DE3130572A1 - Verfahren und einrichtung zur messung der zugspannung in einer laufenden materialbahn, insbesondere einer papierbahn in papiermaschinen - Google Patents
Verfahren und einrichtung zur messung der zugspannung in einer laufenden materialbahn, insbesondere einer papierbahn in papiermaschinenInfo
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Description
Unser Az.: PA I89 DE BELOIT CORPORATION
ßeloitj Wisconsin 53511,
280 Juli I98I
Verfahren und Einrichtung zur Messung der Zugspannung in einer laufenden Materialbahn,, insbesondere einer Papierbahn
in Papiermaschinen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Messung der Zugspannung in einer laufenden Materialbahn,
insbesondere einer Papierbahn in Papiermaschinen,
Wie bei der Papierherstellung und auch bei der Weiterverarbeitung von Papier allgemein bekannt ist, kann
eine übermäßige Spannung einer laufenden Papierbahn zum Reißen der Papierbahn führens während eine unzureichende
Spannung bei hohen Maschinenarbeitsgeschwindigkeiten ein Flattern der Papierbahnränder verursachen kann5 was, wenn
die Amplitude der Platterschwingungen zu groß wird, möglicherweise ebenfalls ein Reißen der Papierbahn zur
Folge hat«, In beiden Fällen entstehen unerwünschte Maschinenstillstandszeiteno üblicherweise wird die Spannung
der nicht unterstützten Papierbahn durch geringfügige Unterschiede der Maschinenlaufgeschwindigkeiten entlang
der Papierbahn erzeugte Diese Laufgeschwindigkeitsunterschiede
werden manuell gesteuert und müssen außerdem der
Schrumpfung der Papierbahn während ihres Durchlaufs durch die verschiedenen Maschinenabschnitte angepaßt werden. Die
Steuerung der Papierbahnspannung durch Steuerung der Maschinenlaufgeschwindigkeiten stellt daher ein kritisches
Problem dar und bedarf der häufigen überwachung.
Ein freier Zug (frei zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Stützstellen verlaufender Papierbahnabschnitt) ist notwendig, da die Papierbahn, während sie Wasser verliert,
schrumpft. Die Schrumpfung in der Laufrichtung der Papierbahn wird durch die Änderungen der Maschinenlaufgeschwindigkeiten
entlang der Papierbahn in gewissem Maße begrenzt. Die Papierqualität, beispielsweise Zugfestigkeit, Dehnbarkeit
usw. wird daher von der Zugspannung in der Papierbahn beeinflußt.
In K.W. Britt, "Pulp and Paper Technology", zweite Auflage, Van Nostrant, 1970, Seite 468, wird ausgeführt: "Bisher ist
kein erfolgreicher Versuch zur Automatisierung irgendeines
der kritischen Züge auf einer Papiermaschine bekannt. Beispielsweise
bei einer Maschine mit freiem Zug hat die Laufgeschwindigkeitsdifferenz zwischen dem Maschinensieb
und dem ersten Preßfilz einen wesentlichen Einfluß sowohl auf die Leistungsfähigkeit der Maschine als auch die Wirkung
von deren mechanischen und/oder funktionellen Eigenschaften. Eine Technik zur Messung der Zugspannung in
einem solchen freien Zug und zu dessen Einstellung, um die Zugspannung in der Papierbahn auf einem vorgegebenen Wert
zu halten, wäre daher sehr vorteilhaft. Zwar ist gegenwärtig keine praktische Methode zur Messung dieser Zugspannung
verfügbar, jedoch könnten optische Abtastmethoden und die Kenntnis der Papier-Rheologie (als Punktion des Feuchtigkeitsgehalts)
einen Weg zu einer erfolgreichen Lösung eröffnen".
