DE313477C - - Google Patents
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- DE313477C DE313477C DENDAT313477D DE313477DA DE313477C DE 313477 C DE313477 C DE 313477C DE NDAT313477 D DENDAT313477 D DE NDAT313477D DE 313477D A DE313477D A DE 313477DA DE 313477 C DE313477 C DE 313477C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B7/00—Distributors for the molten glass; Means for taking-off charges of molten glass; Producing the gob, e.g. controlling the gob shape, weight or delivery tact
- C03B7/10—Cutting-off or severing the glass flow with the aid of knives or scissors or non-contacting cutting means, e.g. a gas jet; Construction of the blades used
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
Description
AUSGEGEBEN
AM 7. JULI 1919
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abschneiden
und Einfüllen von geschmolzenem Glas in abgemessenen Mengen in Formen oder
andere Gefäße.
Bei einem bisher für diesen Zweck benutzten Apparat war eine. Abschneideplatte oder
ein Messer quer zu einer Öffnung beweglich, die in dem Vorratsbehälter für das geschmolzene
Glas vorgesehen war. Diese bewegliche Platte schnitt durch ihre Bewegung über die Entnahmeöffnung die Zufuhr des geschmolzenen
Glases vom Entnahmegefäß ab. Im praktischen Betriebe hat es sich nun gezeigt, daß die Öffnung im Glasvorratsbehälter
sich allmählich durch die Abkühlung des Glases am Ausflußpunkte verstopfte und so
unter Umständen das Ausfließen des Glases ins Stocken kam.
Bei einem anderen Verfahren fließt das . Glas ununterbrochen aus dem Vorratsbehälter
für das geschmolzene Glas in Form eines Stromes, der durch einen freien Zwischenraum
in eine becherförmige Kammer fällt, die von zwei schwingenden Segmenten gebildet
wird, die geöffnet werden können, um das darin enthaltene Glas in die Form fallen zu
lassen. Dieses Verfahren leidet an dem Nachteil, daß der Glasstrom, indem ef aus dem
Vorratsbehälter in den becherförmigen Behälter fließt, infolge der beträchtlichen freien
Fällhöhe sich abkühlt und außerdem das Berstreben zeigt, sich_ zu kontrahieren und sich
im Becher in Windungen anzusammeln, wodurch sich Schlieren und Luftblasen im Glase
bilden. Um die bekannte Vorrichtung einigermaßen brauchbar zu machen, ,ist es daher erforderlich,
das Glas höher als sonst notwendig zu erhitzen, lediglich, um die oben beregte
schädliche Abkühlung wett zu machen.
Der Zweck der Erfindung liegt darin, diese Schwierigkeit zu beheben und ein Verfahren
sowie eine Vorrichtung zu schaffen, durch welche die Auslaßöffnung des Vorratsbehälters
für das geschmolzene Glas dauernd offen gehalten wird, so daß der richtige Ausfluß
des Glases dadurch ohne Abkühlung stattfinden kann und das Glas in gleichbleibenden
Mengen abgezogen wird, um die Vorrichtung dauernd im Betriebe halten zu können, ohne
Unterbrechungen durch die oben erläuterten Schwierigkeiten.
Zu diesem Zwecke wird nach der Erfindung eine Glasmenge, welche etwas geringer
ist als die auf einmal zu entnehmende Menge, aus dem Vorratsbehälter in einen mit freier
Verbindung--unten an den Vorratsbehälter anschließenden
Meßbehälter mit beweglichem Boden und Seitenwänden entlassen und durch
Entfernung des Bodens und eines ausreichenden Teiles der Seitenwände des Meßbehälters
plötzlich entladen, so daß der Behälterinhalt in Form eines Klumpens herabfällt und hier ^
bei den Verbindungsstrang mit der Haupt-' masse des Glases so dünn auszieht, daß er
leicht abgeschnitten werden kann, worauf der Zufluß zur Form durch Schließen des Meßbehälters
unterbrochen wird.
