DE3131264A1 - Schallgedaempfte automatische handfeuerwaffe - Google Patents
Schallgedaempfte automatische handfeuerwaffeInfo
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Description
Anmelderin: Stuttgart, den 22.4.1981
Heckler & Koch GmbH P 4039 X/Lö
7238 Oberndorf/Neckar
Vertreter:
Kohler - Schwindling - Späth
Patentanwälte
Hohentwielstraße 41
Patentanwälte
Hohentwielstraße 41
7OOO Stuttgart 1
Schallgedämpfte automatische Handfeuerwaffe
Die Erfindung betrifft eine schallgedämpfte, automatische Handfeiierwaffe zum Verschießen von Geschossen mit
einer Mündungsgeschwindigkeit im Unterschallbereich, die
mit einem Mündungsschalldämpfer versehen ist.
Bei einer bekannten derartigen Waffe (Maschinenpistole MP 5 SD ) ist ein Mündungsschalldämpfer vorgesehen, der
den Mündungsknall so stark vermindert, daß sich die Waffe hervorragend für Kommandounternehmen und Sondereinsätze
eignet. Dazu trägt ferner "bei, daß trotz der Verwendung üblicher Munition die Geschosse den Lauf mit Unterschallgeschwindigkeit
verlassen, wodurch der Geschoßknall vermieden wird, der bei mit Überschallgeschwindigkeit fliegenden
Projektilen unvermeidlich ist. Erreicht wird die Reduktion der Mündungsgeschwindigkeit der Geschosse dadurch,
daß der Lauf mit Querbohrungen versehen ist, die in einen nach außen abgeschlossenen Expansionsraum münden,
wodurch der Gasdruck soweit abgebaut wird, daß die Geschoßgeschwindigkeit an der Mündung geringfügig unter
Mach 1 liegt. Dabei ist bei dieser bekannten Waffe noch von Vorteil, daß der Verschluß vor dem Abschuß geschlossen
ist, also unmittelbar vor dem Abschuß keinerlei Geräusch auftritt. Allerdings ist es bei einer automatischen
Waffe, die selbsttätig die leere Patrone auswirft und die nächste Patrone aus dem Magazin zuführt, unvermeidlich,
daß durch die relativ rasche Verschlußbewegung metallische Geräusche auftreten. Es gibt nun immer wieder
Einsatzfälle, bei denen auch dieses nicht sehr laute Geräusch
noch vermieden werden muß, weil es Anwesenheit und Standort des Schützen verrät.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine
automatische Handfeuerwaffe der eingangs genannten Art so auszubilden, daß auch das Verschlußgeräusch vermieden
oder unterdrückt wird.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einer Handfeuerwaffe der
sr.
eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch, daß ein
Sperrhebel vorgesehen ist, der den geschlossenen Verschluß während der Schußabgabe verriegelt. Auf diese
einfache und mit wenig Aufwand zu verwirklichende Weise wird das Verschlußgeräusch völlig ausgeschaltet. Allerdings
muß dabei in Kauf genommen werden, daß die Waffe nicht mehr selbsttätig nachlädt, sondern daß das Nachladen
durch manuelles Durchladen erfolgen muß, was aber bei vorsichtiger Handhabung nahezu lautlos durchgeführt
werden kann. Dabei ist selbstverständlich der Sperrhebel so ausgeführt, daß er wahlweise wirksam oder unwirksam
gestellt werden kann, damit die Waffe unter ,erzieht auf
die Unterdrückung des Verschlußgeräusches als automatische Waffe für Einzelfeuer, Feuerstoß und Dauerfeuer
verwendet werden kann. Im Bedarfsfall wird der Sperrhebel in seine Wirklage gebracht, beispielsweise durch
manuelles Einrücken eines Sperrstiftes,und dadurch für Sonderaufgaben die gewünschte Geräuschunterdrückung erreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Sperrhebel in Längsrichtung der Waffe angeordnet
und um eine zur Laufachse quer angeordnete Achse schwenkbar und von einer Feder außer Eingriff gehalten. Durch
Überdrücken dieser Feder läßt sich der Sperrhebel in seine Wirkstellung verschwenken, in der er den Verschluß
während und unmittelbar nach dem Abschuß, solange noch
Bückstoß und Gasdruck wirken, verriegelt.