Wird eine gespannte Saite erregt, werden Transversalschwingungen erzeugt. Transversalschwingungen entstehen
)« et a O
auch, wenn eine Wasseroberfläche gestört wirdo In gleicher
Weise werden bei Erregung einer gespannten Membran Transversalwellen
erzeugt ο Bei vernachlässigbarer Biegesteifigkeit
der Membran ergibt sich die Ausbreitungsgeschwindigkeit dieser Transversalwellen nach folgender Beziehung:
= —v/T g /w ■ (1)
wobei a = Wellenausbreitungsgeschwindigkeit in m/s (ft/sec)
T = auf die Membranbreite bezogene Spannkraft
in K/m (Ib force/ft)
2 w = Flächengewicht der T^embran in kg/m
(Ib mass/ft2)
g = Umrechnungsfaktor 1 kgm/s N
O2s17 Ib mass ft/sec2 Ib force)»
In der US-PS 4 109 520 (Leif Eriksson) ist ein Verfahren
zur Messung der Zugspannung in einer feststehenden Haterialbahn
beschrieben, bei welchem die Materialbahn durch einen an sie angedrückten Lautsprecher mit einer Frequenz im
Bereich der Resonanzfrequenz des Lautsprechers angeregt wird. Die Impedanz des Lautsprechers bei dieser Frequenz
ist eine Funktion der Materialbahnspannungo
Aus der US-PS 2 661 714 (I0Ao Greenwood et al.) ist ein
Verfahren zur Messung der Dicke einer laufenden Materialbahn mittels Ultraschallanwendung bekannt s wobei die
Materialbahn an der Meßstelle unterhalb eines Luftdruckwellen erzeugenden piezoelektrischen Kristalls mit
Orientierung I (flächensenkrechter Schnitt) gegen eine
amboßartige Abstützung angedrückt werden mußo
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrundes ein Ultraschallmeßverfahren
zur Messung der Zugspannung in einem freien Zug in einer laufenden "laterialbahn zu finden»
-ψ-η,
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Demgemäß wird ein als Sender wirkender Ultraschallwandler
an einer ersten Stelle eines freien Zuges der Materialbahn angeordnet, der jeweils einen Transversalwellenimpuls in
der laufenden vIaterialbahn erzeugt. An einer in Laufrichtung
der Z-laterialbahn hinter diesem Ultraschallwandler gelegenen
zweiten Stelle wird ein als Empfänger wirkendes Mikrophon angeordnet, das den Transversalwellenimpuls empfängt und
in ein elektrisches Signal umwandelt. Die Maschinenlaufgeschwindigkeit
wird ebenfalls gemessen und als elektrisches Meßwertsignal einer elektronischen Rechnereinheit zugeführt,
welche die Laufzeit der Transversalwellen zwischen Sender und Empfänger mißt und daraus unter Subtraktion der Laufgeschwindigkeit
der Materialbahn die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Transversalwellen ermittelt. Die Äusbreitungsgeschwindigkeit
der Transversalwellen steht in -direkter Beziehung zur Materialbahnspannung und wird berechnet, und
das Ergebnis itfird direkt in Zugspannungseinheiten angezeigt.
Die elektronische Steuerschaltung erzeugt während eines
Intervalls, während welchem der Transversalwellenimpuls empfangen werden sollte, ein elektronisches Fenster,
um Rauschen und Echosignale auszuschalten. Außerdem sorgt eine Steuerschaltung für einen Mindestempfangsdauer-Zeitschwellenwert,
um das System noch unempfindlicher gegen Rauschen zu machen. Infolgedessen interpretiert das Steuersystem
Empfangssignale erst dann als tatsächlichen Empfang eines Wellenimpulses, nachdem der Wellenimpuls schon vorher
über eine gewisse Mindestzeitdauer festgestellt worden ist.
Die Anwendung der Erfindung bringt verschiedene Vorteile. Vor allem findet Ultraschall Anwendung, um Signalinterferenzprobleme
im Hinblick auf viel niederfrequentere
Geräusche in der Umgebung einer Papiermaschine zu vermeiden,
so daß durch die Ultraschallanwendung eine schärfere, genauere Messung möglich ist„ Zweitens findet eine Kette
von Impulsen hoher Frequenz Anwendung, so daß die vom Mikrophon erzeugten Signale über ein Bandpaßfilter mit
nur mäßiger Bandbreite weiterverarbeitet werden können und infolgedessen nur Frequenzen im Bereich der Ultraschallsendernennfrequenz
in die Schaltung durchgelassen werden» Da hohe Frequenzen stärker absorbiert (gedämpft)
werden, als niedrige Frequenzen, gibt es einen optimalen Frequenzbereichs, und die Wahl der jeweiligen Frequenz hängt
von dem jeweiligen Anwendungsfall abo Die Berechnung der
