DE2118010A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Korrigieren planarer Fehllagerungen oder Fehlwinkellagen von Bandmaterial bzw. Metallblechen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Korrigieren planarer Fehllagerungen oder Fehlwinkellagen von Bandmaterial bzw. MetallblechenInfo
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Description
D-8023 München - Pullach Wii«ersfr.2,T.M£.1«.793057O,79317i2
vln/au München-Pullach, 14. April 1971
P 7046
BRITISH STEEL CORPORATION, eine Gesellschaft nach den Bestimmungen
des "Iron 8e Steel Act 1967", 33, Grosvenor Place,
London, S.W.1., England
Verfahren und Vorrichtung zum Korrigieren planarer Fehllagerungen oder Fehlwinkellagen
von Bandmaterial bzw. Metallblechen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Korrigieren planarer Fehllagerungen oder Fehlwinkellagen
von sich bewegenden Metallblechen, insbesondere ferromagnetischen Blechen. Die Fehllagerungen können sich aufgrund
der "Form11 des Bleches oder aufgrund der momentanen
Verdrehung oder Biegung des Bleches ergeben. Die Bezeichnung "Metallblech" soll hier auch Bandmaterial aus Metall
umfassen.
Bei der Produktion von galvanisiertem Bandmaterial gelangt das Bandmaterial mit hoher Geschwindigkeit aus einem Zinkschmelzbad
und die Dicke des Zinküberzuges wird mit Hilfe einer Reihe von Düsen oder einer Messerkantendüse (Luft
oder überhitzter Dampf) gesteuert, wobei die Düsenstrahlen auf Jede Seite des bandförmigen Materials gerichtet werden,
um das überschüssige Zinkin das Bad zurückzublasen. Je dichter
die Düsen an die Fläche des Bandmaterials gehalten werden, desto dünner wird der Zinküberzug, es ist jedoch
schwierig, einen dünnen überzug zu erzeugen und zwar aufgrund der Abweichungen des Bandmaterials von der beabsich-
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tigten Ebene, wodurch der Abstand Band/Düse verändert wird
und in extremen Fällen das Bandmaterial gegen die Düse schlägt und dadurch die Düsenöffnung verstopft werden kann.
Die Abweichungen aus der beabsichtigten Ebene können sich aufgrund natürlicher Erschütterungen des bandförmigen Materials
ergeben oder aus der Form des Bades oder aus einer Kombination dieser beiden Größen ergeben. Als Ergebnis wird
der galvanisierte Streifen zerstört und darüber hinaus wird die Dicke des Überzuges nicht einheitlich gestaltet.
Es ist Ziel der vorliegenden Erfindung, dieses Problem zu beseitigen oder es zumindest einzuschränken, jedoch ist
in weiterer Sicht die Erfindung nicht darauf beschränkt.
Einerseits schafft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Korrigieren der planaren Fehllagerung bei der Bewegung
von Metallblech, wobei eine solche Fehllagerung aus einer bestimmten Ebene heraus erfaßt wird und das Blech dann in
Abhängigkeit vom Grad dieser Fehllagerung aus der Ebene heraus gebogen wird, wobei dieses Biegen in einem solchen
Sinn und Ausmaß durchgeführt wird, daß das Blech in die gewünschte Ebene zurückgedrückt wird. Das Blech kann von
einem ferromagnetisehen Blech gebildet sein und kann mit
Hilfe eines magnetischen Feldes gebogen werden.
Andererseits schafft die Erfindung eine Vorrichtung zum Korrigieren der planaren Fehllagerungen bei sich bewegenden Metallblechen und diese besteht aus einer Einrichtung
zum Erfassen der Fehllagerung aus einer bestimmten Ebene heraus und aus einer Einrichtung zum Biegen des Bleches
in Abhängigkeit von dem Ausmaß der Fehllagerung aus der Ebene heraus, so daß das Blech in der gewünschten Ebene
zu liegen kommend gedrückt wird.
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BAD ORIGINAL
Wenn die Einrichtung zum Biegen des Bleches ein magnetisches Feld zu Hilfe nimmt, so kann die Einrichtung zum Erfassen
der Fehllagerungen aus einer Vielzahl von die Fehllagerungen erfassenden Detektoren bestehen, die so angeordnet sind, daß
sie im Betrieb seitlich am Blech und in dichtem Abstand zu diesem verteilt angeordnet sind, wobei die Detektoren unabhängig
arbeiten, um die Fehllagerungen zu erfassen und die Einrichtung zum Biegen aus einer Vielzahl von selektiv erregbaren
Elektromagneten besteht, die von den Detektoren zum Erzeugen des magnetischen Feldes erregt werden.
