DE3132250A1 - "lautsprecherbox" - Google Patents

"lautsprecherbox"

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DE3132250A1
DE3132250A1 DE19813132250 DE3132250A DE3132250A1 DE 3132250 A1 DE3132250 A1 DE 3132250A1 DE 19813132250 DE19813132250 DE 19813132250 DE 3132250 A DE3132250 A DE 3132250A DE 3132250 A1 DE3132250 A1 DE 3132250A1
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Hans 5322 Plainfeld Deutsch
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HANS DEUTSCH AKUSTIKFORSCHUNG
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HANS DEUTSCH AKUSTIKFORSCHUNG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R5/00Stereophonic arrangements
    • H04R5/02Spatial or constructional arrangements of loudspeakers

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Stereophonic System (AREA)

Description

  • Lautsprecherbox
  • Die Erfindung betrifft eine Lautsprecherbox, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 vorausgesetzt ist.
  • Aus der Deutschen Patentschrift 2756299 ist eine Lautsprecherbox mit je einem System für die Hochton-, die Mittelton- und die Tieftonwiedergabe bekannt, bei welcher das Tieftonsystem nach vorn abstrahlend, das Mitteltonsystem zur Seitenwand des Wiedergaberaums und schräg nach oben ab strahlend und das Hochtonsystem in Richtung auf eine optimale Position des Hörers abstrahlend im Gehäuse montiert sind. Infolge der seitlichen und schräg nach oben gerichteten Abstrahlrichtung der Mitteltonsysteme erreichen den Zuhörer in diesem Frequenzbereich, der von etwa 800 Hz bis 4 kHz reicht, vorwiegend nur indirekte Schallanteile.
  • Dadurch erscheinen für den Zuhörer Schallquelle plus Raum in ihrer wahren Größe reproduziert, so daß jeweils die Abmessungenvdie Breite der zu reproduzierenden Schallquelle (beispielsweise eines Orchesters plus Wiedergaberaum) nicht mehr auf die Breite des Wiedergaberaumes eingeschränkt empfunden werden.
  • Hierbei wird, wie üblich, davon ausgegangen, daß das von Tieftonsystemen abgestrahlte Schallfeld vor allem im unteren Frequenzbereich keine ausgeprägte Richtwirkung besitzt, also nicht viel zur Ortung einzelner Schallquellen innerhalb eines größeren Schallereignisses beiträgt (man baut Tieftonsysteme daher grundsätzlich direkt nach vorn abstrahlend ein).
  • Der Erfindung liegt nun die Erkenntnis zugrunde, daß die scheinbare Ausdehnung bei der Wiedergabe großräumigerer Schallereignisse sich noch überzeugender über die Abmessungen des Wiedergaberaumes hinaus vergrößern läßt, wenn man Tieftonsysteme bis ca. 800 Hz hinauf arbeiten läßt (was übrigens auch von den phönetischen Verzerrungen her den besten Kompromiß darstellt), so daß es auch bei Tiefton systemen bereits zu keulenförmiger und damit ortbarer Abstrahlung kommt (und zwar vor allem von 200 Hz aufwärts), zaun rts4n undvden abgestrahlten Schall über Reflexion an den Seitenwänden des Wiedergaberaumes so zum Hörer gelangen läßt, daß es zu in der Akustik bekannten Spiegelungen und damit zu Spiegelsenderwirkungen kommt, so daß die bei der Aufnahme entsprechend seitlich plazierten Schallquellen auch bei der Wiedergabe entsprechend seitlich - und damit außerhalb des Wiedergaberaumes geortet werden können.
  • Demgemäß besteht die Aufgabe der Erfindung darin, Lautsprecherboxen so auszugestalten, daß im Falle wo Aufnahmen mit räumlich größerem Klangkörper und/oder Aufnahmen in einem kleineren Raum zu reproduzieren sind, der Eindruck der räumlichen Weite des wiedergegebenen Schallereignisses über die seitlichen Wände des Wiedergaberaumes hinaus noch weiter verbessert wird.
  • Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst, während spezielle Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung in den Unteransprüchen angegeben sind.
