DE3129853A1 - "kuehlfluessigkeitsverteilvorrichtung fuer eine gasturbine" - Google Patents
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Description
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ι Z. ο' ο J
GENERAL ELECTRIC COMPANY
1 River Road
Schenectady, N.Y./U.S.A.
Schenectady, N.Y./U.S.A.
Kiihlf lüssigkeitsverteilvorrichtung für eine Gasturbine
Die Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Kühlsystem für eine Gasturbine und betrifft insbesondere ein verbessertes
Kühlsystem, bei dem Durchflußwiderstandsvorrichtungen benutzt werden, um mehreren Plattform- und Flügelprofilteilkühlkanälen,
die in den Laufschaufeln der Gasturbine angeordnet sind, Kühlmittel zuzuteilen.
Das Kühlsystem nach der Erfindung wird in Verbindung mit einer Gasturbine benutzt, die eine Turbinenscheibe aufweist,
welche auf einer Welle befestigt ist, die in einem Gehäuse drehbar gelagert ist, und mehrere Turbinenlaufschaufeln, die
sich von der Scheibe aus radial nach außen erstrecken. Die Laufschaufeln haben jeweils einen Fußteil, der in der
Scheibe befestigt ist, einen Schaftteil, der sich von dem Fußteil radial nach außen zu einem Plattformteil erstreckt,
* β * * * - * \J ϊ έ- \j Lj
und einen Flügelprofilteil, der sich von dem Plattformteil
radial nach außen erstreckt. Im Betrieb empfangen die Laufschaufeln eine Antriebskraft aus dem heißen Fluid, das sich
in einer zu der Achse der Welle insgesamt parallelen Richtung bewegt, und wandeln diese Antriebskraft in eine Drehbewegung
um, die über die Turbinenscheibe auf die Welle übertragen wird. Infolge der relativ hohen Temperaturen
des heißen Fluids wird eine beträchtliche Wärmemenge auf die Turbinenlaufschaufeln übertragen. Zum Abführen dieser
Wärme aus den Laufschaufeln gibt es bereits die vielfältigsten
Frischflüssigkeitskühlsysteme, vgl» z.B. die US-PSen 3 658 439, 3 804 551 und 4 017 210.
Offene Flüssigkeitskühl systeme sind besonders wichtig, weil sie es ermöglichen, die Turbineneinlaßtemperatur auf einen
Betriebsbereich von 1370 0C (25000F) bis wenigstens 1925 0C
(35000F) zu erhöhen, wodurch eine beträchtliche Zunahme
der abgegebenen Leistung erreicht wird? die von etwa 100%-200% reicht, und ein Anstieg des thermischen Wirkungsgrades,
der bis zu 50% reicht. Eine Hauptanforderung an Frischflüssigkeitskühlsysteme
besteht darin, daß die Kühlflüssigkeit in den mehreren Plattform- und Flügelprofilteilkühlkanälen,
die in der Laufschaufel gebildet: sind, gleichmäßig verteilt
wird. Eine solche Verteilung ist schwierig erzielbar, und zwar wegen der benutzten extrem hohen Laufschaufelspitzengeschwindigkeiten,
die zu Zentrifugalfeldern in der Größenordnung von 25000g führen.
Zum Erzielen eines gleichmäßigen Kuhlflüssigkeitsdurchflusses
durch sämtliche Kühlkanäle werden im Stand der Technik, wie ihn beispielsweise üS-PSen 3 804 551 und 4 017 210 zeigen,
Wehrvorrichtungen benutzt, die die Menge an Kühlflüssigkeit, die jedem einzelnen Kanal geliefert wird, aus Kühl-
3123353
flüssigkeitsbecken zuteilen, welche in dem Plattformteil der Laufschaufel gebildet sind. Bei diesen Kühlsystemen
wird Kühlflüssigkeit in jedes Ende einer Mulde eingeleitet, die in dem Plattformteil der Laufschaufel gebildet
ist, so daß Kühlflüssigkeit in einer Richtung parallel zu der Drehachse der Turbinenscheibe aus jedem Ende der Mulde
herausfließt. Die Kühlflüssigkeit fließt über das obere Ende eines langgestreckten Wehres, das die Zuteilung für
jeden Kanal bewirkt.
