DE3133967A1 - "verfahren und vorrichtung zum trennen von betonstrukturen, insbesondere von solchen, die radioaktiv kontaminiert oder schwer zugaenglich sind" - Google Patents

"verfahren und vorrichtung zum trennen von betonstrukturen, insbesondere von solchen, die radioaktiv kontaminiert oder schwer zugaenglich sind"

Info

Publication number
DE3133967A1
DE3133967A1 DE19813133967 DE3133967A DE3133967A1 DE 3133967 A1 DE3133967 A1 DE 3133967A1 DE 19813133967 DE19813133967 DE 19813133967 DE 3133967 A DE3133967 A DE 3133967A DE 3133967 A1 DE3133967 A1 DE 3133967A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
solvent
concrete
molar
concrete structures
radioactively contaminated
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19813133967
Other languages
English (en)
Inventor
Wolfgang Ing. Keil
Wulf Dr. Dipl.-Chem. 7778 Markdorf Kock
Johann Ulrich Dipl.-Ing. 7990 Friedrichshafen Rahn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dornier System GmbH
Original Assignee
Dornier System GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dornier System GmbH filed Critical Dornier System GmbH
Priority to DE19813133967 priority Critical patent/DE3133967A1/de
Publication of DE3133967A1 publication Critical patent/DE3133967A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21FPROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
    • G21F9/00Treating radioactively contaminated material; Decontamination arrangements therefor
    • G21F9/28Treating solids
    • G21F9/30Processing
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B41/00After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
    • C04B41/53After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone involving the removal of at least part of the materials of the treated article, e.g. etching, drying of hardened concrete
    • C04B41/5338Etching
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B41/00After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
    • C04B41/60After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone of only artificial stone
    • C04B41/72After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone of only artificial stone involving the removal of part of the materials of the treated articles, e.g. etching
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04GSCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
    • E04G23/00Working measures on existing buildings
    • E04G23/08Wrecking of buildings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Betonstrukturen,
  • insbesondere von solchen, die radioaktiv kontaminiert oder schwer zugänglich sind Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Trennen von Betonstrukturen, insbesondere von solchen, die radioaktiv kontaminiert oder schwer zugänglich sind, wobei Aerosolbildung vermieden wird.
  • Kerntechnische Anlagen wie Labors oder Kernkraftwerke erleiden im Laufe ihres Betriebes zunehmende Aktivierungen in den heißen Zonen, die ihre Lebensdauer begrenzen. Nach Stillegung müssten die Anlage oder zumindest die radioaktiv kontaminierten Teile entfernt werden, wenn an gleicher Stelle eine neue Anlage errichtet werden soll. Die heißen Zonen werden meistens von Betonstrukturen erheblicher Dicke umhüllt.
  • Bekannte Verfahren zum Zerlegen von Stahlbetonwänden in transportfähige Teile sind das Schneiden mit Trennwerkzeugen, das Zerschlagen mit dem Preßlufthammer oder der Eisenkugel, das Sprengen oder das Schmelzen mit der Sauerstofflanze.
  • Die bekannten Abbruchverfahren mit Eisenkugel, Preßlufthammer oder Trennscheibe lassen sich nur bei relativ dünnen Wänden anwenden. Bei diesen Verfahren entsteht Staub, der bei aktiviertem Beton auch die Umgebung kontaminiert.
  • Beim Sprengen werden erhebliche Mengen an radioaktivem Material als Brocken oder Staub in die Umwelt freigesetzt. Das Abtragen kleinerer Bereiche z.B. eines Labors aus einem grösseren Geländekomplex ist durch Sprengen oft nicht möglich.
  • Das Schmelzen mit der Sauerstofflanze ist ein relativ teures Verfahren, bei dem sich ebenfalls mindestens eine Arbeitskraft in der Nähe der aktivierten Bauteile aufhalten muss. Ausserdem schränken die verfahrensspezifische hohe Temperatur und die sehr grosse Wärmeentwicklung die Anwendungsmöglichkeiten dieses Verfahrens ein.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Trennen von Betonstrukturen, insbesondere von solchen, die radioaktiv kontaminiert oder schwer zugänglich sind, zu schaffen, bei dessen Durchführung Aerosolbildung vermieden wird.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch ein Verfahren, bei welchem an den Trennstellen der Zementanteil des Betons chemisch aufgelöst und mit dem freigesetzten Kiesanteil wegtransportiert wird.
  • Das Verfahren hat folgende Vorteile: - weitgehende Minimierung der Aerosolbildung r Einsatzmöglichkeit an unzugänglichen Stellen - kontinuierlicher Verfahrensablauf ohne nennenswerten Werkzeugverschleiß - Fernbedienung möglich - Zerlegung auch dickster Strukturen - Möglichkeit der Dekontamination durch flächenhaftes Abtragen von Betonschichten - Zerlegen in feste, lagerfähige Teile beliebiger Form und Grösse - Verwendung großtechnisch hergestellter, damit preisgünstiger Chemikalien.
  • Ausbildungen der Erfindung sind Gegenstände von Unteransprüchen.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens wird anhand der einzigen Figur erklärt: Die Figur zeit eine erfindungsgemässe Vorrichtung zum Trennen von Betonstrukturen mit Vorratsbehälter 10 für ein Lösungsmittel 1, Fördereinrichtung 2, Koaxialrohr 3, Sedimentationsbecken 6 und Filter 9.
  • Die Trennung erfolgt nach folgendem Schema: Ein Lösungsmittel 1 wird von einer Fördereinrichtung 2, z.B.
  • einer Schlauchpumpe durch das Innere eines Koaxialrohres 3 an die Trennstelle 4 geführt. Dort löst es den Zementanteil des Betons 5 und schwemmt den freigesetzten Klesantell den Betons durch das unsere des Koaxialrohres 3 in ein Sedimentationsbecken 6, aus dem kontinuierlich das Sediment 7, sowie ein Teil des verbrauchten Lösungsmittels 8 abgezogen werden. Die Hauptmenge des Lösungsmittels wird über ein Filter 9 in den Vorratsbehälter 10 gezogen. Das verbrauchte und abgezogene Lösungsmittel 8 wird durch frisches 11 ersetzt. Eine auf dem Koaxialrohr sitzende verschiebbare Dichtung 12 verhindert den Austritt von Lösungsmittel und gelösten Anteilen in die Umgebung.
  • Mit der hier gezeigten Vorrichtung können Löcher in beliebig dicke Betonmassen eingebracht werden. Zum Herausschneiden grösserer Stücke können mehrere Löcher nebeneinander eingebracht werden, oder das Koaxialrohr 3 mit kreisförmigem Querschnitt wird durch ein ähnliches Werkzeug mit dem Querschnitt eines flachen, langen Rechtecks ersetzt, welches dann-statt runder Löcher längere Schnittlinien erzeugt.

