DE3131499A1 - Umstell- und verschlussvorrichtung fuer weichen - Google Patents

Umstell- und verschlussvorrichtung fuer weichen

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DE3131499A1
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DE19813131499
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Josef 8011 Baldham Czehowsky
Friedrich Georg 5810 Witten Eppelsheimer
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Ruhrtaler Gesenkschmiede F W W
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Ruhrtaler Gesenkschmiede F W W
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/10Locking mechanisms for points; Means for indicating the setting of points

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Bezeichnung: Umstell- und Verschlußvorrichtung
  • für Weichen Die Erfindung betrifft eine Umstell- und Verschlußvorrichtung für Weichen mit zwei Zungen, von denen in den zwei Endstellunggen die eine Zunge an der naheliegenden Backenschiene anliegt und die andere Zunge von der naheliegenden Backenschiene abliegt, und mit einer Schieberstange, in der Aussparungen zum jeweiligen Eingriff des Klammerkopfes einer Klammer zur Verstellung beider Zungen und zur Verriegelung der jeweils anliegenden Zunge angeordnet sind.
  • Das Umstellen und Verschließen einer Weiche wird mit den bisher bekannten Vorrichtungen über die Schieberstange bewirkt, bei deren Betätigung zunächst die abliegende Zunge bewegt und dabei gleichzeitig die anliegende Zunge entriegelt wird, dann erfolgt eine gleichzeitige Verschiebung beider Zungen, bis die vormals abliegende Zunge anliegend ist, und schließlich wird die dann abliegende Zunge noch um einen gewissen Betrag verschoben und dabei gleichzeitig die dann anliegende Zunge verriegelt.
  • In den Phasen, in denen jeweils nur eine Zunge verschoben wird, findet demnach entweder die Entriegelung der noch anliegenden Zunge oder die Verriegelung der dann neuerlich anliegenden Zunge statt. Aus diesen Zusammenhängen folgt indirekt, daß die jeweils abliegende Zunge nicht verriegelt ist, so daß diese Weichen auch aufgefahren werden können. Unter dem Auffahren ist eine ungewollte Umstellung der Weiche infolge eines durch die Weiche hindurchfahrenden Wagens bei falscher Stellung der Zungen zu verstehen, dessen vorderes Radpaar die abliegende Zungenspitze zur Seite schiebt, bis sie die anliegende Position erreicht hat, wobei selbstverständlich die anfangs anliegende Zungenspitze zunächst entriegelt und dann auch noch mitgenommen wird und anschließend die abliegende Position einnimmt.
  • Die Auffahrbarkeit einer Weiche ist unter bestimmten Prämissen gewollt, um beim Auffahren Schäden an der Weiche zu vermeiden, z. B. im Rangierbetrieb.
  • Während das Auffahren einer Weiche durch auf den Gleisen bei falscher Weichenlage rollende Fahrzeuge nicht schädlich ist, kann es durch das Zusammentreffen unglücklicher Umstände zu einer unbeabsichtigten Verstellung kommen, die dann für einen sich von den Zungenspitzen her der Weiche nähernden Zug schlimme Folgen haben kann. Eine derartige unbeabsichtigte Verstellung kann z. B. durch herabhängende Teile eines über die Weiche fahrenden Eisenbahnfahrzeuges herrühren.
  • Auch sind im Winter unterhalb von Eisenbahnfahrzeugen Ansammlungen von Eis und gepreßtem Schnee möglich, die durch Erschütterungen des Eisenbahnfahrzeuges oder durch ihr Eigengewicht plötzlich den Halt an dem Eisenbahnwagen verlieren und mit gegebenenfalls hoher Geschwindigkeit und Gewalt als massive Eisbrocken davongeschleudert werden. Die diesen Eisbrocken innewohnende Energie kann voll ausreichen, um bei unglücklicher Ablenkung und dergl. eine Weiche "aufzufahren't. Bei den im heutigen Eisenbahnverkehr zunehmend verwirklichten hohen Geschwindigkeiten sowohl von Güterszügen als insbesondere auch von Personenzügen ist eine unbeabsichtigte Verstellung besonders gefährlich.
  • Es ist demnach Aufgabe der Erfindung, eine Umstell- und Verschlußvorrichtung für Weichen zu schaffen, die eine größere Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Verstellen gewährleistet als bisherige Weichen und bei der wie bisher die anliegende Zunge in bekannter Weise mit der naheliegenden Backenschiene verklammert bleiben kann.
