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Lämschutzwand
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Die Erfindung betrifft eine Lärmschutzwand aus aneinandersetzbaren
Einzelelementen.
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Lärmschutzwände aus aneinandersetzbaren Einzelelementen sind in verschiedenen
Ausführungen bekannt. Bei der Konstruktion von Einzelelementen bekannter Lärmschutzwände
ist stets angestrebt worden hohe Schalldärnmwerte zu erreichen. Daneben muß aber
auch eine gewisse Witterungsbeständigkeit gewährleistet sein, und aus kaufmännischen
Gesichtspunkten wird eine möglichst kostengünstige Herstellung angestrebt.
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Gleichzeitig ist es es auch wichtige daß bei der Konstruktion von
Lärmscbutzwänden auch später, bei aufgestellten Lärmschutzwänden9 anfallender Warturlgs
9 Reparatur- und Pflegeaufwand beachtet wird9 was bisher nicht ausreichend der Fall
ist0 Es sind zum Beispiel Larmschutzwände bekannt, die auf der der Schallquelle
zugekehrten Wandseite ein Geflecht aus gelochten Holzatreifen aufweiseng Die Lochungen
sind Schwachstellen, so daSfi hier häufig Rißbildungen auftreten, durch die Reparaturarbeiten
zwangsläufig veranlaßt werden.
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Daneben können solche mit Geflechte verkleideten Lärmschutzwände
von Kindern beklettert werden9 wodurch9 abgesehen
von der Unfallgefahr,
Beschädigungen auftreten. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lärmschutzwand
zu verbessern.
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Diese Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß jedes Einzelelement
eine mit Dämmaterial gefüllte, hohle Kassette ist,dossender Schallquelle zugekehrte
Fläche aus parallel nebeneinandergesetzten, lotrecht ausgerichteten Profilstäben
besteht und dessender Schallquelle abgekehrte Rückwand als geschlossene Fläche ausgebildet
ist.
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Durch die nebeneinandergesetzten, lotrecht ausgerichteten Profilstäbe
ist die der Schallquelle zugekehrte Seite der Lärmschutzwand in gegenüber bisher
üblichen Schallwänden erhöhtem Maße offen. Den Schallwellen wird ein verbesserter
Zutritt zum Dämmaterial ermöglicht. Wesentlicher Vorteil der lotrecht ausgerichteten
Profilstäbe ist jedoch auch, daß sie keine Ansatzpunkte bieten, die ein Erklettern
durch spielende Kinder ermöglichen. Eine aufgestellte Lärmschutzwand ist ca. 2,5
Meter hoch, und die massiven Profilstäbe verlaufen über die gesamte Länge, können
jedoch auch aus einzelnen Abschnitten zu jeweils einem langen Profilstab zusammengesetzt
werden, der von oben nach unten durchläuft.
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Da die Rückwand jedes Einzelelements eine geschlossene Flache ist,
weist eine aus Einzelelementen zusammengesetzte Lärmschutzwand eine glatte und ebene
Rückseite auf, die weder beklettert noch beschädigt werden kann.
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Für die Herstellung der Einzelelemente und somit auch der gesamten
Lärmschutzwand sind nur wenige Bauteile not-
wendige so daß eine
kostengünstige Herstellung möglich ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, daß die geschlossene
Fläche der Rückseite aus aneinandergesetzter Planken besteht. Diese Maßnahme erleichtert
die Herstellung der lJärmschutzwand und vermeidet, daß, im Gegensatz zu einer durchgehenden9
einteiligen Platte, Verwerfungen auftreten können. Die Planken können an den einander
benachbarten Kanten mit gegenseitig in Wirkverbindung bringbaren Formschlußelementen
versehen werden. Beispielsweise sind als Formschlußelemente Nut und Feder geeignet-.
Damit können die einzelnen Planken dauerhaft und haltbar zu einer in sich geschlossenen
Rückwand der Lärmschutzwand zusammengesetzt werden. Durch ihre relativ große Masse
tragen die Planken verstärkt zur Verbesserung der Schalldämmung bei.
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Um das Dämmaterial gegen Witterungseinflüsse, insbesondere Feuchtigkeit
zu schützen, kann es auf der den Profilstäben und somit der Schallquelle zugekehrten
Seite mit einem Polypropylen-Gittergewebe abgedeckt werden. Die aus den Planken
zusammengesetzte, geschlossene Rückwand deckt das Dämmaterial auf der anderen Seite
ausreichend ab, so daß dort keine Abdeckung zum Schutz gegen Witterungseinflüsse
anzubringen ist. Die demzufolge erreichte Materialersparnis bei der Abdeckung führt
demzufolge noch zu Kostensenkungen bei der Herstellung der Lärmschutzwand.
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Das Dämmaterial ist vorzugsweise eine zugeschnittene watte aus nlineralfasern.
Solche zugeschnittenen Matten
weisen, im Gegensatz zu losen Einschüttungen
von Dämmaterial in die Hohlräume der Lärmschutzwände, gleichmäßige Schichtdicken
auf und erleichtern aen Zusammenbau der Einzelelemente.
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Die Konstruktion des Einzelelements ist durch die geschlossene Rückwand
und die durchlaufenden, nebeneinander parallel angeordneten Profilstäbe ausreichend
steif, so daß zur Einfassung jedes Einzelelements ein die I:.atte an den Kanten
umgebender Rahmen ausreicht, der im wesentlichen die Funktion von Abdeckung und
Distanzelementen zwischen Rlickwang und vorderer Lage aus Profilstäben ausübt. Als
Bauteile far den Rahmen können einfache, zugeschnittene Profile verwendet werden.
Der Zusammenbau der Larmschutzwand ist verhaltnismäßig einfach, da die Profilstäbe
und die Planken am vorher zusammengesetzten Rahmen befestigt werden kennen.