Es ist zwar möglich, den Sperrhebel manuell zu betätigen, doch kann es hierbei leicht vorkommen, daß, bedingt
durch die Aufregung während der entscheidenden Phase
-X-
einer Aktion das Einrücken gep.;en Federkraft vergessen
wird. Dem könnte zwar dadurch begegnet werden, daß der Sperrhebel in der eingerückten Stellung verriegelt werden
kann, doch, spricht hiergegen, daß dann zum Entriegeln wieder ein gesonderter Handgriff durchgeführt werden
muß. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsfonn der Erfindung ist daher mit dem Abzugssystem eine Klinke
verbunden, die beim Durchziehen des Abzuges den Sperrhebel in die Verriegelungsstellung schwenkt. Wird der
Abzug nach der Abgabe eines Schusses losgelassen, dann schwenkt der Sperrhebel unter der Wirkung der ihn belastenden
Feder selbsttätig zurück und gibt den Verschluß frei, wodurch der Schütze die Waffe in üblicher Weise
durchladen und wieder schußbereit machen kann. Auf diese V/eise wird eine erhöhte Sicherheit gegen Fehlfunktionen
und Fehlbedienungen erzielt, weil der Schütze sich vollständig auf seine Aktion konzentrieren kann und die Waffe
unverändert gegenüber jeder anderen Waffe bedient werden kann» Dies ist bei Sondereinsätzen und Kommandounternehmen,
bei denen die Beteiligten ohnedies unter hoher nervlicher Anspannung stehen, von besonderer Bedeutung.
Die Klinke kann an beliebiger konstruktiv zweckmäßiger Stelle des Abzugssystemes angeordnet sein, beispielsweise
an einer Abzugsstange oder dgl«,. Bevorzugt ist die Klinke am Abzug selbst schwenkbar gelagert. Bei
Durchziehen des Abzuges greift sie an dem Sperrhebel an und verschwenkt diesen in die ßperrstellung, die erreicht
wird, kurz bevor der Schuss bricht. Läßt danach der Schütze den Abzug wieder los dann ist damit der Verschluß
selbsttätig wieder entsperrt.
Der selbe Effekt der Unterdrückung des Verschlußgeräusches
ließe sich zwar ohne mieden zusätzlichen Aufwand einfach
durch Verwendung einer Repetierwaffe erzielen, doch scheidet der Einsatz von Repetierwaffen "bei Kommandounternehmen
im allgemeinen deshalb aus, weil während eines solchen Unternehmens häufig eine Situation auftritt,
wo auf die erhöhte Schalldämpfung durch Unterdrückung des Verschlußgeräusches verzichtet werden kann, weil die Anwesenheit
des Schützen ohnedies entdeckt worden ist, wo es aber dann auf hohe Feuerkraft ankommt, die nur mit
einer automatischen Handfeuerwaffe erreicht ».»erden kann.
Diese automatische Handfeuerwaffen sind üblicherweise mit einer Sicherungswelle versehen, mit der die Feuerarten
einstellbar sind, wie beispielsweise Einzelfeuer, Dauerfeuer, Feuerstoß oder Sicher, wobei bei letzterer
eine Schußabgabe nicht möglich ist. Eine Schußabgabe, bei der auch das Verschlußgeräusch durch Verriegelung
des Verschlusses unterdrückt ist, ist selbstverständlich nur bei Einzelfeuer und nicht bei der Feuerart
Feuerstoß oder Dauerfeuer möglich. Bei sämtlichen Feuerarten wird jedoch die Schußauslösung durch den Abzug
bewirkt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ragt daher die Klinke mit einem Ende in den Bereich der Sicherungswelle, die mit einem Ansatz versehen i<-t,
der die Klinke in den Feuerartstellungen Dauerfeuer und
Feuerstoß außer Eingriff mit dem Sperrhebel bringt. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß die Waffe bei der Umstellung auf die Feuerart Dauerfeuer und Feuerstoß selbsttätig ihre Funktion als automatische Feuerwaffe zurückerhält, ohne daß der Schütze irgendeine zusätzliche weitere Manipulation vorneh^u muß. Dabei könnte die
ßicherungswelle zwei Feuerartenstellungen für Ein
zelfeuer aufweisen und in einer dieser Stellungen ebenfalls die Klinke mit dem Sperrhebel außer Eingriff bringen.
