DE3021504A1 - Zugansgesichertes kopiergeraet - Google Patents
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Description
- Zugangsgesichertes Kopiergerät
- Die Erfindung betrifft ein zugangsgesichertes Kopiergerät mit mehreren Sortierablagefächern, mit einer die Originalauflage schützenden Abdeckplatte und einem Ausweisleser für die Zugangskontrolle und Inbetriebnahme.
- Kopiergeräte werden oft in Bereichen von Firmen, Laboratorien, Entwicklungsabteilungen, Behörden an Stellen eingesetzt, wo es ganz wesentlich darauf ankommt, daß nur Zugangsberechtigte Kopien erstellen können. Desweiteren kommt es dabei auch noch darauf an, daß feststellbar bleibt, was kopiert worden ist und welche Person welches Original kopiert hat. Damit kann dann genau festgestellt werden, ob unbefugte Personen von geheimen oder streng vertraulichen Dokumenten Kopien erstellt haben. Ein derart zugangsgesichertes Kopiergerät wäre beispielsweise von großem Interesse für Ministerien, Behörden und alle Firmen mit Entwicklungsabteilungen, Patentabteilungen, Rechtsabteilungen, Personalabteilungen und dergleichen.
- Es ist selbstverständlich möglich, den Zugang zu einem Kopiergerät durch organisatorische Maßnahmen so zu beschränken, daß es im wesentlichen ausgeschlossen erscheint, daß unbefugte Personen dort Kopien von vertraulichen oder geheimen Unterlagen herstellen können. Es sind jedoch viele Fälle denkbar, wo dies nicht ausreichend ist. Die Erfindung hat sich daher zur Aufgabe gestellt, ein zugangsgesichertes Kopiergerät der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem es praktisch unmöglich ist, daß nicht zugangsberechtigte Personen überhaupt kopieren können und daß jederzeit feststellbar ist, wenn ein Zugangsberechtigter etwas kopiert hat und wer diese Kopie angefertigt hat. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß schaltungsmäßig sichergestellt ist, daß im Betrieb die Sortierfachablage ständig eingeschaltet ist, daß ein Teil der Sortierfachablage dem Benutzer nicht zugänglich ist, daß ferner die Abdeckplatte gegen Anheben während eines Kopiervorgangs durch einen Unterbrecherkontakt gesichert ist und daß der Kopienzähler so geschaltet ist, daß für jeden Kopiervorgang eine zusätzliche Kopie erstellbar ist, wobei jeweils die erste Kopie eines jeden Kopiervorganges in den unzugänglichen Teil der Sortierfachablage ablegbar ist. Wenn der Kopierer eine Duplex-Kopiereinrichtung enthält, dann wird gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung das Duplex-Ablagefach für den Benutzer blockiert, d. h. es ist für ihn nicht zugänglich.
- Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird unterhalb der Auflageplatte für das zu kopierende Original eine durch den Ausweisleser einschaltbare Anzeigevorrichtung vorgesehen, durch die für eine oder mehrere Kopien ein den Benutzer kennzeichnender Code aus seiner Ausweiskarte in die zu erstellende Kopie einblendbar ist.
- Die Erfindung wird nunmehr anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen im einzelnen näher erläutert.
- In den Zeichnungen zeigen Fig. 1 eine Gesamtansicht eines erfindungsgemäß ausgestalteten Kopiergeräts und Fig. 2 den auf der Vorlagenplatte sichtbaren Code und den Unterbrecherkontakt zur Sicherung gegen Anheben der Abdeckplatte während eines Kopiervorgangs.
- In Fig. 1 erkennt man ganz allgemein ein Kopiergerät 1 mit einem Steuer- oder Bedienungsteil 2, einem auf dem Kopiergerät fest angebrachten Kartenleser 3 mit Codierstation 4, einer Sortierfachablage 5 mit beispielsweise insgesamt 20 Sortierablagefächern. Wie man sofort erkennt, sind nur 17 der Sortierablagefächer für den Benutzer zur Entnahme von Kopien zugänglich. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die ersten drei Sortierablagefächer zu einem für den Benutzer nicht zugänglichen Ablagefach 6 zusammengefaßt, das mit einer Klappe 7 versehen ist, die durch ein Schloß 8 verschlossen ist.
