DE3130167A1

DE3130167A1 - Raumgeraet mit bodensaege, insbesondere zur bearbeitung von strassenbanketten

Info

Publication number: DE3130167A1
Application number: DE19813130167
Authority: DE
Inventors: Korbinian 8052 Moosburg Hofmair
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-07-30
Filing date: 1981-07-30
Publication date: 1983-02-17

Description

Räumgerät mit Bodensäge, insbesondere zur Bearbeitung
von Straßenbanketten.
Anwendung und Stand der Technik: Von Zeit zu Zeit muß das beiderseits der Fahrbahn befindliche Bankett von Erdreich und Bewuchs gesäubert werden.
Die Abtragung dieses Erdreiches und des Wildwuchses ist auch für den freien Ablauf von Regen- und Schmelzwasser äußerst wichtig.
Diese Arbeiten wurden bisher teils manuell, teils mit Spezialmaschinen durchgeführt. Von diesen Maschinen sind nach dem Stand der Technik zu erwähnen: a) der Grader, der, an ein Trägerfahrzeug angekoppelt, mit der Vorwärtsbewegung dieses Trägerfahrzeuges eine eingestellte Tiefe des Straßenrandes abhebt, b) die Schneckenfräse, die, am Trägerfahrzeug quer zur Fahrtrichtung angekoppelt, den Abraum zur, oder von der Straße bewegt, c) die Fräswalze, bei der die Fräswerkzeuge als Blechplatten ausgebildet sind, welche auf versetzten Schraubenlinien starr befestigt sind, d) Frcisen mit Tragebalken, welchc die Leliptanken der Straßen übergreifen e) Maschinen, denen Räumer vorgeschaltet sind und f) Kettenfräsen, welche quer zur Fahrtrichtung arbeiten.
Zu diesen Ausführungen sind noch weitere Abwandlungen vorgeschlagen worden, die aber alle auf den aufgezeigten Hauptkennzeichen aufbauen.
Diese Konstruktionen sind aber mehr oder weniger mit dem Nachteil behaftet, daß starkes Wurzelwerk nur sehr schwer zu entfernen ist und die Beseitigung von Erdreich unter den Leitplanken in der Praxis nicht immer möglich ist. Gerade aber von letzteren Stellen ist die Entfernung von Erdreich oder Bewuchs besonders wichtig, da diese in der Regel auch verkehrstechnisch wichtige Stellen sind.
Ein weiterer Nachteil der bisherigen Konstruktionen besteht darin, daß das Räumgut beim Räumvorgang vollständig zerkleinert wird, was eine hohe Antriebsarbeit erfordert, welche von den Antriebsfahrzeugen geleistet werden muß.
Besonders nachteilig hat sich ergeben daß bel~deli~bisherigen Verfahren das meistens vorhandene Wurzelwerk mit dem Erdreich herausgerissen wird, wodurch Bodenmulden und Löcher entstehen, die sich auf den Wasserabfluß äußerst ungünstig auswirken (Eisbildung).
Somit besteht ein starkes Interesse an einem Räumgerät, das die genannten Nachteile nicht aufweist.
Erfindungsgemäß ist ein solches Räumfahrzeug dadurch gekennzeichnet, daß es quer zur Fahrtrichtung mit einem Tragearm ausgestattet ist, an dessen Ende sich horizontal rotierende Bodensägen befinden, welche das Erdreich und/oder das Wurzelwerk in vorgegebener Höhe absägen (Fig. l).
Eine vorteilhafte Konstruktion dieser Bodensägen besteht darin, daß diese aus Trägerscheiben mit aufgesetzten Messern bestehen, was den Einsatz unterschiedlicher, dem Boden angepaßter Messer erlaubt, wie auch das Auswechseln der Schneideflächen allgemein erleichtert.
Eine vorteilhafte Variante dieser Konstruktion - Trägerscheiben mit aufgesetzten Messern - besteht darin, daß die Messer in einer Führung angeordnet sind, welche ein Zurückweichen (radial, oder durch Drehen) der Messer hinter den Rand der jeweiligen Trägerscheibe ab einer bestimmten Belastung gestattet; hierzu die Beispiele nach Fig. 2 und Fig. 3, wobei gegebenenfalls dieses Zurückweichen als Kriterium für das Aussetzen des gesamten Räumungsvorganges genutzt werden kann.
Um das Räumgut in eine bestimmte Richtung auswerfen zu können, ist die gesamte Anordnung der Bodensäge (n) mit einer, gegebenenfalls elastischen, Begrenzung umgeben. Hierzu Beispiel Fig. 4.
Jeder Straßenrand weist Hindernisse auf (Bäume, Verkehrszeichen, Begrenzungspfähle u. s. w. ), die beim Räumvorgang umgangen werden müssen. Eine in passender Höhe ueber der Bodensäge (den Bodensägen) angebrachte Tasteinrichtung informiert den Fahrer des Räumfahrzeuges vor Erreichen aller Hindernisse gleicher, oder größerer Höhe. Diese Tasteinrichtung kann auch gegebenenfallsüber geeignete Steuerungselemente die Unterbrechung des Räumvorganges und das Wegführen der Bodensäge (n) einleiten bzw. bewirken.
Den verschiedenen Arbeitsbreiten des Räumgerätes entspricht normalerweise eine unterschiedliche Zahl von Bodensägen am Trägerarm, für die das Räumfahrzeug jeweils umgerüstst werden müßte. Eine bedeutende konstruktive Verbesserung und Vereinfachung bezüglich der Verstellung der Arbeitsbreite besteht darin, die gesamte Anordnung der Bodensägen gegenüber der Fahrtrichtung so zu schwenken, daß sich die Schnittbreiten der einzelnen Sägen überlappen. Zugleich ergibt sich so bei einer veringerten Arbeitsbreite die Möglichkeit einer höheren Räumgeschwindigkeit.
Hierzu Beispiel Fig. 5.
Um den Räumvorgang den Bodenverhältnissen optimal anzupassen, wird vorgeschlagen die Konstruktion dahingehend auszuführen, daß die Bewegungsebene der Säge (n) so verstellt werden kann, faß diese geringfügig von der Bankettebene abweicht.
Um die Schnittebene der Bodensäge (n) den verschiedenen Bankettneigungen anpassen zu können, sind vorzugsweise Einrichtungen vorgesehen, welche eine Änderung der Schnittebene der Bodensäge (n) ermöglichen; hierzu als Beispiel Fig 6.

