DE3132611C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine digitale Integriereinrichtung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine solche digitale
Integriereinrichtung, die auch als Digitalrechner für Differential
gleichungen, kurz als DDA bezeichnet wird, wird dazu
verwendet, Differentialgleichungen numerisch mit hoher Geschwindigkeit
und hoher Genauigkeit zu lösen oder eine kompliziert
gekrümmte Kurve oder Fläche zu erzeugen.
Bei der Durchführung einer Rechenoperation, wie z. B.
einer Integration mit einer digitalen Integriereinrichtung, hat
man bislang ein Festkomma-Rechenverfahren verwendet, da es ein
derartiges Verfahren ermöglicht, das Ausmaß der erforderlichen
Hardware und schließlich auch die Kosten zu verringern.
Bei einem Festkomma-Rechenverfahren müssen jedoch sämtliche
Variablen, die von einer Recheneinheit, wie z. B. einem Integrator,
zu verarbeiten sind, normiert werden.
In gleicher Weise wie bei einem Analogrechner ist dieses
Normieren ein extrem komplizierter Vorgang, der von Hand durchgeführt
werden muß, und da die Maximalwerte der Variablen vorhergesagt
werden müssen, um Normierungskoeffizienten zu erhalten,
würden die Ergebnisse der Rechenoperation kritische Fehler
enthalten, wenn die vorhergesagten Werte nicht genau sind.
Da außerdem der dynamische Bereich der Variablen beim
Festkomma-Rechenverfahren eingeengt wird, ist es nicht so
leicht, das Verfahren an die übliche wissenschaftliche technologische
Berechnung anzupassen. Aus diesen Gründen ist ein
Gleitkomma-Rechenverfahren, das nachstehend auch
als FP-Verfahren (FP=floatin point) bezeichnet wird, von Wichtigkeit.
Bei der Anpassung eines derartigen Gleitkomma-Rechen
verfahrens an eine digitale Integriereinrichtung tritt jedoch
dadurch das weitere Problem auf, daß eine größere
Anzahl von Speicher- und Steuereinrichtungen als bei einem
Festkomma-Rechenverfahren erforderlich ist. Als Beispiel
dafür, wie ein Gleitkomma-Rechenverfahren an eine digitale
Integriereinrichtung angepaßt wird, kann die JP-OS 25 148/1975
angeführt werden. Dieser Stand der Technik wird nachstehend
näher erläutert.
Die Haupt-Recheneinheit der digitalen Integriereinrichtung
ist ein Integrator, der die Rechenoperation vornimmt
und den integrierten Wert gemäß dem nachstehenden Zuwachs
ausdruck erzeugt:
wobei
i | |
= Integrationszahl; | |
n | = Eingabezahl; |
Y | = Integrand; |
Δ Y | = Inkrement der Eingabevariablen; |
R | = Residuum des integrierten Wertes des Integranden; |
K | = Konstante; |
Δ X | = Inkrement der unabhängigen Variablen; und |
Δ Z | = Ausgangsinkrement (Übertrag) des integrierten Wertes. |
Bei der erwähnten JP-OS 25 148/1975 ist Δ Z gegeben durch
Δ Z=Δ Z M × 2 Δ Z E=±1,0 × 2 Δ Z E (2)
und ±1,0 wird ausgedrückt in Form von zwei Bits (01, 10,
00), und Δ Z M wird in gleicher Weise wie bei einem herkömmlichen
Festkomma-Rechenverfahren erzeugt.
Genauer gesagt, wird Gleichung (1) folgendermaßen ausgedrückt:
In Gleichung (4) werden die Exponenten BR 1E und BR 2E
verglichen, so daß der Radixpunkt das Komma der Mantisse BR 1M
oder BR 2M nach rechts um einen Betrag verschoben wird, der der
Differenz der Exponenten BR 1E-BR 2E entspricht, um sie z. B.
beim größeren Exponenten zu verwenden. Anschließend werden BR 1M
und BR 2M addiert, der Wert Z gemäß den folgenden Gleichungen
erzeugt und die Differenz, die durch Entfernen von Z i aus dem
Additionsergebnis von VR 1 und BR 2 erhalten wird, als R i
gespeichert:
Dies macht die numerische Lösung ungenau.