Es können zwei Bänke von Detektoren und Elektromagneten vorgesehen
sein, wobei diese Bänke so angeordnet sind, daß im Betrieb das Blech zwischen diesen hindurchgelangt, wobei
die Detektoren entsprechend einer Bank die Elektromagnete in der anderen Bank steuern.
Die Detektoren können in bevorzugter Weise die Detektoren zum Erfassen des magnetischen Feldes sein, es besteht jedoch
auch die Möglichkeit, daß sie aus Kapazitätsdetektoren oder aus Ultraschallwandlern bestehen, ebenso aus Rück-Drucklufteeßeinrichtungen
usw.. Schließlich besteht auch die Möglichkeit, hierbei die Optik oder die Mikrowellentechnik
zur Anwendung zu bringen.
Ein solcher magnetischer Felddetektor kann so angeordnet
werden, daß er die Reluktanz eines magnetischen Kreises, der das Blech enthält, in Betrieb alt der Reluktanz eines
magnetischen Kreises, der eine Scheinlast enthält, vergleicht, wobei die Reluktanz des das Blech enthaltenden
magnetischen Kreises sich in Einklang mit der Fehllagerung des Bleches aus einer bestimmten Ebene verändert.
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Der Detektor kann auch so angeordnet werden, daß er die Reluktanzen zweier magnetischer Kreise auf gegenüberliegenden
Seiten des Bleches vergleicht, wobei die Differenz zwischen den Reluktanzen sich entsprechend der Fehllagerung
des Bleches aus der bestimmten Ebene ändert.
Ein Detektor kann an eine Brückenschaltung angeschlossen sein, derart, daß eine Fehllagerung in dem Blech die Brückenschaltung
verstimmt, wobei dann einer oder mehrere der Elektromagneten erregt weden.
Es besteht auch die Möglichkeit, einen Detektor an einen elektronischen RUckkopplungsverstärker anzuschliessen,
derart, daß eine Fehllägerung in dem Blech die Ausgangsgröße des Verstärkers ändert, um dadurch einen oder mehrere
der Elektromagneten zu erregen.
Wenn als Detektoren Kapazitätsdetektoren verwendet werden, können sie in abgestimmte Kreise eingeschaltet werden, so
daß eine Fehllagerung in dem Blech einen solchen Kreis ver- ^ stimmt und dadurch dann der Elektromagnet erregt wird.
Die vorliegende Erfindung ist insbesondere vorteilhaft, wenn sie in einem Gerät oder einer Anlage zum Überziehen
von sich bewegendem Blech oder Bandmaterial zur Anwendung gelangt, wo es erforderlich ist, daß der Streifen oder das
Bandmaterial momentan in einer genauen planaren Form gehalten wird. Die Erfindung kann z.B. in Galvanfeierstationen
zur Anwendung gelangen, um dadurch ein Verschmutzen oder Verstopfen der Düsen zu verhindern und um die Überzugsdicke
zu steuern. Ebenso kann sie sehr vorteilhaft in Sprüh- oder Puderüberzugsanlagen verwendet werden, bei denen eine einheitliche
Ablagerung gefordert wird.
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Auf diese Weise läßt sich die Dicke eines Überzugs auf dem Blech durch entsprechendes Drücken des Bleches, so daß dieses
mit der bestimmten Ebene zusammenfällt, steuern.
Normalerweise wird das Bandmaterial in einer Ebene gehalten, in der es einen gleichen Abstand zwischen den Düsen oder
einer anderen, den Überzugsvorgang steuernden Apparatur aufweist, so daß dadurch ein einheitlicher Überzug eitsteht, wobei
jedoch gewöhnlich eine Verschiebung auftreten kann, so daß ein unterschiedlicher Überzug auf den zwei Seiten des
Bandmaterials entstehen kann.
