DE19707691A1 - Verfahren und Einrichtung zur Messung der Zugspannungsverteilung in einem Metallband - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Messung der Zugspannungsverteilung in einem MetallbandInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren bzw. eine Einrichtung
zur zur Messung der Zugspannungsverteilung über die Breite
des Metallbandes zwischen zwei Walzgerüsten oder zwischen ei
nem Walzgerüst und einem Haspel.
Beim Walzen von Metallbändern, insbesondere beim Kaltwalzen,
muß die Zugspannungsverteilung im Blechband entlang der Me
tallbreite on-line bestimmt, d. h. in der Regel gemessen wer
den, denn die Zugspannungsverteilung ist die entscheidende
Größe für die Regelung der Planheit des Metallbandes.
Es ist z. B. bekannt, das Metallband über eine sogenannte Meß
rolle, d. h. eine segmentierte Umlenkrolle, zu führen, die in
Abständen von ca. 2-5 cm piezoelektrische Drucksensoren auf
weist. Der Druck auf die Sensoren ist dabei ein Maß für die
Zugspannungsverteilung. Das Verfahren ist berührend - kann
daher Eindrücke im Metall hinterlassen - und ist zudem ver
schleißbehaftet und somit wartungsintensiv.
Ferner ist aus der DE-OS 26 17 958 eine Einrichtung zur Mes
sung der Zugspannung eines Metallbandes bekannt, wobei mit
tels Elektrohämmer Schwingungswellen im Metallband erzeugt
werden, deren Ausbreitung gemessen wird. Auch dieses Verfah
ren ist mit oben genannten Nachteilen behaftet.
Weiterhin ist es aus der DE-PS 31 30 572 bekannt, die Messung
der Zugspannung eines Metallbandes mittels Ultraschall zu
messen. Dazu wird dem Metallband mittels Ultraschall eine
Schwingung aufgeprägt, und deren Ausbreitung gemessen. Es hat
sich jedoch gezeigt, daß dieses Verfahren aufgrund der gerin
gen Energieübertragung durch Ultraschall nur in Ausnahmefäl
len, insbesondere bei besonders dünnen Blechen, geeignet ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren bzw. eine Ein
richtung zur Vermeidung oben bezeichneter Nachteile anzuge
ben.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gemäß
Anspruch 1 bzw. eine Einrichtung gemäß Anspruch 14 gelöst.
Dabei wird mittels eines elektromagnetischen Feldes eine
Kraft auf das Metallband ausgeübt, das eine Auslenkung des
Metallbandes bewirkt, wobei die Auslenkung des Metallbandes
gemessen und zur Berechnung der Zugspannungsverteilung über
die Breite des Metallbandes verwendet wird. Dabei wird für
eine Bestimmung der Zugspannungsverteilung vorteilhafterweise
mittels des elektromagnetischen Feldes eine Kraft auf das Me
tallband über seine Breite ausgeübt, die eine entsprechende
Auslenkung des Metallbandes über seine Breite bewirkt. Dieses
Verfahren ermöglicht zum einen eine Messung der Zugspannung
bzw. Zugspannungsverteilung ohne Beschädigung des Metallban
des, und liefert zum anderen ein besonders starkes und präzi
ses Meßsignal, das eine besonders genaue Bestimmung der Zugs
pannung bzw. Zugspannungsverteilung im Metallband erlaubt. Es
hat sich außerdem herausgestellt, daß das erfindungsgemäße
Verfahren gegenüber einer Meßrolle deutlich einfacher und ko
stengünstiger ist. Dies gilt insbesondere bei warmen oder
heißen Metallbändern, bei denen Erwärmungsprobleme an den
Meßrollen auftreten. Diesen Nachteil vermeidet das erfin
dungsgemäße Verfahren. Das erfindungsgemäße Verfahren ist zu
dem verschleißfrei, so daß sich insbesondere gegenüber dem
auf Meßrollen basierenden Verfahren zur Bestimmung der Zugs