Um richtig funktionieren zu können, ist es kritisch, daß das obere Ende dieser Wehre innerhalb einer Toleranz von
mehreren 0,025 mm (mils) zu der Drehachse der Turbine parallel ist. Wenn diese Beziehung nicht aufrechterhalten
wird, wird die gesamte Kühlflüssigkeit über das untere Ende des Wehres fließen, mit dem Ergebnis, daß einige der
Kühlkanäle, die in dem Plattform- und in dem Flügelprofilteil der Laufschaufel gebildet sind, unzureichend mit
Kühlflüssigkeit versorgt werden.
Zur Beseitigung der vorgenannten Nachteile der bekannten Zumeßvorrichtungen werden bei der Erfindung Durchflußwiderstandsvorrichtungen
benutzt, um jedem Laufschaufelkühlkanal Wasser zuzuteilen. Solche Vorrichtungen sind von einer sta-
**'■' bilen, gleichmäßigen Wasseroberfläche zur genauen Zuteilung
unabhängig. Während der Durchfluß durch eine Widerstandsdurchflußvorrichtung typischerweise proportional zu der
Quadratwurzel der Druckhöhe ist (d.h. H1^2) , sind die Wehrströmungsgeschwindigkeiten
bestenfalls etwa proportional zu der Druckhöhe und können eine Empfindlichkeit von H5'2
haben.
^ i i
Gemäß vorstehenden Darlegungen enthält die Kühlflüssigkeitsverteilvorrichtung
nach der Erfindung:
mehrere Schaftkühlkanäle, die in dem Schaftteil einer
Turbinenlaufschaufel angeordnet sind und sich zu Plattformkühlkanälen
erstrecken, welche in dem Plattformteil einer Turbinenlaufschaufel angeordnet sind und sich in
Flügelprofilteilkühlkanäle erstrecken, die in dem Flügelprofilteil
der Turbinenlaufschaufel angeordnet sind; und
Zuraeßeinrichtungen zum Empfangen von Kühlflüssigkeit
aus einer Kühlflüssigkeitsquelle und zum gleichmäßigen Verteilen der Kühlflüssigkeit auf die Plattformkühlkanäle,
wobei die Zumeßeinrichtungen mehrere Durchflußwiderstandsvorrichtungen aufweisen.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer
ersten Ausführungsform der Kühlflüssigkeitsvertei!vorrichtung
nach der Erfindung,
Fig. 2 in Seitenansicht eine einzelne Tur
binenschaufel und einen in ihr erfindungsgemäß vorgesehenen Verteilkanal,
Fig. 3 in auseinandergezogener Darstel
lung einen Verteilkanal, der Teil
ρ η γ Ο
O J J «J
der in Fig. 1 gezeigten Kühlflüssigkeitsverteilvorrichtung ist,
Fig. 4 die Beziehung zwischen dem inneren
Teil des Verteilkanals von Fig. 3 und gewissen Kühlkanälen, die in dem äusseren
Gehäuse des Verteilkanals von Fig. 2 gebildet sind,
Fig. 5 eine Querschnittansicht nach der Linie
5-5 von Fig«. 4, die eine erste Ausführungsform einer Durchflußwiderstandsvorrichtung
zeigt, welche bei der Erfindung benutzt werden kann,
Fig. 6 eine Querschnittansicht nach der Linie
5-5 von Fig. 4, die eine zweite Durchflußwiderstandsvorrichtung zeigt, die
bei der Erfindung benutzt werden kann,
Fig. 7 eine Querschnittansicht nach der Linie
5-5 von Fig. 4, die eine dritte Durchflußwiderstandsvorrichtung
zeigt, welche bei der Erfindung benutzt werden kann,
Fig. 8 eine Querschnittansicht nach der Linie
8-8 von Fig. 7,
Fig. 9 eine Querschnittansicht, die innere
Durchlässe der Durchflußwiderstandsvorrichtung von Fig. 7 zeigt, und
a » ■» *
3129S53
Fig. 10
eine Querschnittansicht nach der Linie 10-10 von Fig. 7.