  • Die Erfindung wird darin gesehen, daß die jeweils abliegende Zunge durch eine direkte Verbindung mit der anliegenden Zunge ebenfalls festgelegt und gegen eine ungewollte Bewegung gesichert ist und daß an der abliegenden Zunge die Aussparung den zugeordneten Klammerkopf erst nach einem ausschließlich der Entriegelung dienenden Vorweg der Schieberstange mitnimmt.
  • Im Gegensatz zu bisherigen Weichen sieht die Erfindung also neben der Verklammerung der anliegenden Zunge auch die Festlegung der jeweils abliegenden Zunge vor, mit anderen Worten, eine äußere Krafteinwirkung auf die abliegende Zunge vermag die jeweilige Weichenstellung nicht zu ändern. Fraglos wird durch diese Eigenschaft der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Auffahrbarkeit einer Weiche beseitigt. Da jedoch diese Eigenschaft nur Unachtsamkeiten z. B. im Rangierbetrieb ausgleicht und Schutz vor Beschädigungen bietet, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung vornehmlich für den Einsatz auf schnell befahrenden Durchgangsstrecken und für die Stellen bestimmt, an denen durch andere Maßnahmen Unachtsamkeiten beim Rangieren vermieden werden, also z.B. das Auffahren ausgeschlossen ist.
  • Auf derartigen Strecken kommt es ohnehin wegen der ausschließlich in gesicherten Fahrstraßen verkehrenden Züge zu keinem Auffahren einer Weiche, deren Stellungen ausnahmslos überwacht und zur Freigabe des jeweiligen Fahrtsignals zusammengefaßt werden. Demnach tritt hier der Wunsch nach Auffahrbarkeit weit zurück hinter dem Sicherheitsbedürfnis gegenüber den erhöhten Risiken einer unbeabsichtigt verstellten Weiche. Unter dieser Prämisse vermag die Erfindung einen erheblichen Sicherheitsbeitrag zu leisten.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung bleibt also die bisher bekannte Verriegelung der jeweils anliegenden Zunge erhalten; zusätzlich ist über die direkte Verbindung, z.B. in Form einer Zungenverbindungsstange, auch die abliegende Zunge in ihrer Lage festgehalten, also gegenüber jeglicher Bewegung von außen gesperrt. Die Schieberstange bzw. die Klammern, die jeweils an der Verstellung und an der Verriegelung beteiligt sind, sind dabei so gestaltet, daß zu Beginn der Verstellbewegung durch die Schieberstange ein Vorweg durchlaufen werden muß, im Verlauf dessen keine der beiden Zungen bewegt, sondern nur die Entriegelung der beiden Zungen bewirkt wird. Abweichend von bisherigen Weichen läuft also ein Verstellvorgang vom äußeren Erscheinungsbild so ab, daß nach Durchfahren des Entriegelungsvorweges beide Zungen gleichzeitig in die andere Position verschoben werden, worauf sich ein weiterer Nachweg zur Verriegelung der beiden Zungen anschließt, in dessen Verlauf keine Bewegung der beiden Zungen mehr eintritt.
  • An der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Zungenverbindungsstange entweder im Bereich der Zungenspitzen angeordnet oder sie ist mehrfach vorhanden und an mehreren Stellen im Bereich der Zungen befestigt. Vorzuziehen ist jeweils eine gelenkige Befestigung zur Vermeidung von inneren Kräften und eine Befestigungsstelle, die die Anbringung von Zungenprüferstangen bei der Abnahme einer Weiche nicht behindert; eine gelenkige Befestigung der vordersten Verbindungsstange an den stets vorhandenen Zungenkloben ist daher besonders zweckmäßig. Bei der Befestigung werden übliche Wege beschritten, die Enden der Zungenverbindungsstange sind also z.B.
  • mit Augen versehen, in die gesicherte Bolzen eingreifen.
  • Bei der Erfindung ist großer Wert auf die Beibehaltung bewährter Bauteile einer Weiche gelegt worden. In bevorzugter Ausführungsform werden z.B. die bisherigen Klammern einschließlich ihrer Klammerköpfe beibehalten, auch die Schleberstange wird im wesentlichen unverändert übernommen, lediglich die Lage und Größe der Aussparungen in der Schieberstange zum Eingriff der Klammerköpfe ist gegenüber bisherigen Schieberstangen abgeändert. Ebenso kann die Schieberstange beibehalten werden, wenn die Klammerköpfe entsprechend abgeändert sind. Allerdings führt diese Modifikation zu einer Schwächung der K]ammerköpfe, so daß der vorangehend beschriebenen Ausführungsform der Vorzug zu geben ist.
