DE3128811C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B29/00—Checking or monitoring of signalling or alarm systems; Prevention or correction of operating errors, e.g. preventing unauthorised operation
- G08B29/18—Prevention or correction of operating errors
- G08B29/183—Single detectors using dual technologies
-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B26/00—Alarm systems in which substations are interrogated in succession by a central station
- G08B26/006—Alarm systems in which substations are interrogated in succession by a central station with substations connected to an individual line, e.g. star configuration
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- Alarm Systems (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Multiplex-Gefahrenmeldeanlage
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei Gefahrenmeldeanlagen herkömmlicher Bauart sind die
Sensoren (z. B. Brandmelder oder Glasbruchdetektoren) über eine
oder mehrere mindestens zweidrähtige Meldelinien mit einer
Zentrale verbunden, die eine Auswerteschaltung für jede Meldelinie
enthält. Diese Auswerteschaltung besteht gewöhnlich aus
A/D-Wandlern oder Komparatoren. Fällt nun einer dieser Komparatoren
und ggf. auch die gesamte Auswerteschaltung aus, so ist
im ungünstigsten Fall nur derjenige Bereich nicht überwacht,
der den Sensoren bzw. derjenigen Meldelinie zugeordnet ist, die
mit der ausgefallenen Auswerteschaltung verbunden ist.
Aus der DE-AS 28 17 089 ist aber auch schon eine Multiplex-Gefahrenmeldeanlage
ähnlich der einleitend angegebenen Art bekannt, bei der im Unterschied zu den
zuvor beschriebenen, herkömmlichen Gefahrenmeldeanlagen in der
Zentrale eine einzige Auswerteschaltung vorhanden ist, der die
Meßwerte der Sensoren oder der Linien, die über einen Multiplexer
adressiert werden, zugeführt werden. Dies hat aber zur
Folge, daß ein Ausfall dieser einzigen Auswerteschaltung die
gesamte Gefahrenmeldeanlage außer Betrieb setzt. Auch kann hierbei
der Fall eintreten, daß z. B. der A/D-Wandler dauernd einen
Wert, der Alarm entspricht, ausgibt, so daß die Zentrale für
jeden Sensor fälschlich den Alarmzustand detektiert. Die Folge
ist z. B. die Alarmierung der Feuerwehr, die Auslösung von
Löschmittelsteuerungen usw.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Multiplex-Gefahrenmeldeanlage
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei
der Störungen in der Zentrale rasch als solche erkannt und
ggf. auch eingegrenzt werden können. Darüberhinaus soll auch eine
Möglichkeit geschaffen werden, bei derartigen Multiplex-
Gefahrenmeldeanlagen im Falle eines Defektes an wesentlichen
Teilen der Zentrale oder deren vollständigen Ausfalls einen
eingeschränkten Notbetrieb der Anlage aufrechtzuerhalten.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des
Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind in den
Unteransprüchen angegeben. Besonders hervorzuheben ist hierbei
die im Anspruch 3 angegebene Lösung für die zusätzliche Aufgabe
der Aufrechterhaltung eines Notbetriebes der Anlage bei Totalausfall
oder Ausfall funktionswesentlicher Teile der Zentrale.
In der Zeichnung ist eine Multiplex-Gefahrenmeldeanlage nach
der Erfindung in einer beispielsweise gewählten Ausführungsform
schematisch vereinfacht dargestellt.