In den Zeichnungen, in denen gleiche Teile gleiche Bezugszahlen tragen, zeigt Fig. 1 eine insgesamt mit 10 bezeichnete
Turbinenlaufschaufel, die mit der Kühlflüssigkeitsverteilvorrichtung
nach der Erfindung versehen ist. Die Laufschaufel 10 hat einen Fußteil 12, einen Schaftteil 14,
einen Plattformteil 16 und einen Flügelprofilteil 18. Der Fußteil 12 ist in eine Turbinenläuferscheibe 20 eingebettet,
die auf einer nicht dargestellten Welle befestigt ist, welche in einem nicht dargestellten Gehäuse drehbar gelagert
ist. Die Turbine hat in Wirklichkeit mehrere Laufschaufeln
10, die auf dem gesamten Umfang der Läuferscheibe 20 angeordnet sind.
Die Erfindung ist, wie oben dargelegt, auf ein verbessertes Kühlsystem für Gasturbinen des in Fig= 1 dargestellten allgemeinen
Typs gerichtet. Ein Durchlaß 94 leitet die Kühlflüssigkeit zu einem Steigrohr 96, das einstückig mit einem
Verteilkanal 28 gebildet ist, der unterhalb des Fußteils 12 der Laufschaufel 10 angeordnet ist. Der Aufbau des Verteilkanals
28 ist in den Fig» 2-10 dargestellt und im folgenden ausführlich beschrieben. Die Kühlflüssigkeit, die von dem
Durchlaß 94 geliefert wird, sammelt sich in dem Steigrohr 96 des Verteilkanals 28 und wird deshalb mehreren Schaftkühlkanälen
78 zugeteilt, die in dem Schaftteil 14 gebildet sind.
Gemäß Fig. 4 sind mehrere Schleusendichtungen 98 in den Schaftkühlkanälen 78 (vorzugsweise am unteren Ende derselben)
angeordnet, um den Durchtritt von Kühlflüssigkeit aus
dem Verteilkanal 28 in die Kühlkanäle 78 zu gestatten, aber
*# we
O . 9
**** " \ · * *Γ· ο ι Z ν ϋ υ J
- 10 -
den Durchtritt von Kühlflüssigkeitsdampf aus dem Kühlkanal 78 in den Verteilkanal 28 zu verhindern.
Gemäß Fig. 1 führen die Schaftkühlkanäle 78 von dem Verteilkanal 28 aus zu mehreren Plattformkühlkanälen 30 (nur
zwei von ihnen sind dargestellt), die in dem Plattformteil 16 gebildet sind und ihrerseits zu Flügelprofilteilkühlkanälen
32 führen, welche in dem Flügelprofilteil 18 gebildet sind. Die Flügelprofilteilkühlkanäle 32 erstrecken
sich insgesamt in radialer Richtung durch den äußeren Umfang
des Flügelprofilteils 18 und dienen zum Kühlen desselben.
Gemäß Fig. 1 hat der Verteilkanal 28 eine abgeflachte Oberseite 22, die mit einer abgeflachten Unterseite 62 der Turbinenlaufschaufel
10 zusammenpaßt, wenn die Laufschaufel und der Verteilkanal in die in der Läuferseheibe 20 gebildete
Schwalbenschwanzöffnung eingesetzt sind. Die beiden Flächen 62, 22 sind durch maschinelle Bearbeitung eben und
parallel zu den Windungen des Schwalbenschwanzschlitzes gemacht worden, so daß die Zentrifugalkraft, die auf den Verteilkanal
28 ausgeübt wird, wenn sich die Turbine dreht, für Parallelität zwischen diesen Flächen und den Schwalbenschwanzschlitzen
sorgt.
Der Aufbau des Verteilkanals 28 wird nun unter Bezugnahme auf die Fig. 2-10 ausführlich beschrieben.