  • Bei zwei zusammenwirkenden Lautsprechern, die so ausgelegt sind, daß bei einer Tieftonwiedergabe bis etwa 800 Hz jeweils seitlich von außen auf den Zuhörer gerichtete Spiegelsender auftreten, entsteht ein in der Mitte erzeugtes Klangbild immer noch in der Mitte und man kann mit einer solchen Anordnung durchaus Schallquellen innerhalb der Boxenbasis auch mit seitlicher Verschiebung innerhalb dieser Basis exakt orten. Da bei kleineren Klangkörpern das linke bzw. rechte Mikrophon immer Restanteile der jeweils auf der anderen Seite plazierten Instrumente mitaufnimmt und die Lautsprecher das entsprechend wiedergeben, werden kleinere Ensembles vornehmlich nur zu Ortungen innerhalb der Boxenbasis führen, und es entsteht korrekterweise ein entsprechend kleiner räumlicher Klangeindruck. Sehr große Klangkörper dagegen, deren außermittige Abstrahlanteile vom jeweils gegenüberliegenden Mikrophon bzw. Lautsprecher kaum oder gar nicht mehr aufgenommen bzw. wiedergegeben werden, bzw. nach dem Gesetz der 1. Wellenfront" psychoakustisch überdeckt sind, gewinnen - bei Reproduktion mit gemäß der Erfindung ausgebildeten Boxen - die realitätsbezogene Originalbreite über die Basis der beiden Boxen hinaus, wobei zwischen den beiden Lautsprecherboxen der mittlere Bereich der Originalschallquelle wiedergegeben wird, aber infolge der Spiegelsenderwirkungen die außen liegenden Anteile außerhalb der Boxenbasis erscheinen und insgesamt ein genau in Einzelabstrahlrichtungen ortbares Klangbild, und zwar in der wahren Größe und in der richtigen Tiefe, reproduziert wird, ohne in größerer Entfernung zu erscheinen, wie es bei einer Begrenzung der Wiedergabebreite auf den Boxenabstand - also die Stereobasis - (bei herkömmlichen Stereoboxen) aus Gründen der psychologischen Akustik der Fall ist (danach wird z. B. ein Orchester aus einer solchen Entfernung, also so weit hinter der Boxenbasis zurückversetzt "gehört", daß seine Breite in den Winkel zwischen Hörer und Boxen paßt). Die Tatsache, daß bei Frequenzen unter 800 Hz, aber vor allem tieferen Frequenzen, eine größere Lokalisationsunschärfe als bei darüberliegenden Frequenzen herrscht, fördert in diesem Bereich vorteilhafterweise noch die geschlossen-homogene Verteilung der Schallabstrahlung im Raum.
  • Die für diese Abstrahlung typische Anordnung der Lautsprecher darf jedoch von 800 Hz aufwärts nicht mehr wirksam sein, da dann - vor allem bis 4 kHz - das Richtungshörvermögen des menschlichen Gehörs von besonders hoher Güte ist.
  • Spiegel sender oberhalb 800 Hz würden zu extremen linksrechts Ortungen führen (z. B. dem bei Reproduktionen bekannts Effekt des sogenannten "geteilten Solisten" - wo Schallsender aus der Mitte nicht etwa von dort, sondern von links und rechts getrennt gleichzeitig hörbar werden), und zwar nicht nur aus psychoakustischen Gründen, sondern auch infolge der Abstrahlcharakteristik eines Lautsprechers: oberhalb 800 Hz zeigt sich verstärkt Richtwirkung (also Pegelmaximuiti auf der O-Achse). Ab 1 ms Zeitdifferenz zwischen linkem und rechtem Kanal des abgestrahlten Signals dominiert jedoch nach dem "Gesetz der 1. Wellenfront" (L. Cremer, H. Müller, Die wissenschaftlichen Grundlagen der Raumakustik, Seite 397) gehörmäßig bereits der Lautsprecher mit dem Primärschall (Jens Blauert "Räumliches Hören11, Seite 177-178) während es, im Falle einer Spiegelsenderdominanz oberhalb 800 Hz, wie das bei der erfindungsgemäßen Anordnung der Lautsprecher ohne Begrenzung der schräg seitlichen Ab strahlung auf den unteren Frequenzbereich der Fall wäre, zu extremen Ortungen von außen her käme. Das bedeutet aber, daß die für die einwandfreie Funktion der Erfindung nötige, Extrembreiten mindernde Wirkung aus dem Zusammenspiel zwischen Direktschall und Reflexionsschall zur Erlangung der mittleren räumlichen Ausdehnungsbreiten nicht mehr stattfinden könnte. Das Klangbild würde sich dann bis zu Abstrahlzeit-Differenzen zwischen linkem und rechten Kanal von 1 ms im mittleren Bereich zwischen dem Wandlerpaar bewegen und erklänge ab 1 ms Zeitdifferenz die Breite der Lautsprecherbasis überspringend, jäh extrem von außen.
