DE3129885A1 - Spruehvorrichtung, vorzugsweise handfeuerloescher - Google Patents
Spruehvorrichtung, vorzugsweise handfeuerloescherInfo
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B11/00—Single-unit hand-held apparatus in which flow of contents is produced by the muscular force of the operator at the moment of use
- B05B11/0005—Components or details
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Description
- Sprühvorrichtung, vorzugsweise Handfeuerlöscher
- Die Erfindung geht aus von einer Sprühvorrichtung, vorzugsweise von einem Handfeuerlöscher gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
- Es sind Handfeuerlöscher bekannt, bei denen in einem am Behälterkopf angeordneten bffnungsflansch ein von Hand betätigbares Ventil eingepreßt oder eingeschraubt ist, das seinerseits fest mit einem langgestreckten Steigrohr verbunden ist, welches Steigrohr annähernd den gesamten Behälterinnenraum durchmißt und mit seinem freien, offenen Rohrende knapp oberhalb des, dem Offnungsflansch gegenüberliegenden Behälterbodens endet. Das Steigrohr befindet sich in einer relativ zum Sprühmittelbehälter axialen Stellung.
- Im Betätigungsfalle strömt das Löschmittel durch den im Behälter herrschenden Überdruck in das freie, offene Rohrende und von da aus durch das geöffnete Ventil nach außen.
- Hierbei besteht die Problematik, daß durch die feste, mittige Anordnung des Steigrohres bei der üblichen Schrägstellung des Löschmittelbehälters im Einsatzfalle das Löschmittel unter der Wirkung der Schwerkraft in die unterste Behälterecke, so daß ein relativ großvolumiger Löschmittelrest nicht mehr in Verbindung mit dem offenen Steigrohrende steht und im Sprühmittelbehälter ungenützt verbleibt.
- Bei Feuerlöschgeräten vermindert sich dadurch die Löschdauer und Löschleistung, während bei anderen Sprühvorrichtungen, die z.B. eine giftige oder explosive Sprühsubstanz enthalten dieser Sprühmittelrest eine potentielle Gefahr dem Wegwerfen des nur teilweise entleerten Sprühmittelbehälters darstellt.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sprühvorrichtung, vorzugsweise einen Handfeuerlöscher derart aus zu-.
- gestalten, daß unabhängig von der jeweiligen Gebrauchsstellung des Sprühmittelbehälters eine zumindest annähernd.
- völlige Entleerung sichergestellt ist.
- Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch die im Kennzeichnungssteil des Patentanspruches 1 aufgeführten Merkmale. Auf diese Weise kann das Steigrohr unter der Wirkung seiner Schwerkraft jeder Bewegung des Sprühmittelbehälters in eine beliebige Schräglage folgen und befindet sich mit seinem offenen Steigrohrende jeweils in der untersten Position am Behälterboden, wo sich auch das Sprühmitn tel bzw. der letzte Sprühmittelrest ansammelt, so daß auch dieser Sprühmittelrest noch in Verbindung mit dem offenen Steigrohrende steht und auf diese Weise für den Sprühvorgang zur Verfügung steht. Durch diese Maßnahme erhöht sich die Sprühdauer z.B. die Löschdauer und damit die Sprühleistung insgesamt, unabhängig von der jeweiligen Schräglage des Sprühmittelbehälters.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das unfreie Ende des Steigrohres über ein Kugelgelenk am Ventil gelagert, wobei sich eine sehr einfache und kostensparende Konstruktion dadurch ergibt, daß auf das unfreie Ende des Steigrohres ein kugelabschnittsförmiger Lagerteil aufgepreßt oder aufgeklebt ist, der in einer fest mit dem, dicht in einem Offnungsflansch des Behälters eingesetzten Ventilkörper verbundenen kugelförmigen Gelenkpfanne gelagert ist. Vorzugsweise wird als Material für die vorgenannten Teile Kunststoff verwendet.
- Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen nachstehend erläutert.
- Es zeigt: Fig. 1 eine Schnittdarstellung des für das Verständnis der Erfindung wesentlichen Teils eines Handfeuerlöschers, Fig. 2 die Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Sprühvorrichtung, ebenfalls in Form eines Handfeuerlöschers in ähnlicher Darstellung wie in Fig. 1, Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit A gemäß Fig. 2, Fig. 4 die Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Handfeuerlöschers anderer Ausgestaltung.