Claims (8)

  1. Patentansprüche: 4.)Verfahren zum Trennen von Betonstrukturen, insbesondere von solcher, die radioaktiv kontaminiert oder schwer zugänglich sind, wobei Aerosolbildung vermieden wird, dadurch gekennzeichnet, dass an den Trennstellen der Zementanteil des Betons chemisch aufgelöst und mit dem freigesetzten Kiesanteil wegtransportiert wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein chemisches Lösungsmittel (1) aus einem Vorratsbehälter (10) mit Hilfe einer Fördereinrichtung (2) durch das Innere eines Koaxialrohres (3) an die Trennstelle (4) geführt wird, dort den Zementanteil des Betons (5) auflöst und mit dem freigesetzten Kiesanteil durch das Äussere eines Koaxialrohres (3) in ein Sedimentationsbecken (6) schwimmt, aus dem kontinuierlich das Sediment (7) sowie ein Teil des verbrauchten Lösungsmittels (8) abgezogen werden, während die Hauptmenge des Lösungsmittels durch ein Filter (9) in das Vorratsbehältnis (10) gezogen wird, in welches frisches Lösungsmittel zum Ersatz des verbrauchten und abgezogen Anteils eingespeist wird und das Lösungsmittel damit zum Trennen erneut zur Verfügung steht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Trennwerkzeug ein Koaxialrohr mit dem Querschnitt eines langen flachen Rechtecks verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Lösungsmittel geschmolzene Salze verwendet werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Salze Alkalihydroxide (z.B. Natriumhydroxid) einzeln oder als Mischungen verwendet werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Salze Alkali- und Erdalkalikarbonate einzeln oder als Mischungen verwendet werden.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Lösungsmittel Mineralsäuren verwendet werden.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mischung aus Salzsäure (HCl) und Salpetersäure (HNO3) oder aus Flußsäure (HF) und Salpetersäure (HN03) verwendet wird, wobei die Säuren im Verhältnis von 10:1 bis 1:10, vorzugsweise im Verhältnis 1 : 1 verwendet werden, und die Konzentrationen der Säuren vor dem Vermischen 1-molar bis 10-molar, vorzugsweise 5-molar eingestellt werden.
DE19813133967 1981-08-27 1981-08-27 "verfahren und vorrichtung zum trennen von betonstrukturen, insbesondere von solchen, die radioaktiv kontaminiert oder schwer zugaenglich sind" Ceased DE3133967A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813133967 DE3133967A1 (de) 1981-08-27 1981-08-27 "verfahren und vorrichtung zum trennen von betonstrukturen, insbesondere von solchen, die radioaktiv kontaminiert oder schwer zugaenglich sind"