Aufgabe der Erfindung ist dementsprechend, eine digitale
Integriereinrichtung, die Gleitkommaoperationen ausführt, so
auszugestalten, daß die Rechengenauigkeit erhöht wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
Es ist
vorgesehen, daß die Werte Δ Z und R in spezieller Weise
geliefert werden, wobei es möglich ist, die Genauigkeit
der numerischen Lösung in einer digitalen Integriereinrichtung
unter Verwendung eines Fließkomma-Rechenverfahrens zu
verbessern.
Zur Erreichung dieses Zieles wird Δ Z M in m Bits ausgedrückt,
wobei m eine positive ganze Zahl größer oder gleich
2 ist, wie es in der nachstehenden Gleichung ausgedrückt
ist, wobei Δ Z und R bestimmte Werte haben und immer bei jeder
Iteration erzeugt werden, und zwar unabhängig vom Wert
von Δ Z:
Δ Z=Δ Z M × 2 Δ Z =S · Z₁Z₂. . . Z m-1 × 2- Δ Z , (6)
wobei S den Wert eines Vorzeichenbit, das Zeichen · ein
Radix und Z₁∼Z m-1 Werte des ersten bis (m-1)-ten Bit unterhalb
der Radix angeben und 0 oder 1 sind.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung
von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die
Figuren näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Diagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise der
erfindungsgemäßen digitalen Integriereinrichtungen;
Fig. 2 ein Schaltbild einer Ausführungsform gemäß der Erfindung;
Fig. 3 ein Schaltbild eines digitalen Servosystems gemäß
der Erfindung; und in
Fig. 4 ein Diagramm zur Erläuterung des Rechenverfahrens,
wenn die unabhängige Variable der Integration keine
Zeitvariable ist.
Anhand von Fig. 1 wird das Verfahren zur Erzeugung von
Δ Z und R erläutert.
In Fig. 1 werden die Exponenten BR 1E und BR 2E zuerst
verlichen und die Mantisse BR 1M oder BR 2M nach rechts verschoben,
beispielsweise um die Bitzahl, die der Differenz
der Exponenten |BR 1E-BR 2E| entspricht, um den Exponenten-Teil
mit dem größeren Exponenten zu verwenden. Die Summe der
Mantissen BR 1M und BR 2M wird dabei "BRM" genannt. Ein Register
zum Speichern von BRM wird mit REG bezeichnet. Diese Vorgänge
sind die gleichen wie bei der genannten JP-OS 25 148/1975.
- (I) Wenn ein Übertrag von BRM erfolgt und das signifanteste
Bit des Registers REG (dieses Bit, das dem Bit
für das Vorzeichen S in Gleichung (6) entspricht, wird eingespeichert
und nachstehend als "MSB" bezeichnet) 1 wird,
so wird Δ Z gemäß den nachstehenden Prozeduren i) bis iv)
erzeugt:
- i) MSB von BRM wird als MSB von Δ Z M verwendet.
- ii) das MSB von BRM wird als Wert im anschließenden Bit des MSB von Δ Z M verwendet (erstes Bit von Δ Z M ).
- iii) Die Werte vom ersten Bit bis zum (m-2)-ten Bit des BRM werden jeweils als Werte vom zweiten Bit bis zum (m-1)-ten Bit von Δ Z M verwendet.
- iv) Δ Z E wird aus Δ Z E =Max(BR 1E, BR 2E )+1 bestimmt.
- (II) Wenn BRM nicht 0 ist und keinen Übertrag hat, wird
Δ Z gemäß den nachstehenden Prozeduren i) und ii) erzeugt:
- i) Der Inhalt des Registers REG wird nach links um j-Bits
verschoben, bis
BRM₀⊕BRM₁=1 (7) gilt, wobei ⊕ ein ausschließliches ODER bezeichnet, und
zwar für den Wert von
BRM bei MSB (=BRM₀) und den Wert von BRM beim ersten Bit
(=BRM₁),
oder bis |BRM|≧0,5.
- i) Der Inhalt des Registers REG wird nach links um j-Bits
verschoben, bis
- Wenn die Gleichung (7) erfüllt ist, werden die Werte
in den oberen m Bits einschließlich des Vorzeichenbits von
BRM als solche als Δ Z M verwendet.
- ii) Δ Z E wird erhalten, indem man Δ Z E =Max(BR 1E, BR 2E )-j setzt.
- iii) Wenn BRM 0 ist:
Die Werte in den oberen m Bits einschließlich des Vorzeichenbits von BRM werden als solche als Δ Z M verwendet, und der Minimalwert des Exponenten (nachstehend auch als "CMIN" bezeichnet), der von dem Gleitkomma- Rechenverfahren der digitalen Integriereinrichtung zu verarbeiten ist, wird auf Δ Z E gesetzt.