  • Zur Anpassung an ungünstige Toleranzen für die an der starren Verbindung der beiden Zungen beteiligten Bauelemente ist es zweckmäßig, im Falle der Verwendung einer an den Zungenkloben gelenkig angeschlagenen Zungenverbindungsstange letztere längenverstellbar auszuführen, wobei darunter sowohl eine nachstellbare Verstellung zu verstehen ist, beispielsweise in Form eines Spannschlosses, oder eine einmalige Einstellungsmöglichkeit, die nach ihrer Justierung unverrückbar beispielsweise durch Verschweißen fixiert wird.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert; darin bedeuten: Fig. 1 eine Querschnittsansicht des linken Teils einer Umstell- und Verschlußvorrichtung für Weichen gemäß der Erfindung mit anliegender Zunge Fig. 2 eine Querschnittsansicht der rechten Seite der Umstell- und Verschlußvorrichtung gem. Fig. 1 mit einer abliegenden Zunge, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 1 und Fig. 4 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 2.
  • In den Figuren 1 bis 4 sind jeweils nur die wichtigsten Teile einer Umstell- und Verschlußvorrichtung dargestellt, insbesondere sind keine Schwellen und die entsprechenden Schienenbefestigungen enthalten. Es ist davon auszugehen, daß die dargestellten mechanischen Bauteile innerhalb eines Schwellenfaches Platz finden.
  • In Figur 1 ist eine linke Schiene 1 im Querschnitt dargestellt, die Bestandteil eines Gleises ist. In Figur 2 ist entsprechend eine rechte Schiene 2 in der gleichen Ansicht dargestellt, wobei der Schiene I eine Zunge 11 und der Schiene 2 eine weitere Zunge 12 zugeordnet ist. Quer zur Gleisrichtung ist unter beiden Schienen 1 und 2 eine Schieberstange 3 hindurchgeführt, die einmal zum Verstellen der beiden Zungen 11 und 12 und zum anderen zu deren Verriegelung dient. Insbesondere die jeweilige Verriegelung ist besonders gut aus den Figuren 3 und 4 zu erkennen.
  • Im Bereich jeder Zungenspitze ist an der entsprechenden Schiene 1 und 2 ein übliches Verschlußstück 4 befestigt, das mit einer Durchführung für die Schieberstange 3 sowie für eine Klammer 5 versehen ist. Die beiden Seitenschenkel des Verschlußstückes 4 begrenzen den freien Durchtritt in der Weise, daß ein an der Klammer 5 vorhandener Klammerkopf 7 nur dann zusammen mit der Schieberstange 3 durch das Verschlußstück 4 hindurchgeschoben werden kann, wenn der Klammerkopf 7 in eine Aussparung 6 innerhalb der Schieberstange 3 eintaucht (Fig.4).
  • Alle Abmessungen sind so gewählt, daß der Klammerkopf 7 jeweils nur auf der Außenseite jedes Verschluß stückes 4 in der entsprechenden Endstellung der Weiche austritt.
  • Jede Klammer 4 ist gelenkig an einem üblichen Zungenkloben 8 befestigt, an dem auch die jeweilige Zunge 11 und 12 angebracht ist, so daß eine Verschiebung der jeweiligen Zunge 11 und 12 auch eine entsprechende Verschiebung der zugehörigen Klammern 5 zur Folge hat. Zwischen den einander zugekehrten Seiten der Zungenkloben 8 ist eine in sich starre Zungenverbindungsstange 16 angeordnet, die mit Hilfe von gesicherten Bolzen jeweils an ihren Enden mit den entsprechenden Zungenkloben 8 gelenkig verbunden ist.
  • Zur Verdeutlichung der Erfindung wird zunächst die Situation im Bereich der anliegenden Zunge 11 anhand der Figuren 1 und 3 erläutert. Die Klammer 5 ragt mit ihrem Klammerkopf 7 seitlich aus dem Verschlußstück 4 heraus, außerdem ist sie durch die Schieberstange 3 in ihre seitliche Sperrlage verschoben, so daß eine Bewegung der anliegenden Zunge 11 von der Schiene 1 weg unmöglich ist. Die Zungenverbindungsstange 16 bewirkt eine gleiche Unverrückbarkeit für die abliegende Zunge 12, wenn von eventuellem LaqersPiel an den einzelnen qelenkiqen Verbindungen abqesehen wird, das jedoch wegen seiner qerinqen Größe unerheblich ist. Die der abliegenden Zunge 12 zugeordnete Klammer befindet sich mit ihrem Klammerkopf 7 innerhalb des dortigen Verschlußstückes 4 (Fig. 4), wobei die Aussparung 6 der Schieberstange 3 annähernd spielfrei an dem Klammerkopf 7 anliegt.
