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BESCHREIBUNG
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Die Erfindung betrifft ein Kopiergerät mit einer Auflage für eine
zu kopierende Vorlage, einer Abbildungseinrichtung zum Erzeugen einer Abbildung
der Vorlage für die zu fertigende Kopie und einer Einrichtung zum Erzeugen einer
Information auf der zu fertigenden Kopie in Abhängigkeit von einer externen Informationsquelle.
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Aus der DE-OS 29 25 752 ist ein Kopiergerät der eingangs beschriebenen
Art bekannt. Zum Erzeugen einer zusammengesetzten Aufzeichnung von einer zu kopierenden
Vorlage und einer Information von einer externen Informationsquelle ist zusätzlich
zu dem eigentlichen Abbildungsapparat des Kopiergerätes eine Wiedergabeeinrichtung
vorgesehen, die als Laserstrahlabtaster oder optischer Abbildungsapparat ausgebildet
sein kann. Es ist eine mechanische Ausblendeinrichtung vorgesehen, mit der der Anwender
einen Teil der Vorlage abdecken kann. Die Wiedergabeeinrichtung bildet auf: den
abgedeckten Teil ab, Eine derartige Vorrichtung ist kompliziert herzustellen und
kompliziert zu bedienen, da der zusätzliche Abblendmechanismus erforderlich ist
und eine Kombination nur richtig erfolgt, wenn die Bedienungsperson die Einstellung
der Abdeckblenden richtig vornimmt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kopiergerät der eingangs beschriebenen
Art zu schaffen, mit dem eine Kopie, welche Informationen einer Vorlage und zusätzlich
Informationen von einer externen Informationsquelle aufweist, auf vereinfachte Weise
herstellbar ist. Das Kopiergerät soll darüber hinaus einfacher ausgebildet sein
als bei bekannten Geräten.
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Diese Aufgabe wird durch ein Kopiergerät der eingangs beschriebenen
Art gelöst, welches gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß in dem Strahlengang
der Abbildungseinrichtung eine den Strahlengang wenigstens partiell freigebende
bzw. unterbrechende Einrichtung vorgesehen ist, deren Funktion von der externen
Informationsquelle steuerbar ist.
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Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus
der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhana der Figuren. Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Kopiergerätes; Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Auflage
des Kopiergerätes; und Fig. 3 eine diagrammartige Darstellung der miteinander verbundenen
Datenverarbeitungs- bz.
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Steuerelemente.
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Bei dem in Figur 1 gezeigten Kopiergerät 1 ist die zum Betrachter
gewandte Vorderwand zur besseren Erläuterung weggelassen. Das Kopiergerät umfaßt
in üblicher Weise eine Kopierstation 2 herkömmlicher Bauart, eine Papiervorratsstation
3 zur Zuführung von Papier in die Kopierstation und eine Auflage 4 für mit dem Kopiergerät
zu vervielfältigende Vorlagen. An der Ausgangsseite der Ko-
pierstation
2 schließt sich ein Transportkanal 5 an, der mit einer Kopienausgabeöffnung 7 und
einem Auffangbehälter 10 zur Aufnahme fertiger Kopien verbunden ist.
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An dem Kopiergerät ist ein Bedienungspult 11 mit einer Anzeige 12
und einer Taste 13 zum Starten des Kopiervorganges vorgesehen. Die eigentliche Steuerung
mit dem Datenverarbeitungsteil ist in dem Bedienungspult 11 integriert.
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Die Auflage 4 der Kopierstation 2 ist in Form einer Verbundglasplatte,
die von einem Rahmen 35 gehalten wird, ausgebildet. Sie enthält eine Schicht 37
mit Flüssigkeitskristallen. Ein erster Bereich 28 dieser Flüssigkeitskristalle bildet
eine LCD-Anzeige beispielsweise für Tag, Monat, Jahr, Kundennummer, Zeit, Institut
oder sonstige Benutzerinformation. Der übrige Bereich der Auflage 4 ist möglichst
vollständig von einem zweiten Bereich 29 von Segmenten aus Flüssigkeitskristallen
bedeckt. An einem Ende der Auflage sind nicht in den Strahlengang eingeblendete
Anschlüsse 30 zum Verbinden der beiden Bereiche 28, 29 mit entsprechenden zu einer
Steuerung und Spannungsversorgung führenden Leitungen versehen. Am Bedienungspult
11 ist ein Terminal 17 zum Aufnehmen und Auswerten einer Berechtigungskarte 18 integriert.