- Wenn andererseits das Residuum R i des integrierten
Wertes des Integranden ausgedrückt wird als
R i=R M · 2, (8)wobei
R M = Mantisse und R E = Exponent, - Für den Fall (I):
- i) Der Wert im unteren Bit (K-m+1) vom (m-1)-ten Bit bis (K-1)-ten Bit von BRM wird als Wert für R M beim (K-m+1)-ten Bit verwendet.
- ii) R E wird aus R E =Max(BR 1E, BR 2E ) erhalten.
- Im Falle von (II) und (III):
- i) Die Werte im unteren (K-m)-ten Bit vom m-ten Bit bis zum K-ten Bit von BRM werden als solche als Wert von R M im (K-m)-ten Bit verwendet, und der Wert von R M im (m-1)-ten Bit, der um ein Bit über dem unteren (K-m)-ten Bit liegt, wird zu Null (0) gemacht.
- ii) R E wird in gleicher Weise gebildet wie bei obigem Δ Z E .
Dabei ist, wie in Fig. 1 dargestellt, R M in (I) bis
(III) im oberen (m-1)-ten Bit Null für die Werte von K Bits
so daß die Bitanzahl des zum Speichern von R M um
(m-1) Bits kleiner ist im Vergleich zu dem herkömmlichen Ver
fahren.
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild zur Erläuterung der
Rechenschaltung zur Berechnung von Δ Z und R unter Verwendung
des anhand von Fig. 1 erläuterten Rechenverfahrens. Die
Rechenschaltung besteht aus einer Rechensteuerschaltung 21
und einer Ausgangsschaltung 22.
In Fig. 2 werden die Mantissen BR 1M und BR 2M in der
oben genannten Gleichung (3) in die Register 201 und 202 gesetzt.
Die Exponenten BR 1E und BR 2E in der genannten Gleichung
(3) werden von Wählern 203 und 204 gewählt und in
Register 205 bzw. 206 gesetzt. Der Exponent BR 2E wird vom
Register 206 erzeugt und in einen Exponenten (-BR 2E) umgewandelt,
dessen Vorzeichen von einer Komplementärschaltung
207 umgewandelt wird. Die Addition dieses Exponenten zum
Exponenten BR 1E, der in das Register 205 gesetzt ist, wird
von einer Additionsschaltung 208 durchgeführt. Die Polarität
des Additionsergebnisses (BR 1E-BR 2E) wird von einem Polari
tätsprüfer 209 geprüft.
Wenn das Ergebnis der Polaritätsprüfung positiv ist,
wird das Ausgangssignal CS 1 des Polaritätsprüfers 209 zu
einer logischen "1", so daß der in das Register 201 eingegebene
Exponent BR 1M von den Wählern 210 und 211 gewählt und
in das Register 212 eingegeben wird, und gleichzeitig wird
der größere Exponent BR 1E von einem Maximalwert-Wähler 213
gewählt und in das Register 214 eingegeben.
Als nächstes wird das oben erwähnte Additionsergebnis
(BR 1E-BR 2E) vom Wähler 215 gewählt und in eine Bit-Ver
schiebeschaltung 216 eingegeben, und der vom Wähler 210 gewählte
Exponent BR 2M wird in der Bit-Verschiebeschaltung 216
um (BR 1E-BR 2E) nach rechts verschoben, wobei das verschobene
Ergebnis in das Register 217 eingegeben wird.
Die Addition des Inhalts dieses Registers 217 und der
in das Register 212 eingegebenen Mantisse BR 1M wird vom
Addierer 218 durchgeführt, und das Additionsergebnis wird
vom Wähler 211 gewählt und in das Register 212 eingegeben.
Zur gleichen Zeit prüft die Prüfeinrichtung 219, ob das
Additionsergebnis Null ist oder nicht und ob ein Übertrag
existiert oder nicht, wobei die Rechenoperationen entsprechend
den obigen Fällen (I) bis (III) gemäß dem Prüfergebnis durch
geführt werden.