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Es ist zum Beispiel möglich, die Planken aneinander zu setzen und
auf die Planken dann einen Rahmen aus zusam«engesetzten Profilen zu legen und mit
der die Unterlage für den Rahmen bildenden Fläche aus zusammengesetzten Planken
zu verbinden. Der an den Rändern der aus Planken gebildeten Fläche hochstehende
Rahmen umschließt dann einen Raum, der durch Einlegen einer zugeschnittenen Matte
mit Dmmaterial gefüllt werden kann. Danach wird die noch offene Seite mit den zueinander
parallel verlaufenden Profilstäben abgedeckt, indem diese mit den oberen freien
Kanten des Rahmens verbunden werden.
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Als Werkstoff für den Rahmen, die Profilstäbe und die Planken, ist
bevorzugt tropisches Hartholz, z.B. Bongossiholz geeignet, da dieses eine hohe Lebensdauer
der L0rrsch-tzwanC
gewährleistet und keinerlei Pflege- und Wartungsarbeiten
fordert Das harte Bongossiholz kann kaum beschädigt werden und ist gegen Witterungseinflüsse9
insbesondere Feuchtigkeit, äußerst beständig, Es ist jedoch auch möglich9 als Werkstoff
für die Bauteile der minzelelemente einer Lärmschutzwand Kunststoff zu verwenden,
bzw Kunststoff und Holz miteinander zu kombinieren.
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Bisher bekannte Lärmschutzwände aus Holz werden durch Nagelungen
mit verzinkten Nägeln zusammengehalten. Bei der erfindungsgemäßen Lärmschutzwand
kommen mit Vorteil Nägel aus korrosionsbeständigem rlaterial9 zum Beispiel Chrom-Nickel-Stahl
zur Anwendung9 wodurch die Lebensdauer der Lärmschutzwand ebenfalls verlängert wird0
Ein Ausführungabeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale
ergeben9 ist in der Zeichnung dargestellt, 5 zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht auf
zwei aneinandergesetzte Einzelelemente einer Lärmschutzwand, Fig. 2 einen Schnitt
entlang der Linie I-I durch ein ninzelelement der Lärmschutzwand gemäß Figur 1,
Figur 3 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1 und Figo 4 eine Draufsicht
auf ein Einzelelement gemäß Fig 1 In Figur 1 ist eine Vorderansicht eines Teiles
einer Lärmschutzwand dargestellt9 wobei der gezeigte Abschnitt der
Lärmschutzwand
aus den Einzelelementen 1 und 2 zusammengesetzt ist. Mit 3 ist ein I-förmiger Pfahl
bezeichnet, der die Trennfuge zwischen zwei Einzelelementen abdeckt und verbindet.
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Bei dieser Darstellung ist die der Schallquelle zugekehrte Sichtseite
der Lärmschutzwand gezeigt, die aus parallel nebeneinandergesetzten, lotrechten
Profilstäben 4 gebildet wir Im Kern jedes Einzelelementes 1,2 befindet sich eine
Watte 5 aus Dämmaterial, zum Beispiel Mineralfaserwolle, die an den umlaufenden
Kanten von einem Rahmen eingefaßt ist, der aus oberem Längsprofil 6, unterem Längsprofil
7 und den einen profilen 8 und 9 besteht. Farallel zu den oberen Langsprofilez 6
und 7 sind noch Zwischenlatten 10 und 11 angebracht.
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Dadurch ist es möglich, jeden Profilstab 4 aus drei erofilstal abschnitten
4a, 4b und 4c zusammenzusetzen, deren Enden zwei: auf das Längsprofil 7 und die
Zwischenlatte 10, bzw. die beiden Zwischenlatten 10 und 11, bzw. die Zwischenlatte
11 und das Längsprofil 6 genagelt sind.
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Figur 2 zeigt einen Schnitt entlang der Linie Il-II in Figur 1. Gleiche
Bauteile sind mit gleichen Bezugszahlen versehen. Aus figur 2 ist zu ersehen, daß
die Frofilstäbe 4, die aus den Abschnitten 4a,4b,4c zusammengesetzt sind, in einen
t stand vor der mit einem Polvpropylen-Gittergewebe 12 abgedeckt mattenartigen Lage
aus Dämmaterial 5 angeordnet sind. Die RücE seite der Matte 5 aus Dämmaterial ist
durch die geschlossene, praktisch ein massives Bauteil bildende Rlckwand des Eirlzelele
mentes 1,2 der I,ärmschutzwand abgedeckt. Diese Rückwand beste!
aus
parallel zueinander in Längsrichtung des Einzelelements¾ bzw. der Lärmschutzwand
verlaufenden Planken 13, die durch Formschußelemente, bei diesem Ausfahrungsbeispiel
angedeutete Nut und Feder, miteinander verbunden sind.
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Alle Bauteile, mit Ausnahme der Matte aus Dämmaterial, bestehen aus
Bongossiholz und sind mit Nägeln aus Chrom -Nickel - Stahl miteinander verbundene
Figur 3 zeigt einen Schnitt entlang der Linie III-III in Figur 1 Gleiche Bauteile
sind mit gleichen Bezugszahlen versehen Figur 4 zeigt noch einmal eine Draufsicht
auf das Einzelelement 1, aus der ersichtlich ist, daß die Rahmenprofile 6,7,8,9
das Einzelelement an den Kanten mit einer dichten Fläche einfassen4 Jedes Einzelelement
ist verhältnismäßig steif und weist hohe Festigkeit auf, wobei durch das verwendet
material, das Bongossiholz und die aus Profilstäben gebildete Sichtseite, ein ansprechendes,
optisches Bild der fertigen zarmlschutzwand gegeben ist.