  • Ab 800 Hz aufwärts ist für eine korrekte Wiedergabe eine Lautsprecheranordnung gemäß dem DBP 2756299 zu empfehlen, welche durch die hier beschriebene Erfindung eine Weiterbildung im Sinne einer Verfeinerung der räumlichen Wiedergabe erfährt.
  • Zur Ergänzung und noch besseren Unterscheidung der zwar harmonisch zusammenwirkenden, jedoch in der Funktion verschiedenen beiden Abstrahlsysteme - nämlich bis 800 Hz nach der Erfindung und ab 800 Hz nach dem gemäß dem DBP 2756299 angewandten Prinzip - sei noch erwähnt, daß die ersterwähnte Abstrahltechnik aus den Gesetzen der geometri- schen Raumakustik abgeleitet ist, die zweite hingegen aus den Gesetzen der statischen Raumakustik. Die in der Aufführungspraxis bekannten negativen Wirkungen von Spiegelsendern werden bei der Erfindung ausgeschaltet, da eben gezielt ab 800 Hz aufwärts die Spiegelsendungen enden, was mit Musikinstrumenten im Original so exakt wohl nicht durchführbar ist.
  • Zu den zwar verschiedenen Effekten der beiden Abstrahlsysteme und ihrem andererseits dennoch nahtlosen Zusammenwirken sei noch angemerkt, daß nach dem DBP 2756299 angeordnete Mitteltöner zwar vor allem den Auf führungsraum auch in der Reproduktion akustisch in der Originalgröße entstehen lassen: die Basisbreite des Klangkörpers, namentlich über die Basis eines Boxenpaares hinaus, kann sich hingegen in der Reproduktion - wie bereits erwähnt - nur mit gleichzeitiger Entfernungsänderung zum Zuhörer verändern.
  • Die nach der Erfindung angeordneten Tieftöner dagegen lassen vor allem die Basis des Klangkörpers auch in der Reproduktion ohne zwangsläufig gleichzeitige Entfernungsänderung zum Hörer in der Originalgröße erscheinen. Auch ergibt sich bei der Erfindung der Effekt, daß sich das Klangbild bei der Reproduktion für einen sich im Raum bewegenden Zuhörer in gleichartiger Weise wie in der Wirklichkeit ändert.
  • Konstruktiv geht man zweckmäßigerweise nun so vor, daß die Montage der Tieftonsysteme eines Stereo-Wandler Paares (auf deren bestimmte Lage es ja zur Spiegelsenderausbildung ankommt) vertikal in üblicher Weise normal zum Zuhörer, horizontal jedoch bei den Boxen spiegelbildlich so nach außen gedreht erfolgt, daß die Verlängerungen der System-Achsen nach Reflexion von den Seitenwänden des Wiedergaberaumes den Zuhörer - wenn er sich auf der in der Praxis als durchschnittlich angenommenen Hörposition von 3 m Abstand zu jeder Box befindet - genau trifft. Eine solche Anordnung ergibt für die meisten praktischen Fälle eine wohlausgewogene Spiegelachsenlage im Sinne der Erfindung.
  • Wird der Hörabstand - etwa bei Bewegung des Zuhörers im Raum - kleiner als 3 m, dann gelangt der Zuhörer tiefer in die Öffnung des Abstrahlwinkels, dessen Schenkel die reflektierten Hauptstrahlen der beiden erfindungsgemäß angeordneten Tieftonsysteme eines Stereo-Wandler Paares bilden, und das entspricht wiederum der dabei größeren Nähe zum zu reproduzierenden "Original-Klangkörper".