Der Inhalt des Registers 212 wird vom Wähler 220 gewählt
und an die Ausgangsschaltung 22 in Form von Paralleldaten
(D₀, D₁, D₂,. . . ,D m-2, D m-1,. . . D k-1) zusammen mit
dem Ausgangssignal CS 2 der Prüfeinrichtung 219 gegeben. Das
Ausgangssignal CS 2 besteht aus zwei Bits (CS 20, CS 21), und
CS 20 wird von einem Inverter 2201 der Ausgangsschaltung 22
in eine logische "1" umgewandelt, so daß die UND-Gatter 2202,
2203,. . . 2204 und 2205 geöffnet werden. Die Daten D₀
gehen durch ein ODER-
Gatter 2207 hindurch, während die Daten D₁. . . D m-2 die ODER-
Gatter 2208,. . . 2209 passieren und vom Setzsignal SET in
ein Pufferregister 2210 als z₁, z₂,. . . z m-1 in Gleichung
(6) gesetzt werden.
Die vom Inverter 2206 invertierten Daten D₀ werden ebenfalls als S in Gleichung (6) zum
Platz MSB des Pufferregisters 2210 gegeben. Im Ergebnis läßt
sich Δ Z M in Gleichung (6) am Ausgang des Pufferregisters 2210
erhalten.
Die Daten D m-1 passieren das UND-Gatter 2205 und das
ODER-Gatter 2211 und werden vom Setzsignal SET an die Stelle
MBS des Pufferregisters 2212 gegeben, während die Daten D m ,
D m+1,. . . , D k-1 vom Setzsignal SET direkt in das Pufferregister
2212 eingegeben, so daß R M in Gleichung (8) als Ausgangs
signal des Pufferregisters 2212 erhalten werden kann.
Andererseits wird hinsichtlich des Exponenten-Teiles
der Wert, der in das oben genannte Register 214 eingegeben
wird, also
Max(BR 1E, BR 2E)=BR 1E
vom Wähler 221 gewählt und BR 1E als solcher als Wert E in
Gleichung (8) von der Ausgangsschaltung 22 erhalten. Kontinuierlich
wird, nachdem der Exponent BR 1E in einen Zähler 2213
der Ausgangsschaltung 22 eingegeben ist, ein Zählimpuls CP
erzeugt, und der Zähler 2213 wird um 1 bis BR 1E +1=Δ Z E
heraufgezählt. Somit kann Δ Z E als Ausgangssignal des Zählers
2213 gemäß Gleichung (6) erhalten werden.
Der Inhalt des Registers 212 oder eines der Komplemente,
die von der Komplementärschaltung 222 erhalten werden, wird
vom Wähler 223 gewählt und an einen Prioritätskodierer 224
angelegt.
Der Prioritätskodierer 224 bestimmt die Verschiebungsgröße
(Bitzahl) j zur Verschiebung des Inhalts des Registers
212, bis die Gleichung (7) erfüllt ist.
Wenn Δ Z M gemäß Gleichung (6) beispielsweise mit Δ Z M =
0,010. . . 0 gegeben ist, wird j=1 als Ausgangssignal erzeugt,
und wenn Δ Z M =1,010. . . gilt, so wird das von der
Komplementärschaltung 222 erhaltene Komplement=0,110. . . 0
von Δ Z M vom Wähler 223 gewählt und an den Prioritätskodierer
224 angelegt, so daß j=0 als Ausgangssignal erzeugt wird.
Wenn außerdem z. B. Δ Z M =1,1110. . . 0 gilt, wird das
Komplement=0,0010. . . 0 von der Komplementärschaltung
222 erhalten und in gleicher Weise j=2 als Ausgangssignal
geliefert. Dieser Verschiebungswert j wird vom Wähler 215 ge
wählt und in die Bit-Verschiebungsschaltung 216 eingegeben.
Gleichzeitig wird der vom Wähler 210 gewählte Inhalt
des Registers 212 von der Bit-Verschiebungsschaltung 216
um j nach links verschoben, was dem Fall entspricht, wo
eine Multiplikation 2 j erfolgt, und das verschobene Ergebnis
wird in das Register 217 eingegeben.
Diese Bit-Verschiebungsgröße j wird vom Wähler 215 gewählt
und in die Bit-Verschiebungsschaltung 216 eingegeben.
Der Inhalt des Registers 217 wird vom Wähler 220 gewählt
und der Ausgangsschaltung 22 zugeführt.