Das Terminal ist mit einem Controller 19 für das Terminal verbunden, der wiederum
mit einem Mikro-Computer 20 verbunden ist. Der Mikro-Computer 20 ist einerseits
mit der Anzeige 12 und andererseits mit einem Controller 21 für die Kopierstation
2 verbunden. Der Controller 21 schließlich ist noch mit einem seriellen Datenspeicher
31 über eine Datenleitung und eine Taktgeberleitung verbunden.
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Der serielle Datenspeicher 31 wird bezüglich seiner Spannung von der
Spannungsversorgung 32 für die Kopiermaschine versorgt. An seiner Ausgangsseite
ist der serielle Daten-
speicher 31 mit einer LCD-Ansteuerung 33
verbunden, die wiederum mit der LCD-Anzeige 34 äus den Bereichen 28, 29 verbunden
ist.
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Die Berechtigungskarte 18 ist so ausgebildet, daß .sie die Daten für
die Echtheitsprüfung, d.h., also zum Nachweis dafür, daß die Karte zur zugelassenen
Menge gehört, und zur Identifizierung, d.h. also, zum Nachweis dafür, an wen die
Karte ausgegeben worden ist, für das Terminal auslesbar enthält, und zwar vorzugsweise
in codierter Form in einer Magnetspur eingetragen. Ferner enthält die Berechtigungskarte
18 Einstellelemente 23, 24, mit denen der berechtigte Benutzer ein nur ihm bekanntes
Codewort in Form einer Gedächtniszahl und/oder eines Gedchniswortes einstellen kann.
Die von dem Benutzer vorgenommene Einstellung der Einstellelemente 23, 24 ist von
dem Terminal 17 erfaßbar. In dem Computer 20 können. alle die persönlichen Codewörter
für die einzelnen berechtigten Personen kennzeichnenden Daten gespeichert sein.
Es ist aber auch möglich, auf jeder Berechtigungskarte zur Authentifizierung die
sich aus der Einstellung der Einstellelemente 23, 24 ergebenden Daten auf der Berechtigungskarte
selbst für das Terminal auslesbar einzuschreiben, so daß über das Terminal und den
Computer die in der Berechtigungskarte unter Umständen in codierter Form eingeschriebenen
Daten über das persönliche Codewort. mit der tatsächlich vorgenommenen Einstellung
der Einstellelemente verglichen werden. Nur bei Übereinstimmung wird-davon ausgegangen,
daß der Benutzer die tatsächlich berechtigte Person ist. Das Terminal ist so ausgebildet,-daß
bei einer Rückgabe der Karten die Einstellelemente 23, 24 in eine Nullstellung zu
einer der Anschlagseitenzurückbewegt sind, so daß die Berechtigungskarte dritten
Personen nicht mit der vorgenommenen persönlichen Ein-
stellung
der Einstellelemente zugänglich ist.
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Im Betrieb führt der Benutzer zunächst die Berechtigungskarte 18 in
das Terminal 17 ein. ueber den Controller 19 prüft der Mikro-Computer 20 die Karte
bezüglich der oben beschriebenen Merkmale, also auf Echtheit, Zulässigkeit und Authentizität,
also insbesondere auch darauf, ob die Benutzerperson eine berechtigte Person ist.
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Bei positivem Ergebnis wird über die Anzeige 12 die Bereitschaft der
Kopierstation zum Kopieren angezeigt.
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Andernfalls wird die Karte zurückgewiesen. Die Bedienungsperson legt
nun die zu kopierende Vorlage auf die Auflage 4 auf und löst über die Taste 13 den
Kopiervorgang aus. Daraufhin wird eine Kopie angefertigt. Solange keine Daten vom
Controller 21 an den seriellen Datenspeicher übertragen werden, ist der zweite Bereich
29 der Flüssigkeitskristalle stets reflektierend bzw. dunkel, so daß eine eventuell
aufgelegte Vorlage nicht vervielfältigt werden könnte, weil die Auflagefläche reflektiert
und dadurch der Strahlengang praktisch unterbrochen ist. Durch das Auslösen des
Kopiervorganges mittels der Taste 13 und die damit erfolgende Ansteuerung des seriellen
Datenspeichers 31 über den Controller 21 erfolgt eine entsprechende Signalabgabe
an die LCD-Ansteuerung 33 und damit die LCD-Anzeige 34. Als Ergebnis davon wird
der zweite Bereich 29 der Flüssigkeitskristalle lichtdurchlässig getastet. Gleichzeitig
werden in dem ersten Bereich 28 der LCD-Anzeige 34 die sich aus der Berechtigungskarte
ergebenden persönlichen Daten des Benutzers und insbesondere das Codewort eventuell
zusammen mit der Uhrzeit und dem Datum der Kopienanfertigung angezeigt und somit
also in den Strahlengang des Kopiergerätes eingebracht, so daß sie automatisch mit
dem Kopiervorgang auf der Kopie eingetragen werden.
