwendet wird. Das erfindungsgemäße Florschichtgebilde wirkt derart, daß die beiden Florschichten 2 und 4 voneinander getrennte Klimazonen bilden, über die ein besonders günstiger Wärme- und Feuchtigkeitsaustausch erfolgen kann. Wenn im Fall einer besonders großen Belastung, wie sie beispielsweise durch Körperausdünstungen oder von außen in das Florschichtgebilde eindringende Feuchtigkeit verursacht werden kann, die körpernahe Florschicht 4 besonders stark beansprucht wird, kann der Fall eintreten, daß das Volumen dieser Schicht derart belastet wird, daß die Schicht "zusammenklatscht" bzw. sperrt und daß über diese Schicht kein Wärme- und Feuchtigkeitsaustausch mehr erfolgen kann. Gemäß der vorliegenden Erfindung kann der Wärme- und Feuchtigkeitsaustausch aber weiterhin über die körperferne Florschicht 2 erfolgen, die der Belastung weniger stark ausgesetzt ist. Dabei kann der Wärme- und Feuchtigkeitsaustausch bei einer geeigneten durchlässigen Stoff schicht 1 sowohl in Richtung der Normalen zum Wirkrücken 3, als auch in der Richtung der Oberfläche des Wirkrückens 3 zu den Seiten des Florschichtgebildes hin erfolgen. Bei einer undurchlässigen Stoffschicht 1, beispielsweise bei einer Kunststoff schicht, erfolgt der Wärme- und Feuchtigkeitsaustausch über die Florschicht 2 in einer Richtung parallel zur Fläche des Wirkrückens 3. Außerdem bieten im Vergleich zu bekannten Gebilden die erfindungsgemäßen zwei Florschichten die Möglichkeit einer noch größeren Feuchtigkeitsaufnahme.
  • Als Material für die Fasern der Florschichten eignet sich sowohl synthetisches als auch natürliches lasermaterial.
  • Beispielsweise kann es sich bei den synthetischen Fasern um Polyacryl, Modacryl oder Polyesterfasern handeln. Es ist auch ein Gemisch derartiger Fasern denkbar. Bei natürlichem Fasermaterial kann es sich beispielsweise um Wollfasern, Tierhaare oder Baumwolle handeln. Die Florschichten können auch aus einer Mischung von synthetischen und natürlichen Fasern bestehen.
  • Bei der Stoffschicht 1 kann es sich um eine Textilschicht, wie beispielsweise eine Popelineschicht, oder auch um eine nichttextile Schicht handeln. Die gegebenenfalls zu verwendende weitere Stoffschicht 10 weist die Form einer durchlässigen Textilschicht auf.
  • Die Fig. 2 zeigt die Anwendung des erfindungsgemäßen Florschichtgebildes im Zusammenhang mit der Herstellung von Kopfbedeckungen. Beispielsweise zeigt die Fig. 2 einen Schnitt durch die den Kopf umgebenden Bereiche einer Schirmmütze 5. Dabei besteht der den Kopf umgebende Bereich der Mütze beispielsweise aus der körpernahen Florschicht 4, dem Wirkrücken 3, der körperfernen Florschicht 2 und der Stoffschicht 1, die als äußere Nutzschicht das Aussehen der Mütze bestimmt. Ein Wärme- und Feuchtigkeitsaustausch kann bei einer wärme- und feuchtigkeitsdurchlässigen Stoffschicht 1 sowohl in radialer Richtung aufeinanderfolgend durch die Schichten 4, 3, 2 und 1 als auch in der Richtung senkrecht zur Zeichenebene zum unteren Rand der Mütze hin erfolgen.
  • Der Wärmeaustausch in der Richtung senkrecht zur Zeichenebene ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn es sich bei der Stoffschicht 1 um eine feuchtigkeitsundurchlässige Stoffschichthandelt. Derartige Mützen werden beispielsweise von in Kühlhäusern tätigen Arbeitern getragen. Dabei spielt bei dem Wärme- bzw. Feuchtigkeitsaustausch insbesondere das durch die zusätzliche körperferne Florschicht bedingte größere Volumen eine bedeutende Rolle, da dies zu einem größeren Querschnitt führt, über den ein Wärme- und Feuchtigkeitsaustausch zur Umgebung erfolgen kann.
  • Das Florschichtgebilde kann auch derart verwendet werden, daß die Stoffschicht 1 an der Innenseite der Mütze angeordnet ist. In diesem Fall dient die äußere Florschicht als Klimazone und bestimmt gleichzeitig die optische Wirkung der Mütze. Zusätzlich kann auf der äußeren Florschicht die weitere Stoffschicht 10 aufgebracht werden.
  • In den Fig. 3 und 4 ist die Anwendung des erfindungsgemäßen Florschichtgebildes in Zusammenhang mit der Schuh- bzw. Stiefelherstellung dargestellt. Bei auf dem Markt befindlichen Stiefeln oder sogenannten "Moonboots" besteht der Schaft beispielsweise im wesentlichen aus einer luftundurchlässigen äußeren Kunststoffschicht, die ein Eindringen von Wasser in den Stiefel verhindern soll und aus einer an der Innenwandung der Kunststoffschicht angebrachten Florschicht. Im Falle einer übermäßig starken Beanspruchung dieser Florschicht durch auftretende Feuchtigkeit kann sehr schnell der Fall eintreten, daß die gesamte Florschicht derartige Feuchtigkeit aufnimmt, daß die einzelnen Fasern "aneinanderklatschen" und daß dabei der Querschnitt der Florschicht wesentlich verringert wird. Ein Feuchtigkeits- und Wärmeaustausch über eine