Die Zentrale dieser Anlage umfaßt im wesentlichen einen Analogmultiplexer
1, auf den eine zentrale Auswerteschaltung 2 folgt,
die mit einem Mikroprozessor 3 über einen Datenbus 4 verbunden
ist, während der Mikroprozessor 3 mit dem Analogmultiplexer 1
über einen Adreßbus 5 verbunden ist. An den Analogmultiplexer
1 sind die Meldelinien der Anlage wie etwa die angedeuteten
Meldelinien 7, 8 angeschlossen. Jede Meldelinie kann mehrere
Sensoren, z. B. 7b, 7c und 8b, 8c umfassen und ist jeweils über
einen Verstärker 7a, 8a mit dem Multiplexer 1 verbunden. Der
Mikroprozessor 3 fragt über den Multiplexer 1 die Meldelinien,
ggf. auch jeden Sensor innerhalb jeder Meldelinie, einzeln nach
einem vorgegebenen Programm ab. Hierzu erhält der Multiplexer 1
von dem Mikroprozessor 3 über den Adreßbus 5 die Adresse der
abzufragenden Meldelinie bzw. des abzufragenden Sensors. Das
der jeweiligen Adressen entsprechende Signal gelangt über den
Multiplexer 1 an die zentrale Auswerteschaltung 2, wird dort
vor oder nach Durchlaufen eines A/D-Wandlers mit mehreren Bezugswerten
entsprechend den zu detektierenden Zuständen der
Meldelinie oder der einzelnen Sensoren verglichen und in
digitaler Form an den Mikroprozessor 3 übertragen. Der Mikroprozessor
3 gibt das ermittelte Ergebnis zusammen mit der zugehörigen
Adresse über ein Display 9 oder ein anderes Peripheriegerät,
z. B. einen Drucker, aus. Über eine Tastatur 10 kann der
Benutzer mit dem Mikroprozessor korrespondieren. Entspricht
der festgestellte Zustand einem Alarm oder einer Störung (z. B.
Linienkurzschluß, Drahtbruch usw.) so erscheint an einem weiteren
Ausgang 11 des Mikroprozessors 3 ein Signal "Sammelalarm".
Zur Erhöhung der Sicherheit gegen Fehlalarme und gegen scheinbare
Störungen im Bereich der Meldelinien, die durch vollständigen
oder teilweisen Ausfall von Baugruppen der Zentrale vorgetäuscht
werden, ist der Multiplexer 1 mit einer Anzahl zusätzlicher
Eingänge, im Ausführungsbeispiel mit den Eingängen 20a,
20b, 20c, versehen, die getrennt adressierbar sind. An diesen
Eingängen liegen bestimmte Referenzwerte U₁, U₂, Un an, die
vorgegebenen Zuständen der Melder oder der Meldelinien entsprechen,
z. B. den Zuständen Feuer, zwei Melder in Alarm, Kurzschluß,
Drahtbruch, Normalzustand. Diesen Referenzwerten entsprechen
im Mikroprozessor gespeicherte Grenzwerte. Nach einem
vorgegebenen Programm werden die mit den Referenzwerten belegten
Eingänge des Multiplexers 1 abgefragt, z. B. innerhalb jedes vollständigen
Abfragezyklus aller Meldelinien. Die Referenzwerte
werden nacheinander in der Auswerteschaltung 2 mittels entsprechender
Komparatoren mit den zugehörigen Vergleichswerten verglichen.
Ist einer der Komparatoren defekt, so erkennt der
Mikroprozessor das Vergleichsergebnis als nicht übereinstimmend
mit dem zugehörigen gespeicherten Grenzwert. Über die Adresse
des zugeordneten Referenzwertes kann der defekte Komparator erkannt
und auf dem Display angezeigt werden. Zu einem sinngemäß
gleichen Ergebnis führt aber auch ein Defekt des Multiplexers
oder des A/D-Wandlers innerhalb der Auswerteschaltung. Das
Programm des Mikroprozessors 3 ist vorzugsweise so organisiert,
daß der Mikroprozessor im Falle einer derartigen Störung entscheiden
kann, ob der gestörte Komparator für die Funktion der
Anlage unerläßlich ist. Ist dies der Fall, so gibt der Mikroprozessor
3 einerseits über den Ausgang 11 das Signal
Sammelalarm ab und aktiviert andererseits über einen weiteren
Ausgang einen Sicherheitsschaltkreis 12, an dessen Ausgang in
diesem Fall auf der Leitung 20 ein Signal "Abfragestörung" erscheint.
Darüberhinaus ist der Ausgang 13 des Sicherheitsschaltkreises
12 mit dem Freigabeeingang einer Notbetriebsschaltung 14 verbunden,
deren weitere Eingänge 17, 18 mit den Meldelinien
7, 8 usw. verbunden sind. Diese Notbetriebsschaltung enthält
eine eigene, vereinfachte Auswerteschaltung, z. B. bestehend
aus einem Operationsverstärker für jede Linie, wobei die Ausgänge
dieser Operationsverstärker auf eine gemeinsame Komparatorschaltung
geführt werden, die durch das Signal "Abfragestörung"
des Sicherheitsschaltkreises 12 freigegeben wird.
