DE3129107A1 - Messfuehler fuer die messung der zusammensetzung eines gases - Google Patents
Messfuehler fuer die messung der zusammensetzung eines gasesInfo
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Description
Grupe - Pellmann
Patentanwälte und •.Vertreter beim EPA
: _pipl.:ing. H. Tiedtke
Dipl.-Chem. G. Bühling Dipl.-Ing. R. Kinne Dipl.-Ing. R Grupe
Dipl.-Ing. B. Pellmann
Bavariaring 4, Postfach 20 2403 8000 München 2
Tel.: 089-539653
Telex: 5-24 845 tipat
cable: Germaniapatent München
23. .Juli 1981
__DE 1387/case A5428-02 Soken
10 15
Nippon Soken, Inc.
Nishio-shi, Aichi-ken, Japan
Nishio-shi, Aichi-ken, Japan
20 Meßfühler für die Messung der Zusammensetzung
eines Gases
25 Die Erfindung betrifft einen Meßfühler für die Messung der Zusammensetzung eines Gases, der in vorteilhafter
Weise für Auspuffgas-Regeleinrichtungen mit Rückführung, bei denen ein Dreikomponenten-Katalysator
verwendet wird, eingesetzt werden kann.
30
Es sind-verschiedene Einrichtungen für die Messung dei* Zusammensetzung eines Gases, beispielsweise
für die Ermittlung des Luft/Brennstoff-Verhältnisses,
bekannt. So ist zum Beispiel ein Verfahren
35 bekannt, bei dem ein aus einem Metalloxid wie TiO9 (Titan-
XI/13
Deutsche Bank (München! Kto. 51/61070
Dresdner Bnnk (München) Kto. 3939
Poslscheck (München) Kto. 670-43-804
- A - DE 1387
dioxid) hergestelltes Gasfühlerelement angewendet
wird. Das Gasfühlerelement spricht auf die Zusammensetzung
eines Auspuffgases an, und eine durch das Auspuffgas hervorgerufene Veränderung im elektrischen
Widerstandswert des Gasfühlerelements wird mittels eines aus einem Material wie Platin hergestellten,
an dem Gasfühlerelement angebrachten Elektrodenpaares festgestellt.
Im Fall einer Auspuffgas-Regeleinrichtung mit
Rückführung, bei der ein Dreikomponenten-Katalysator verwendet wird, wird das Luft/Brennstoff-Verhältnis
beispielsweise auf einen dem stochiometrischen Verhältnis
entsprechenden Wert einreguliert, wodurch gleichzeitig der Anteil der in dem Auspuffgas enthaltenen,
schädlichen Bestandteile wie CO, HC (Kohlenwasserstoffe) und NO vermindert wird. Das Luft/Brennstoff-Verhältnis
wird jedoch manchmal unter Erzielung eines fetten Luft/Brennstoff-Gemisches vermindert,
damit ein Motor angetrieben werden kann, wenn er in
Gang gesetzt oder angewärmt wird oder wenn ein Betrieb des Motors mit hoher Belastung erforderlich ist. Es
wurde festgestellt, daß in einem solchen Fall insbesondere bei niedrigen Temperaturen in dem Auspuffgas
eine große Menge von Ruß (Kohlenstoff) erzeugt und auf den Oberflächen des Gasfühlerelements abgeschieden
wird.
Wenn auf den Oberflächen des Gasfühlerelements
ou eine leitfähige Substanz wie Kohlenstoff abgeschieden
wird, wird de-r Widerstand der Abscheidung parallel zu dem'Widerstand des Gasfühlerelements eingeschaltet,
so daß eine der in Fig. 1 gezeigten Ersatzschaltung entsprechende Schaltung gebildet und zwischen den
OJ Elektroden des Gasfühlerelements ein Kriechstrom
- 5 - DE 1387
erzeugt wird. Dies führt zu dem Nachteil, daß der elektrische Widerstandswert des Gasfühlerelements
nicht genau festgestellt werden kann. In Fig. 1 bedeutet Rs den Widerstand des Gasfühlerelements, Re den
Widerstand der Abscheidung und Rr einen Vergleichswiderstand. Ein Gasfühlerelement hat beispielsweise
bei einem mageren Luft/Brennstoff-Verhältnis mit dem Wert 16 (Oxidationsbereich) und einer Auspuffgastemperatur
von 30O0C einen Widerstandswert von 1 MJ2 und
bei einem fetten Luft/Brennstoff-Verhältnis mit dem Wert 13 (Reduktionsbereich) einen Widerstandswert
von 30 kJ2. Wenn der Widerstand einer Abscheidung wie
Kohlenstoff 100 k«ß beträgt und wenn das Luft/Brennstoff-Verhältnis
von einem "mageren" zu einem "fetten" Wert übergeht, ändert sich der elektrische Widerstand
des Gasfühlerelements, der durch RcRs
Rc + Rs
gegeben ist, folgendermaßen: Er beträgt 91 k$2— [(100 χ
1000) / (100 + 1000)] kß bei einem Luft/Brennstoff-Verhältnis
mit dem Wert 16 und 23 kJ2s[(100 χ 30)
/ (100 + 3O)J kß bei einem Luft/Brennstoff-Verhältnis"
mit dem Wert 13. Daraus geht hervor, daß die Änderung des "Widerstands in einem solchen Fall gering ist und
daß es unmöglich ist, diese Änderung zu messen.