  • Im Falle einer Verstellung der Weiche wird die Schibcrstange 3 in üblicher Weise in den jeweiligen Figuren nach rechts verschoben, wobei die Aussparung 6 der der anliegenden Zunge 11 zugeordneten Seite auf den in seiner Sperrstellung befindlichen Sperrkopf 7 zuwandert. Dabei vollzieht die Schieberstange 3 einen Vorweg, der dann beendet ist, wenn der Klammerkopf 7 in die Aussparung voll eingetaucht ist. Auf der gegenüberliegenden, der abliegenden Zunge 12 zugeordneten Seite hat das Durchfahren des Vorweges eine Verschiebung der Aussparung 6 entlang des in dem«VerschluBstück 4 befindlichen Klammerkopfes 7 bewirkt, so daß nun die linke Seite der Aussparung 6 an der entsprechenden Seite des Klammerkopfes 7 anliegt. Zu diesem Zeitpunkt ist die erfindungsgemäße Vorrichtung entriegelt, so daß einer weitergehenden Bewegung der Schieberstange 3 nichts mehr im Wege steht. Diese weitergehende Bewegung hat die eigentliche Verstellung bzw. Umschaltung der Weiche zur Folge, bei der der Klammerkopf 7 unter der bisher anliegenden Zunge 11 allmählich in das Verschlußstück 4 hineinwandert, während der Klammerkopf 7 auf der-gegenüberliegenden Seite (Fig. 4) zunächst durch das Verschlußstück 4 und dann aus ihm seitlich herausgeführt wird. Dabei werden auch beide Zungen in die andere Endlage gebracht; die bisher abliegende Zunge 12 wird durch die Schieberstange 3 und den auf der linken Seite anliegenden Klammerkopf 7 (Fig. 4) in die anliegende Stellung geschoben, während die bisher anliegende Zunge 11 mit Hilfe der Zungenverbindungsstange 16 von der Zunge 12 in die abliegende Stellung gezogen wird. Sobald der Klammerkopf 7 außerhalb des Verschlußstückes 4 seitlich ausweichen kann (Fig. 4), wird die Schieberstange 3 noch um einen bestimmten Weg nachgeführt, so daß der Klammerkopf 7 außer Eingriff mit der Aussparung 6 gerät und seine Sperrstellung einnimmt.
  • Inzwischen hat dabei die in Figur 2 abliegend dargestellte Zunge 12 ihre anliegende Position und die gegenüberliegende Zunge 11 ihre abliegende Position erreicht. Der Stellvorgang bzw. die Umschaltung der Weiche ist damit beendet. Auch in dieser Lage sind wieder beide Zungen 11 und 12 über die Verriegelung der dann anliegenden Zunge 12 gegen jegliche Bewegung von außen gesichert. Aufgrund der jeweiligen Verriegelung beider Zungen 11 und 12 ist die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestattete Weiche nicht auffahrbar.
  • Die Bewegung der Schieberstange 3 kann durch einen seitlichen Angriff oder durch einen mittleren Angriff und mit allen bekannten Einrichtungen erfolgen, hier bedient sich die Erfindung herkömmlicher Praktiken. Auch ist die so ausgestattete Weiche mit den üblichen Abdeckungen und dergl. zum Schutz des Verriegelungsmechanismus gegen Witterungseinflüsse geschützt; diese Hilfsteile sind nur unvollständig in den Figuren dargestellt.
  • Abweichend von der Darstellung in den Figuren 1 bis 4 kann die Zungenverbindungsstange 16 zur erstmaligen Einjustierung oder auch für eine Nachjustierung längenverstellbar sein, um Fertigungstoleranzen, beispielsweise im Bereich des Zungenklobens 8, auszugleichen. Abweichend davon können auch exzentrische Gelenkbolzen zur Befestigung der Zungenverbindungsstange 16 an den beiden Zungenkloben 8 verwendet werden, deren Verdrehung dann eine Abstandmeränderung der beiden Zungen 11 und 12 voneinander im Bereich der auftretenden Toleranzen ermöglicht. Jegliche Art der Längenverstellung kann im übrigen für ein einmaliges Justieren und eine unverrückbare Festlegung oder für ein Nachjustieren mit einer bleibenden Verstellmöglichkeit ausgebildet sein.