Wenn diese K-Bit-Daten als (D₀′, D₁′, D₂′,. . . , D′ m-2,
D′ m-1, . . . , D′ k-1) ausgedrückt werden, wird CS 20 des Aus
gangssignals CS 2 der Prüfeinrichtung 219 eine logische "1"
im Falle (B). Dementsprechend werden die Daten D₀′ des
höchstwertigsten Bits als solche als S in Gleichung (6)
verwendet, während die Daten D₁′, D₂′,. . . , D′ m-1 das UND-
Gatter 2214 und das ODER-Gatter 2207, das UND-Gatter 2215
und ODER-Gatter 2208, . . . , das UND-Gatter 2216 und ODER-
Gatter 2209 jeweils passieren und in das Pufferregister 2210
vom Setzsignal SET als z₁, z₂,. . . , z m-1 gemäß Gleichung (6)
eingegeben werden. Somit kann Δ Z M als Ausgangssignal des
Pufferregisters 2210 erhalten werden.
Der Wert "0" wird an die Stelle MSB des Pufferregisters
2212 über das UND-Gatter 2217 und das ODER-Gatter 2211 eingegeben,
und die Daten D′ m ,. . . , D′ k-1 werden vom Setzsignal
SET direkt in das Pufferregister 2212 eingegeben, so daß
R M als Ausgangssignal des Pufferregisters 2212 erhalten werden
kann.
Andererseits wird der Wert des Exponenten-Teiles
Max(BR 1E, BR 2E )=BR 1E,
der in das Register 214 eingegeben worden ist, vom Wähler
203 gewählt und in das Register 205 gesetzt, während der
Ausgang j des Prioritätskodierers 224 vom Wähler 204 gewählt
und in das Register 206 eingegeben wird.
Das Ausgangssignal (BR 1E ) des Registers 205 wird zum
Ausgangssignal(-j ) der Komplementärschaltung 207 vom Addierer
208 hizuaddiert, um das Komplement des Ausgangssignales
des Registers 206 zu suchen, und das folgende Additions-
Ausgangssignal:
Max(BR 1E, BR 2E )-j=BR 1E-j
wird vom Wähler 221 gewählt und der Ausgangsschaltung 22 zuge
führt.
In der Ausgangsschaltung 2 wird das Ausgangssignal
des Wählers 221 als Δ Z E und R E erzeugt.
Mit anderen Worten, der Zählimpuls CP wird nicht vom
Zähler 2213 erzeugt, und sein Eingangssignal wird nur an
den Zähler 2213 angelegt, so daß das Zähler-Ausgangssignal
zu Δ Z E wird.
Der Inhalt des Registers 212 (der Wert jedes Bit ist
Null für die Bits vom 0-ten bis (k-1)-ten Bit) wird vom Wähler
220 gewählt und der Ausgangsschaltung 22 zugeführt.
Im Falle (C) wird, da CS 20 des Signals CS 2 den Wert
einer logischen "1" hat, das Ausgangssignal des Wählers
220 in die Pufferregister 2210 und 2212 eingegeben, und zwar
über die gleichen Gatter wie im Falle (B). Als Ergebnis kann
Δ Z M als Ausgangssignal des Pufferregisters 2210 bzw. R M als
Ausgangssignal des Pufferregisters 2212 erhalten werden.
Andererseits wird das Setzen des Exponenten-Teiles
folgendermaßen durchgeführt:
BR 1E=CMIN, BR 2E=0,
wobei CMIN der Minimalwert der Exponenten ist, so daß CMIN
in das Register 214 eingegeben wird. Entsprechend den gleichen
Prozeduren wie im Falle (B) wird das vom Addierer 208
erhaltene Ausgangssignal CMIN vom Wähler 221 gewählt und
der Ausgangsschaltung 22 zugeführt, so daß die Werte Δ Z E
und R E aus den folgenden Beziehungen erhalten werden können:
Δ Z E =CMIN, R E =CMIN.
Eine Reihe von Steuersignalen, die für den obigen
Rechenvorgang erforderlich sind, werden von einem Steuer
signalgenerator 225 in der Rechensteuerschaltung 21 erzeugt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 sind nur das Setzsignal
SET und das Zählimpulssignal CP unter einer Reihe
von Steuersignalen darstellt, die vom Ausgangssignal CS 1
des Polaritätsprüfers 209 und dem Ausgangssignal CS 2 der
Prüfeinrichtung 219 als Eingangs-Zeitsteuersignale erzeugt
werden, während die anderen zur Vereinfachung der Beschreibung
weggelassen sind.
Der oben erwähnte Steuersignalgenerator 225 ist als
üblicher Mikroprozessor aufgebaut.
Als Polaritätsprüfer 209 läßt sich beispielsweise ein
monostabiler Multivibrator verwenden, der mit dem Anstiegsteil
oder der Anstiegsflanke des Borge-Ausgangssignals im
Addierer 208 getriggert wird.