Zugspannung in der Materialbahn erfordert deren Flächengewicht j das wiederum sowohl vom Feststoffgehalt als auch
vom Feuchtigkeitsgehalt abhängt und bei einem freien -Zug
2 2
einer Zeitungsdruckpapierbahn mit 52 g/m (32 lb/3000 ft )
angenommen werden kann,, Hochfrequenter Schall ist sehr
richtungsabhängig und kann in Form eines engen Strahls erzeugt werden. Deshalb kann der Ultraschallsender mit
größerem Abstand von der Materialbahn angeordnet sein als das Mikrophon, und das Mikrophon kann am besten nahe einer
Walze angeordnet werden«, wo fremdinduzierte Materialbahn=
auslenkungen kleiner werden und folglich das Signal/Rausch-Verhältnis
besser ist»
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen
mehr im einzelnen beschriebene Es zeigt:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine
Zugspannungsmeßeinrichtung nach der Erfindung in Verbindung mit einem freien Zug, beispielsweise
einer Zeitungsdruckpapierbahn, wobei die Walzen an den beiden
Enden dieses freien Zuges zur
»ν *- ν ν « ν 0*
uv a χμ- »ν · ·
Steuerung der Papierbahnspannung mit geringfügig unterschiedlichen Drehzahlen
angetrieben werden,
Flg. 2 eine graphische Darstellung der Aus
lenkung der Papierbahn in Form von Transversalwellen infolge eines
Ultraschallimpulses mit beispielsweise 20 kHz, und die Wellenform der vom Mikrophon empfangenen
Signale einschließlich des Rauschens aufgrund von der Papiermaschine herrührender
Sekundär well en. und der Echos,
Fig. 3 ein Blockschaltbild der Bahn-
spannungsmeßeinrichtüng nach der Erfindung,
Fig. 4 eine graphische Darstellung der
an verschiedenen Stellen der Schaltung nach Fig. 3 erscheinenden
Signale,
Fig. 5 ein Flußdiagramm des Rechnerhaupt
programms für die Einrichtung nach Fig. 3,
Fig. 6 ein Flußdiagramm des Hilfsprogramms
zur elektronischen Fenstererzeugung,
und
FIg. 7 ein Flußdiagramm des Hilfsprogramms,
in xtfelches bei Unterbrechung des Mikroprozessors durch den die
Maschinengeschwindigkeitssignale
liefernden Walzengeschwindigkeitswandler
eingetreten wirdo
Zunächst wird auf die Pig» 1 und 2 Bezug genommene In
Fig. 1 ist ein freier Zug 10 einer Papiermaschine dargestellt,
der zwei Walzen 12 und 14 aufweist, die eine in Pfeilrichtung laufende Papierbahn 16 führen,, Das Bedienungspersonal
nuß die Drehzahl jeder der beiden Walzen 12 und 14
so einstellen, daß die Papierbahnspannung innerhalb eines annehmbaren Bereiches bleibt„ Die Papierbahn wird durch eine
Reihe von Schwingungen eines Ultraschallhorns 18 zu vertikalen Schwingungen angeregts um eine Transversalwelle zu
erzeugen, die sich entlang der laufenden Papierbahn 16 zu einem Mikrophon 22 hin ausbreitete Das Zeitintervall zwischen
der Aussendung des Ultraschallsignals und dem Empfang der Welle am Mikrophon 22 steht mit der Laufgeschwindigkeit der
Papierbahn und der Wellenausbreitungsgeschwindigkeit relativ zur Papierbahn in Beziehung0 Daher muß die Laufgeschwindigkeit
der Papierbahn (Maschinengeschwindigkeit) subtrahiert werden, um die reine Wellenausbreitungsgeschwindigkeit
relativ zur Papierbahn zu erhalten» Zu diesem Zweck ist der Walze 14 ein riaschinengeschwindigkeitsfühler 24 zugeordnet
j, der ein die Maschinengeschwindigkeit darstellendes
Signal erzeugt. Das Maschinengeschwindigkeitssignal und das
vom Mikrophon 22 empfangene Signal werden einer elektronischen Papierbahnspannungsmeßschaltung 20 zugeführt, welche aus
diesen beiden Eingabedaten die Wellenausbreitungsgeschwindigkeit errechnet und in ein Ausgangs signal umsetzt, das die
Papierbahnspannung darstellt0 Dieses Ausgangssignal wird
zur Information des Bedienungspersonals einer Anzeigeeinheit 26 zugeführt.
Fig. 2 zeigt die vertikalen Auslenkungen der Papierbahn an der Stelle 28 in Form von zeitlich aufeinanderfolgenden
Schwingungsgruppen, von denen beispielsweise zwei Schwingungsgruppen 30 und 32 dargestellt sind, die durch
die aufeinanderfolgenden Ultraschallsignale des Ultraschallhorns
.18 erzeugt itferden. Zwischen den Schwingungsgruppen erscheinen noch kleinere Auslenkungen infolge
von fremdinduzierten Störungen aus der Papiermaschxne.