. Das neue Verfahren wird zweckmäßig mit - einem Meßbehälter ausgeübt, dessen Teile,
wie bei dem bekannten, seitlich ausschwingen können, um den Behälter zu entleeren, der gemaß
der Erfindung aber so ausgebildet ist, daß er unten an den Vorratsbehälter anschließt,
mit ihm durch eine weite Öffnung in Verbindung steht und aus zwei Seitenteilen und einem selbständigen Boden besteht, weleher
beim Zurückschwingen in die Füllstellung den Glasstrang abschneidet. Auf der Zeichnung ist
Fig. ι ein zum Teil im Schnitt gehaltener Aufriß eines Behälters für das geschmolzene Glas, der mit der neuen A^orrichtung versehen ist; die Teile sind in der Abschneide-' stellung dargestellt,
Fig. ι ein zum Teil im Schnitt gehaltener Aufriß eines Behälters für das geschmolzene Glas, der mit der neuen A^orrichtung versehen ist; die Teile sind in der Abschneide-' stellung dargestellt,
Fig. 2 ein wagerechter Schnitt durch den Glasvorratsbehälter, wobei die Abschneideteile
punktiert veranschaulicht sind,
Fig. 3 ein Grundriß der Abschneidevorrichtung bei geöffneten Abschneideteilen,
Fig. 4 ein senkrechter Querschnitt mit den Teilen in der Abschneidestellung,
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung bei zurückgezogener Stellung des Abscher-
oder Abschneideorgans.
Der Behälter oder Schmelzofen 2 ist mit
der Wanne 3 verbunden, welche das dem Ofen 2 entströmende geschmolzene Glas aufnimmt.
Der Behälter 3 ist mit. der Auslaßöffnung 5 versehen, deren Wände in der
Hauptsache aus dem feuerfesten Material bestehen, das den Boden des Behälters bildet.
Dieser Boden ist mit einer Verstärkungsplatte 6 versehen, deren Öffnung 7 in Flucht
mit der Auslaßöffnung des Behalters steht. Um den Querschnitt der Auslaßöffnung zu
regeln, ist eine Platte 8 in einer Führung 9 am Behälter 3 beweglich vorgesehen. Diese
Platte besitzt einen Flansch 10, durch welchen der Gewindebolzen 11 hindurchgeht, so
daß durch Drehung des Bolzens die Platte 8 hin und 'her verstellt werden kann, um den
Querschnitt der Auslaßöffnung 5 zu regeln. Unter dem Behälter 3 liegt die Stützplatte
12, welche von den Stangen 13 getragen wird. Diese Platte 12 trägt eine Führung 14, auf
welcher ein Schlitten 15 vorwärts und rückwärts beweglich ist. Dieser Schlitten trägt
die Lenker 16, deren äußere Enden mit den Ansätzen 17 der Arme 18 des teilbaren Auslaßorgans 19 gelenkig befestigt sind. Die beiden
Hälften 20. und 21 des Organs 19 bilden vereint die öffnung 19°, welche mit den Öffnungen
5 und 7.in Flucht steht, so daß das geschmolzene Glas aus dem Behälter 3 durch
..das bewegliche Auslaßorgan 19 hindurchströmen
kann. Die Arme 18 sind an dem in •60 die Platte 12 geschraubten Bolzen i8a gelagert.
Ein Hebel 22 ist für das Öffnen und Schließen der Hälften des Auslaßorgans 19 vorgesehen
und ist an seinem inneren Ende durch den Bolzen 23 mit dem "Schlitten 15 verbunden.
Der Hebel 22 besitzt einen Schlitz 24, durch welchen der an der Stützplatte 12 befestigte
Bolzen 25 hindurchragt. Es ist klar, daß durch die Bewegung des Armes 22 der
Schlitten 15 auf der Führung 14 bewegt, wird
und mittels der Lenker 16 die Hälften 20 und 21 geöffnet und geschlossen werden.
An dem Stutzen ϊ8α ist auch ein Abschneide- oder Abscherorgan 27 drehbar gelagert,
das durch eine Zugstange 28 bewegt wird. Diese trägt einen Stift 29, der mit dem Arm 30 des Abschneideorgans verbunden
ist und sich in dem Schlitz 31 in der Stützplatte 12 führt. Durch die Bewegung
der Zugstange 28 wird das Abschneideorgan in die Abschneidestellung und 'aus dieser herausbewegt.
Durch das geteilte Entnahmeglied 19 und das Abschneideorgan 27 wird
eine mit dem Behälter 3 in Verbindung stehende geschlossene Kammer gebildet, welche weniger Glas enthält, als den Abmessungen
des herzustellenden Gegenstandes entspricht. ' .