Die Waffe wäre dann derart ausgebildet, daß sie zwei verschiedene Feuerarten Einzelfeuer aufweist, nämlich
eine mit Verschlußsperrung und eine ohne Verschlußsperrung,
wobei in der Feuerart ohne Verschlußsperrung die Waffe als übliche automatische Handfeuerwaffe einsetzbar
ist und nur in der Feuerart mit Verschlußsperrung die erhöhte Geräuschdämpfung durch unterdrückung des
Verschlußgeräusches erzielt wird.
Der Eingriff des Sperrhebels in die Verschlußbahn kann unterschiedlich verwirklicht sein. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung ist der Verschluß mit einer
Ausfräsung versehen, in die der Sperrhebel in der Sperrstellung eingreift, wobei er an einer zur Verschlußbewegungsbahn
quer angeordneten Fläche anliegt. Dabei ist bevorzugt diese Fläche etwa tangential zur Achse des
Sperrhebels angeordnet.
Wesentlich für die Unterdrückung des Verschlußgeräusches ist, daß die Sperrung des Verschlusses spielfrei erfolgt.
Dies kann beispielsweise dadurch erzielt sein, daß zwischen Verschluß und Sperrhebel ein elastischer, in der
Eingrif fsstellunp; vorgespannter Puffer vorgesehen ist.
Ein solcher Puffer kann jedoch das Aus- und Einrücken des Sperrhebels erschweren und dadurch zu Funktionsstörungen führen. Bei einer bevorzugten Ausführungsforra
der Erfindung schließt dagegen die Eingriffsfläche des
Sperrhebels mit der Fläche der Aussparung des Verschlusses einen spitzen Keilwinkel ein, dessen Keilspitze
entgegen der Richtung weist, in der sich die Eingriffsfläche beim Übergang in die Sperrstellung bewegt. Dadurch
wird erreicht, daß eine spielfreie Anlage und Verriegelung des Verschlusses erfolgt. In weiterer Ausge-
staltung ist dabei in den Weg des Kraftflusses vom Abzug
zur Eingriffsfläche des Sperrhebels ein Federelement
eingeschaltet. Andernfalls müßte nämlich die Anordnung mit extrem hoher Präzision gefertigt werden, weil nur
so die gewünschte Spielfreiheit erzielbar wäre. Ist aber ein Federelement in den Kraftfluß eingeschaltet, dann
gleicht dieses Federelement kleine Ungenauigkeiten und Toleranzen aus und gewährleistet dennoch die spielfreie
Verriegelung des Verschlusses. Das Federelement kann beispielsweise zwischen Klinke und Sperrhebel eingeschaltet
sein. Beispielsweise kann die Klinke an einem an dem Sperrhebel gelagerten Zwischenhebel angreife.*, der sich
seinerseits über eine Feder gegen den Sperrhebel abstützt. Oder es kann die Klinke selbst als Blattfeder
ausgebildet sein, die sich elastisch verformt.
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im Zusammenhang mit den Ansprüchen. Es zeigen in vereinfachter
und schematisierter Darstellung unter Weglassung für das Verständnis der Erfindung nicht erforderliche
Einzelheiten:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer schall
gedämpften automatischen handfeuerwaffe
, und
Fig. 2 bis 4 je eine Seitenansicht auf das
Abzugssystem bei geöffnet dargestelltem Abzugskasten mit unterschiedlichen
Stellungen der Sicherungswelle und des Abzugs.
/NT
Die in Fig. 1 dargestellte Waffe umfaßt ein Gehäuse 1
mit einem durch einen Handschutz 10 abgedeckten Rohr, einer Visiereinrichtung 2 und einem Durchladehebel 3,
der ein manuelles Durchladen der Waffe gestattet. Die Waffe umfaßt ferner einen Pistolengriff 4-, mit daran
angebautem Abzugskasten 5 und einem Abzug 6. Sie ist
mit einer ausziehbaren Schulterstütze 7 versehen. Die Munition ist in einem Stangenmagazin 8 untergebracht. An
die Laufmündung schließt ein Mündungsschalldämpfer 9 an.