Unter Berück'sichtigung der Hitzebeständigkeit
und der Beständigkeit gegenüber Chemikalien und anderer
Einflüsse wird für das Elektrodenpaar, das zur Ermittlung des elektrischen Widerstandswertes des
Gasfühlerelements dient, ein Edelmetall wie Pt oder eine Pt-Rh-Legierung eingesetzt. Wenn der Durchmesser
des El'ektrodendrahtes zu klein ist, haben die Elektroden
jedoch selbst dann keine ausreichende Haltbarkeit, wenn sie aus einem dieser Materialien hergestellt
worden sind. Deshalb werden im allgemeinen Elektroden
- 6 - DE 1387
mit einem Durchmesser von etwa 0,5 mm eingesetzt. Dies stellt jedoch aufgrund des sehr hohen Preises
dieser Materialien einen Hauptgrund für die Erhöhung der Gesamtkosten eines zur Messung der Zusammensetzung
eines Gases dienenden Meßfühlers dar.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Meßfühler für die Messung der Zusammensetzung eines Gases gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zur Verfugung zu stellen, bei dem eine Verminderung des elektrischen
Widerstandswertes aufgrund von Abscheidungen wie Kohlenstoff, eine Verschlechterung der Elektroden aufgrund
der Einwirkung von Hitze, Kohlenstoff und Bestandteilen der Atmosphäre und ein Bruch der Elektroden
verhindert werden und eine ausreichende Haltbarkeit gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird durch den im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Meßfühler gelöst.
20
Einer der großen Vorteile des erfindungsgemäßen Meßfühlers besteht darin, daß selbst im Falle der
Abscheidung einer leitfähigen Substanz wie Kohlenstoff auf den Oberflächen des .Gasfühlerelements keine Gefahr
besteht, daß zwischen den Elektroden ein Kriechstrom erzeugt wird, was darauf beruht, daß auf der Seite
des Gasfühlerelements, an der die Elektroden angebracht sind, eine Schicht aus einem für Gas im wesentlichen
undurchlässigen Material ausgebildet ist. Da-
ou durch wird eine genaue Ermittlung des elektrischen
Widerstandswertes, den das Gasfühlerelement zeigt, gewährleistet".'J
Es stellt einen anderen Vorteil dar, daß infolge
der Beschichtung der Oberflächen der Elektroden mit
- 7 - DE 1387
einer Schicht aus einem für Gase im wesentlichen undurchlässigen Material eine Verschlechterung oder
Zerstörung der Elektroden durch in den zu messenden Gasen enthaltene Stoffe wie korrosive Gase oder Kohlenstoff
vermindert und dadurch die Haltbarkeit des Meßfühlers verbessert wird. Ein weiterer Vorteil besteht
darin, daß im Unterschied zu den bekannten Elektroden, die im Hinblick auf die Haltbarkeit aus Pt, Pt-Rh
oder einer anderen teuren Legierung hergestellt und in Form von relativ dicken Drähten mit einem Durchmesser
von etwa 0,5 mm verwendet werden, dünnere Elektroden eingesetzt werden können, und daß die Elektroden
auch aus einem billigen Material hergestellt werden können, wodurch eine Herstellung des Meß'fühlers
mit verminderten Fertigungskosten ermöglicht wird.
Die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher erläutert.
·
Fig. 1 ist eine Ersatzschaltung eines Meßfühlers, auf dessen Keramikkörper sich eine Abscheidung
aus einem Material wie Kohlenstoff befindet.
25
25
Fig. 2 ist ein Schnitt durch eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Meßfühlers.
Fig. 3 ist eine teilweise Vergrößerung des Schnittes von Fig. 2.
Fig. 4 ist eine perspektivische Darstellung, in der gezeigt wird, wie das Gasfühlerelement
bei dem Meßfühler von Fig.. 2 an dem Keramikkörper angebracht ist.