Die Bit-Verschiebungsschaltung 216 enthält einen Zähler
zur Bestimmung der Anzahl von zu verschiebenden Bits, ein
Schieberegister zum Speichern der Eingangsdaten sowie eine
Gatterschaltung zur Zuführung eines Verschiebungs-Impuls
signals an das Schieberegister, bis der Inhalt des Zählers
beispielsweise Null wird.
Die Prüfeinrichtung 219 besteht aus einem Komparator zur
Prüfung, ob das Additions-Ausgangssignal a des Addierers 218
Null ist oder nicht, und einer Schaltung, für die ein ROM
verwendet werden kann, zur Erzeugung des Signals CS 2 (bestehend
aus zwei Bits), entsprechend den obigen Fällen (I)
bis (III) aus dem Ausgangssignal des Komparators und dem
Übertrags-Ausgangssignal C des Addierers 218.
Als nächstes wird, wenn das Ergebnis der Polaritäts
prüfung des Additionsergebnisses (BR 1E-BR 2E ) negativ
ist, die Mantisse BR 2M in das Register 212 eingegeben,
während der Exponent BR 2E in das Register 214 eingegeben
wird. Anschließend können die gleichen Prozeduren durchgeführt
werden, indem man BR 1M und BR 2M bzw. BR 2E ersetzt.
Wie vorstehend im einzelnen erläutert, tritt gemäß
der Erfindung ein Ausgangssignal-Inkrement Δ Z mit einem
bestimmten definierten Wert für jede Iteration auf, und
zwar unabhängig von dem Wert des Ausgangssignal-Inkrements
Δ Z, so daß das Residuum des integrierten Wertes kleiner wird
und die Genauigkeit der numerischen Lösung im Vergleich zu
einer digitalen Integriereinrichtung weiter verbessert werden
kann, wie sie sonst bei herkömmlichen Verfahren Anwendung
findet.
Bei der Rechenoperation einschließlich eines in Fig. 3
dargestellten Servosystems wird beispielsweise angenommen,
daß der Fehler des Servosystems
ε=Δ Z₁=Δ Y₁-Δ Y₂
gegen Null konvergiert, wenn das Ausgangssignal-Inkrement,
das am Ausgang der digitalen Servoschaltung 31 auftritt, den
Wert Δ Z₁ hat und ein Eingangssignal-Inkrement Δ y₀ für eine
Rückkopplungsschaltung 32 ist und wobei ein Ausgangssignal-
Inkrement Δ Z₂ dieser Rückkopplungsschaltung 32 durch einen
Polaritätsinverter 33 hindurchgeleitet wird, um eines der
Eingangssignal-Inkremente (-Δ y₂) der digitalen Servoschaltung
31 zu erhalten, um den Fehler des Servosystems mit der obigen
Gleichung als die Differenz zwischen dem Eingangssignal-Inkrement
-Δ y₂ und dem anderen Eingangssignal-Inkrement Δ y₁ der
digitalen Servoschaltung 31 auszudrücken. Wenn die erfindungsgemäße
digitale Integriereinrichtung in diesem Falle als
Rückkopplungsschaltung 32 verwendet wird, wird stets eine
Größe Δ Z₂ mit einem bestimmten definierten Wert als Ausgangssignal
für jede Iteration erzeugt, so daß ε rasch gegen
Null konvergiert, und die Genauigkeit der numerischen Lösung
kann erheblich im Vergleich zu Integriereinrichtungen ver
bessert werden, die in herkömmlicher Weise arbeiten.
Wenn die unabhängige Integrationsvariable x eine
andere Variable als die Zeitvariable t ist, wird das
gleiche Inkrement Δ x i der unabhängigen Variablen in Fig. 4(a)
nicht notwendigerweise für jede Iteration verwendet. Wie
nämlich in Fig. 4(b) dargestellt, wird sie nicht bei
t i-1, t i+1, t i+2 verwendet. Dementsprechend war es bei
einer herkömmlichen digitalen Integriereinrichtung erforderlich,
die Summe der Eingangsinkremente
zu berechnen und sie ausschließlich für diesen Zweck in einem
Speicher zu speichern.
Wenn die erfindungsgemäße digitale Integriereinrichtung
verwendet wird, wird jedoch Δ x i immer als Ausgangssignal-
Inkrement Δ Z i-1 bei der vorhergehenden Stufe erzeugt, und
infolgedessen wird Δ x i in Fig. 4(a) immer als Eingangssignal
angelegt, so daß das Erfordernis eines derartigen Speichers
entfällt.