- Wenn das Kopiergerät auf Vorder- und Rückseite kopieren kann, dann ist im Innern des Kopiergeräts ein sogenanntes Duplexfach vorgesehen, in das die Kopie nach Anfertigen der Vorderseite zeitweilig abgelegt wird. Um zu verhindern, daß unbefugte Benutzer die Kopien bei Duplex-Betrieb einfach aus dem Duplexfach entnehmen können, ist der Gehäusedeckel mittels eines Schlosses 10 verschlossen, die Vorlagenplatte ist normalerweise über eine Abdeckplatte 11 zugänglich. Wie man insbesondere aus Fig. 2 erkennt, ist die Vorlagenplatte 12 zum Einlegen des Originals in üblicher Weise zugänglich. Man erkennt ferner stilisiert den über eine nicht gezeigte Anzeigevorrichtung auf die Auflageplatte 12 projizierbaren Code 13 des Benutzers. Selbstverständlich ist es auch möglich, außer dem Code des Benutzers auch noch die Uhrzeit, zu der die Kopie angefertigt worden ist, mit einzublenden.
- Eine weitere Umgehungsmöglichkeit besteht darin, während eines Mehrfach-Kopiervorgangs kurz die Abdeckplatte anzuheben und das unverfängliche Original herauszunehmen und das nunmehr in Wirklichkeit zu kopierende Original einzuschieben. Dies wird dadurch verhindert, daß unmittelbar im Rahmen dort, wo die Abdeckplatte im geschlossenen Zustand aufliegt, ein Unterbrecherkontakt 14 vorgesehen ist, der von außen nicht zugänglich ist und nicht gesperrt werden kann. Dies läßt sich beispielsweise dadurch erreichen, daß der Unterbrecherkontakt versenkt angeordnet ist. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß beim Anheben der Abdeckplatte nur um wenige Millimeter der Unterbrecherkontakt sofort anspricht, das Kopiergerät anhält und den Kopienzähler auf Null zurückstellt und das Gerät abschaltet.
- Zur Funktion und zum Betrieb des zuganggesicherten Kopiergerätes sei noch folgendes ausgeführt. Das Kopiergerät kann überhaupt nur mit Hilfe einer persönlichen Codekarte in Betrieb genommen werden, die in den Ausweisleser 3 eingeführt werden muß. Die rechts davon vorgesehene Codierstation 4, die ebenfalls nur über einen Schlüssel betätigt werden kann, dient dazu, bestimmte Codes zu sperren bzw.
- als berechtigt erkennbar zu schalten. Dies ist besonders wichtig, falls eine Codekarte verloren gegangen ist. Ferner kann man damit bestimmte Benutzerkreise von der Benutzung dieses Kopierers ausschließen.
- Es muß ferner sichergestellt sein, daß das Kopiergerät, das ja auch eine Einzelfach-Ablage hat, ständig auf Sortierfach-Ablage eingestellt ist, um sicherzustellen, daß keine Kopien in die Einzelablage gelangen können. Durch interne Schaltung ist vorgesehen, daß für jede wählbare Anzahl von Kopien eines Originals immer eine zusätzliche Kopie angefertigt wird, die automatisch in das dem Benutzer nicht zugängliche Ablagefach eingeleitet wird. Dieses Ablagefach kann beispielsweise durch Zusammenfassen der ersten drei Ablagefächer des Sortierers gebildet werden, wobei dieses besondere Ablagefach dann durch einen Deckel verschlossen und durch ein Schloß gegen unbefugten Zugang gesichert ist.
- Ein solches Fach hätte dann beispielsweise eine Kapazität von 600 Kopien. In diesem besonderen unzugänglichen Ablagefach muß dann ein Schalter vorgesehen sein, der anzeigt, wenn dieses Ablagefach voll ist, da dann der Kopierer nicht mehr betriebsbereit ist.