derart belastete Schicht kann nicht mehr erfolgen. Dies hat zur Folge, daß sich bei den bekannten Stiefeln die durch die Florschicht aufgenommene Feuchtigkeit im Fußteil sammeln kann. Bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Florschichtgebildes zur Herstellung eines Stiefelschaftes kann ein wesentlich besserer und längerer Wärme- und Feuchtigkeitsaustausch über das durch die zusätzliche körperferne Florschicht vergrößerte Volumen bzw. über den in der Fig. 4 dargestellten vergrößerten Querschnitt erfolgen. Wenn auch bei einer extrem starken Belastung infolge der auftretenden Feuchtigkeit die körpernahe Florschicht 4 nicht mehr funktionsfähig ist, kann ein Wärme- bzw. Feuchtigkeitsaustausch (insbesondere senkrecht zur Zeichenebene) immer noch über die körperferne Florschicht 2 erfolgen.
  • Das Florschichtgebilde kann auch derart verwendet werden, daß die Stoffschicht 1 an der Innenseite des Stiefelschafts angeordnet ist. In diesem Fall handelt es sich bei der Stoffschicht 1 um eine durchlässige textile Stoffschicht. Die äu-Bere Stoff schicht 4 dient dann als Klimazone und bestimmt gleichzeitig die optische Wirkung des Stiefelschaftes. Zusätzlich kann auf der äußeren Florschicht 4 die weitere Stoffschicht aufgebracht sein, die dann die optische Wirkung des Stiefelschaftes bestimmt. Bei der zuletzt beschriebenen Ausführungsform verhindert die an der Innenseite des Stiefelschafts 1 angeordnete erste Stoffschicht, daß beim Tragen der Stiefel Fasern von der dem in dem Stiefeischaft befindlichen Bein zugewandten Florschicht abgerieben werden und in störender Weise zum Bein bzw. Strumpf des Trägers gelangen.
  • Aus den Fig. 5 und 6 ist beispielhaft ersichtlich, wie die Stoffschicht 1 an dem Florschichtgebilde befestigt werden kann. Gemäß der Figur 5 kann ein Anheften der Stoffschicht 1 an dem Wirkrücken 3 durch parallel oder schräg zueinander laufende Steppnähte 7, 8 erfolgen. Dabei können diese Steppnähte 7, 8 als Ziernähte dienen, wie dies beispielsweise bei der Stiefelherstellung üblich ist.
  • In dem Fall, in dem sichtbare Steppnähte oder dergleichen nicht erwünscht sind, kann die Stoffschicht 1 durch rasterförmig an dem Florschichtgebilde angeordnete Stiche 9 erfolgen, die kaum sichtbar sind (Fig. 6).
  • Bei beiden Befestigungsarten können die Nähe bzw. Stiche zwischen der der zweiten Florschicht 2 abgewandten Oberfläche der Stoffschicht 1 und der der ersten Florschicht 4 zugewandten Seite des Wirkrückens 3 so geführt werden, daß die Fäden von der Schicht 4 aus nicht sichtbar sind.
  • Es ist auch möglich, die Stoffschicht 1 mit der ihr zugewandten Florschicht 2 zu verkleben.
  • Gegebenenfalls kann eine auf der ersten Florschicht 4 aufgebrachte weitere Stoffschicht 10 in der voranstehend beschriebenen Weise durch Steppnähte, punktförmige Nähe oder Verkleben aufgebracht werden.
  • Das erfindungsgemäße Stoffschichtgebilde kann ganz allgemein bei der Herstellung von Gegenständen wie Kleidungsstücken, Bettwaren, Schlafsäcken, Decken, Nackenrollen und dergleichen vorteilhaft Verwendung finden, bei denen ein Wärme- und Feuchtigkeitsaustausch vor allem in der Längsrichtung des Florschichtgebildes, d.h. also über den Querschnitt erfolgen soll.Ein Wärme- bzw. Feuchtigkeitsaustausch in dieser Richtung ist besonders dann erforderlich, wenn die Stoffschicht 1 bzw. gegebenenfalls die Stoffschicht 10 aus einem feuchtigkeitsunbeständigen Material besteht. Insbesondere eignet sich das erfindungsgemäße Florschichtgebilde auch zur Herstellung von Handschuhen, Anoraks, wetterfesten Mänteln, Schlafsäcken, Decken, Bettwaren, Heizdecken, als Futter-und Füllmaterial und dergleichen. Je nach dem Anwendungsfall kann die in Fig. 7a und 7b dargestellte weitere Stoffschicht 10 vorgesehen werden. Beispielsweise kann diese Stoffschicht 10 immer dann vorgesehen werden, wenn, wie dies im Zusammenhang mit der Stiefelherstellung bereits erwähnt wurde, eine besonders starke mechanische Belastung der unter ihr angeordneten Florschicht 4 vermieden werden soll.
  • Als Bettwaren sind insbesondere Unterbetten, Einziehdecken, Kissen, Kissenauflagen und Matrazenauflagen in Betracht zu ziehen. Bei Kissen und Decken kann durch eine entsprechende Bearbeitung der körper fernen ersten Florschicht 4 ein Fell bzw. lammfellartiges Aussehen erzielt werden. Dies gilt auch für aufs dem erfindungsgemäßen Schichtgebilde hergestellte Nackenrollen, bei denen über einem Kern das Schichtgebilde vorzugsweise so angeordnet ist, daß die Stoffschicht 1 dem Kern zugewandt ist.
  • In der Fig. 10 ist eine Decke bzw. eine Matrazenauflage dargestellt, deren äußeres Aussehen durch die Florschicht 4 bestimmt wird. Auf dieser kann auch zur Bestimmung des äußeren Aussehens auch eine weitere Stoffschicht 10 aufgebracht werden.