Im unteren Teil der Fig. 2 sind durch die Linie 34 die
vom tlikrophon 22 empfangenen Signale dargestellt, die
jeweils eine Schwingungsgruppe 4U aufweisen, die direkt
von dem unmittelbar zuvor gesendeten Ultraschallsignal bzw, der dadurch verursachten Schwingungsgruppe an der
Stelle 28 (hier also von der Schwingungsgruppe 30) herrühren,
und die außerdem zusammengesetzte Echoschwingungen bzw, 38 von früheren Ultraschallsignalen Sekundärwellen
sowie die kleineren, von der Papiermaschine verursachten Rauschschwingungen enthalten. Die Sekundärwellen gehen von
dem Ultraschallhorn aus und breiten sich entgegen der Laufrichtung der Papierbahn entlang dieser aus. Wenn jedoch
die Laufgeschwindigkeit der Papierbahn größer als die Ausbreitungsgeschwindigkeit dieser Sekundärwellen ist,
bewegen diese sich, auf feste Koordinaten bezogen, ebenfalls in Laufrichtung der Papierbahn und erreichen das
Mikrophon zu einem späteren Zeitpunkt als die Primärxtfellen 40 und lassen sich auf Laufzeitbasis von diesen
unterscheiden.
Nunmehr wird auf die Fig. 3 und 4 Bezug genommen, die eine
Schaltung und zugehörige Signalformen der erfindungsgemäßen Papierbahnspannungsmeßeinrichtung darstellen.
Die Schaltung weist einen im Hinblick auf die einfachen, zur Ausführung der Erfindung notwendigen Funktionen leicht
programmierbaren Mikroprozessor 42 auf, der neben dem reinen Rechnerteil einen Speicher, einen Stromversorgungsteil
und Signalaufbereitungsschaltkreise enthalten kann. Der Mikroprozessor 42 empfängt das Maschinengeschwindigkeitssignal
44 von einem Walzendrehzahlfühler 46, bei itfelchem es sich einfach um einen von der Walze mitgenommenen
magnetischen Impulsgeber handeln kann, der
pro Walzenumdrehung einen Impuls erzeugt„
Der Mikroprozessor 42 ist so programmierts daß er die
Wellenausbreitungsgeschwindigkeit gemäß der nachstehenden Gleichung berechnet:
vjob ei | 10 | k |
D | ||
t | ||
a |
(D + t),
Walzendurchmesser in m (ft) Dicke der Papierbahn in m (ft)
Wellenausbreitungsgeschwindigkeit in m/s (ft/sec)
Y = Abstand zwischen Horn und Mikrophon in m (ft)
m - Zeitintervall zwischen Beginn der m
Sendeschwingungen und Beginn des wirksamen Empfangs einschließlich d .
in s (see)
d . = minimale Empfangsverzögerung zur
mm *- ο oo
Rauschunterdrückung in s (sec)s und V = Zeitdauer einer Walzenumdrehung in s (see)
Außerdem ist der Mikroprozessor so programmiert9 daß er
daraus die Papierbahnspannung gemäß der nachstehenden Gleichung berechnet:
T = a2w/g . (3)
die sich durch Auflösung der eingangs angegebenen Gleichung (1) nach T ergibt„
Zur Ausführung dieser Funktionen erzeugt der Mikroprozessor 42 eine Rechteckwelle 48 mit Ultraschallfrequenz 9
die einem Leistungsverstärker 50 zugeführt wird, der das
-1/- ie
Ultraschallhorn 52 zur Anregung der Papierbahn zu Transversalschwingungen
speist. Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist j werden die Ultraschallschwingungen mit einer HaIbperiodendauer
d erzeugt und jeweils nach einem Intervall
d wiederholt. Die sich ergebenden Transversalwellen breiten sich entlang der Papierbahn aus und bewegen sich
zusammen mit der laufenden Papierbahn zu dem t-iikrophon '51I3
wo sie empfangen und in elektrische Signale umgesetzt
werden, die sodann in einem Verstärker 56 verstärkt werden.
Die verstärkten Signale gelangen durch ein Bandpaßfilter bO,
so daß sich ein Ausgangssignal 62 der in Fig. 4 dargestellten
Form ergibt. Dieses Signal 62 wird gleichgerichtet und gefiltert. Ausreichend starke" Signale gelangen durch
eine Schmitt-Trigger-Schaltung 65 hindurch zu einer Torschaltung 66S wo sie aufgrund eines vom Mikroprozessor
bereitgestellten Torsignals 68 als Eingangssignal 70 in
den 'likroprozessor 42 gelangen.
