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Hörtonempfänger für eine Fernmeldeanlage, insbesondere
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Fernsprechnebenstellenanlage, mit digitaler Sprach- und Datenübertragung.
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Hörtonempfänger fur eine Fernmeldeanlage,
insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage, mit digitaler Sprach- und Datenübertragung
zur Auswertung eines digitalen Hörtoncodes durch Bewertung von einem einen festgelegten,
oberen bzw.
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unteren Grenzwert darstellenden digitalen Code unter Verwendung eines
einen digitalen Hörtoncode in analogen Werten umsetzenden Decoder und einer aus
diesen analogen Werten Rechteckpulse erzeugenden Anordnung, Die DE-OS 2 912 6510
betrifft ein Verfahren für Fernsprech und Fernsprechnebenstellenanlagen mit zentralen
und dezentralen Steuereinrichtungen, bei dem ein aus mehreren Zeichen bestehendes
Hörzeichen, das über eine Verbindungsleitung eintrifft, unter Zuhilfenahme vorhandener
zentralen Einrichtungen ausgewertet wird. Hierzu ist der zentralen bzw. dezentralen
Steuereinrichtung ein Zeitglied und ein Zähler, sowie ein Speicher für die Aufnahme
von Adressen anfordernder Verbindungsleitungssätzen zugeordnet. Nach Anschaltung
einer Auswerteeinrichtung an einem anfordernden Verbindungsleitungssatz wird das
Zeitglied gesetzt und der Zähler durch die eintreffenden Frequenzzeichen fortgeschaltet
und bei einer bestimmten Schaltstellung des Zählers wird dann die Anforderung des
betreffenden Verbindungssatzes gelöscht und die Auswertung der eintreffenden Zeichen
veranlaßt.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
einen
Hörtonempfänger für eine Fernmeldeanlage, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage,
mit digitaler Sprach- und Datenübertragung zu bilden, der in einfacher Weise eine
Auswertung der zwischen einer oberen und einer unteren Frequenz liegenden Hörtonfrequenzen
ermöglicht.
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Dies wird dadurch erreicht, daß einer die Rechteckpulse erzeugenden
Anordnung, beispielsweise einerSchmitt-Trigger-Schaltung, eine für jede steigende
oder jede fallende Rechteckpulsflanke einen Steuerpuls in Abhängigkeit eines ersten
Zeitgliedes liefernde, erste Anordnung nachgeschaltet ist, welche sowohl mit einem
Eingang eines Zählers, als auch mit einer zweiten'für jede steigende oder fallende
Flanke eines Rechteckpulses einen Steuerpuls in Abhängigkeit eines zweiten Zeitgliedes
liefernden, zweiten Anordnung und wobei die zweite Anordnung mit einem Rückstelleingang
des genannten Zählers verbunden ist und wobei der Fortschalte- und Rückstelltakt
den oberen und unteren Frequenzwerten des auszuwertenden Hörtoncodes entsprechend
derart aufeinander abgestimmt sind, daß über den Ausgang des Zählers die Erkennung
des Hörtoncodes signalisierbar ist.
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Mit diesem einfachen, vollintegrierbaren Hörtonempfänger ist es in
einfacher Weise möglich einen digital übertragenen Hörtoncode durch Umwandlung in
Rechteckpulse auszuwerten. Mit einem einzigen Zähler ist sichergestellt, daß das
Ergebnis der Auswertung in Form einer Signalgabe bei zwischen vorgegebenen Grenzen
liegenden Hörtonfrequenzen erzeugt wird.
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Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung steuert das erste Zeitglied
der ersten Anordnung die Steuerpulsabgabe für die Zählereinstellung bei Frequenzen
unterhalb des die obere Hörtonfrequenz kennzeichnenden
Wertes und
das zweite Zeitglied der zweiten Anordnung die Steuerpulsabgabe für die Rückstellung
des Zählers bei Frequenzen unterhalb des die untere Hörtonfrequenz kennzeichnenden
Wertes derart, daß nur der die Hörtonfrequenz innerhalb des zulässigen Frequenzbandes
kennzeichnende Wert eine Abgabe eines Ausgleichssignales am Ausgang des Zählers
zuläßt.
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Nachfolgend ist anhand der Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung beschrieben. Es sind nur die für das Verständnis wichtigen Einzelheiten
dargestellt.