  • Wächst umgekehrt der Hörabstand des Zuhörers, so wird durch dieses Entfernen in Richtung nach außerhalb vom Schnittpunkt der Spiegelsenderachsen weg das dabei zunehmende relative Entfernungsverhältnis des Zuhörers von dem zu reproduzierenden "Original-Klangkörper" betont.
  • Die nach außen geneigte Montage der Tieftonlautsprecher erfolgt zweckmäßigerweise mittels einer entsprechenden Montageebene mit der nötigen öffnung im zugehörigen Gehäuse. Eine bezüglich Phasenverhalten empfehlenswerte Aufstellung erfindungsgemäß ausgestalteter Boxen, bei denen die Mitteltonsysteme zu den Seitenwänden des Wiedergaberaumes hin abstrahlen, besteht darin, einen seitlichen Abstand von etwa 20 cm zu der jeweiligen Raumwand einzuhalten. Legt man ferner für das durch die beiden Boxen des Stereopaares und dem Zuhörer gebildete, für optimale Stereowirkung gleichseitige Dreieck eine Seitenlänge von 3 m zugrunde, dann ergibt sich ein Montagewinkel von 370 horizontale Verdrehung der Tiefenlautsprecher nach außen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es zeigen Figur 1 ein spezielles Ausführungsbeispiel einer die Erfindung realisierenden Lautsprecherbox Figur 2 eine Skizze zur Veranschaulichung der Wirkungsweise der Erfindung.
  • In Figur 1 ist eine Lautsprecherbox 1 mit abgenommener Verkleidung dargestellt, so daß die einzelnen Lautsprecher sichtbar sind. Für die Tieftonwiedergabe sind hier zwei Tieftonsysteme 2 a und 2 b vorgesehen, die auf einer schräg im Gehäuse angeordneten Schallwand 3 montiert sind. Der Schrägwinkel gegen die Senkrechte auf der Stereobasis (Verbindungslinie zwischen den beiden in Stereoanordnung aufgestellten Boxen) beträgt 370, so daß die Mittelachse der Tieftonlautsprecher ebenfalls diesen Winkel mit der Seitenwand 4 des Wiedergaberaumes einnimmt, von welcher die Lautsprecherbox mit einem seitlichen Abstand von 20 cm aufgestellt ist, während sie ganz an die Rückwand 5 des Wiedergaberaumes herangerückt ist.
  • In der Ecke zwischen Seitenwand 4 und Rückwand 5 ist noch ein Schallenkungselement 6 dargestellt, welches einen dreieckigen Querschnitt und die Höhe der Box 1 hat und dazu dient, den aus dem später noch erläuterten Hornmund 7 austretenden Schall vollends in den Wiedergaberaum hinein umzulenken. Für die Tieftonlautsprecher 2 a und 2 b sind im dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils spiegelbildlich aufeinandergesetzte Doppellautsprecher verwendet, von denen der eine mit seinem Korb in den Innenraum der Box und der andere nach außen weist. Die Einzellautsprecher dieser Doppelsysteme sind so geschaltet, daß ihre Membranen gleichphasig schwingen, sich also gleichzeitig in Richtung Innenraum oder nach außen bewegen, so daß jeweils die eine Membran die Bewegung der anderen Membran unterstützt, beide Membranen einschließlich des dazwischenbefindlichen Luftpolsters also sich stets in der selben Richtung bewegen, so daß praktisch die doppelte Antriebskraft für die in Schwingung zu versetzende Umgebungsluft zur Verfügung steht.