Das Torsignal 68 stellt ein elektronisches Fenster dar, das jeweils nur während einer geringfügig längeren Zeit als
der erwarteten Empfangsdauer der Transversalwelle geöffnet
ist, wobei das Fenster nach einer Zeit d seit dem Beginn der UltraschallausSendung geöffnet und nach einer Zeit dü
ebenfalls nach Beginn des Sendesignals geschlossen wird. Signale, die außerhalb der Zeitdifferenz zwischen d
und d. vom Mikrophon empfangen werden, werden als Rauschen, ßchos usvi. interpretiert und unterdrückt.
Um die Rauschunempfindlichkeit weiter zu verbessern, muß
das Signal 70 außerdem während einer Mindestdauer d .
mm
empfangen werden.
Eingabeeinheit 72 dient zur Eingabe von Alarmgrenzwerten
und der Zeitintervalle d , d , d und d. sowie eines
Paraneters n, der die Impulsdauer des Ultraschallsignals darstellt.
Pig. 5 zeigt ein Flußdiagramm eines Programms zur Ausführung
der obigen Rechnerfunktion mit einem Pro;;rammanfang
BO. In der nächsten Ünerationsstufe werden Unterbrechungen
gesperrt j ein Zähler wird auf Null gestellt und ein FLAG wird = 0 gesetzte Ein mit "CLOCK" bezeichnetes
Uhrzeitgebersignal wird im Speicher an einer Stelle "CLOCKSAVE" eingespeicherte Damit sind die Anfangsparameter
festgelegt. Der nächste Programmschritt besteht in der
Beaufschlagung der Ausgabeleitung 48 (Figo 3)s um den
Leistungsverstärker 50 so lange anzusteuern, daß er einen Signalimpuls von beispielsweise 10 Perioden mit einer
Frequenz von .beispielsweise 20 oder 22 kHz erzeugte Bei jedem Sprung des Signalzustands wird im Zähler eine "1"
hinzuaddiert (bei 86), und es ist eine Software-Verzögerungsschleife
88 vorgesehen, bevor bei 90 bestimmt wird, ob der
Zählerstand kleiner als η ist, wobei η die Gesamtzahl der verlangten Signalzustandssprünge isto Eat der Zählerstand
den Wert η noch nicht erreicht, wird die Ausgabeleitung vielter beaufschlagt» Nach η Zählungen wird in ein Fenster-Hilfsprogramm
eingetreten (bei 92), und die durch das Fenster-HiIfsprogramm berechnete Papierbahnspannung wird
durch ein Hilfsprogramm "READOUT" (bei 94) angezeigt. Danach
wird das Zeitintervall seit dem Beginn eines Ultraschallimpulses bestimmt und mit dem Intervall d verglichen,
und wenn das Intervall d kleiner ist, wird die obige Operation wiederholt. Ist das Intervall d noch nicht
erreicht worden, sind Unterbrechungen erlaubt, nämlich bei 98, und das elektronische Fenster-Hilfsprogramm wird
erneut eingeleitet.
In Figo.6 ist das Hilfsprogramm für die elektronische Fenstererzeugung
dargestellt, das einen START 100 aufweist, bei welchem eine CLOCK-minus-CLOCKSAVE-Bestimmung bei 102 und
eingeleitet wird. Ist diese Zeitspanne kleiner oder gleich d, und größer als dj,, wird GATEX = "0" gesetzt und es findet bei
106 ein Rücksprung auf das Hauptprogramm statt. Anderenfalls
wird die GATEX-Leitung auf "1" gesetzt.
Solange die Leitung 68 auf "1" gesetzt bleibt, kann das Signal vom Mikrophon 5^ durch das UHD-Glied 66 hindurchpassieren.
Sodann findet eine Feststellung statt, ob ein FLAG den Wert "1" hat. Ist dies nicht der Fall, ist bei
ein Poieksprung vorgesehen. Dieser FLAG-Test läßt je TJltraschallimpuls
nur eine Berechnung der Papierbahnspannung zu. Falls jedoch bei 116 FLAG = "O" festgestellt wird, wird geprüft,
ob die Leitung 70 während einer Zeitspanne d _ den
Zustand "1" hatte. Falls nicht, ist bei 118 ein Rücksprung vorgesehen. Falls dies jedoch der Fall ist, wird FLAG = "1"
gesetzt, nämlich bei 120, und die Wellenausbreitungsgescnwindigkeit
wird berechnet, so daß die Papierbahnspannung berechnet
werden kann. Bei 122 ist außerdem vorgesehen, daß ein Alarm ausgelöst wird, wenn die Papierbahnspannung außerhalb
von durch die eingestellten Alarmgrenzwerte vorgegebenen Grenzen liegt. Danach findet ein Rücksprung auf das Hauptprogramm
statt, in welchem die Papierbahnspannung durch ein Ausgabehilfsprogramm angezeigt wird, nämlich bei 94. Bei
wird, wenn das Zeitintervall größer als d ist, ein neuer Start des Hauptprogramms eingeleitet.