- 8 - DE 1387
Fig. 5a ist eine Vorderansicht des in Fig. 3
gezeigten Gasfühlerelements.
Fig. 5b ist eine Unteransicht des in Fig. 5a
gezeigten Gasfühlerelements.
Fig. 6a ist eine Vorderansicht einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 6b ist eine Unteransicht des in Fig. 6a
gezeigten Gasfühlerelements·
Fig. 7a ist eine Vorderansicht einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung. 15
Fig. 7b ist eine Unteransicht des in Fig. 7a gezeigten Gasfühlerelements.
Das in den Fig. 2 bis 5 gezeigte Gasfühlerelement 1 ist ein Sinterkörper aus einem Metalloxid wie Titanoxid
oder Zinnoxid. Auf dem Gasfühlerelement 1 wird ein Katalysator getragen. Ein aus einem Material wie
Platin hergestelltes Elektrodenpaar 2a ist teilweise in dem Gasfühlerelement 1 eingebettet. Ein aus einem
hitzebeständigen Metall wie rostfreiem Stahl hergestelltes Leitungsdrahtpaar 2b ist durch Schweißen
elektrisch leitend mit den Elektroden 2a verbunden. Durch .einen zylindrischen Keramikkörper 3 hindurch
ist ein Paar enger Löcher 3a ausgebildet. Die Löcher
3a haben den gleichen Durchmesser und nehmen die Elektroden 2a und die Leitungsdrähte 2b auf. Der Keramikkörper
enthält einen Teil bzw. Bereich mit einem
großen Außendurchmesser, der sich im wesentlichen in der Mitte befindet. Der Keramikkörper 3 ist aus
einem hitzebestäpdigen, elektrisch isolierenden kerami-
- 9 - DE 1387
sehen Material wie Aluminiumoxid hergestellt. In der
dem Gasfühlerelement 1 zugewandten Seite des Keramikkörpers 3 sind eine Nut, die das Gasfühlerelement
1 hält, und eine Nut oder ein Schlitz 3b, die oder der dazu dient, das Auspuffgas zu dem Gasfühlerelement
1 hinzuleiten, ausgebildet. Fig. 4 zeigt, auf welche Weise das Gasfühlerelement 1 auf dem Keramikkörper
3 gehalten wird.
Eine Schicht 2c aus einem für Gase undurchlässigen, elektrisch isolierenden Material wie Glas ist
so auf den unteren Bereich des GasfUhlerelements 1 oder den Bereich, in dem die Elektroden 2a das Gasfühlerelement
1 berühren oder damit in Kontakt kommen, aufgebracht, daß sich diese Schicht zwischen den Elektroden
2a erstreckt und die Elektroden 2a umgibt. Die Schicht 2c ist auch auf die dem Auspuffgas ausgesetzten
Oberflächenbereiche der Elektroden 2a aufgebracht. Die Schicht 2c kann beispielsweise durch Aufsprühen
und Abscheiden einer Paste aus ZrOp-B3O3-GIaS
mittels einer Spritzpistole auf das Gasfühlerelement 1 und die Elektroden 2a aufgebracht werden. Die Bereiche,
die nicht mit der Schicht 2c bedeckt werden sollen, werden selbstverständlich mit einem Material
wie einem Band ahgedeckt. Nach der Entfernung des
Bandes wird die Paste getrocknet und dann bei einer Temperatur v<
2c gebrannt..
2c gebrannt..
Temperatur von etwa 850 C unter Bildung der Schicht
™ Ein Rohr 5 ist über ein Gehäuse 4 mit einem (nicht
gezeigten) Auspuffrohr verbunden. Das Rohr 5 ist durch Schweißen a'n dem Gehäuse 4 befestigt. Das Rohr 5 und
das Gehäuse 4 sind aus einem hitze- und korrosionsbeständigen
Metall hergestellt» In dem Rohr 5 sind Löcher 5a ausgebildet, durch, die das Auspuffgas hin-
- 10 - DE 1387
durchtreten kann. Ein Abdichtungsmaterial 6 aus anorganischem Glas im verfestigten Zustand befindet sich
zwischen dem Keramikkörper 3 und dem Rohr 5 und verschließt die Öffnungen bzw. Enden der in dem Keramikkörper
3 ausgebildeten Löcher 3a. Das aus Glas bestehende Abdichtungsmaterial 6 gewährleistet eine Abdichtung
gegenüber den Auspuffgasen und dient zur Isolierung der Leitungsdrähte 2b und dazu, die Leitungsdrähte
2b in ihrer Stellung festzuhalten. Durch ein Pulver 7 aus einem Material wie Aluminiumoxid oder
Magnesiumoxid wird der Abstand zwischen den Leitungsdrähten 2b und deren Isolierung voneinander gewährleistet.