  • Der Aufschlag der abliegenden Zunge 12 beträgt bei üblichen Weichen 160 mm bei einem Verstellweg der Schieberstange von 220 mm. Aufgrund des Vorweges zur Entriegelung und des Nachweges zur Verriegelung der Weiche gemäß der Erfindung und durch das Bestreben, die bereits eingeführten Klammern 5 beizubehalten, verringert sich der Aufschlag bei der Erfindung auf ca. 130 mm bei gleichbleibendem Verstellweg der Schieberstange 3. Diese Abweichung von dem bisherigen Aufschlagwert kann ohne weiteres in Kauf genommen werden, da die erfindungsgemäße Weiche ohnehin nur in Verbindung mit Durchgangs strecken zum Einsatz kommt, bei denen so enge Radien nicht auftreten, daß ein Aufschlag von mehr als 130 mm erforderlich ist. Ein Aufschlag von mehr als 130 mm ist allenfalls im Rangierbetrieb erforderlich, wo diese Vorrichtung wegen der fehlenden Auffahrbarkeit nicht eingesetzt werden soll.
  • Der bisherige Zungenaufschlag von 160 mm ist außerdem notwendig, um bei der jeweils abliegenden Zunge über den gesamten Bereich des bewegbaren Zungenteiles eine ausreichende Durchfahrrille (von ca. 58 mm) zu erhalten. Mit Hilfe weiterer Zungenverbindungsstangen 16, verteilt über den gesamten bewegbaren Teil der Zungen, läßt sich eine kontrollierte, gleichmäßige Umstellung beider Zungen erreichen, so daß auch eine ausreichende Durchfahrrille gewährleistet ist, ohne daß die Zungenspitzen übermäßig weit aufgeschlagen werden müssen. Zusätzlich wird durch eine mehrfache Verbindung der Zungen an mehreren Stellen erreicht, daß mit Hilfe des auf der anliegenden Zunge fahrenden Rades durch die vorgegebene Spurweite selbst noch die Durchfahrrille stabilisiert wird und gelegentlich vorkommendes Schleifen der RadauBenseite an der Innenseite der nicht korrekt abliegenden Zunge ausgeschlossen wird.
  • Leerseite

Claims (6)

  1. Patentansprüche Umstell- u. Verschlußvorrichtung für Weichen mit zwei Zungen, von denen in den zwei Endstellungen die eine Zunge an der naheliegenden Backenschiene anliegt und die andere Zunge von der naheliegenden Backen schiene ab liegt und mit einer Schieberstange, in der Aussparungen zum jeweiligen Eingriff des Klammerkopfes einer Klammer zur Verstellung beider Zungen und zur Verriegelung der jeweils anliegenden Zunge angeordnet sind, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die jeweils abliegende Zunge (12) durch eine direkte Verbindung (16) zu der anliegenden Zunge (11) ebenfalls festgelegt und gegen eine ungewollte Bewegung gesichert ist und daß an der abliegenden Zunge (12) die Aussparung (6) den zugeordneten Klammerkopf (7) erst nach einem ausschließlich der Entriegelung dienenden Vorweg der Schieberstange (3) mitnimmt.
  2. 2. Umstell- u. Verschlußvorrichtung für Weichen nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß zur Verbindung der Zungen (11,12) eine Zungenverbindungsstange (16) vorgesehen ist, die jeweils unmittelbar oder über den Zungenkloben (8) an jeder Zunge (11,12) gelenkig befestigt ist.
  3. 3. Umstell- u. Verschlußvorrichtung für Weichen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß jede Aussparung (6) länger als die Eingriffslänge des Klammerkopfes (7) ausgebildet ist.
  4. 4. Umstell- u. Verschlußvorrichtung für Weichen nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß jede Aussparung (6) annähernd doppelt so lang ist wie die Eizjriffslänge des Klammerkopfes (7).
  5. 5. Umstell- u. Verschlußvorrichtung für Weichen nach einem der Ansprüche 2 - 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Zungenverbindungsstange (16) längenverstellbar ist.
  6. 6. Umstell- u. Verschlußvorrichtung für Weichen nach einem der Ansprüche 2 -.5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß zur Einhaltung einer ausreichend breiten-Durchfahrrille zusätzlich zu der Zungenverbindungsstange (16) im Bereich der Zungenspitzen eine oder mehrere weitere Verbindungsstangen in den sich anschließenden Zungenbereichen zwischen beiden Zungen (11,12) angebracht sind.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0723901A2 (de) * 1995-01-24 1996-07-31 CARL DAN. PEDDINGHAUS GMBH & CO. KG Verschlussvorrichtung für Weichenzungen
EP0802102A1 (de) * 1996-04-17 1997-10-22 CARL DAN. PEDDINGHAUS GMBH & CO. KG Weichenendverschluss
ES2452472R1 (es) * 2011-05-18 2014-05-13 Talleres Alegria, S.A. Dispositivo de encerrojamiento para corazones de punta móvil en aparatos de vía ferroviarios

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