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Nach Beendigung des Vorganges können weitere Kopien in gleicher Art
und Weise erstellt werden, oder aber die Bedienungsperson kann über eine Taste 26
das Zurückgeben der Berechtigungskarte aus dem Terminal bewirken.
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Gleichzeitig kann über den Controller 21 ein Kopierquittungsimpuls
an einen Impulszähler oder eine-Abrechnungsstation gegeben werden.
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Damit wird erreicht, daß einerseits nur eine tatsächlich berechtigte
Person das Kopiergerät benutzen kann, denn nur diese kennt das persönliche Codewort
und kann die Benutzung des Kopiergerätes freigeben. Andererseits wird sichergestellt,
daß auch ersichtlich ist, wer die Kopie angefertigt hat. Da Dritten der persönliche
Code der für die Benutzung berechtigten Person nicht bekannt ist, ist es Dritten
auch nicht möglich, sich in den Besitz der Berechtigungskarte zu bringen und mit
dieser den Kopiervorgang auszulösen, und insbesondere wird verhindert, daß auf einer
Kopie eine berechtigte Person als Benutzer eingeschrieben wird, wenn diese nicht
der tatsächliche Benutzer ist.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform kann das persönliche Codewort
auch über eine in dem Bedienungspult vorgegebene Tastatur 27 eingegeben werden.
Das hat aber den Nachteil, daß dritte Personen die Eingabe des Codewortes beobachten
und somit das Codewort zur Kenntnis nehmen und beim unberechtigten Kopieren sich
dieses Codewortes bedienen könnten.
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über den Controller 21 und den seriellen Datenspeicher 31 erfolgt
gleichzeitig eine Zählung der fortlaufenden Anzahl der auf dem Kopiergerät gemachten
Kopien. Die LCD-Anzeige im ersten Bereich 29 hat vorzugsweise eine Anzeige dieser
Anzahl. Auf diese Weise wird jeder Kopie
eine Ziffer zugeordnet,
die zusammen mit den die Benutzerperson identifizierenden Informationen auf der
abzulegenden Kopie durch die Einblendung aufgebracht wird.
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Die Berechtigungskarte ist dabei vorzugsweise als eine Wertkarte ausgebildet,
d.h., in dem Magnetstreifen sind neben den die Karte und den Benutzer kennzeichnenden
Daten noch solche enthalten, die die Berechtigten zur Erstellung einer maximalen
Anzahl von Kopien angeben.
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Der Controller 19 ist so ausgebildet, daß über das Terminal 17 nach
dem Kopieren jeweils das ursprüngliche Kopiervolumen vermindert um die Anzahl der
getätigten Kopien wieder eingeschrieben wird.
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Damit der Controller 21 nicht überbrückt und somit ein Nachweis über
die Ausführung von Kopiervorgängen nicht verhindert werden kann, erfolgt die Spannungsversorgung
des seriellen Datenspeichers 31 mit der LCD-Ansteuerung 33 und LCD-Anzeige 34 über
die Spannungsversorgung 32 der Kopiermaschine.
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Ferner ist eine Überbrückung auch dadurch nicht möglich, weil in der
oben beschriebenen Weise der das Kopierfeld möglichst vollständig überdeckende zweite
Bereich 29 ohne Ansteuerung von dem Controller 21 reflektierend und somit den Strahlengang
abblendend ausgebildet ist.
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Von dem Controller 21 kann vorzugsweise noch eine Verbindung zu einer
Einrichtung zum Zuhalten eines auf der Auflage 4 auflegbaren Deckels 35 vorgesehen
sein. Der Controller ist so ausgebildet, daß er Signale zum Ausführen der Kopie
nur dann abgibt, wenn der Deckel zugehalten ist. Auf diese Weise wird verhindert,
daß während des Kopiervorganges Vorlagen auswechselbar sind.
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Selbstverständlich kann mit dem oben beschriebenen Kopiergerät nicht
nur eine eine Person identifizierende Information zusätzlich auf der zu erstellenden
Kopie aufgebracht werden sondern auch jede andere Information.
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Die aufzubringende zusätzliche Information kann mit einem Datenträger
wie einer Berechtigungskarte oder auch über die Tastatur 27 eingegeben werden. Ferner
kann die Schicht 37 mit Flüssigkeitskristallen wie in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
die gesamte Fläche der Auflagefläche für die aufzulegende Vorlage einnehmen. Die
Schicht 37 kann aber auch nur einen Teil dieser Fläche einnehmen, wenn zusätzliche
Informationen von der externen Informationsquelle nur auf einem Teil der zu erstellenden
Kopie aufgebracht werden sollen.