pannung bzw. Zugspannungsverteilung ein weiterer deutlicher
Kostenvorteil in bezug auf Betriebskosten ergibt.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird
mittels eines elektromagnetischen Wechselfeldes, insbesondere
mit einer Frequenz von 1 bis 200 Hz, eine periodische Kraft
auf das Metallband ausgeübt, die eine periodische Auslenkung
des Metallbandes, d. h. eine Biegewelle im Metallband, be
wirkt. Eine periodische Auslenkung hat sich gegenüber einer
statischen Auslenkung als besonders vorteilhaft in bezug auf
die Präzision der Messung erwiesen. Dabei kann vorteilhafter
weise die sogenannte Lock-In-Technik eingesetzt werden, die
eine weitestgehende Störsignalunterdrückung und somit eine
hohe Meßpräzision ermöglicht.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung weist das elektroma
gnetische Wechselfeld eine Frequenz zwischen 40 und 60 Hz,
insbesondere von 50 Hz oder 60 Hz, auf. Dieser Frequenzbe
reich hat sich als besonders geeignet erwiesen, wobei durch
Verwendung der Frequenz des die Meßeinrichtung speisenden
Energieversorgungsnetzes, also 50 oder 60 Hz, der konstrukti
ve Aufwand einer erfindungsgemäßen Meßeinrichtung verringert
wird, da ein Frequenzumrichter eingespart werden kann.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird
die durch ein elektromagnetisches Wechselfeld im Metallband
erzeugte Biegewelle in einem bestimmten Abstand von der Erre
gung der Biegewelle durch ein weiteres elektromagnetisches
Wechselfeld derart gedämpft, daß Überlagerungen mit reflek
tierten Biegewellen vermieden bzw. weitestgehend vermieden
werden. Auf diese Weise läßt sich die Präzision der Messung
weiter erhöhen.
In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird
das elektromagnetische Feld bzw. das elektromagnetische Wech
selfeld, mittels dessen die Biegewelle erzeugt wird, derart
geregelt, daß die Auslenkung des Metallbandes bzw. die Ampli
tude der Biegewelle über die Breite des Metallbandes konstant
ist, wobei aus der Stärke des elektromagnetischen Feldes bzw.
der Amplitude des elektromagnetischen Wechselfeldes die Zugs
pannung bzw. Zugspannungsverteilung über die Breite des Me
tallbandes berechnet wird. Das elektromagnetische Wechselfeld
wird also derart eingestellt, daß sich eine Biegewelle aus
bildet, die über die Breite des Metallbandes eine konstante
Amplitude D aufweist. Ist die Biegewellenamplitude über die
Breite des Metallbandes nicht konstant, so muß die Amplitude
des magnetischen Wechselfeldes über die Breite des Metallban
des so angepaßt werden, daß die Biegewelle über die Breite
des Metallbandes eine konstante Amplitude D besitzt. Dadurch
bildet letztendlich die Regelverstärkung des Reglers, der die
Amplitude der Biegewelle auf einen konstanten Wert regelt,
ein Maß für die Zugspannungsverteilung über die Breite des
Metallbandes.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung werden
mittels eines elektromagnetischen Wechselfeldes mit der Ba
sisfrequenz fB Wirbelströme im Metallband erzeugt. Die Ampli
tude der Schwingung mit der Basisfrequenz fB wird zusätzlich
mit einer Frequenz fM moduliert. Auf diese Weise ist das er
findungsgemäße Verfahren auch für nicht-ferromagnetische Me
talle einsetzbar. Dabei hat sich der Frequenzbereich von 1
kHz bis 10 kHz für die Basisfrequenz fB besonders bewährt.
Weitere Vorteile und erfinderische Einzelheiten ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen,
anhand der Zeichnung und in Verbindung mit den Unteransprüchen.
Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemä
ßen Verfahrens,
Fig. 2 die Anordnung eines Elektromagneten,
Fig. 3 ein amplitudenmoduliertes Signal.
Fig. 1 zeigt eine Einrichtung zur Durchführung des erfindungs
gemäßen Verfahrens. Dabei läuft ein Metallband 1 in Richtung
des mit Bezugszeichen 3 bezeichneten Pfeils aus einem Walzge
rüst 2 aus und wird auf einen Haspel 4 aufgehaspelt. Anstelle
des Haspels kann sich dort auch eine Umlenkrolle befinden.
Bei dem erfindungsgemäßen berührungslosen Meßverfahren werden
durch Einkopplung elektromagnetischer Kräfte mit Hilfe von
Elektromagneten 5, die in einem Abstand von ca. 5 mm vom Me
tallband in Form einer Aktorzeile angeordnet sind, Biege
schwingungen bzw. -wellen mit einer Frequenz von z. B. 100 Hz
im Metallband erzeugt. Mit induktiven Abstandssensoren 6, die
in einem Abstand von ca. 5 mm vom Metallband in Form einer
Sensorzeile angeordnet werden, wird die Amplitude der Biege
welle entlang der Metallbreite gemessen. Breitet sich die
Biegewelle ungedämpft aus, so führt die Überlagerung der z. B.
am Walzspalt reflektierten Welle zu komplexen Schwingungsmu
stern, die, wie sich gezeigt hat, die Messung in einem nicht
unerheblichen Maße beeinträchtigen. Um diese unerwünschten
Reflexionen zu vermeiden, wird die Welle nach einer kurzen
Laufstrecke wieder gedämpft. Diese Dämpfung wird durch Ein
kopplung (nach Phase und Amplitude) genau abgestimmter Kräfte
mit Hilfe zusätzlicher Elektromagneten 7, 8 erreicht. Durch
Realisierung dieser Bedingungen ist die Verteilung der
Schwingungsamplituden längs der Metallbreite ein eindeutiges
Maß für die Verteilung der Zugspannungen im Metallband. Die
Elektromagnete 5, die Abstandssensoren 6 sowie die zusätzli
chen Elektromagneten 7, 8 sind über eine Datenleitung 13 da
tentechnisch mit einem Automatisierungsgerät 12 verbunden.
Anstelle der in Fig. 1 gezeigten Ausbildung der Datenleitung
13 als Bussystem ist auch eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung zwi
schen Automatisierungsgerät und Aktoren bzw. Sensoren mög
lich. Das Automatisierungsgerät 12 regelt die zusätzlichen
Elektromagneten 7 und 8, so daß die Biegewelle gedämpft wird.
Es wertet ferner die Meßwerte der Abstandssensoren 6 aus.
Wird in vorteilhafter Weise über die Breite des Metallbandes
eine konstante Amplitude der durch die Elektromagneten 5 er
zeugten Biegewelle erzeugt, so erfolgt die notwendige Rege
lung der Elektromagneten 5 mittels des Automatisierungsgerä
tes 12.
Das Automatisierungsgerät 12 kann z. B. als speicherprogram
mierbare Steuerung oder als Mikroprozessor ausgebildet sein.
Ferner kommt eine Ausbildung des Automatisierungsgerätes 12
als Industrie-PC vorteilhafterweise in Frage.
Fig. 2 zeigt die Anordnung der Elektromagnete 5 aus Fig. 1 in
detaillierterer Darstellung. Dabei weist der Elektromagnet
einen Ferritkern 11 und eine Spule 10 auf. Der Elektromagnet
ist in einem Abstand d von dem Metallband 9 angeordnet, wobei
d vorteilhafterweise 0,5-15 mm beträgt.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfin
dung werden über die Aktorzeile zur Anregung der Biegeschwin
gung die Einzelkräfte nach Amplitude (und Phase) so eingelei
tet, daß die Biegeschwingung über die Metallbreite eine ein
heitliche Amplitude und Phase aufweist. Die jeweiligen Ampli
tuden (und evtl. Phasen) sind dann ein Maß für die Zugspan
nungsverteilung. Diese Ausführung hat den Vorteil, daß Quer
kopplungen im Blech keine Rolle spielen und somit die latera
le Auflösung verbessert wird. Die Regelung ist dabei auf dem
Automatisierungsgerät 12 implementiert.