Der -valsendrehzaiilfühler ist an eine Unterbrechungsleitung
angeschlossen. Jei einer durch den Walzendrehzahlfühler
verursachten Unterbrechung wird in das in Fig. 7 dargestellte Hilfsprogramm eingetreten, falls Unterbrechungen
zugelassen sine... Dieses Hilfsprogramm beginnt bei 126 und
bestimmt im nächsten Programmschritt die Zeitspanne für
eine "'.'alzenumdrehung, die gleich der Zeitspanne (CLOCK
minus CLOOKSAVLS) ist. Sodann wird CLOCKS gleich dem Wert
der ütirzeitcebereinstellung 130 gesetzt, wonach bei 132
ein 'Ȋcksprung stattfindet.
Das Ausgabe-Abiaufdiagramm ist aus Gründen der Einfachheit
hier nicht beschrieben. Es umfaßt grundsätzlich die Über-
2/-
tragung der im Speicher gespeicherten'Papierbahnspannung
zu einer Anzeigeeinheit (Figo 3)s die beispielsweise eine
'leihe von Siebensegment-Leuchtdioden-Anzeigeelementen aufweist,
Sind drei signifikante Stellen auszugebens sinds
.lultiplexbetriebsweise zur Datenübertragung vorausgesetzt
7 + 3 = 10 Ausgabeleitungen erforderlich,
Falls die Wellenausbreitungsgeschwindigkeit größer als die Laufgeschwindigkeit der Papierbahn ist9 kann
die Wellenausbreitungsgeschwindigkeit der sich entgegen der Laufrichtung der Papierbahn ausbreitenden Wellen gemessen
werden, indem das Mikrophon in Papierbaiiniaufrichtung vor dem Ultraschallhorn angeordnet wird„ Die Wellenausbreitungsgeschwindigkeit
relativ zur Papierbahn kann dann berechnet werden-, indem der 3etrag der Laufgeschwindigkeit der
Papierbahn zu der auf feste Koordinaten bezogenen Wellenausbreitungsgeschwindigkeit
hinzuaddiert wird«,
Leerseite
Claims (1)
- PA 189 DE -.* - '■ ··28.JuIi 1981 ·* « ; „ : ll°*~ S^iöjt KorporationO- · 1 ΛPatentansprüche/ 1.) Verfahren zur Messung der Zugspannung in einer laufenden Materialbahn9 dadurch gekennzeichnet , daßa) die Laufgeschwindigkeit der Materialbahn gemessen wirdsb) an einer ersten Stelle des von der Materialbahn zu durchlaufenden Weges durch Ultraschallschwingungen Transversalwellen in der Materialbahn erzeugt werden9c) die Transversalwellen an einer zweiten Stelle des von der Materialbahn zu durchlaufenden Weges abgetastet werden,, undd) das Zeitintervall zwischen der Abgabe der Ultraschall schwingungen an der ersten Stelle und der Erfassung der Transversalwellen an der zweiten Stelle gemessen und die Wellenausbreitungsgeschwindigkeit unter vor» zeichenrichtiger Subtraktion der ■•laterialbahn-Lauf-= geschwindigkeit zxiischen den beiden genannten Stellen als Maß für die Materialbahnspannum·; bestimmt wird02. Verfahren nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet j daß ein elektrisches Signal mit Ultraschallfrequenz erzeugt und dieses Signal einem an der ersten Stelle befindlichen Ultraschallwandier zu·= geführt wird ο3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2S dadurch gekennzeichnet j, daß bei der Erfassung der Transversalwellen geprüft xtfirds ob die seit Beginn der Abgabe der Ultraschallschwingungen gemessene-V-Empfangszeit innerhalb des zwischen einem Minimalintervall und einem Maximalintervall liegenden Bereiches fällt, und daß alle nicht in diesen Bereich fallenden Empfangssignale unterdrückt werden.4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß bei der Erfassung der Trans-, versalwellen das elektrische Ausgangssignal des Empfangswandlers gefiltert wird, um im wesentlichen alle nicht von den Transversalwellen herrührenden elektrischen Signale zu unterdrücken.5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Ermittlung der Materialbahn- spannung folgende Maßnahmen umfaßt: ■dl) Tastung des dem Ultraschallwandler zugeführten elektrischen Signals im Sinne der Erzeugung sich wiederholender Reihen von Ultraschallschwingungen,d2) Messung der Laufzeit der Transversalwellen zwischen Abgabe der Ultraschallschwingungen und Erfassung der Transversalwellen am Empfangswandler und Berechnung der Summe der Wellenausbreitungsgeschwindigkeit und der auf ortsfeste Koordinaten bezogenen Materialbahn-Laufgeschwindigkeit aus diesem Laufzeitwert,d3) digitale Erfassung der Materialbahn-Laufgeschwindigkeit und Auswertung derselben zur Korrektur der auf feste Koordinaten bezogenen (Jeschwindigkeitssumme zwecks Erhalt der Wellenausbreitungsgeschwindigkeit relativ zur Materialbahn, undd4) Berechnung der Materialbahnspannung aus der Wellenausbreitungsgeschwindigkeit relativ zur Materialbahnnach der GleichungT = a2w/gwobei T = Materialbahnspannunga = Wellenausbreitungsgeschwindigkeitw = Flächengewicht der Materialbahnρ