  • Ein Mitteltonlautsprecher 8 - hier im unteren Teil der Box - ist seitlich auf die Seitenwand 4 des Wiedergaberaumes zu schräg nach oben strahlend montiert, so daß der von diesem Lautsprecher abgestrahlte mittlere Frequenzbereich von 800 Hz bis 4 kHz (Formantenlage) als Indirektschall von den Wänden des Wiedergaberaumes zum Zuhörer gelangt und für die in diesem Frequenzbereich liegenden Formanten eine entsprechend dem Original scheinbare Verbreiterung des Klangbildes und Wiedergaberaumes vom Zuhörer erleben läßt. Die relativ scharf gebündelten Obertöne ab 4 kHz aufwärts werden von einem Hochtonsystem 9 als Direktschall auf den Zuhörer gerichtet, und zu diesem Zweck sind die Hochtonsysteme beider Stereolautsprecher in einem Winkel von etwa 18° gegenüber der Senkrechten auf der Stereobasis auf der Stereobasis nach innen strahlend montiert.
  • Auf diese Weise werden die zu kurzen Reflexionszeiten, auf welche das Ohr in diesem Frequenzbereich besonders empfindlich reagiert, vermieden, weiters eine unerwünschte Dämpfung der Obertöne verhindert, die bei langen Wegen in der Luft und bei Reflexionen an Wänden unvermeidlich wären, und schließlich die mit steigender Frequenz größeren Phasenprobleme gemindert. Außerdem befindet sich der Zuhörer bei dieser Anordnung etwa in der Hauptabstrahlrichtung (Hauptkeule) der Hochtonsysteme beider Stereolautsprecher.
  • Die Schallwand 3 bildet mit dem Gehäuseinneren der Box 1 eine Kammer, die ein bestimmtes Luftvolumen enthält und über eine - spaltförmige - Öffnung mit der Umwelt in Verbindung steht. Dieses eingeschlossene Luftvolumen bildet mit den Tieftonlautsprechern und der Kammeröffnung ein schwingungsfähiges Gebilde, dessen Resonanzfrequenz in geeigneter Weise gewählt wird. An die Kammeröffnung schließt sich nach außen ein sich hornförmig erweiterndes Gebilde an, welches als Resonator mit einer entsprechenden Resonanzfrequenz berechnet ist und als sogenannten Hornresonator den aus der Kammeröffnung austretenden Schalldruck der von den inneren Membranseiten der Tieftonlautsprecher in die Kammer abgestrahlten Schwingungen in den Umgebungsraum transformiert und auf diese Weise für eine verzerrungsfreiere Ubertragung mit optimierter Anpassung der Abstrahlfläche an die Plazierungswand proportional zur abnehmenden Frequenz und verbessertem Wirkungsgrad sorgt.
  • Die Wirkungsweise und Berechnung dieses Hornresonators sind in der DEOS 2801227 im einzelnen erläutert.
  • Die Schallwand 3 ist im Gehäuse der Lautsprecherbox 1 unter einem Winkel zur Seitenwand 4 des Wiedergaberaumes hin geschwenkt montiert, sodaß die Hauptabstrahlrichtung, also die Mittelachse der Tieftonlautsprecher 2 a und 2 b nicht wie üblich parallel zur Wand 4, sondern auf diese hin gerichtet ist und der in diese Richtung abgestrahlte Schall unter dem Winkel von der Seitenwand 4 in den Wiedergaberaum hineinreflektiert wird. Diese Verhältnisse sind in der Skizze gemäß Figur 2 verdeutlicht. Dort sind zwei Boxen in Stereoanordnung mit einer Basis von 3 m Boxenabstand aufgestellt, und es sind nur die mit der Bezugsziffer 2 bezeichneten Tieftonsysteme symbolisch eingezeichnet, da es bei der Erfindung auf deren Einbauwinkel ankommt. Der Abstand der Lautsprecherboxen 2 zum Hörer 14 beträgt ebenfalls je 3 m, so daß die beiden Boxen mit dem Hörer ein gleichseitiges Dreieck mit 3 m Seitenlänge bilden.
  • Die Tieftonlautsprecher 2 sind jeweils um einen Winkel s von 370 nach außen geneigt in die Gehäuse eingebaut, so daß ein ihre Hauptabstrahlrichtung wiedergebender Strahl 12 unter eben diesem Winkels auf die Seitenwand 4 auftrifft und dort unter dem selben Winkel reflektiert wird und als reflektierter Strahl 13 zum Zuhörer 14 gelangt. Für diesen scheinen die Reflexstrahlen 13 nach obiger Beschreibung von außerhalb der Seitenwände 4 zu kommen. Die Reflexstrahlen 13 scheinen über die Seitenwände hinaus als gespiegelte Direktstrahlen 13 a, welche von Spiegelsendern 2' ausgehen, die Spiegelbilder der von der jeweiligen Lautsprecherbox 2 reproduzierten Schallquellen darstellen.