- Da die zur Betätigung des Kopiergeräts verwendeten Ausweiskarten in codierter Form beispielsweise auch noch die Kostenstelle des Benutzers enthalten können, läßt sich das erfindungsgemäße Kopiergerät in weiterer Ausgestaltung der Erfindung noch so einrichten, daß auch die Anzahl der je Kostenstelle und Person gefertigten Kopien abgespeichert wird, so daß sie periodisch, beispielsweise am Monatsende für Abrechnungszwecke abgerufen werden können.
- Mit einem derart ausgerüsteten Kopiergerät ist es faktisch immer feststellbar, welche Originale und von wem, gegebenenfalls sogar wann kopiert worden sind. Für ein derartiges Kopiergerät ist es selbstverständlich wichtig, daß die Schlüssel zu dem besonderen Ablagefach, für den Gehäusedeckel und für die Entriegelung der Codierstation in einer Hand bei einem Sicherheitsbeauftragten hinterlegt sind, der ausschließlich für die Öffnung der verschiedenen Schlösser zugelassen ist. Damit kann eindeutig sichergestellt werden, daß in jedem Fall feststellbar ist, wer, was, wann und wo kopiert hat.
- Leerseite
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE 1. Zugangsgesichertes Kopiergerät mit mehreren Sortierablagefächern, mit einer die Originalauflage schützenden Abdeckplatte und einem Ausweisleser für die Zugangskontrolle und Inbetriebnahme, dadurch gekennzeichnet, daß im Betrieb die Sortierfachablage (5) ständig eingeschaltet ist, daß ein Teil der Sortierfachablage (5) dem Benutzer nicht zugänglich ist, daß ferner die Abdeckplatte (11) gegen Anheben während eines Kopiervorgangs durch einen Unterbrecherkontakt (14) gesichert ist und daß der Kopienzähler so geschaltet ist, daß für jeden Kopiervorgang eine zusätzliche Kopie erstellbar ist, wobei jeweils die erste Kopie eines jeden Kopiervorgangs in den unzugänglichen Teil der Sortierfachablage ablegbar ist.
- 2. Kopiergerät nach Anspruch 1 mit einer Duplex-Kopiereinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Duplex-Ablagefach für den Benutzer nicht zugänglich ist.
- 3. Kopiergerät nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Auflageplatte (12) für das zu kopierende Original eine durch den Ausweisleser einschaltbare Anzeigevorrichtung vorgesehen ist, durch die für eine oder mehrere Kopien ein den Benutzer kennzeichnender Code (13) aus seiner Ausweiskarte in die zu erstellende Kopie einblendbar ist.
- 4. Kopiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende der Sortierablagefächer mehrere dieser Fächer zu einem für den Benutzer unzugänglichen Ablagefach (6) zusammengefaßt sind und daß die Verteilvorrichtung nach Bedienung dieses unzugänglichen Ablagefaches (6) beim Sortiervorgang unmittelbar auf das nächste für den Benutzer zugängliche Sortierablagefach weiterschaltet.
- 5. Kopiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbrecherkontakt (14) im Rahmen unterhalb der Abdeckplatte (12) angeordnet ist und bei Anheben der Abdeckplatte während eines Mehrfachkopiervorganges unmittelbar die Rückstellung des Kopienzählers auf Null und die Abschaltung des Kopierers bewirkt.
- 6. Kopiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das für den Benutzer nicht zugängliche Ablagefach (6) einen Schalter enthält, der dann anspricht, wenn dieses Ablagefach voll ist, dann das Gerät abschaltet und eine entsprechende Warnlampe betätigt.
- 7. Kopiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kartenleser (3) mit einer vom Benutzer nicht bedienbaren Codierstation (4) versehen ist, mit deren Hilfe bestimmte auf Ausweiskarten erscheinende Codes als berechtigt" oder "nicht berechtigt schaltbar sind und daß bei Verwendung einer Ausweiskarte mit in der Codierstation als nicht-berechtigt gekennzeichneten Code die Betätigung des Kopiergerätes blockiert ist.
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