Die Notbetriebsschaltung erlaubt dann zumindest ein Erkennen
der wichtigsten Zustandsmeldung der Anlage, z. B. des Zustandes
"Feuer" auf irgendeiner der Meldelinien. Hierzu ist der Ausgang
der Notbetriebsschaltung 14 mit der Leitung 11 "Sammelalarm"
verbunden.
Zweckmäßigerweise ist der Sicherheitsschaltkreis 12 so gestaltet,
daß sein Ausgang auch bei einem vollständigen Ausfall des
Mikroprozessors 3 aktiviert wird. Hierzu kann der Sicherheitsschaltkreis
12 insbesondere als sogenannte "watch-dog-Schaltung"
ausgebildet sein, nämlich ein nachtriggerbares Monoflop enthalten,
das an seinem Eingang von dem Mikroprozessor 3 periodisch
abgegebene Impulse erhält, deren Abstand kürzer als die
Verzögerungszeit des Monoflops ist. Vergrößert sich der Abstand
der Impulse über dieses Maß hinaus oder bleiben die Impulse
vollständig aus, so kippt das Monoflop in seine stabile Lage
zurück und aktiviert damit den Ausgang "Abfragestörung". Durch
dieses Signal wird - wie beschrieben - auch der Ausgang der
Notbetriebsschaltung 14 freigeschaltet.
Claims (6)
1. Multiplex-Gefahrenmeldeanlage mit einer Anzahl von mit
einem Multiplexer verbundenen und von diesem nach
Adressierung abgefragten Meldelinien und einer dem
Multiplexer nachgeschalteten, zentralen Auswerteschaltung,
die die Ausgangssignale des Multiplexers mit Bezugswerten
vergleicht und das Vergleichsergebnis über
einen Datenbus an einen Mikroprozessor abgibt, der
über einen Adreßbus mit dem Multiplexer verbunden ist
und über ein Display und/oder einen Drucker die festgestellten
Zustände der Meldelinien oder der Sensoren
ausgibt, dadurch gekennzeichnet, daß an den Multiplexer
(1) Prüfkanäle (20a, b, c) mit festen Referenzwerten
(U₁, U₂, Un), die vorgegebenen Zuständen der Meldelinien
(7, 8) entsprechen, angeschlossen sind, und daß
der Mikroprozessor (3) diese Prüfkanäle periodisch
adressiert und die entsprechenden Ausgangssignale der
Auswerteschaltung (2) mit gespeicherten Grenzwerten
vergleicht und das Ergebnis ausgibt.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mikroprozessor (3) mit einem Sicherheitsschaltkreis (12)
verbunden ist, an dessen Ausgang (13) ein Signal "Abfragestörung"
erscheint, wenn der Mikroprozessor (3) die Referenzwerte
(U₁, U₂, Un) nicht als übereinstimmend mit den Grenzwerten erkennt.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Meldelinien (7, 8) mit den Eingängen einer Notbetriebsschaltung
(14) verbunden sind, die einen Ausgang (20)
"Sammelalarm" und einen mit dem Ausgang des Sicherheitsschaltkreises
(12) verbundenen Eingang hat, der den Ausgang
der Notbetriebsschaltung (14) sperrt, solange der
Sicherheitsschaltkreis (12) kein Signal "Abfragestörung"
abgibt.
4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Notbetriebsschaltung (14) eine vereinfachte Auswertschaltung
für die Signale der Meldelinien (7, 8) enthält.
5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Notbetriebsschaltung (14) als sogenannte
"watch-dog-Schaltung" ausgebildet ist, die an ihrem Ausgang
das Signal "Abfragestörung" abgibt, sobald ihr Eingang vom
Mikroprozessor (3) keine einem vorgegebenen Zeitraster entsprechenden
Impulse mehr erhält.
6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahl der an verschiedenen Eingängen des
Multiplexers (1) angeschlossenen Prüfkanäle (20a, b, c) gleich der Zahl
zu unterscheidender Zustände der Meldelinien (7, 8) oder
der an diese angeschlossenen Sensoren (7b, 7c; 8b, 8c) ist.
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1981
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1982
- 1982-07-19 CH CH438082A patent/CH660638A5/de not_active IP Right Cessation
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Legal Events
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Owner name: CARADON ESSER GMBH, 41469 NEUSS, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ESSER SECURITY SYSTEMS GMBH, 41469 NEUSS, DE |