Demzufolge besteht auch die Möglichkeit, die Überzugseinrichtung oder Anlage so auszulegen, daß auf beiden Seiten
des Bleches ein Überzug erzielt wird, von denen der eine ein dickerer Überzug als der andere ist, weiter kann die
Einrichtung zum Biegen so ausgelegt sein, daß sie das Blech fluchtend mit der genannten Ebene drückt, wobei
diese Ebene einen ungleichmässigen Abstand zu der Einrichtung
hat, die die Überzugsdicke aus den jeweiligen Seiten des Bleches steuert. Wenn beispielsweise zwei Bänke von
Elektromagneten vorgesehen werden, dann kann das elektromagnetische Feld der einen Bank vorgespannt (stärker gemacht)
werden, so daß das Blech oder das Bandmaterial zu dieser Bank hin verschoben bzw. versetzt wird.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
unter Hinweis auf die Zeichnung. In dieser zeigen:
Figur 1 eine schematische Seitenansicht einer Heißtauchstation in einer Galvanisieranlage;
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Figur 2 eine Endansicht dieser Station*
Figur 3 schematisch die Detektoren und "Ae Elektromagneten
und deren zugeordnete Stromkreise; und
Figuren 4 und 5 abgewandelte Ausführungsformen von Detektoren.
* Gemäß den Figuren 1 und 2 wird ein vorerwärmtes Bandblech
1, welches aus einer Gaserhitzungskammer herausgelangt,
durch eine abgedichtete Muffel 2 durch ein Plattierzinkbad 3 geführt. Der Streifen gelangt dabei um eine Rolle
4 und drückt gegen eine weitere Rolle 5, bevor er nach oben zu aus diesem Bad zu einer Kühl- und Trockenstation gelangt.
Wenn der Streifen aus dem Bad herausgelangt, wird er von einem Dampfstrahl, der aus einer Reihe von Düsen 6 austritt,
getroffen und zwar auf gegenüberliegenden Seiten, so daß dadurch der Zinküberzug bzw. dessen Dicke gesteuert
wird und zuviel Zink zurück in das Bad geblasen wird, so fc daß eine einheitliche Überzugsdicke auf dem Streifen erzielt
wird.
Die bis hierhin beschriebene Einrichtung ist üblich.
Um nun sicherzustellen, daß der Streifen in einer bestimmten Mittelebene entsprechend gleichem Abstand zwischen den genannten
Düsen zu liegen kommt, wenn er durch diese hindurchgeführt wird, sind nahe diesen Düsen zwei sich gegenüberliegende
Bänke von Magnetteilen angeordnet, zwischen denen der Streifen hindurchgelangt. Die Teile enthalten Abstandsdetektoren
7 und Elektromagnete 8. Die Detektoren und die Magnete
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sind seitlich vom Streifen Seite zu Seite auf jeder Seite des Streifens angeordnet bzw. verteilt, wobei ein Detektor
und ein zugeordneter Magnet sich gegenüberliegend angeordnet sind und zwar auf gegenüberliegenden Seiten des Streifens,
wie dies z.B. in Figur 3 veranschaulicht ist.
Gemäß Figur 3 besteht ein Detektor 7 aus einem Ferritkern 10, der die Form des Buchstabens H hat (zwei aneinander gefügte
U-förmige Kerne können hier ausreichen^. Der Kern wird mit
Hilfe AC-Quelle 11 und zweier AC-Wicklungen 12, 13 erregt,
die in entgegengesetztem Sinn auf einem seiner seitlichen Beine auf einer der Seiten von dem mittleren Bein gewunden
sind, wobei um dieses mittlere Bein seinerseits einentttelangezapfte
Detektorspule 14 gewickelt ist. Diese Spule ist an einen verarbeitenden Stromkreis 15 zum Erregen des
Elektromagneten 8 angeschlossen, wobei dieser Elektromagnet diesem Detektor zugeordnet ist und zwar in Abhängigkeit von
der Ausgangsgrösse des Detektors, wie dies noch beschrieben werden soll.
Eine Scheinlast i£ ist nahe dem Detektorkern gelegen, wobei
letzterer in gleichem Abstand zwischen dieser Last und dem Blechstreifen 1 angeordnet ist.
Wenn bei dieser Anordnung der Streifen 1 zentral in den Magnetkreisen gelegen ist, die von den Detektoren erzeugt
werden, dann ist keine Ausgangsgrösse aus den Detektorspulen 14 vorhanden und die Elektromagnete bleiben unerregt.