Ein Rohr 8 aus einem hitzebeständigen Metall ist fest an das Rohr 5 angeschweißt. Ein Leitungsdrahtpaar
9 ist durch Schweißen leitend mit den Leitungsdrähten 2b verbunden. Die äußere Oberfläche von jedem
Leitungsdraht 9 ist mit einer Hülle 10 aus einem hitzebeständigen, elektrisch isolierenden Material wie
Glaswolle oder hitzebeständigem Kautschuk bedeckt.
Auch die Hüllen 10 sind mit einer anderen Hülle 11 aus dem gleichen Material bedeckt. Auf diese Weise
werden die Leitungsdrähte 9 voneinander elektrisch isoliert. Eine gewobene Hülle 12 aus einem hitzebeständigen
Metall ist auf die Außenseite der Hülle 11 aufgepaßt. Die Hülle 12· wird durch Einstemmen des Endbereichs
des Rohres 8 an dem Rohr 8 befestigt. Der eingestemmte Bereich wird mit 8a bezeichnet. Auch
der Endbereich 5c des Rohres 5 ist eingestemmt, wodurch die Packungsdichte des in dem Rohr 5 befindlichen,
elektrisch isolierenden Pulvers 7 erhöht wird. Zwischen den.Keramikkörper 3 und das Rohr 5 wird ein
anorganischer--Klebstoff 13 wie Sumiceram (Handelsname) eingespritzt und verfestigen gelassen, um den Keramikkörper 3 und das Rohr 5 fest miteinander zu verbinden.
Ein Ring 14 aus einem hitzebeständigen Metall dient
- 11 - DE 1387
T zum Zusammendrücken des Klebstoffs 13. Ein hitzebeständiger
Kautschuk 15 wie Siliconkautschuk ist zwischen dem Rohr 5 und der äußeren Hülle 11 der innerhalb des
Rohres 8 befindlichen Leitungsdrähte 9 angeordnet.
Das Rohr 8 und das Gehäuse 4 sind an den mit 16 bezeichneten Bereichen miteinander verschweißt.
Bei einem Meßfühler mit dem vorstehend beschriebenen
Aufbau scheidet sich im Fall der Erzeugung.einer leitfähigen Substanz wie Kohlenstoff der Kohlenstoff
auf den Bereichen des Gasfühlerelements 1 ab, auf denen die Schicht 2c nicht ausgebildet ist, und der
Kohlenstoff tritt in das Innere des Gasfühlerelements 1 ein. Aufgrund der Ausbildung der aus einem hitzebe-
;15 ständigen und für Gase im wesentlichen undurchlässigen
Material hergestellten Schicht 2c zwischen den Elektroden
2a werden jedoch die Abscheidung und der Eintritt in das Gasfühlerelement 1 einer solchen leitfähigen
Substanz wie Kohlenstoff vermindert, und es fließt kein Kriechstrom zwischen den Elektroden 2a, wodurch
eine Verminderung des elektrischen Widerstandswertes■ des Gasfühlerelements 1 vermieden wird. Außerdem
wird die Gefahr, daß die Elektroden 2a durch korrosive Gase und durch oxidierende und reduzierende Gase
beeinträchtigt werden, vermindert, weil die Schicht 2c auf den Oberflächenbereichen der Elektroden 2a,
bei denen die Wahrscheinlichkeit besteht, daß sie den Auspuffgasen ausgesetzt sind, ausgebildet ist.
Weiterhin besteht keine Gefahr einer auf einer Umsetzung zwischen den Elektrodenmaterialien und Kohlenstoff
beruhenden Verschlechterung, so daß das Auftreten von Stö'rungen aufgrund von Erscheinungen wie einem
Bruch der Elektroden 2b verhindert wird.
Die Fig. 6a und 6b zeigen eine zweite Ausführungs-
- 12 - DE 1387
^ form der Erfindung, die sich von der ersten Ausführungsform in der Hinsicht unterscheidet, daß die
Elektroden 2a aus einer Nl-Cr-Legierung hergestellt werden und daß die Schicht 2c gebildet wird, indem
man ein dichtes, im wesentlichen aus Aluminiumoxid bestehendes, für Gas undurchlässiges, hitzebeständi—
ges, elektrisch isolierendes Material in Pastenform auf die gewünschten Bereiche aufbringt und dann das
Material bei einer erhöhten Temperatur brennt. Außerdem wird die Schicht 2c nicht in der Mitte zwischen
den Elektroden 2a, sondern nur auf den Elektroden 2a und um die Bereiche der Elektroden 2a herum, die
an dem Gasfühlerelement 1 angebracht sind, ausgebildet.