Gemäß Fig. 3 weist der Verteilkanal 28 zwei Teile auf: ein äußeres Gehäuse 68 und ein zylindrisches Teil 48. Das äussere
Gehäuse 68 paßt unter die unterste Windung des Schwalbenschwanzschlitzes in der Läuferscheibe 20. Eine zylindrische
Bohrung 74 ist in dem äußeren Gehäuse 68 gebildet und nimmt das Teil 48 mit Preßsitz auf. MehrergKühlkanäle 76
sind in dem oberen Teil des Gehäuses 68 gebildet und erstrecken
sich von der Bohrung 74 aus zu der ebenen oberen Fläche 22. Die Anzahl der Kühlkanäle 76 ist gleich der Anzahl
der Plattformkühlkanäle 30, und die Kühlkanäle 76 sind jeweils mit einem Plattformkühlkanal 30 durch einen der
Schaftkühlkanäle 78 verbunden«
Das Teil 48 hat einen hohlzylindrischen Mittelabschnitt 80, einen Gewindeabschnitt 82, einen Kühlflüssigkeitsaufnahmeabschnitt
84 und einen Seitendeckel 50, der bei Bedarf einstückig mit dem Teil 48 hergestellt sein kann« Der Außendurchmesser
des Mittelabschnitts 80 ist im wesentlichen gleich dem Innendurchmesser der Bohrung 74, damit ein Preßsitz
vorhanden ist, wenn sich der Mittelabschnitt 80 in der Bohrung 74 befindet. Die Länge des Mittelabschnitts 80 ist
gleich der Länge der Bohrung 74, so daß die Abschnitte 82 und 84 über die entgegengesetzten Enden des äußeren Gehäuses
68 vorstehen.
Wenn der Verteilkanal 28 in dem Schwalbenschwanzschlitz in der Läuferscheibe 20 (vgl» Fig„ 1) in Stellung gebracht worden
ist, erstreckt sich e'er Gewindeabschnitt 82 durch eine
Öffnung 90 in einem Ring 34. In der bevorzugten Ausführungsform nimmt das Außengewinde des Gewindeabschnittes 82 eine
Haltemutter 92 auf, die dazu dient, den Ring 34 an der Läuferscheibe 20 zu arretieren.
Der Kühlflüssigkeitsaufnahmeabschnitt 84 des Teils 48 steht auf der entgegengesetzten Seite aus dem Gehäuse 68 hervor.
Die Kühlflüssigkeit tritt in eine Vorkammer 64 über das
Steigrohr 96 ein, welches mit dem in dem Abschnitt 34 gebildeten Durchlaß 94 in Verbindung steht.
^ O O Γ
Mehrere Nuten 56 sind in dem äußeren Umfang des Mittelabschnittes 80 in gegenseitigen Abständen gebildet/ die dem
Abstand der in dem äußeren Gehäuse 68 gebildeten Kühlkanäle 76 entsprechen, so daß jede Nut 56 mit einem anderen Schaftkühlkanal
78 zusammenwirkt. Die Kühlflüssigkeit, die der Vorkammer 64 zugeführt wird, verläßt das Teil 48 über einzelne
Auslaßöffnungen 58, die in jeder der Nuten 56 gebildet sind. Eine Durchflußwiderstandsvorrichtung 66 (vgl. Fig.
5-10) ist zwischen der Vorkammer 64 und jeder Auslaßöffnung 58 angeordnet und teilt den Kühlflüssigkeitsstrom ihrer zugeordneten
öffnung 58 zu.
Die Art und Weise, auf die die Kühlflüssigkeit den Kühlkanälen
76 durch den Verteilkanal 28 zugeführt wird, wird am besten anhand von Fig. 4 verständlich. Fig. 4 zeigt den
rechten Teil des Verteilkanals 28, nachdem dieser in den in der Läuferscheibe 20 gebildeten Schwalbenschwanzschlitz
unter dem Fußteil 12 der Laufschaufel 10 eingesetzt worden ist. Wenn sich die Laufschaufel um die Mittelachse der Turbine
dreht, wird die Kühlflüssigkeit durch Zentrifugalkraft radial nach außen gedrückt. Daher strömt die Kühlflüssigkeit
über das Steigrohr 96 in die Vorkammer 64, wo sie sich an der radial äußeren Wand der Vorkammer 64 sammelt. Die
Kühlflüssigkeit verteilt sich in dem Verteilkanal 28 und baut sich in der Höhe auf, bis sie durch die Durchflußwiderstandsvorrichtung
66 hindurchgeht und über die Öffnung 58 in die Nut 56 fließt. Die so zugemessene Kühlflüssigkeit strömt
in ihren zugeordneten Kühlkanal 76 im äußeren Gehäuse 68 und anschließend zu einem entsprechenden Schaftkühlkanal 78,
Plattformkühlkanal 30 und Flügelprofilteilkühlkanal 32.