Sollte der durch diese Detektoren hindurcl^führte Streifen eine "schlechte Form" einnehmen, so daß er sich
aus der Mittelebene herausbeult, wie dies beispielsweise mit Hilfe der strichpunktierten Linie gezeigt ist, dann unterscheidet
sich die Reluktanz des den Streifen enthaltenden
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Magnetkreises von der Reluktanz des Kreises, der die Scheinlast enthält und als Ergebnis wird ein bestimmtes Ausgangssignal
an der Detektorspule erzeugt.
Dieses Signal gelangt zur verarbeitenden Schaltung 15, die für ein Signal entsprechend dem einen Vorzeichen, welches
beispielsweise kennzeichnend für eine Biegung des Streifens zum Detektor hin ist, eine Gleichspannungsausgangsgröße entwickelt
und zwar von einer Größe, die direkt auf dieses Signal zum Erregen des zugeordneten Elektromagneten 8 bezogen ist.
" Die verarbeitende Schaltung 15 enthält eine elektronische
Brückenschaltung für einen Rückkopplungsverstärker, der, wenn die Verformung des Streifens eine bestimmte Schwelle
oder Schwellenwert überschreitet, den Elektromagnet erregt und die Erregung entsprechend dem Grad der Deformation einstellt.
Bei der Erregung wirkt die Anziehungskraft, die von dem Elektromagneten 8 entwickelt wird, auf den Streifen ein,
so daß dieser zurückgezogen wird und zwar in die mittlere Ebene, woraufhin die Ausgangsgröße des Detektors auf Null
abfällt, wodurch das Gleichgewicht oder der Gleichgewichtszustand erneut hergestellt wird, so daß der Streifen dazu
neigt, in dieser Lage beim Hindurchgehen zwischen den Dü-
h sen zu verbleiben. Daher wird als Ergebnis jegliche Neigung
des Streifens diese Düsen zu verstopfen minimal gestaltet. Da nur jeder Elektromagnet 8 erregt wird, wenn der Streifen
sich zum Detektor 7 hin ausbeult oder biegt, der den Elektromagneten steuert, siiö die Detektoren abwechselnd auf gegenüberliegenden
Seiten des Streifens angeordnet, so daß eine Biegung in beiden Richtungen korrigiert werden kann.
Eine abgewandelte Ausführungsform eines Abstandsdetektors it
in Figur 4 veranschaulicht. Der Detektor besteht aus einem Paar von U-förmigen Nickel-Eisen-Schichtkernen 20, 21, von
denen jeder auf einer Seite des Streifens 1 gelegen ist.
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Die Kerne werden durch eine Wechselstromquelle (nicht gezeigt) über Treiberwicklungen 22, 24 erregt. Eine Detektorspule
26, 27 ist auf jedem Kern 20, 21 vorgesehen und die Spulen sind in Reihe geschaltet, derart, daß die in den
Spulen induzierten Spannungen voneinander subtrahiert werden. Der Streifen 1 formt einen magnetischen Kreis mit jedem
der Kerne, wie dies mit den Pfeilen 23 angezeigt ist, wobei die Reluktanz jedes magnetischen Kreises von dem Ab- "
stand zwischen dem Streifen und den Kernen 20, 21 abhängig ist. Wenn der Streifen sich in seiner mittleren Ebene entsprechend
gleichem Abstand von jedem Kern 20, 21 befindet, dann sind die Reluktanzen der zwei magnetischen Kreise
gleich und die induzierten Spannungen in den Detektorspulen sind ebenfalls gleich und entgegengesetzt. Wenn der Streifen
aus seiner mittleren Lage bzw. Ebene herausdeformiert wird, dann sind die Reluktanzen der magnetischen Kreise
ungleich und die induzierten Spannungen der Spulen 26, 27 sind demzufolge ebenso nicht mehr gleich. Daher entsteht
an den Ausgangsanschlüssen 29 eine Wechselspannung.
Es besteht eine Phasenverschiebung von 180° zwischen der Spannung, die durch eine nach links gerichtete Deformation
des Streifens erzeugt \irde und derjenigen, die durch eine
nach rechts gerichtete Deformation erzeugt wurde. Dies ermöglicht es, die Ausgangsspannung elektronisch zu verarbeiten,
um ein Gleichspannungssignal vorzusehen, dessen Grosse die Grosse der Deformation anzeigt und dessen Polarität
die Richtung der Deformation kennzeichnet.