Claims (3)
1. Digitale Integriereinrichtung, bei der eine
erster Größe BR 1 und eine zweite Größe BR 2 addiert werden,
wobei diese beiden Größen jeweils mittels einer Mantisse BR 1M bzw.
BR 2M und einem Zweierexponenten BR 1E bzw. BR 2E nach
der Gleichung
BR 1=BR 1M · 2 BR 1E
BR 2=BR 2M · 2 BR 2KE ausgedrückt werden,
mit einer Vorrichtung zum Ausrichten der Mantissen BR 1M und BR 2M entsprechend den relativen Werten der Exponenten BR 1E und BR 2E,
mit einer Vorrichtung zum Addieren der Werte der Werte der Mantissen BR 1M, BR 2M in einer Register, um die Größe BRM zu erhalten,
einer auf den Wert der Größe BRM ansprechenden Vorrichtung zum Bestimmen eines Mantissenwertes Δ Z M und des Wertes eines Zweierexponenten Δ Z E einer dritten Größe Δ Z wobei Δ Z M durch m bits und BRM durch k bits ausge drückt werden,
und mit einer Vorrichtung zum Bestimmen einer vierten Größe R mit R=BR 1+BR 2-Δ Z in Form einer Mantisse R M und eines Zweierexponenten R E , gekennzeichnet durch
BR 2=BR 2M · 2 BR 2KE ausgedrückt werden,
mit einer Vorrichtung zum Ausrichten der Mantissen BR 1M und BR 2M entsprechend den relativen Werten der Exponenten BR 1E und BR 2E,
mit einer Vorrichtung zum Addieren der Werte der Werte der Mantissen BR 1M, BR 2M in einer Register, um die Größe BRM zu erhalten,
einer auf den Wert der Größe BRM ansprechenden Vorrichtung zum Bestimmen eines Mantissenwertes Δ Z M und des Wertes eines Zweierexponenten Δ Z E einer dritten Größe Δ Z wobei Δ Z M durch m bits und BRM durch k bits ausge drückt werden,
und mit einer Vorrichtung zum Bestimmen einer vierten Größe R mit R=BR 1+BR 2-Δ Z in Form einer Mantisse R M und eines Zweierexponenten R E , gekennzeichnet durch
- a) ein BRM-Register (212) mit einer Kapazität von k bit zum Speichern des Wertes von BRM in Form von k bits, BRM₀; BRM₁, . . . BRM k-1;
- b) eine Vergleichsvorrichtung (208, 209) zum Vergleichen von BR 1E und BR 2E und zur Bestimmung ihrer Differenz j;
- c) eine Schieberegistervorrichtung (215, 216, 217), um den Wert von BR 1M oder von BR 2M um j bits zu verschieben;
- d) ein erstes Pufferregister (2210) von m bit zum Speichern des Wertes von Δ Z M in Form von Bits S, Z₁, Z₂. . . Z m-1;
- e) ein zweites Pufferregister (2212) zum Speichern des Wertes von R M ;
- f) eine R E -Ausgabevorrichtung (213, 214, 221) zum Ausgeben von R E ;
- g) eine Δ Z E -Ausgabevorrichtung (213, 214, 221, 2213) zum Ausgeben von Δ Z E ;
- h) eine Prüfeinrichtung (219), die ein Ausgangssignal (CS 2) in Abhängigkeit davon abgibt, ob das Ergebnis der Addition von BR 1M und BR 2M Null ist, oder ob ein Übertrag vorhanden ist; und durch
- i) eine Ausgangsschaltung (22) zum Setzen der Werte des ersten Pufferregisters (2210) und des zweiten Pufferregisters (2212) auf der Grundlage des Ausgangssignals der Prüfeinrichtung (219).