- Der Handfeuerlöscher gemäß Fig. 1 besitzt einen flaschenartigen Sprühmittelbehälter 1, mit einem Behälterboden 2 und einen dem Behälterboden 2 gegenüberliegenden öffnungsflansch 3. In den verengten öffnungsflansch 3 festeingesetzt. ist ein allgemein mit 4 bezeichneter, z.B.
- aus Kunststoff bestehender Ventilkörper, dessen nicht weiter dargestellte Ventileinrichtung durch einen ebenfalls nicht dargestellten Handgriff betätigbar bzw. in die öffnungsstellung verstellbar ist. Am Sprühmittelbehälter ist ferner üblicherweise ein ebenfalls nicht dargestellter Handgriff befestigt, der eine gute Bedienbarkeit des Geräts im Löschfalle gewährleistet. In einem im wesentlichen zylindrischen Kunststoffteil 5 des Ventilkörpers 4 z.B. durch Kleben befestigt ist ein langgestrecktes Steigrohr 6, das sich im Inneren des Sprühmittelbehälters 1 bis knapp oberhalb des Behälterbodens 2 erstreckt und dort offen ist. Beim Ausführungsbeispiel ist das freie Rohrende 7 entsprecherdder Anordnung des Handgriffes am Sprühmittelbehälter 1 und entsprechend der normalen Bedienungs-Schräglage des Sprühmittelbehälters abgeschrägt. Mit 8 ist das flüssige oder pulverförmige Sprühmittel, d.h. beim Ausführungsbeispiel das Löschmittel-bezeichnet, das bei Schräglage des Sprühmittelbehälters 1, wie dargestellt, in die unterste Behälterecke strömt, wQ-bei entsprechend der Darstellung in Fig. 1 vor einer völligen Entleerung des Sprühmittelbehälters 1 ein Sprühmittelrest außer Kontakt mit dem'feststehenden, in der Behälterachse angeordneten Steigrohr 6 gerät und damit nicht mehr versprüht wird und ungenützt im Sprühmittelbehälter 1 verbleibt.
- Beim erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 und 3 ist ebenfalls in dem verengten öffnungsflansch 3 des Sprühmittelbehälters 1 ein allgemein mit 9 bezeichneter Ventilkörper fest und gasdicht eingesetzt, wobei dieser Ventilkörper 9 als Kunststoff-Formteil ausgebildet ist, wie insbesondere Fig. 3 zeigt. Mit 10 ist die Ventilöffnung im Ventilkörper 9 bezeichnet, das z.B. durch einen nicht weiter dargestellten Ventilstößel bei Nicht-Gebrauch abgedichtet wird. In einem zylindrischen Flanschansatz 11 des Ventilkörpers 9 angeordnet ist ein Kugelgelenk, bestehend aus einer fest mit dem Flanschansatz. 11 verbundenen Gelenkpfanne 12 mit kugelabschnittsförmiger Lagerfläche und aus einem kugelabschnittsförmigen Lagerteil 13, der uf das unfreie Ende 14 des Steigrohres 15 aufgepreßt oder aufgeklebt ist. Das Steigrohr 15 erstreckt sich ähnlich wie beim Beispiel gemäß Fig. 1 durch den gesamten Behälterinnenraum und endet knapp oberhalb des Behälterbodens 2.
- Infolge der schwenkbaren Lagerung des Steigrohres 15 am Ventilkörper 9 verstellt sich das Steigrohr 15 bei Schrägstellung des Sprühmittelbehälters 1 jeweils in Richtung der Vertikalen, in welcher Stellung sich das offene freie Rohrende 16 jeweils in der untersten Behälterecke befindet, in der sich auch der letzte Sprühmittelrest 8 angesammelt hat. Auf diese Weise wird während des Sprühvorganges, z.B. während des Löschvorganges der Kontakt zwischen dem offenen Steigrohrende und dem Sprühmittel nicht unterbrochen, bis auch der letzte Rest des Sprühmittels 8 versprüht worden ist.