Das Gleichspannungssignal wird dann zu einer Brückenschaltung oder einem Rückkopplungsverstärker geführt, welcher die Erregung
des Elektromagneten steuert und zwar entsprechend dem
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Ausmaß der Deformation des Streifens, wie dies in Verbindung mit Figur 3 erklärt wurde.
Eine geeignete .Anordnung von Elektromagneten für den Detektor
der Figur 4 besteht aus einer Sechser-Gruppe, drei auf jeder Seite des Streifens, wobei jede Sechser-Gruppe mit einem
Detektor ausgestattet ist, Eine Korrektur der Streifenform in beiden Richtungen kann dann durch Erregung entweder der
drei Elektromagnete der Gruppe auf der einen Seite des Streifens,
oder durch Erregung der drei Elektromagnete auf der anderen Seite erzielt werden.
Figur 5 zeigt eine andere Ausführungsform von Detektoren,
die ähnlich derjenigen der Figur 4 ist, mit der Ausnahme, daß die Kerne 20, 21 E-förmig sind und daß eine einzelne
Treiberspule 30 auf dem mittleren Arm jedes Kernes vorgesehen
ist. Die Detektorspulen 26, 27 sind in Reihe geschaltet, wie dies bei Figur 4 der Fall war, um dadurch eine Ausgangsgröße
vorzusehen, die dieselbe Eigenschaft oder Eigenschaften wie die Ausgangsgröße 29 in der Figur aufweist.
Obwohl die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben wurde, so ist zu verstehen, daß eine
Vielzahl von Abwandimgen und Änderungen vorgenommen werden können, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung dabei
zu verlassen. Z.B. ist es nicht wesentlich, magnetische Abstandsdetektoren, wie die beschrieben wurden, zu verwenden,
es kann eine Vfelzahl von anderen Ausführungsformen der Detektoren
verwendet werden. Eine Bank von kapazitiven Detektoren oder Sonden können beispielsweise verwendet werden,
wobei jede Sonde eine innere Scheibe aufweist, die von einem äusseren geerdeten Führungsring umgeben ist. Die Scheibe und
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der Streifen können an eine abgestimmte Schaltung oder Kreis angeschlossen werden, so daß jede Kapazitätsänderung durch
Bewegung des Streifens aus seiner mittleren Lage oder Ebene heraus diesen Kreis verstimmt und eine entsprechende Erregung
des zugeordneten Magneten daraus resultiert.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, einen Lichtstrahl auf den Streifen zu fokussieren und dann die Fläche des Lichtpunktes
zu überwachen, wenn sich der Streifen aus der Ebene herausbiegt, so daß dadurch die Fläche des Lichtpunktes zunimmt
und eine entsprechende Korrekturwirkung durch Erregen der Elektromagnete abgeleitet werden kann. Auch besteht die
Möglichkeit, eine Rück-Druckluftmeßeinrichtung oder selbst eine Ultraschall- oder Mikrowellenmeßeinrichtung zu verwenden.
Es können die Bänke der Detektoren und der Elektromagnete auch auf einer Seite angeordnet werden, vorausgesetzt, daß
sie so vorgespannt sind, daß nicht nur die Größe irgendeiner Streifenbewegung, sondern auch die Richtung dieser Bewegung
erfaßt werden kann. Darüber hinaus können diese Bänke auch stromaufwärts von den Dampfdüsen anstelle stromabwärts von
diesen angeordnet werden.
Sämtliche in der Beschreibung erlernbaren und in den Zeichnungen dargestellten technischen Einzelheiten sind für die Erfindung
von Bedeutung.
10 9S/,5
Claims (16)
- 211 ΒΟΊΟPatentansprücheVerfahren zum Korrigieren planarer Fehllagerungen von sich bewegenden bandförmigen Material bzw. Metallblechen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fehllagerung aus einer bestimmten Ebene heraus erfaßt wird und daß das bandförmige Material bzw. Metallblech in Abhängigkeit " vom Ausmaß dieser Fehllagerung aus der genannten Ebene gebogen wird, wobei das Biegen in einer solchen Richtung und Ausmaß durchgeführt wird, daß das bandförmige Material bzw. Metallblech in die genannte Ebene zurückgelangt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bandförmige Material aus ferromagnetischem Blech besteht und mit Hilfe von einem magnetischen Feld gebogen wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Überzugsdicke auf einem Blech durch Drücken des BIe-t ches in die bestimmte Ebene gesteuert wird.