Claims (37)

  1. Pat entansprüche 1. Florschichtgebilde,bei dem auf der einen Seite eines Wirkrückens eine erste Florschicht aus Fasern angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der anderen Seite des Wirkrückens (3) eine zweite Florschicht (2) aufgebracht ist und daß auf der dem Wirkrücken (3) gegenüberliegenden Seite der zweiten Florschicht (2) eine Stoffschicht (1) angeordnet ist.
  2. 2. Florschichtgebilde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Florschicht (2) durch einen Rauhvorgang, an der der ersten Florschicht (4) gegenüberliegenden Seite des Wirkrückens (3) erzeugt ist (Fig. la).
  3. 3. Florschicht nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Florschicht (2) eine geringere Dicke aufweist als die erste Florschicht (4).
  4. 4. Florschicht nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der ersten Florschicht (4) etwa 5 bis 20 mm beträgt und daß die Dicke der zweiten Florschicht (2) etwa 1/3 bis 1/2 der Dicke der ersten Elorschicht beträgt.
  5. 5. Florschichtgebilde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Florschicht (4) durch einen Rauhvorgang an der der zweiten Florschicht (2) gegenüberliegenden Seite des Wirkrückens (3) hergestellt ist (Fig. 1b).
  6. 6. Florschichtgebilde nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der ersten Florschicht (4) kleiner ist als die Dicke der zweiten Florschicht (2).
  7. 7. Florschichtgebilde nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der zweiten Florschicht (2) etwa 5 -20 mm beträgt und daß die Dicke der ersten Florschicht (4) etwa 1/3 bis 1/2 der Dicke der zweiten Florschicht beträgt.
  8. 8. Florschichtgebilde nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Plirkrücken (3) abgewandten Seite der ersten Florschicht (4) eine weitere Stoffschicht (10) angeordnet ist (Fig. 7a, 7b).
  9. 9. Florschichtgebilde nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß für die erste Florschicht (4) und die zweite Florschicht (2) synthetische Fasern verwendet sind.
  10. 10. Elorschichtgebilde nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als synthetische Fasern Fasern aus Polyacryl verwendet sind.
  11. 11. Florschichtgebilde nach Anspruch 9, dadurch qekennzeichnet, daß als synthetische Fasern Fasern aus Modacryl verwendet sind.
  12. 12. Florschichtgebilde nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als synthetische Fasern Fasern aus Polyester verwendet sind.
  13. 13. Florschichtgebilde nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als synthetische Fasern ein Gemisch aus Polyacrylfasern und/oder Modacrylfasern und/oder Polyesterfasern verwendet sind.
  14. 14. Florschichtgebilde nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß für die erste Florschicht (4) und für die zweite Florschicht (2) natürliche Fasern verwendet sind.
  15. 15. Florschichtgebilde nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß als natürliche Fasern Wollfasern, Tierhaare oder Baumwolle verwendet sind.
  16. 16. Florschichtgebilde nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß für die erste Florschicht (4) und die zweite Florschicht (2) Mischungen von synthetischen und natürlichen Fasern verwendet sind.
  17. 17. Florschichtgebilde nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß als Stoffschicht (1) und gegebenenfalls als weitere Stoffschicht (10) eine Textilschicht vorgesehen ist.
  18. 18. Florschichtgebilde nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,daß als Stoff schicht (1) eine nicht textile Schicht vorgesehen ist.
  19. 19. Florschichtgebilde nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffschicht (1) (bzw. gegebenenfalls die weitere Stoffschicht (10)) an dem Schichtgebilde durch Steppnähte befestigt ist und daß die Steppnähte (8) zwischen der der zweiten Florschicht (2) abgewandten Oberfläche der Stoffschicht (1) und der der ersten Florschicht (4) zugewandten Seite des Wirkrückens (3) (bzw. gegebenenfalls zwischen der der ersten Florschicht (4) abgewandten Oberfläche der weiteren Stoffschicht (10) und der der weiteren Florschicht (2) zugewandten Seite des Wirkrückens (3)) verlaufen (Fig. 5).