Beim Gebrauch der neuen Vorrichtung wird die Form oder der Behälter 32 zur Aufnähme
des geschmolzenen Glases in richtige Stellung unterhalb der Entnahmeöffnung gebracht,
worauf der Arm 28 bewegt wird, um das Abschneideorgan 27 von der Entnahmeöffnung
wegzuziehen. Unmittelbar im An-Schluß hieran werden die Hälften des Entnahmeorgans
mittels des Hebels 22 auseinandergeklappt, so daß 'das geschmolzene Glas
in den Behälter 32 hinabfällt. Sobald das Abschneideorgan und das Entnahmeorgan
entfernt "sind, verlängert sich die Glasmasse ungefähr zu der in Fig. 1 punktiert dargestellten
Form. Sobald eine ausreichende Glasmenge in den Behälter 32 eingefüllt worden
ist, werden die Hälften des Entnahmeorgans geschlossen, und unmittelbar darauf wird das Abschneideorgan 27 in die Abschlußstellung bewegt, wobei es die Zufuhr des geschmolzenen
Glases abschneidet. Auf .diese Weise wird das Glas, welches in der durch
das Entnahmeorgan 19 und das Abschneideorgan 27 gebildeten Kammer enthalten ist,
in den .Behälter 32 entladen, und zusätzlich dazu wird ein Teil des Glases unmittelbar aus
•dem Vorratsbehälter 3 durch die Öffnung 5 entnommen, bis die zur Herstellung.des jeweiligen
Gegenstandes erforderliche Glasmenge sich im Behälter 32 befindet. Durch die Anwendung des Hilfsorgans 19, welches
bewegliche Wände besitzt, wird es' verhin-' dert, daß das Glas sich abkühlt oder die Entnahmeöffnung
verschließt, wenn das Ab-
sch'neideorgan das Glas abschneidet. Die
Abkühlung des Glases und die Versperrung des Auslasses wird dank der Tatsache verhindert,
daß die Hälften 20 und 21 des beweglichen Entnahmeorgans bei jedem Entnahmevorgange
getrennt werden, so daß keine Möglichkeit vorhanden ist, daß sich abgekühltes und starres Glas an den die Auslaßöffnung
umgebenden Wänden anhäuft.
Das Glas wird daher in gleichbleibender und gleichmäßiger Menge in den darunter gestellten
Behälter entladen, so daß die Vorrichtung in zuverlässiger Weise die jeweils richtige
Glasrnenge in dem richtigen Zustande für die weitere Verarbeitung durch Blasen o. dgl.
liefert. ·
Claims (2)
- Patent-An Sprüche:ι. Verfahren zum Entnehmen von Glas aus einem Vorratsbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß eine Glasmenge, welche etwas geringer ist als die auf einmal zu entnehmende Menge aus dem Vorratsbehälter in einen mit freier Verbindung unten an den \^orratsbehälter anschließenden Meßbehälter mit beweglichem Boden und Seitenwänden entlassen und durch Entfernung des Bodens und eines ausreichenden Teiles der Seitenwände des Meßbehälters plötzlich entladen wird, so daß derBehälterihhalt in Form eines Klumpens herabfällt und hierbei den Verbindungsstrang mit der Hauptmasse des . - · Glases so dünn auszieht, daß er leicht abgeschnitten werden kann, worauf der Zufluß zur Form durch Schließen des Meßbehälters unterbrochen wird.
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem unter der Auslaßöffnung des Vorratsbehälters angeordneten. Meßbehälter, dessen Teile seitlich ausschwingen können, um den Behälter zu entleerer!, dadurch gekennzeichnet, ' daß dieser ' Meßbehälter unten an den Vorratsbehälter (3) anschließt, mit ihm durch eine weite Öffnung (5) in Verbindung steht und aus zwei Seitenteilen (20, 21) und einem selbständigen Boden (27) besteht, welcher beim Zurückschwingen in die Füllstellung den Glasstrang abschneidet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE313477C true DE313477C (de) |
Family
ID=566344
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT313477D Active DE313477C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE313477C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1003407B (de) * | 1954-05-17 | 1957-02-28 | Licentia Gmbh | Verschlussvorrichtung fuer einen Schmelzofen zur Herstellung von Glasgusskoerpern und Glaspresskoerpern |
-
0
- DE DENDAT313477D patent/DE313477C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1003407B (de) * | 1954-05-17 | 1957-02-28 | Licentia Gmbh | Verschlussvorrichtung fuer einen Schmelzofen zur Herstellung von Glasgusskoerpern und Glaspresskoerpern |
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