- 4. Vorrichtung zum Korrigieren planarer Fehllagerungen von sich bewegenden bandförmigen Material bzw. Metallblechen zur Buchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3» gekennzeichnet durch eine Einrichtung (7) zum Erfassen der.—Fehllagerung aus einer bestimmten Ebene heraus, durch eine Einrichtung (8) zum Biegen des Bleches (1) in Abhängigkeit vom Ausmaß der Fehllagerung aus der genannten Ebene, so daß das Blech (1) in diese Ebene zurückgedrückt wird.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ihre Verwendung zum Korrigieren planarer Fehllagerungen in ferromagnetischen Blechen, wobei die Einrichtung (8) zum Biegen des Bleches das Blech mit Hilfe eines magnetischen Feldes biegt.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Erfassen der Fehllagerung aus einer Vielzahl von Detektoren (7) besteht, die so angeordnet sind, daß sie im Betrieb seitlich zum Blech (1) verteilt sind und einen dichten Abstand von diesem aufweisen, daß die Detektoren(7) unabhängig betreibbar sind, tun die Fehllagerungen zu erfassen, und daß die Einrichtung zum Biegen des Bleches aus einer Vielzahl von Elektromagneten (8) besteht, die selektiv von den Detektoren (7) erregbar sind, um das magnetische Feld zu erzeugen.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Bänke (Figur 3) von detektoren (7) und Elektromagneten(8) vorgeseheisind, daß diese Bänke so angeordnet sind, daß im Betrieb das Blech (1) zwischen diesen hindurchgelangt, und daß die Detektoren (7) der einen Bank die Elektronqgnete (8) in der anderen Bank steuern.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Detektoren (7) Magnetfeld-Detektoren sind.
- 9 · Vorci*Srtomg~JiafOe!^lsjDrjUl·^^
ein Detektor (7) so angeordnet und ausgelegt ist, daß er die Reluktanz eines magnetischen Kreises, der das Blech (1) enthält, im Betrieb mit der Reluktanz eines magnetischen Kreises, der eine Scheinlast (16) enthält, vergleicht, wobei die Reluktanz des magnetischen Kreises, der das Blech (1) ent-109845/1662hält, in Abhängigkeit von der Fehllagerung des Bleches aus der bestimmten Ebene schwankt. - 10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Detektor (7) so angeordnet und ausgelegt ist, daß er die Reluktanz zweier magnetischer Kreise auf gegenüberliegenden Seiten des Bleches (1) vergleicht, wobei die Differenz zwischen den Reluktanzen sich entsprechend der Fehllagerung des Bleches (1) aus der bestimmten Ebene ändert.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Detektor (7) an eine Brückenschaltung (15) so angeschlossen ist, daß eine erfaßte Fehllagerung des Bleches die Brückenschaltung verstimmt, so daß dadurch einer oder mehrere der Elektromagnete (8) erregt werden kann.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Detektor (7) an einen elektronischen Rückkopplungsverstärker (15) so angeschlossen ist, daß eine Fehllagerung des Bleches (1) die Ausgangsgröße des Verstärkers verändert, so daß dadurch einer oder mehrere der Elektromagnete (8) erregbar ist.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Detektoren (7) Kapazitätsdetektoren sind.
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Detektoren (7) an abgestimmte elektrische Kreise derart angeschlossen sind, daß eine Fehllagerung des Bleches (1) einen solchen Kreis verstimmt, so daß dadurch einer der Elektromagnete (8) erregbar ist.
- 15. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 4 bis 11, gekennzeichnet durch die Verwendung in einer Anlage zum Über-109845/1662ziehen eines bewegten Metallbleches.
- 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage (Figur 1) zum Überziehen des Metallbleches in geeigneter Weise zum Überziehen beider Blechseiten ausgelegt ist, daß die Einrichtung (8) zum Biegen des Blechstreifens diesen Blechstreifen (1) in eine Ebene zurückdrückt, die einen ungleichmässigen Abstand von einer Einrichtung (6) zum Steuern der Überzugsdicke auf den jeweiligen Seiten des Bleches (1) aufweist.109845/16 62Leerseite
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