  20. 20. Florschichtgebilde nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffschicht (1) (bzw. gegebenenfalls die weitere Stoff schicht (10)) an dem Schichtgebilde durch punktförmige Stiche (9) befestigt ist, die rasterförmig an dem Schichtgebilde verteilt sind und die jeweils von der der zweiten Florschicht (2) abgewandten Oberfläche der Stoff schicht (1) zu der der ersten Florschicht (4) zugewandten Seite des Wirkrückens (3) (bzw. gegebenenfalls zwischen der der ersten Florschicht (4) abgewandten Oberfläche der weiteren Stoffschicht (10) und der der zweiten Florschicht zugewandten Seite des Wirkrückens (3)) verlaufen (Fig. 6).
  21. 21. Florschichtgebilde nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffschicht (1) (und gegebenenfalls die weitere Stoffschicht (10)), an der ihr jeweils zugewandten Seite einer Florschicht (2, 4) verklebt ist.
  22. 22. Anwendung eines Stoffschichtgebildes nach einem der Ansprüche 1 bis 21 zur Herstellung einer Kopfbedeckung, dadurch gekennzeichnet, daß den Kopf umgebende Bereiche der Kopfbedeckung aus dem Florschichtgebilde bestehen (Fig. 2).
  23. 23. Anwendung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Florschicht (4) dem Kopf zugewandt ist.
  24. 24. Anwendung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoff schicht (1) dem Kopf zugewandt ist.
  25. 25. Anwendung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß auf der ersten Florschicht (4) die weitere Stoffschicht (10) aufgebracht ist.
  26. 26. Anwendung eines Florschichtgebildes nach einem der Ansprüche 1 bis 21 zur Herstellung von Schuhen, Stiefeln und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der Schaft (6) des Stiefels aus dem Florschichtgebilde besteht (Fig. 3).
  27. 27. Anwendung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Florschicht (4) an der Innenseite des Schafts (6) angeordnet ist.
  28. 28. Anwendung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffschicht (1) an der Innenseite des Schafts (6) angeordnet ist.
  29. 29. Anwendung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß auf der ersten Florschicht (4) die weitere Stoffschicht (10) aufgebracht ist.
  30. 30. Anwendung eines Florschichtgebildes nach einem der Ansprüche 1 bis 21, zur Herstellung einer Nackenrolle, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem zylinderförmigen Kern die erste Stoffschicht (1) oder die erste Florschicht (4) angeordnet ist.
  31. 31. Anwendung eines Florschichtgebildes nach einem der Ansprüche 1 bis 21 zur Herstellung von Kleidungsstücken wie Anoraks, Wärmehosen, Handschuhen und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Stoffschicht (1) die Außenseite des Kleidungsstücks bildet.
  32. 32. Anwendung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß auf der ersten Florschicht (4) die weitere Stoffschicht (10) aufgebracht ist.
  33. 33. Anwendung eines Florschichtgebildes nach einem der Ansprüche 1 bis 21 zur erstellung von Decken1 Heizdecken, Schlafsäcken und dergleichen, dadurch gekennzeichnet daß die Stoffschicht (1) die Außenseite der Decke bildet.
  34. 34. Anwendung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß auf der ersten Florschicht (4) die weitere Stoffschicht (10) aufgebracht ist.
  35. 35. Anwendung eines Florschichtgebildes nach einem der Ansprüche 1 bis 21 zur Herstellung von Bettwaren wie Unterbetten, Einziehdecken, Kissen, Kissenauflagen, Matrazenauflagen und dergleichen.
  36. 36. Anwendung eines Florschichtgebildes nach einem der Ansprüche 1 bis 21 als Futter, wobei die erste Florschicht (4) der Innenseite oder der Außenseite des das Futter aufnehmenden Kleidungsstücks zugewandt ist.
  37. 37. Verfahren zur Herstellung eines Florschichtgebildes nach einem der Ansprüche 1 bis 21, bei dem zunächst auf der einen Seite des Wirkrückens Fasern aufgebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß in einem weiteren Verfahrensschritt durch einen Rauhvorgang an der der ersten Florschicht (4) gegenüberliegenden Seite des Wirkrückens (3) Fasern der ersten Florschicht (4) zur Bildung der weiteren Florschicht (2) auf die der ersten Florschicht (4) gegenüberliegenden Seite des Wirkrückens (3) gebracht werden und daß in einem weiteren Verfahrensschritt die Stoffschicht (1) mit dem Schichtgebilde verbunden wird.
DE19813135165 1981-09-04 1981-09-04 "stoff-florschichtgebilde mit zwei klimazonen" Ceased DE3135165A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813135165 DE3135165A1 (de) 1981-09-04 1981-09-04 "stoff-florschichtgebilde mit zwei klimazonen"