  • Die tatsächlichen und die gespiegelten Schallwellen sind in Figur 2 jeweils durch symbolische Begrenzungslinien und Wellenfronten angedeutet.
  • Die nach außen gespiegelten Schallwellen, welche also von den Spiegelsendern 2' herzukommen scheinen, ergeben eine wesentliche Vergrößerung der gehörten möglichen Stereobasis. Diese der Schallquellenortung dienenden Frequenzen kommen von den ebenfalls in der Ebene der Boxen 2 liegen- den Spiegelsendern 2', und daher versetzt der Zuhörer 14 eine ausgedehnte Schallquelle nicht soweit hinter die Rückwand 15 des Wiedergaberaumes zurück, bis der Abstand der beiden Spiegelsender 2' zwischen die Schenkel des durch die Verbindungslinien der beiden Boxen 2 mit dem Zuhörer gebildeten Winkels paßt, was aus psycho-akustischen Gründen sonst der Fall wäre. Durch die Erfindung wird also vermieden, daß eine ausgedehnte Schallquelle gehörmäßig in einen größeren Abstand versetzt wird, der durch den Winkel zwischen Hörer und den beiden Boxen bestimmt wird oder mit zu kleiner Basis reproduziert wird. Vielmehr ermöglicht die Erfindung eine größere Realität des Klangbildes oder Klanggeschehens hinsichtlich des gehörten Abstandes, also eine größere Unmittelbarkeit des gehörten Klanggeschehens und empfundenen Klangereignisses.

Claims (6)

  1. Lautsprecherbox Patentansprüche Lautsprecherbox mit einem Tieftonsystem und mindestens einem Lautsprechersystem für die Mittel- und Hochtonwiedergabe, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß bei einem Stereoboxen-Paar das Tieftonsystem (2, 2a, b) jeweils unter einem seitlichen Winkel derart nach außen strahlend im Gehäuse (1) montiert ist, daß der in der Hauptabstrahlrichtung abgestrahlte Schall beider Boxen an den Seitenwänden (4) des Wiedergaberaumes reflektiert wird und die reflektierten Strahlen (t3) sich an der optimalen Hörposition (Zuhörer 14) im Wiedergaberaum treffen.
  2. 2.) Lautsprecherbox nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die obere Frequenzgrenze des von dem Tieftonsystem abgestrahlten Frequenzbereiches bei ca. 800 Hz liegt.
  3. 3.) Lautsprecherbox nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die optimale Hörposition bei einem Abstand des Hörers (14) von 3 m zu jeder Box (Tieftonlautsprecher 2) liegt.
  4. 4.) Lautsprecherbox nach Anspruch 1, 2 oder 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß für einen Sollabstand von 20 cm zwischen jeder Box (1) und der betreffenden Seitenwand (4) des Wiedergaberaumes der gegenüber der Frontrichtung gemessene Einbauwinkel des Tieftonsystems jeweils 370 nach außen beträgt.
  5. 5.) Lautsprecherbox nach einem der vorstehenden Ansprüche d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß je ein den mittleren Frequenzbereich von ca. 800 Hz bis ca. 4 kHz strahlendes Mitteltonsystem (8) mit seitlich zur Wand (4) des Wiedergaberaumes gerichteter und nach oben geneigter Hauptabstrahlrichtung montiert ist.
  6. 6.) Lautsprecherbox nach Anspruch 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß je ein den oberen Frequenzbereich ab ca. 4 kHz abstrahlendes Hochtonsystem (9) mit etwa auf die optimale Hörposition (Zuhörer 14) gerichteter Hauptabstrahlrichtung und zwar vorzugsweise 180 horizontal gegenüber der Frontrichtung nach innen) montiert ist.
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