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813133967 DE3133967A1 (de) 1981-08-27 1981-08-27 "verfahren und vorrichtung zum trennen von betonstrukturen, insbesondere von solchen, die radioaktiv kontaminiert oder schwer zugaenglich sind"

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3133967A1 true DE3133967A1 (de) 1983-03-10

Family

ID=6140276

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19813133967 Ceased DE3133967A1 (de) 1981-08-27 1981-08-27 "verfahren und vorrichtung zum trennen von betonstrukturen, insbesondere von solchen, die radioaktiv kontaminiert oder schwer zugaenglich sind"

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3133967A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2931859A1 (fr) * 2008-05-30 2009-12-04 Andre Jules Gouin Dispositif pour enlever le polystyrene contenu dans les joints de dilatation entre blocs de batiment

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2931859A1 (fr) * 2008-05-30 2009-12-04 Andre Jules Gouin Dispositif pour enlever le polystyrene contenu dans les joints de dilatation entre blocs de batiment

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3243594C2 (de) Verfahren zum Deponieren flüssiger Abfallstoffe in Salzlagerstätten
DE68903998T2 (de) Verfahren zum schnellen auflassen von unterirdischen kavernen, entstanden durch auslaugung von salzgesteinen.
DE3930899A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur umweltschonenden beseitigung von umweltgefaehrdenden wasserloeslichen rueckstaenden
DE2331156B2 (de) Vorrichtung zum Beseitigen von in Abgasen enthaltenen gasförmigen Schadstoffen
DE3133967A1 (de) "verfahren und vorrichtung zum trennen von betonstrukturen, insbesondere von solchen, die radioaktiv kontaminiert oder schwer zugaenglich sind"
CN114746956A (zh) 处理含氚的放射性废液的方法
DE3411998A1 (de) Verfahren zum ein- oder endlagern von festen, kleinteiligen abfallstoffen in salzkavernen
DE4209987C2 (de) Verfahren zum Erstellen von Versatz- und/oder Baustoffen
DE4307468B4 (de) Verfahren zur Fällung von Schwermetallen, Uran und toxischen Metallen bei der Sanierung von bergbaulichen Anlagen, insbesondere aus kontaminierten Wässern
DE1934170C3 (de) Verfahren zum Eindämmen und Entfernen von in das Erdreich eingedrungenem Mineralöl
DE2511957C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verfestigen von radioaktiven Abfällen in einem Deponiebehälter
EP0861211B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung von phosphorsäure
DE3436085C2 (de) Verfahren zum Ablagern Dioxin enthaltender Stäube und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE3530469A1 (de) Nachtraegliche deponieabdichtungen mit bergmaennischem abbau
DE102023115175B3 (de) Verfahren zur Bearbeitung aktivierter und/oder kontaminierter metallischer Reststoffe und Verwendung von Big Bags
DE19806278A1 (de) Verfahren zum Zertrennen eines radioaktiven Bauteils eines Kernreaktors und Vorrichtung hierzu
Sun et al. Recovery and encapsulation of heavy metals on refinery spent hydrotreating catalyst
DE3908913C1 (en) Process for the disposal of asbestos-containing dusts
DE102023115174B3 (de) Verfahren zur Bearbeitung aktivierter und/oder kontaminierter metallischer Reststoffe und Verwendung von Big Bags
DE102016117703B4 (de) Vorrichtung zur Behandlung von radioaktiv kontaminierten Abwässern
DE102019106382A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Bearbeitung einer Wandfläche eines insbesondere rohrförmigen Hohlkörpers
DE4006826A1 (de) Verfahren zum binden von mit schadstoffen belasteten rueckstaenden
DE4332031C1 (de) Verfahren zur Aufbereitung von faserstoffhaltigen Materialien
Michel et al. In-CAN Vitrification of ALPS Slurries from Fukushima Effluent Treatment Waste (FEWT) using DEM&MELT technology
DE2745455C3 (de) Verfahren zum Zerlegen von insbesondere radioaktiv verseuchten Wandstrukturen erheblicher Dicke

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8125 Change of the main classification

Ipc: E04G 23/08

8131 Rejection