Drei gesondere Ausführungsformen von Durchflußwiderstandsvorrichtungen,
die bei der Erfindung benutzt werden können,
• * * α a « α * υ
ο α β· · * ■
* η α λ *
- 13 -
sind in den Fig. 5-10 dargestellt. Diese Figuren zeigen zwar die bevorzugten Durchflußwiderstandsvorrichtungen, es
sei jedoch angemerkt, daß eine große Anzahl von anderen Durchflußwiderstandsvorrichtungen im Rahmen der Erfindung
benutzt werden kann, solange diese Vorrichtungen eine Kühlflüssigkeit den einzelnen Kühlkanälen 76 so zuteilen, daß
der Kühlflüssigkeitsdurchfluß durch diese Vorrichtungen
nicht von einer stabilen, gleichmäßigen Wasseroberfläche
für die genaue Zumessung abhängig ist.
Fig. 5 zeigt eine erste Ausführungsform einer Durchflußwider Standsvorrichtung 66. In diese.1" Ausführungsform weist
die Durchflußwiderstandsvorrichtung 66 einen gewundenen Weg 88 auf, der eine Reihe von Biegungen hat. Zum richtigen Arbeiten
ist es wesentlich, daß diese Durchlässe mit Flüssigkeit gefüllt sind, um die erforderlichen Verluste zu erzeugen.
Das wird gewährleistet, wenn die Kühlflüssigkeit radial einwärts gegen das "g"-Feld fließt, wie dargestellt. Druckverluste
an jeder Biegung tragen zu dem Gesamtwiderstand des Durchlasses bei. Durchlässe mit relativ großer Weite sind
möglich. Es hat sich beispielsweise gezeigt, daß Durchlässe, die eine Mindestquer sehn ittsabnessung von 0,63 mm (0,025
inches) haben, zufriedenstellend arbeiten.
Die Beziehung zwischen dem Durchfluß und dem Druckabfall in Abhängigkeit von der Größe und der Gestalt der den gewundenen
Weg bildenden Biegungsteile findet sich in dem "Handbook of Hydraulic Resistance" von I.E. Idel'Chik. Da die besondere
Größe und Gestalt des gewundenen Weges keinen Teil der Erfindung bildet, erübrigt sich hier eine weitere Erläuterung
der Art und Weise, auf die diese Parameter die Durchflußeigenschaften beeinflussen=
r * tr W
- 14 -
Der gewundene Weg 88 kann zwar auf jede gewünschte Weise gebildet werden, ein einfaches Verfahren besteht jedoch
darin, den Weg durch Übereinanderschichten von mehreren flachen Platten 70 herzustellen, von denen jede mit einer
öffnung an der Stelle versehen ist, die dem gewundenen Weg 88 entspricht. Diese öffnungen können beispielsweise durch
Anwendung der Photoätztechnik hergestellt werden, wie sie ähnlich beim Herstellen von Fluidikvorrichtungen benutzt
wird.
Die Durchflußwiderstandsvorrichtung 66, die in Fig. 5 dar-,w
gestellt ist, arbeitet folgendermaßen. Wenn die Laufschaufeln 10 um die Achse der Läuferscheibe 20 gedreht werden,
bewirkt das künstlich erzeugte "g"-F@ld, daß die Kühlflüssigkeit durch die Vorkammer 64 fließt und dabei gegen deren
radial äußere Wand gedrückt wird. Die Kühlflüssigkeit baut
sich in der Höhe auf und geht schließlich durch ein Sieb 72 hindurch, das in der Vorkammer 64 angeordnet ist» Ein gesondertes
Sieb 72 ist für jede Durchflußwiderstandsvorrichtung 66 vorgesehen. Die Kühlflüssigkeit baut sich in der Höhe
weiter auf und fließt über den gewundenen Weg 88, bis sie aus der Öffnung 58 hinaus- und in die Nut 56 gelangt, die
in dem Verteilkanal 28 gebildet ist. Diese Flüssigkeit fließt dann in den Kühlkanal 76 und durch den diesem zugew
ordneten Lauf schaufe !.kühlkanal hindurch.
Im Betrieb werden Späne und andere Verunreinigungen, die schwerer als die Kühlflüssigkeit sind, durch Zentrifugalkraft
von dem Sieb 72 weg zum Boden 54 der Vorkammer 64 bewegt. Infolgedessen brauchen die in dem Sieb 72 gebildeten
Öffnungen im Durchmesser nur kleiner zu sein als die kleinste Abmessung des gewundenen Weges 88. In der bevorzugten
Ausführungsform ist das Sieb 72 eine Metallplatte, in der
mehrere Durchgangsöffnungen gebildet sind.