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Die FIG 1 zeigt eine Systemübersicht einer Fernmeldeanlage, inbesondere
Fernsprechnebenstellenanlage, mit einer zentralen Steuerung, einem Datenspeicher,
einem Programmspeicher und einem Arbeitsspeicher.
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Die FIG 2 zeigt in einem Prinzipschaltbild die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung
zur Auswertung der zwischen zwei vorgegebenen Frequenzwerten liegenden Frequenzen.
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Die FIG 3 zeigt zwei Zeitdiagramme und zwar mit D1 die Rechteckpulse,
die von der monostabilen Flip-Flop-Schaltung MFF1 über den Widerstand R8 dem Zähler
Z dann zugeführt werden, wenn der Hörtoncode kleiner als 1000 Hz ist, d.h. der Takt
der Rechteckpulse größer als 1 Millisekunde ist. Mit D2 ist gezeigt, daß zum Zähler
Z bei Frequenzen größer als 1 kHz keine Pulse zum Zähler Z gelangen.
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Die FIG 4 zeigt die Zeitdiagramme D3 und D4 für die Signale, die von
der monostabilen Flip-Flop-Schaltung MFF2 zum Zähler Z gelangen.
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Bei der in der Fig.d gezeigten Systemübersicht einer Fernsprechanlage
ist von der in der DE-AS 2 647 404 beschriehmen zentralgesteus-Sa Fernsprechnebenstellenanlage
ausgegangen. Für die Verbindungsherstellung über das Sprechwegekoppelnetzwerk KN1,
KNx ist eine zentrale Steuerung GE vorgesehen, welche zumindest eine.Progr»msteuerungCPU,ent
Arbeitsspeicher ASP,vinen Kundendatenspeicher KDSP enthält, die über entsprechende
Datenübertragungsleitungen D, IA zum Austausch von Informationen miteinander verbunden
sind. Die Anschaltung der zentralen Steuerung GE an zu peripheren Einrichtungen
führenden Datenübertragungsleitungen B1 erfolgt über entsprechende AnschaXemittel,
beispielsweise An1. Die peripheren Einrichtungen werden über eine periphere Steuerung
PS angesteuert. Als periphere Einrichtungen sind beispielsweise Teilnehmerstellen
T1, Tn mit entsprechenden Teilnehmerschaltungen SU1, SUn vorgesehen, die über das
Sprechwegekoppelnetz KNI miteinander und mit weiterhin vorhandenen Amtsleitungsübertragungen
AU und Querverbindungsleitungsübertragungen QU verbindbar sind. An die Amtsleitungsübertragungen
und Querverbindungsleitungsübertragungen sind beispielsweise Hörzeichenempfänger
Ehe1, HE2 anschaltbar. Für die Aufnahme und Auswertung von Wahlkennzeichen sind
Wahlspeichersätze WU und weiterhin ist für die Zeichengabe zu den peripheren Einrichtungen,
d.h.
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zu den Teilnehmern bzw. Vermittlungsplätze und Übertragungen zumindest
ein Tongenerator TG vorgesehen, der von der zentralen Steuerung GE steuerbar ist.
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In einem der zentralen Steuereinrichtung GE weiterhin zugeordneten
Programmspeicher PSP sind alle Programme für die in der Anlage durchzuführenden
Leistungsmerkmale enthalten. Ein der zentralen Steuereinrichtung zugeordneter Wahlbewerter
WB dient zur Bewertung der gewählten Kennziffern, die von dem Wahlspeichersatz WU
über die periphere Steuerung PS und das Datenübertragungsleitungsbündel B1, sowie
über den Anschaltesatz AN1 und
das Datenübertragungsleitungsbündel
D aufgenommen werden.
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Anhand der FIG 2 ist jetzt das Prinzip der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
beschrieben. Die in FIG 2 gezeigte Schaltungsanordnung ist Bestandteil eines Hörzeichenempfängers,
beispielsweise des in FIG 1 dargestellten Hörzeichenempfängers HE1 bzw. des Hörzeichenempfängers
HE2.