In beiden Ausführungsformen wird die Anregung bzw. Dämpfung
der Biegewelle durch eine spezielle Ausführung und Ansteue
rung von Elektromagneten realisiert, und zwar je nach magne
tischen Eigenschaften, d. h. unterschieden nach ferromagneti
schen und nicht-ferromagnetischen Metallen.
Bei ferromagnetischen Metallen werden die Elektromagnete mit
Wechselstrom der Frequenz f/2 gespeist, so daß sie eine
periodische Kraft der Frequenz f auf das Blech ausüben.
Bei nicht-ferromagnetischen Blechen werden die Elektromagnete
mit einem Wechselstrom mit einer Basisfrequenz fB gespeist,
die je nach Metalldicke und Leitfähigkeit des Metalls im Be
reich von 1 kHz bis 10 kHz liegt. Dieses hochfrequente Wech
selfeld erzeugt im Metall Wirbelströme, die im Mittel zu ei
ner abstoßenden Kraft zwischen Blech und Magnet führen. Die
Amplitude des Wechselstromes wird mit der Modulationsfrequenz
fM moduliert, so daß eine periodisch abstoßende Kraft mit der
für das Meßverfahren angepaßten Biegewellenfrequenz fM er
zeugt wird.
Ein derartiges moduliertes Signal zeigt Fig. 3. Dabei ist die
Spannung U(t), die an den Elektromagneten zur Erzeugung des
elektromagnetischen Wechselfeldes angelegt wird, auf ihre
Amplitude Umax normiert über die Zeit t aufgetragen. In Fig. 3
wurde fB = 5.fM gewählt.
Die mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens ermittelten Meß
werte können auch zur Bandkantenbestimmung verwendet werden.
Auf diese Weise ist es z. B. möglich, bei Verwendung des er
findungsgemäßen Verfahrens ein Bandkantenmeßgerät einzusparen.
Claims (20)
1. Verfahren zur Messung der Zugspannungsverteilung über die
Breite des Metallbandes zur Messung der Zugspannung in einem
Metallband zwischen zwei Walzgerüsten oder zwischen einem
Walzgerüst und einem Haspel oder einer Umlenkrolle,
dadurch gekennzeichnet,
daß mittels eines elektromagnetischen Feldes eine Kraft auf
das Metallband ausgeübt wird, die eine Auslenkung des Metall
bandes bewirkt, wobei die Auslenkung des Metallbandes gemes
sen und zur Berechnung der Zugspannungsverteilung über die
Breite des Metallbandes verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mittels des elektromagnetischen Feldes eine Kraft auf das
Metallband über seine Breite derart ausgeübt wird, daß eine
Auslenkung des Metallbandes über seine Breite bewirkt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß mittels eines elektromagnetischen Wechselfeldes, insbe
sondere mit einer Frequenz von 1 bis 200 Hz, eine periodische
Kraft auf das Metallband ausgeübt wird, die eine periodische
Auslenkung des Metallbandes, d. h. eine Biegewelle, insbeson
dere eine Biegewelle in Längsrichtung des Metallbandes, im
Metallband, bewirkt.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das elektromagnetische Wechselfeld eine Frequenz zwischen
40 und 60 Hz, insbesondere eine Frequenz von 50 Hz, aufweist.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die durch das elektromagnetische Wechselfeld im Metall
band erzeugte Biegewelle in einem bestimmten Abstand von der
Erregung der Biegewelle durch ein weiteres elektromagneti
sches Wechselfeld derart gedämpft wird, daß Reflexionen der
Biegewelle vermieden bzw. weitestgehend vermieden werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dämpfung mittels eines elektromagnetischen Wechsel
feldes erfolgt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das elektromagnetische Feld bzw. das elektromagnetische
Wechselfeld, mittels dessen die Biegewelle erzeugt wird, der
art geregelt wird, daß die Auslenkung des Metallbandes bzw.