Die Fig. 2 bis 4· zeigen je eine Seitenansicht des geöffneten
Abzugskastens 5 unter Weglassen der die Erfindung nicht betreffenden üblichen Teile, wie Fangklinke, Schußzähler
Uodgl., die gegenüber der bekannten Waffe unverändert
sind.
Der Abzug 6 ist um eine Achse 11 im Abzugskasten 5 schwenkbar gelagert. Parallel zur Achse 11 ist im Abzugskasten 5 eine Sicherungswelle 14- drehbar gelagert, die
über einen außenliegenden Sicherungshebel 1? in ihre verschiedenen Stellungen schwenkbar ist, von denen die
Fig, 2 und 3 cLie für die Feuerart "Einzelfeuer mit verriegeltem
Verschluß" charakteristische Stellung zeigen, wogegen Fig. 4- eine Stellung wiedergibt, in der eine
Verriegelung des Verschlusses nicht stattfindet.
An dem Abzug 6 ist eine Klinke 15 um eine Achse 16
schwenkbar gelagert, die durch eine nicht dargestellte Feder im Gegenuhrzeigersinn belastet ist. Durch Abziehen
des Abzuges 6 (im Gegenuhrzeigersinn um die Achse 11) wird die Klinke bei der in den Fig. 2 und 3 gezeigten
Stellung der Sicherungswelle 14- von der Stellung
nach Fig. 2 in die Stellung nach Figo 3 bewegt, wobei sie an einem Arm 17 eines sich in Längsrichtung der
/14
Waffe erstreckenden Sperrhebels 18 zur Anlage kommt,
der im Abzugskasten 5 um eine zur Laufachse quer gerichtete
Achse 19 schwenkbar gelagert ist und dadurch den Sperrhebel 18 in eine Lage bringt, in der er den
Verschluß 22 hinterstellt und dadurch verriegelt. Der Sperrhebel 18 ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet, an
dem im Bereich seines rückwärtigen Endes eine sich gegen den Abzugskasten 5 abstützende Schraubendruckfeder 20
angreift, die ihn im Gegenuhrzeigersinn belastet und bestrebt ist, sein gegenüberliegendes Ende 21 aus der
Bewegungsbahn des Verschlusses 22, der den Schlagbolzen 23 enthält, herauszuschwenken. In den Verschluß 22,
der entlang einer mit der Laufachse zusammei eilenden
Achse 24 in bekannter Weise bewegbar ist, ist eine Ausfräsung
25 eingearbeitet, die eine etwa quer zur Achse 24 verlaufende Anlagefläche 26 für eine stirnseitige
Eingriffsfläche 27 am vorderen Ende 21 des Sperrhebels
18 aufweist. Die Eingriffsfläche 27 am Sperrhebel 18
schließt mit der Anlagefläche 26 einen sehr spitzen Winkel ein, dessen Spitze von der Achse 24 wegweist. Dabei
kann die Eingriffsfläche 27 auch gekrümmt und beispielsweise
als Zylindermantelfläche ausgebildet sein, deren Mittelachse gegenüber der Achse 19 des Sperrhebels 18
etwas nach unten in Richtung zum Abzug 6 verschoben ist. Es kann die Eingriffsfläche 27 aber auch eine ebene
Fläche sein. Durch den Keilwinkel zwischen den beiden Flächen 26 und 27 wird eine spielfreie Anlage und damit
eine spielfreie Verriegelung des Verschlußträgers 25 erzielt.