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In der FIG 2 ist davon ausgegangen, daß die dem empfangenen Hörton
entsprechenden'digitalen Hörtoncodes die von einem der Hörtonempfänger, beispielsweise
HEi in FIG 1, empfangen werden, über den Eingang E in FIG 2 einem Decoder zugeführt
werden, der diesen digitalen Hörton in Analogsignale umsetzt. Diese Analogsignale
werden über eine an sich bekannte Schmitt-Trigger-Schaltung Str in Rechteckpulse
umgesetzt.
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Da die Funktionen der Schmitt-Trigger-Schaltung allgemein bekannt
sind, sind diese hier nicht näher erläutert. An dem Ausgang A der Schmitt-Trigger-Schaltung,
der auch den Eingang der monostabilen Flip-Flop-Schaltung darstellt, erscheinen
also dem digitalen Code entsprechende, Analogwerte darstellende Rechteckpulse. Die
genannte monostabile Flip-Flop-Schaltung MFF1 arbeitet in Abhängigkeit eines durch
den Kondensator C2 und den Widerstand R9 gebildeten Zeitgliedes in Abhängigkeit
des durch die Dimensionierung dieser Schaltelemente bestimmten Zeitwertes.Der Kondensator
C2 hat beispielsweise 0,01 MF und der Widerstand R9 220 K Ohm. Auf diese Weise gibt
dieses Zeitglied der monostabilen Flip-Flop-Schaltung eine Verzögerung von einer
Millisekunde, was einer Frequenz von 1000 Hertz entspricht.
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Dies bedeutet also, daß, wie auch aus der FIG 3 mit den Zeitdiagrammen
D1 und D2 hervorgeht, am Eingang 14 des Zählers Z nur'dann Pulse erscheinen, wenn
die den Analogwert darstellenden Rechteckpulse eine Frequenz kleiner als 1000 Hertz
haben, d.h. also, mit einem Takt, größer als 1 Millisekunde. Für Frequenzen größer
als 1 Kilohertz
werden, wie mit dem Zeitdiagramm D2 angezeigt ist,
dem Zähler Z über den Eingang 14 keine Pulse zugeleitet.
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Gleichzeitig mit der Zuleitung von Pulsen zum Eingang 14 des Zählers
Z werden auch dem Eingang A' der monostabilen Flip-Flop-Schaltung MFF2 Rechteckpulse
zugeleitet. Diese monostabile Flip-Flop-Schaltung MFF2 arbeitet in Abhängigkeit
des Zeitgliedes, gebildet durch den Kondensator C3 und R10. Dieses Zeitglied ist
so dimensioniert, daß es eine Verzögerung von 3,3 Millisekunden, was 300 Hertz entspricht,
bewirkt. Dies bedeutet also, daß an dem Eingang 15 des Zählers Z Rechteckpulse zugeführt
werden, wie den Zeitdiagrammen D3 und D4 in der FIG 4 entnehmbar ist. Für Frequenzen
kleiner als 300 Hertz, also mit einem Zeittakt von 3,3 Millisekunden werden dem
Eingang 15 des Zählers Z Rechteckpulse zugeleitet. Für Frequenzen größer als 300
Hertz und somit mit einem Takt, kleiner als 3,3 Millisekunden, werden,wie mit Diagramm
D3 in FIG 4 dargestellt ist, keine Rechteckpulse dem Zähler Z zugeführt. Das Zeitglied
besteht aus dem Kondensator C3 mit der Kapazität von 33 nF und aus dem Widerstand
R10 im Werte von 220 K Ohm und bewirkt, wie aus dem vorstehenden hervorgeht, eine
Zeitverzögerung von 3,3 Millisekunden. Der Zähler Z gibt nach jedem 5. Puls an Eingang
14 ein Ausgangssignal an 11.
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Man kann also aus dem vorstehenden ableiten, daß der Zähler Z bei
Frequenzen größer als 1 Kilohertz, d.h. also mit einem Zeittakt kleiner als 1 Millisekunde
nicht weitergeschaltet wird, während er bei Frequenzen kleiner als 1 Kilohertz,
d.h. also mit einem Zeittakt größer als 1 Millisekunde in dem Zeittakt durch die
von der monostabilen Flip-Flop-Schaltung MFF1 zum Eingang 14 gegebenen Rechteckpulse
fortschaltet.