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813135165 DE3135165A1 (de) 1981-09-04 1981-09-04 "stoff-florschichtgebilde mit zwei klimazonen"

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3135165A1 true DE3135165A1 (de) 1983-03-31

Family

ID=6140922

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19813135165 Ceased DE3135165A1 (de) 1981-09-04 1981-09-04 "stoff-florschichtgebilde mit zwei klimazonen"

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3135165A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4130669A1 (de) * 1991-09-14 1993-03-18 Gertex Maschenstoffe Gmbh & Co Laminierter textilstoff
WO2011017819A1 (zh) * 2009-08-11 2011-02-17 Zhu Yuanshan 手套

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4130669A1 (de) * 1991-09-14 1993-03-18 Gertex Maschenstoffe Gmbh & Co Laminierter textilstoff
WO2011017819A1 (zh) * 2009-08-11 2011-02-17 Zhu Yuanshan 手套

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0748177B1 (de) Matratzenbezug
DE816513C (de) Einlegesohle fuer Schuhwerk
DE20220770U1 (de) Zudecke
EP0514563B1 (de) Einlage zur Verstärkung von Oberbekleidungsstücken und ihre besondere Anwendung
DE202014100053U1 (de) Bettdecke und Bettbezug
DE1262180B (de) Bergsteigerjacken, Schlafsaecke u. dgl.
DE2539994A1 (de) Gewebe, vorzugsweise fuer die herstellung von verstaerkenden einlagen fuer kleidungsstuecke
DE202005013361U1 (de) Polsterkörper, insbesondere eine Matratze
DE102009005783B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines Kassettensteppbettes und Kassettensteppbett
DE1560737A1 (de) Mehrschichten-Verbundmaterial
DE1953873C3 (de) Mehrschichtiges Flächengebilde, insbesondere für hygienische und medizinische Zwecke
DE3135165A1 (de) "stoff-florschichtgebilde mit zwei klimazonen"
CH675118A5 (en) Filling material with fibre balls for quilts etc.
DE20003097U1 (de) Flammhemmendes dreidimensionales textiles Maschengebilde
WO2022038048A1 (de) Bezug für matratzen oder kissen
DE102007001433A1 (de) Wollhaltige(s) Gewebe, Bettzeughülle, Decke und Kissen
DE3032941C2 (de)
DE2332492A1 (de) Einlagestoff
DE2653043C3 (de) Wärmeisolierende Zudecke oder Unterlage
DE2338486C2 (de) Textiles Flächengebilde für Massagezwecke
DE4128650C2 (de) Mehrschichtige wärmeisolierende Bettware
DE2441527A1 (de) Verbundstoffstueck
CH405639A (de) Mehrlagige Schlafdecke
DE7441236U (de) Matratzenauflage
DE1152071B (de) Schlafsack

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8131 Rejection