k/rm/s N- (Ib massUmrechnungsfaktor,2C = kjrm/s N- (Ib mass ft/Ib force sec -)6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5S dadurch gekennzeichnet s daß eine Punktion des Zeitintervalls und der Materialbahn-Laufgeschwindigkeit in einer in Materialbahnspannungseinheiten geeichten Anzeigeeinheit angezeigt wirdo7«, Verfahren zur Messung der Zugspannung in einer laufenden Materialbahnj dadurch gekennzeichnet s daß
20a) die Materialbahn an einer ersten VJegsteile mit einem Ultraschallimpuls beaufschlagt xtfird3 um Transversalwellen in der Materialbahn zu erzeugensb) ein Zeitgeber bei Beginn des Ultraschallimpulses gestartetc) die Transversalwellen an einer zweiten Wegstelle empfangen und in elektrische Signale umgesetzt werden^d) der Zeitgeber durch diese elektrischen Signale gestoppt wird j,e) Die Summe aus Wellenausbreitungsgeschwindigkeit und Laufgeschwindigkeit der Materialbahn relativ zueinem ortsfesten Bezugspunkt aus dem mittels des Zeitgebers ermittelten Zeitintervall berechnet wird,f) von der auf feste Koordinaten bezogenen Summe aus Materialbahn-Laufgeschwindigkeit und Wellenausbreitungsgeschwindigkeit die Materialbahn-Laufgeschwindigkeit vorzeichenrichtig subtrahiert wird, um die Wellenausbreitungsgeschwindigkeit der Transversalwellen relativ zur Haterialbahn zu erhalten, undg) der Wellenausbreitungsgeschwindigkeitswert in einen Materialbahnspannungswert umgesetzt und dieser angezeigt wird.8. liinrichtung zur Messung der Zugspannung in einer laufenden Materialbahn3 gekennzeichnet durcha) Mittel (24) zum Messen der Laufgeschwindigkeit der Materialbahn (16),b) Mittel (18) zur Beaufschlagung der Materialbahn mit Ultraschallschwingungen an einer ersten Stelle des von der Materialbahn zurückzulegenden Weges,c) Mittel (22) zur Erfassung der durch die Ultraschallschwingungen hervorgerufenen Transversalwellen in der Katerialbahn an einer zweiten Stelle des Weges, undd) Mittel (20) zur Messung des Zeitintervalls zwischen der Abgabe der Ultraschallschwingungen und der Erfassung der Transversalwellen und zur Ermittlung der Wellenausbreitungsgeschwindigkeit relativ zur Materialbahn unter vorzeichenrichtiger Subtraktion6 0 :der Materialbahn-Laufgeschwindigkeit und zur Berechnung der Materialbahnspannung aus der Wellenausbreitungsgeschwindigkeit relativ zur Materialbahn.9. Einrichtung nach Anspruch 79 dadurch gekennzeichnet,, daß die Mittel zur Beaufschlagung der Materialbahn mit Ultraschallschwingungen aufweisen:bl) Mittel (42) zur Erzeugung eines elektrischen Signals mit Ultraschallfrequenz9b2) einen Ultraschallwandler (52) s undb3) Mittel (50) zur Speisung des Ultraschallwandlers mit dem elektrischen Signal«10„ Einrichtung nach Anspruch 8 oder 9S dadurch gekennzeichnet s daß die Mittel zur Erfassung der Transversalwellen aufweisen; 20el) Mittel (42) zur Prüfungs ob die gemessene Empfangs= zeit innerhalb eines zwischen einem Minimalintervall und einem Maximalintervall liegenden Bereiches liegts und