Um Toleranzen und möglichen Verschleiß, beispielsweise an den Flächen 26 und 27, zuverlässig auszugleichen
und dennoch eine spielfreie Anlage und Verriegelung
zu erzielen, ist ein Federelernent vorgesehen und in
den Kraftfluß zwischen Abzug 6 und Eingriffsfläche 27
eingeschaltet. Dieses Federelement ist beispielsweise
dadurch verwirklicht, daß der Arm 17 an dem Sperrhebel
18 schwenkbar gelagert und durch eine sich gegen den Sperrhebel 18 abstützende Druckfeder 28 in Richtung gegen
die Klinke 15 vorgespannt ist. Dadurch wird der Sperrhebel 18 nicht formschlüssig,sondern kraftschlüssig
angetrieben.
Um den Sperrhebel unwirksam zu machen, genügt es, wenn - wie in Fig. 4- dargestellt - die Sicherungswelle 14- in
allen ihren Stellungen, die Feuerarten ohne Verschlußverriegelung entsprechen, mit einem Ansatz oder einer
Fläche 29 versehen ist, die die Klinke 15 im Uhrzeigersinn
verschwenkt und sie dadurch außer Eingriff mit dem Arm 17 bringt. Die Feder 20 hält dann das vordere Ende
21 des Sperrhebels 18 außerhalb der Bewegungsbahn des Verschlußträgers 22.
Die beschriebene Waffe läßt sich also wie die bekannte
schallgedämpfte Maschinenpistole verwenden, sie gibt dem Benutzer aber zusätzlich die Möglichkeit, bei nicht
automatischer Betriebsweise Einzelfeuer in einer Weise abzugeben, in der auch das Verschlußgeräusch völlig unterdrückt
ist, wobei jedoch die Waffe wahlweise durch bloßes Verschwenken der Sicherungswelle ebenso wie die
bekannte Maschinenpistole mit voller Feuerkraft einsetzbar ist.
Leerseite
Claims (1)
- Pat ent ans prü c heί'1 .y Schallgedämpfte automatische Handfeuerwaffe zum Verschießen von Geschossen mit einer Mündungsgeschwindigkeit im Unterschallbereich, die mit einem Mündungsschalldärapfer versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sperrhebel (18) vorgesehen ist, der den geschlossenen Verschluß (22) während der Schußabgabe verriegelt.2. Handfeuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (18) um eine zur Laufachse (24-) quer angeordnete Achse (19) schwenkbar und von einer Feder (20) außer Eingriff gehalten ist.3. Handfeuerwaffe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Abzugssystem eine Klinke (15) verbunden ist, die beim Durchziehen des Abzuges (6) den Sperrhebel (18) in die Verriegelungsstellung schwenkt,4-. Handfeuerwaffe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (15) am Abzug (6) schwenkbar gelagert ist.5. Handfeuerwaffe nach Anspruch 3 oder 4-, mit einer Sicherungswelle, mit der die Feuerarten einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (15) mit einem Ende in den Bereich der Sicherungswelle (14-) ragt, die mit einem Ansatz oder einer Fläche (29) versehen ist, der die Klinke (15) in den Feuer-artenstellungen Dauerfeuer und Feuerstoß außer Eingriff mit dem Sperrhebel (18 bzw. 17) bringt.Handfeuerwaffe nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungswelle zwei Feuerartenstellungen für Einzelfeuer aufweist und in einer dieser Stellungen ebenfalls die Klinke (15) mit dem Sperrhebel (18 bzw. 17) außer Eingriff bringt.7. Handfeuerwaffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß (22) mit einer Ausfräsung (25) versehen ist, in die der Sperrhebel (18) in der Sperrstellung eingreift, wobei er an einer zur Verschlußbewegungsbahn (24) quer angeordneten Anlagefläche (26) anliegt.8. Handfeuerwaffe nach Anspruch 7? dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (26) etwa tangential zur Achse (19) <ies Sperrhebels (18) angeordnet ist.9= Handfeuerwaffe nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffsfläche (27) des Sperrhebels (18) mit der Anlagefläche (26) der Ausfräsung (25) des Verschlusses (22) einen spitzen Keilwinkel einschließt, dessen Keilspitze entgegen der Sichtung weist, in der sich die Eingriffsfläche(27) beim Übergang in die Sperrstellung bewegt.Oo Handfeuerwaffe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in den Weg des Kraftflusses vom Abzug (6) zur Eingriffsfläche (27) ein Federelement(28) eingeschaltet ist.
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