Claims

Patentansprüche: 1. Räumgerät zur Beseitigung von Erdreich und/oder Bewuchs, bestehend aus einem Träger- = Antriebsfahrzeug, an welchem, etwa quer zur Fahrtrichtung, ein Tragearm angeordnet ist, an dem in der Regel auch die Kr aftüb ertr agungseinrichtungen angebracht sind und der Einrichtungen aufweist, welche ihn in vorgegebener Höhe über dem Boden halten, dadurch gekennzeichnet, daß sich am Ende dieses Tragarmes eine oder mehrere horizontal rotierende Sägen befinden, welche das Erdreich und/oder das Wurzelwerk in vorgegebener ITille absägen. /Fig. 1/.
2. äumgertit inft Bodensäge nach Anspl ucll 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendeten Bodensägen sowohl als Sägescheibe, als auch als Trägerscheibe mit aufgesetzten Messern ausgeführt sein können.
3. Räumgerät mit Bodensäge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Trägerscheiben aufgesetzten Messer so beweglich angeordnet sind, daß sie bei Überschreiten einer bestimmten Belastung hinter den Rand der Trägerscheibe zurückweichen können, beispielsweise radial nach Fig 2, oder durchs l)rehen (lPig. 3).
4. Räumgerät mit Bodensäge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zurückweichen der aufgesetzten Messer konstruktiv als Kriterium für das Aussetzen des Räumvorganges benutzt ist.
5. Räumgerät mit Bodensäge nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung der Bodensäge (n) mit einer, gegebenenfalls elastischen, Begrenzung umgeben ist, daß das Räumgut in eine vorgegebene Richtung ausgeworfen wird (Fig. 4).
6. Räumgerät mit Bodensäge nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in passender Höhe eine Tasteinrichtung angebracht ist, welche alle Hindernisse signalisiert, welche diese Höhe überschreiten, wobei durch dieses Signal ein manuelles oder automatisches Wegführen der Bodensägen eingeleitet wird.
7. Räumgerät mit Bodensäge nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsebene der Säge (n) gegenüber der Bankettebene geringfügig verstellbar ist, um optimale Schnittbedingungen zu erzielen.
8. Räumgerät mit Bodensäge, nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß durch Schwenken der Sägeanordnung die Arbeitsbreite des Räumgerätes verstellbar ist (Fig. 5).
9. Räumgerät mit Bodensäge nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen vorhanden sind, die es gestatten die Schnittebene auch quer zur Fahrtrichtung der Neigung der Böschung anzupassen. Hierzu Beispiel Fig. 6.