25c2) Mittel (66) zur Unterdrückung aller nicht in diesem Zeitbereich liegenden EmpfangssignaleoH0 Einrichtung nach Anspruch 9 s dadurch g e k e η η zeichnetj daß die Mittel zur Erfassung der Transversalwellen ferner aufweisen:c3) Filtermittel (60) zum Ausfiltern im wesentlichen aller nicht von den Transversalwellen herrührender elektrischer Signale aus dem Ausgangs signal eines♦ * wedie Wellen in elektrische Signale umsetzenden Empfangswandlers (22).12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die Mittel zur Ermittlung der Materialbahnspannung aufweisen:dl) Mittel (42) zum Tasten des dem Ultraschallwandler zuzuführenden elektrischen Signal zur. Erzeugung sich x^ied er ho lender Reihen von Ultraschallschwingungen,d2) Mittel (42), welche die "bereitgestellten elektrischen Signale digital darstellen und Signale,· die annehmbar sind, dem Minimum-Maximum-Zeitintervalltest unterziehen und alle anderen Signale unterdrücken, und welche mittels der verarbeiteten digitalisierten Signale einen Zeitgeber stoppen,d3) Mittel (42) zur Ermittlung der Wellenausbreitungsgeschwindigkeit relativ zu einem ortsfesten Bezugspunkt aus dem Zeitintervall,d4) Mittel (42, 46) zur digitalen Darstellung der Materialbahn-Laufgeschwindigkeit und zur vorzeichenrichtigen Subtraktion derselben zur Gewinnung der reinen Wellenausbreitungsgeschwindigkeit relativ zur Materialbahn, undd5) Mittel (42) zur Berechnung der Materialbahnspannung aus der Wellenausbreitungsgeschwindigkeit relativ zur Materialbahn nach der GleichungT = a2wobei ΐ = Materialbahnspannung,a = Wellenausbreitungsgesehwindigkeit= Flächengewicht der Materialbahn2
kgm/s N- (Ib massUmrechnun^sfaktorc2 ρ= kgm/s N- (Ib mass ft/Ib force sec -)13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch Mittel (78) zur Anzeige einer Funktion des ZeitIntervalls und der Materialbahn-Laufgeschwindigkeit in Form von i'iaterial-bahnspannungswert-erio
1014„ Einrichtung zur Messung der Zugspannung in einer laufenden Materialbahns gekennzeichnet durch:a) erste Mittel (24) zur Messung der Materialbahn-Laufgeschwindigkeit und zur Erzeugung eines diese darstellenden ersten elektrischen Signalssb) zweite Mittel (18), die an einer ersten Wegstelle der Materialbahn diese mit Ultraschallschwingungen anregen, welch letztere sich entlang der laufenden Materialbahn ausbreitende Transversalwellen hervorrufen,c) dritte Mittel (22), die an einer mit Abstand an den zweiten Mitteln gelegenen Wegstelle nahe der Materialbahn (16) angeordnet sind und die Transversalwellen erfassen,, undd) vierte Mittel (20) zur Messung des Zeitintervalls zwischen der Anregung der Materialbahn mit den Ultraschallschwingungen und der Erfassung der Transversalwellen und zur Erzeugung eines zweiten elektrischen Signalss wobei diese vierten Mittel fünfte Mittel zur Berechnung der Materialbahn-Lauf=geschwindigkeit mit Bezug auf einen ortsfesten Bezugspunkt, weiter sechste Mittel zur vorzeichenrichtigen Subtraktion dieser Materialbahn-Laufgeschwindigkeit zum Erhalt der reinen Wellenausbreitungsgeschwindigkeit relativ zur Materialbahn, sowie siebte Mittel zum Umsetzen der Wellenausbreitungsgeschwindigkeit in einen Materialbahnspannungswert aufweisen.15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß die ersten Mittel aufweisen:al) eine die Materialbahn führende umlaufende Walze (14), unda2) einen mit dieser Walze verbundenen Tachometer (24), der das genannte erste Signal erzeugt.16. Einrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch g e kennzeichnet, daß die zweiten Mittel einen nahe der Materialbahn angeordneten elektroakustischen Wandler (18) aufweisen.17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet , daß die dritten Mittel ein nahe der Materialbahn angeordnetes i-iikrophon (22) zur Aufnahme der Materialbahnschwingungen aufxveisen.18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die vierten Mittel einen Mikroprozessor (14) aufweisen, der einen die zweiten Mittel speisenden Oszillator enthält und mit den genannten dritten Mitteln verbunden ist und das Laufzeitintervall einer Transversalwelle entlang der !•■aterialbahn zwischen den zweiten und dritten Mitteln berechnet.
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