Eine zweite Durchflußwiderstandsvorrichtung 66, die bei
der Erfindung benutzt werden kann, ist in Fig. 6 gezeigt. In dieser Ausführungsform wird eine Drosselbohrung 46 benutzt,
um die gewünschten Druckverluste zu erzeugen. Es ist zwar nur eine einzelne Drosselbohrung 46 dargestellt, es
können jedoch mehrere Drosselbohrungen benutzt werden. Die Durchflußwiderstandsvorrichtung von Fig. 6 enthält, wie die
Ausführungsform von Fig. 5, ein Sieb 72, welches verhindert, daß kleine Späne oder andere Verunreinigungen in die Drosselbohrung
46 gelangen und diese verstopfen. In Vergleichstests hat es sich gezeigt, daß sich der Laufschaufelkanaldurchfluß
in Abhängigkeit von der Quadratwurzel der Wasserdruckhöhe H (vgl. Fig. 4) ändert, wenn eine Drosselbohrung
wie die in Fig. 6 dargestellte benutzt wird. Im Vergleich dazu ändert sich der Kanaldurchfluß in Abhängigkeit von
5 /2
H ,wenn ein V-förmig genutetes Wehr benutzt wird, wie es
H ,wenn ein V-förmig genutetes Wehr benutzt wird, wie es
in der DE P 30 20 364.6 beschrieben ist. In der
dargestellten Ausführungsform ist die Drosselbohrung 46 als ein Vorsprung in einem zylindrischen Durchflußweg 58 vorgesehen.
Es können jedoch auch andere Drosselbohrungen benutzt werden.
Eine dritte Ausführungsform einer DurchfluBitfiderstandsvorrichtung
66 nach der Erfindung ist in den Fig. 7-10 dargestellt. In dieser Ausführungsform hat die Durchflußwiderstandsvorrichtung
die Form von mehreren Wirbelkammern 81, 83, 85 und 87. Kühlflüssigkeit,, die in der Vorkammer 64 angeordnet
ist, geht durch das Sieb 72 hindurch und fließt in eine erste Wirbelkammer 81 „ in der sie auf bekannte Weise
aufgerührt wird (vgl. Fig. 8, 9 und 10). Die aufgerührte
Kühlflüssigkeit verläßt die Wirbelkammer 81 über eine zylindrische Öffnung 79 und geht in eine zweite Wirbelkammer
83.
■Ο « β U «r -ί
- ♦ * *ί V *
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vJ I iL. ν ν ν
- 16 -
Gemäß der Darstellung in den Pig. 8, 9 und 10 gelangt die Kühlflüssigkeit aus der Wirbelkammer 83 über einen linearen
Durchlaß 77 in eine Wirbelkammer 85. Die Kühlflüssigkeit verläßt die Wirbelkammer 85 über eine öffnung 75 und tritt
in eine vierte Wirbelkammer 87 ein (vgl. Fig. 8/ 9 und 10). Schließlich verläßt die Kühlflüssigkeit die Wirbelkammer
über einen Durchlaß 73, wo sie über die öffnung 58 in die Nut 56 austritt.
Nachdem der Aufbau und die Arbeitsweise der bevorzugten Durchflußwiderstandsvorrichtungen beschrieben worden sind,
wird nun die Art und Weise beschrieben, auf die die Kühlflüssigkeit aus der Kühlflüssigkeitsquelle durch die gesamte
Laufschaufel 10 fließt. Die Laufschaufeln 10 empfangen
eine Antriebskraft aus einem heißen Fluid, das sich in einer Richtung bewegt, die zu der Drehachse der Läuferscheibe
20 insgesamt parallel ist. Die Antriebskraft des heißen Fluids wird auf die Welle, auf der die Läuferscheibe
20 befestigt ist, über die Laufschaufeln 10 und die Läuferscheibe 20 übertragen, was zur Folge hat, daß sich die Turbine
um die Achse der Welle dreht. Die hohe Drehgeschwindigkeit des Läufers erzeugt eine beträchtliche Zentrifugalkraft,
die die Kühlflüssigkeit in der Laufschaufel radial nach außen drückt. Wenn die Kühlflüssigkeit in den Kühlflüssigkeitszufuhrdurchlaß
94 eintritt, wird sie radial nach außen in das Steigrohr 96 gedrückt, wo sie in dem Verteilkanal
28 gesammelt wird. Wenn der Kühlflüssigkeitsspiegel in der Vorkammer 64 eine bestimmte Höhe überschreitet, gelangt
die Kühlflüssigkeit über die einzelnen Durchflußwiderstandsvorrichtungen 66 in die betreffenden Plattformkühlkanäle
76 und anschließend in die betreffenden Schaftkühlkanäle 78. Die Kühlflüssigkeit fließt weiter in insgesamt
radialer Richtung zu den Plattformteilkühlkanälen 30 und
ι il J U J J
- 17 -
den Flügelprofilteilkühlkanälen 32 und zur Spitze des Flügelprofilteils
18.