Die Fig. 7a und 7b zeigen eine dritte Ausführungsform der Erfindung, die sich in der Hinsicht von der
ersten Ausführungsform unterscheidet, daß auf den Elektroden 2a bzw. dem Gasfühlerelement 1 elektrisch
isolierende und für Gas undurchlässige Schichten 2c bzw. 2d aus verschiedenen Materialien ausgebildet
werden. Die Schicht 2c wird aus Spinell hergestellt und wird zuerst (vor dem Formen) durch Plasma-Sprühbeschichtung
oder ein ähnliches Verfahren ausgebildet.
Dann wird das Gasfühlerelement 1 unter Einsatz der Elektroden 2a mit der darauf ausgebildeten Schicht
2c nach dem Pulversinterverfahren geformt und dann gebrannt. Danach wird die Schicht 2d gebildet, indem
man gepulvertes SiO0-Al0O0-CaO-GIaS nach dem Sprühver-
ου fahren so auf das Gasfühlerelement 1 aufbringt, daß
sich das Glas, zwischen den Elektroden 2a erstreckt und die Elektroden 2a umgibt, und dann das Material
bei etwa 9000C brennt. Die Elektroden 2a werden aus
Fe-Ni-Co-Legierung hergestellt, während das Gasfühler-" element 1 aus einem CoO-MgO-SinterkÖrper besteht.
- 13 - DE 1387
1 Die Dicke der bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen eingesetzten Schichten hängt von
dem Material der Schicht und von den Materialien der Elektroden und des Gasfühlerelements ab. Die Schicht-5
dicke liegt wünschenswerterweise im allgemeinen im
Bereich von 0,001 bis 1 mm und vorzugsweise im Bereich
von 0,005 bis 0,1 mm. Bei einer übermäßig geringen Dicke der Schicht geht der erwünschte Effekt verloren.
Wenn die Schicht übermäßig dick ist, wird die Haft-10 festigkeit verschlechtert.
Leerseite
Claims (4)
- Patentansprüche^v Meßfühler für die Messung der Zusammensetzung eines Gases miteinem Gasfühlerelement (1), durch das ein der Zusammensetzung eines zu untersuchenden Abgases oder Auspuffgases entsprechender elektrischer Widerstandswert zur Verfugung gestellt wird,einem zur Ermittlung des elektrischen Widerstandswertes dienenden Elektrodenpaar (2a) undeinem Keramikkörper (3), in dem das Gasfühlerelement gehalten wird und in dem ein Paar durch den Keramikkörper hindurchgehender Löcher (3a)5 die das Elektrodenpaar aufnehmen, das sich durch die Löcher hindurch erstreckt, ausgebildet ist,dadurch gekennzeichnet, daß auf den Elektroden und a'tif Bereichen des Kontakts zwischen den Elektroden und dem Gasfühlerelement mindestens eine Schicht (2c; 2d) aus einem für das Auspuffgas im wesentlichenXI/13- 2. - DE 1387undurchlässigen.Material ausgebildet ist.
- 2. Meßfühler nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seh.ient (2c) aus dem für Gas undurchlässigen Material so auf äe.ra Sajfü.hl&Ptlement (1) ausgebildet ist, daß sie sich ewisühin dem Elektrodenpaar (2a) erstreckt unä^ä£t~-£l§Ktro,d.e.n. umgibt, und daß die Schicht auch auf anderen dem Auspuffgas ausgesetzten Bereichen der"glgKtroden ausgebi"l$gr£'"ist.^_
- 3. Meßfühler naeh.Anspruch F, dadurchjgekennzeichnet, daß die für Gas undurehlässrgg^gehicht (2c) so auf dem Gasfühlerelement (1) ausgebildet ist, daß sie die Elektroden (2a) umgibt, und daß die Schicht auch auf anderen dem Auspuffgas ausgesetzten Bereichen der Elektroden ausge~&rlrä§t ist.
- 4. Meßfühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Elektroden (2a) zuerst eine erste Schicht (2c) aus einem füc Gas undurchlässigen Material ausgebildet wurde, daß das GasfühlereIement (1) unter Einsatz der Elektroden mit der darauf ausgebildeten, ersten Schicht nach dem Pulversinterverfahren geformt und dann gebrannt wurde und daß danach auf dem GasfühlereIement eine sich zwischen dem Elektrodenpaar erstreckende und die Elektroden umgebende zweite Schicht (2d) aus einem für Gas. undurchlässigen Material ausgebildet wurde.
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