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Über die monostabile Flip-Flop-Schaltung MFF2 und den Eingang 15 des
Zählers Z werden diesem Eingang nur dann Recht-
eckpulse zugeführt,
wenn die Frequenz kleiner als 300 Hertz, d.h. der Zeittakt der Reckteckpulse größer-
als 3,3 Millisekunden ist. Gleichzeitig mit der Zuleitung dieser Rechteckpulse zum
Eingang 15 des Zählers Z, der als Rückstelleingang geschaltet ist, werden auch dem
Eingang 14 Rechteckpulse für die Frequenz kleiner als 1 Kilohertz,, also mit dem
Zeittakt größer als 1 Millisekunde, zugeleitet. Durch die gemäß dem Zeitdiagramm
D1 in FIG 3 dem Eingang 14 zugeleiteten Pulse wird der Zähler zwar fortgeschaltet,
gleichzeitig wird aber wieder bewirkt, daß durch die dem Eingang 15 gemäß dem Diagramm
D4 in FIG 4 zugeleiteten Impulse wieder rückgestellt wird. Dies bedeutet also, daß
bei Frequenzen größer als 1 Kilohertz und größer als 300 Hertz der Zähler nicht
weitergeschaltet wird, bei Frequenzen kleiner als 1 Kilohertz und größer als 300
Hertz der Zähler fortgeschaltet wird und zwar welche der Frequenz kleiner als 1
Kilohertz entspricht und daß weiterhin bei einer Frequenz einer Art ein Kilohertz
und kleiner als 300 Hertz der Zähler zwar über den Eingang 14 fortgeschaltet wird,
jedoch ebenso durch die Rückstellpulse über den Eingang 15 wieder rückgestellt wird.
Nur jedem 5. Impuls gibt der Zähler ein Ausgangssignal (vgl. D1 und D4).
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Also nur bei Frequenzen innerhalb des zulässigen Frequenzbandes, also
innerhalb des zu erkennenden Hörtones, wird der Zähler fortgeschaltet und am Ausgang
11 und somit auf der Leitung A entsprechende Signale geliefert.Hiermit ist also
eindeutig die Auswertung eines zulässigen Hörtones der ursprünglich als digitaler
Hörton eingeht und der in einen Analogwert umgesetzt wird, auswertbar. Der die Analogwerte
in Rechteckpulse umsetzenden Schmitt-Trigger-Schaltung ist eine erste Anordnung
MFF1 nachgeschaltet. der ein Zeitglied bestehend aus dem Kondensator C2 und dem
Widerstand R9 zugeordnet ist und wobei diese erste Anordnung aus einer monostabilen
Flip-Flop-Schaltung besteht, die mit ihrem Ausgang sowohl mit einem Zähler als auch
mit ei-
ner zweiten monostabilen Schaltung MFF2 verbunden ist,
der ebenfalls ein Zeitglied, bestehend aus einem Kondensator C3 und aus einem Widerstand
R10, verbunden ist. Die beiden Zeitglieder legen jeweils den oberen und unteren
Frequenzwert des auszuwertenden Hörtones fest, wozu sie entsprechend dimensioniert,
d.h. aufeinander abgestimmt sind. Auf diese Weise kann der Zähler eine Signalgabe
bei nur zulässigen Frequenzwerten steuern, denn er wird bei Frequenzen 300 Hz, bevor
er einen Puls abgibt, rückgestellt.
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Das erste Zeitglied der ersten monostabilen Flip-Flop-Schaltung steuert
die Steuerpulsabgabe für die Zählereinstellung bei Frequenzen unterhalb des die
obere Hörtonfrequenz kennzeichnenden Wertes und das zweite Zeitglied der zweiten
Anordnung steuert die Steuerpulsabgabe für die Rückstellung des Zählers bei Frequenzen
unterhalb des die untere Hörtonfrequenz kennzeichnenden Wertes derart, daß nur der
die Hörtonfrequenz innerhalb des zulässigen Frequenzbandes kennzeichnenden Wertes
eine Abgabe eines Ausgangssignales am Ausgang 11 des Zählers zuläßt. Hier ist, wie
aus dem vorstehenden hervorgeht, Bedingung, daß der Zähler nur bei Überschreiten
einer vorbestimmten Anzahl von Eingangspulsen, z.B. 5, ein Ausgangssignal abgibt.
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L e e r s e i t e