In der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ist der Verteilkanal
28 in dem Rand der Läuferscheibe 20 unterhalb der Laufschaufel 10 angeordnet.
Claims (7)
- Ansprüche :M ./ Kühlflüssigkeitsverteilvorrichtung für eine Gasturbine mit einer Läuferscheibe (20), die auf einer Welle befestigt ist, welche in einem Gehäuse drehbar gelagert ist, und mit wenigstens einer Turbinenlaufschaufel (10), die sich von der Läuferscheibe aus radial nach außen erstreckt und einen in der Läuferscheibe befestigten Fußteil (12), einen sich von dem Fußteil radial nach außen zu einem Plattformteil (16) erstreckenden Schaftteil (14) und einen Flügelprofilteil (18) aufweist, der sich von dem Plattformteil radial nach außen erstreckt, gekennzeichnet durchsa) mehrere Kühlkanäle (28, 30, 32, 78), die in der Laufschaufel (10) angeordnet sind und sich in den Flügelprofilteil (18) erstrecken? undb) eine Zündeinrichtung zum Empfangen von Kühlflüssigkeit aus einer Kühlflüssigkeitsquelle und zum Verteilen der Kühlflüssigkeit gleichmäßig auf die Kühlkanäle (28, 30, 32, 78), wobei die Zumeßeinrichtung mehrere Durchflußwider-Standsvorrichtungen (66) aufweist, von denen jede einem der Kühlkanäle zugeordnet ist und Kühlflüssigkeit, die von der Zündeinrichtung empfangen wird, ihrem zugeordneten Kühlkanal zuteilt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zumeßeinrichtung enthält:1) ein hohlzylindrisches Rohr (48) mit mehreren Nuten (56), die in gegenseitigen Abständen in dessen Außenumfang gebildet sind;2) eine Versorgungsvorkammer (64) , die in dem zylindrischen Rohr gebildet ist und sich an den Nuten vorbei erstreckt; und
- 3) wobei jede der Durchflußwiderstandsvorrichtungen (66) einen Durchflußweg zwischen der Vorkammer und einer der Nuten bildet und wobei jede der Nuten Kühlflüssigkeit einem der Plattformkühlkanäle (30) zuführt.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Durchflußwiderstandsvorrichtung (66) einen gewundenen Weg (88) aufweist, der aus mehreren Biegungen besteht.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Durchflußwiderstandsvorrichtung (66) eine Durchflußwiderstandsdrosselbohrung (46) aufweist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Durchflußwiderstandsvorrichtung (66) mehrere Wirbelstromkammern (81, 83, 85, 87) aufweist.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sieb ί72) zwischen der Vorkammer (64) und jeder Durchflußwiderstandsvorrichtung (66) angeordnet ist.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchflußwiderstandsvorrichtungen (66) radial einwärts der Vorkammer (64) angeordnet sind=
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US17660080A | 1980-08-08 | 1980-08-08 |
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Publication Number | Publication Date |
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DE3129853A1 true DE3129853A1 (de) | 1982-03-18 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19813129853 Withdrawn DE3129853A1 (de) | 1980-08-08 | 1981-07-29 | "kuehlfluessigkeitsverteilvorrichtung fuer eine gasturbine" |
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CA (1) | CA1159371A (de) |
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FR (1) | FR2488327A1 (de) |
GB (1) | GB2082257B (de) |
IT (1) | IT1138056B (de) |
NL (1) | NL8103719A (de) |
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