2. Digitale Integriereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
dann, wenn entsprechend dem Ausgang der Prüfeinrichtung (219)
ein Übertrag des Additionsergebnisses der Werte von BR 1M und
BR 2M festgestellt wird, eine in der Ausgangsschaltung (22) ent
haltene Ausgabevorrichtung (2201-2204, 2214-2216, 2206-2209)
für den Mantissenwert Δ Z M den Wert des signifikantesten Bits in
dem BRM-Register (212) als Wert des ersten Bit unterhalb des
Radixpunktes in Δ Z M sowie einen Wert, der durch Invertieren
des Wertes des signifikantesten Bit in dem BRM-Register erhalten
wird, als Wert des höchstwertigsten Bit in dem Mantissenwert
Δ Z M ausgibt, und daß dann, wenn m<3 ist, die Werte vom
zweiten Bit unterhalb des Radixpunktes bis zum (m-1)ten Bit
unterhalb des Radixpunktes als Werte für das zweite bis zum
(m-1)ten Bit unterhalb des Radixpunktes im Mantissenwert Δ Z M
ausgegeben werden, und daß die Ausgangsschaltung (22) eine Ausgabe
vorrichtung (2205, 2217, 2201, 2211) für die Mantisse (R M )
enthält, die die Werte vom (m-1)ten Bit unterhalb des Radix
punktes bis zum niedrigstwertigen Bit unterhalb des Radixpunktes
als Mantissenwert R M in das BRM-Register (212) ausgibt, und
daß eine Exponentenausgabevorrichtung vorgesehen ist, die eine
Auswahlvorrichtung zum Auswählen des größeren Wertes von BR 1E
und BR 2E, die Δ Z E -Ausgabevorrichtung (213, 214, 221, 2213), die den
durch Addieren von 1 zum ausgewählten Exponenten erhaltenen
Wert als Exponentenwert Δ Z E ausgibt, und die R E -Ausgabevorrich
tung (213, 214, 215) aufweist, welche den ausgewählten Exponenten
als Exponentenwert R E ausgibt.
3. Digitale Integriereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß dann, wenn entsprechend
dem Ausgang der Prüfeinrichtung (219) kein Übertrag für
das Additionsergebnis der Werte BRM 1 und BRM 2 vom höchstwertigsten
Bit festgestellt wird, eine Vorrichtung (222, 224) die
Schieberegisteranordnung (215, 216, 217) steuert, um die Stellung des
Radixpunktes zu verschieben, bis der Absolutwert des Additionsergebnisses
einen vorgegebenen Schwellenwert übersteigt, wobei
die Ausgabevorrichtung für den Mantissenwert Δ Z M die Werte bis
zu dem m-ten wertigen Bits einschließlich des höchstwertigen
Bits in ein Register (217) nach der Verschiebung eingibt, daß
die Ausgabevorrichtung für den Mantissenwert R M Werte vom m-ten
Bit unterhalb des Radixpunktes bis zum niedrigstwertigen Bit
unterhalb des Radixpunktes in das Register (217) eingibt, und
daß eine Exponentenausgabevorrichtung vorgesehen ist, die eine
Auswahlvorrichtung zum Auswählen des größeren Wertes von BR 1E
und BR 2E, die Δ Z E -Ausgabevorrichtung (213, 214, 221, 2213) und
die R E -Ausgabevorrichtung (213, 214, 221) aufweist und die den
Wert ausgibt, der durch Subtrahieren der vorgegebenen Bitzahl
von dem aus BR 1E und BR 2E ausgewählten Wert erhalten wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP55112739A JPS6022371B2 (ja) | 1980-08-18 | 1980-08-18 | ディジタル微分解析機 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3132611A1 DE3132611A1 (de) | 1982-03-18 |
DE3132611C2 true DE3132611C2 (de) | 1989-02-16 |
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ID=14594330
Family Applications (1)
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JP (1) | JPS6022371B2 (de) |
DE (1) | DE3132611A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4326703C1 (de) * | 1993-08-09 | 1994-11-10 | Forschungszentrum Juelich Gmbh | Mehrkanalsignalintegrator und Arbeitsverfahren |
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JPS59223846A (ja) * | 1983-06-02 | 1984-12-15 | Matsushita Electric Ind Co Ltd | 演算処理装置 |
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JPH07120276B2 (ja) * | 1986-03-10 | 1995-12-20 | 株式会社日立製作所 | シミュレーションプログラム生成方法 |
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JPS574936B2 (de) * | 1973-06-18 | 1982-01-28 | ||
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1980
- 1980-08-18 JP JP55112739A patent/JPS6022371B2/ja not_active Expired
-
1981
- 1981-08-18 DE DE3132611A patent/DE3132611A1/de active Granted
- 1981-08-18 US US06/294,061 patent/US4414640A/en not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4326703C1 (de) * | 1993-08-09 | 1994-11-10 | Forschungszentrum Juelich Gmbh | Mehrkanalsignalintegrator und Arbeitsverfahren |
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JPS6022371B2 (ja) | 1985-06-01 |
DE3132611A1 (de) | 1982-03-18 |
US4414640A (en) | 1983-11-08 |
JPS5739472A (en) | 1982-03-04 |
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D2 | Grant after examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
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