die Amplitude der Biegewelle über die Breite des Metallbandes
konstant ist, wobei aus der Stärke des elektromagnetischen
Feldes bzw. der Amplitude des elektromagnetischen Wechselfel
des die Zugspannung bzw. Zugspannungsverteilung über die
Breite des Metallbandes berechnet wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslenkung des Metallbandes über seine Breite weitge
hend konstant geregelt wird, wobei sowohl die Stärke der
Krafteinleitung, als auch die Amplitudenverteilung der Biege
wellen zur Ermittlung der Zugspannungsverteilung herangezogen
wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Messung der Auslenkung des Metallbandes induktiv,
insbesondere mittels eines Wirbelstromverfahrens, oder kapa
zitiv erfolgt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Messung der Auslenkung des Metallbandes optisch, ins
besondere unter Verwendung eines Lasers, erfolgt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Messung der Auslenkung des Metallbandes akustisch,
insbesondere durch Ultraschallsensoren, erfolgt.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mittels eines elektromagnetischen Wechselfeldes mit der
Basisfrequenz fB Wirbelströme im Metallband erzeugt werden,
und daß die Schwingung mit der Basisfrequenz fB mit einer
Schwingung mit einer Modulationsfrequenz fM amplitudenmodu
liert wird, so daß eine periodische Auslenkung des Metallban
des mit der Modulationsfrequenz fM bewirkt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Basisfrequenz fB im Kilohertzbereich, insbesondere
zwischen 1 kHz und 10 kHz, liegt,
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Modulationsfrequenz fM im Bereich zwischen 1 und 200
Hz, insbesondere zwischen 40 und 60 Hz, liegt.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aktorik zur Erzeugung des elektromagnetischen Feldes
und/oder die Sensorik zur Messung der Auslenkung des Metall
bandes gekühlt wird.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßsignale bezüglich der Auslenkung des Metallbandes
mittels Lock-In-Technik ausgewertet werden.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßsignale in bezug auf die Auslenkung des Metallban
des zur Bandkantenmessung verwendet werden.
18. Einrichtung zur Messung der Zugspannungsverteilung über
die Breite des Metallbandes zwischen zwei Walzgerüsten oder
zwischen einem Walzgerüst und einem Haspel, insbesondere zur
Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Messung der Zugspannung bzw. der
Zugspannungsverteilung zumindest einen Elektromagneten (5)
und zumindest einen Abstandssensor (6) aufweist, wobei mit
tels des Elektromagneten (5) ein elektromagnetisches Feld er
zeugt wird, das eine, eine Auslenkung des Metallbandes bewir
kende, Kraft auf das Metallband ausübt, wobei die Auslenkung
des Metallbandes mittels des Abstandssensors (6) gemessen
wird und wobei die gemessene Auslenkung des Metallbandes zur
Berechnung der Zugspannungsverteilung über die Breite des Me
tallbandes verwendet wird.
19. Einrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand (d) zwischen den Elektromagneten 9 und dem
Metallband (9) 2 bis 15 mm, insbesondere 5 mm, beträgt.
20. Einrichtung nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen den Abstandssensoren (6) und dem Me
tallband (1) 5 bis 100 mm beträgt.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19707691A1 true DE19707691A1 (de) | 1998-08-27 |
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ID=7821547
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DE1997107691 Ceased DE19707691A1 (de) | 1997-02-26 | 1997-02-26 | Verfahren und Einrichtung zur Messung der Zugspannungsverteilung in einem Metallband |
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