- Der Handfeuerlöscher gemäß Fig. 4 besitzt entsprechend dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 und 2 einen flaschenartigen Sprühmittelbehälter 1 mit einem Behälterboden 2 und einem dem Behälterboden 2 gegenüberliegenden öffnungsflansch 3. In den verengten öffnungsflansch 3 eingesetzt ist ein Ventilkörper 17, dessen nicht weiter dargestellte Ventileinrichtung durch einen nicht dargestellten Handgriff betätigbar bzw. in die Offnungsstellung verstellbar ist. Der Ventilkörper 17 besitzt eine axiale Anschlußöffnung, in welche ein Steigrohr 18 eingesetzt und eingeklebt ist, welches Steigrohr aus einem flexiblen Material besteht, z.13. aus Gummi oder Kunststoff. Dleses Material soll gegen das IIalon-Stlckstoff-Gemisch innerhalb des Sprühmitte.bo.hLilters 1 bestindig soin und auch bei lemperaturen von -300C bis +1200C noch ausreichend flexibel sein. In.Nähe des freien, offenen Endes 19 des Steigrohrs 18 ist ein in Form einer Hülse ausgebildetes Gewicht 20 am Steigrohr 18 durch Aufstecken und z.B. durch Verkleben angebracht. Die Flexibilität des Steigrohres 18 in Verbindung mit dem Gewicht 20 bewirkt, daß das Steigrohr 18 sich in jeder Neigungsstellung des Sprü-hmittelbehäiters 1 in Richtung der Vertikalen verstellt. In.Fig. 4 ist angedeutet, daß sich bei Neigung des Sprühmittelbehälters 1 das Steigrohr 18 aus einer Mittellage bis zur zylindrischen Behälterwand 21 durchbiegt, so-daß auch der letzte Rest 22 des Sprühmittels noch in den Bereich des offenen Rohrendes 19 gelangt und abgesaugt wird. Hierbei ist das Gewicht 20 in einer solchen Entfernung vom freien Rohrende 19 des Steigrohres 18 angebracht, daß es auch bei extremster Durchbiegung die Behälterwand 21 nicht berührt und damit keine Klappergeräusche verursachen kann.
Claims (7)
- P a t e n t a n s p r ü c h e (¼½) Sprühvorrichtung, vorzugsweise Handfeuerlöscher mit einem einem Sprülmittelbehälter, einem einem von Hand betätigbaren bot'tlybrer Ventil am Behälterkopf und einem mit dem Ventil verbunitcillun Steigrohr, daß de.n Behälterinnenraum bis in des Behälterbodens durchmißt, dadurch gekennzeichnet, daß das Steigrohr (15; 18) derart schwenkbar am Ventil (Ventilkörper 9; 17) gelagert ist, daß es sich in jeder Stellung des Sprühmittelbehälters (1) in Richtung der Vertikal verstellt.
- 2. Sprühvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch. gekennzeichnet, daß dae unfreie Ende (14) des Steigrohres (15) Ruder (in .Kugelgelenk (12/13) am Ventil (Ventilkörper 9) gelagert ist.
- 3. Sprühvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf das unfreie Ende (14) des Steigrohres (15) ein kugelabschnittsförmiger Lagerteil (13) aufgepreßt oder aufgeklebt ist, der in einer fest mit dem, dicht in einem Öffnungsflansch (3) des Sprühmittelbehälters (1) eingesetzten Ventilkörper (9) verbundenen kugelförmigen c>eiiktfnni Gelenkpfanne (12) gelenkpfanne (12) gelagert 1st.
- 4. Sprühvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steigrohr (18) aus einem flexiblen Material. hesteht, das bei Neigung des Sprühmittelbehälters (1) sich aus einer Millellge I-,iR iur nalliriliewand (21) in Richtung der Vertikalen zu verbiegen vermag.
- 5. Sprühvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in Nähe des freien Endes (19) des flexiblen Steigrohres (18) ein Gewicht (20) am Steigrohr angebracht ist.
- 6. Sprühvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht (20) in einem solchen Abstand vom freien Ende (19) des Steigrohres (18) angebracht ist, daß es auch bei extremer Durchbiegung die Behälterwand (21) nicht berührt.
- 7. Sprühvorrichtung nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Steigrohr C18) am unfreien Ende mit dem Ventil (Ventilkörper 17) verklebt ist.
Priority Applications (1)
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