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Elektrischer Stecker
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Beschreibung Die Erfindung betrifft einen elektrischen Stecker mit
einem etwa zylindrischen Gehäuse, aus dessen Stirnplatte Steckerstifte herausragen.
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Elektrische Stecker sind in zahlreichen Ausführungsformen bekannt.
Die Steckerstifte sind in einen Sockel eingelassen, der einen Teil des Gehäuses
bildet oder umspritzt bsto Bei Gerätesteckern ist der Sockel normalerweise mit der
Montageplatee einstückig ausgebildet. Dieses macht es erforderlich, den gesmaten
Sockel aus einem mechanisch, elektrisch und thermisch hochwertigen Material auszubilden.
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Aufgabe der Erfindung ist eine solche Ausbildung eines Steckers der
genannten Art, daß der Sockel ohne Werkzeug in das Gehause ein setzbar ist und darin
formschlüsaig und kraftschlflssig festgehalten wird.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß a) ein
Sockel Aufnahmekörper und Verbindungsstege zwischen denselben umfaßt; b) jeder Auf
nahmekörper zur Aufnahme eines Steckerstiftes dient und an der Stirnfläche auf der
Einnteckseite zurückgebogene Zungen besitzt, die parallel zur Steckerstiftachse
verlaufen; c) in der Stirnplatte des Gehäuses Durchbrüche für jeden Aufnahmekörper
vorgesehen sind; d) sich an jeden Durchbruch eine Aufnahmekaminer slt entsprechend
den Zungen angeordneten Wänden anschließt, wobei jede Wand gegen den Anschlußraum
hin eine nach innen zurUcksprlngende Innenstufe aufweist; e) der Stirnteil des Sockels
an der Innenseite der Stirnplatte des
Gehäuses anliegt.
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Der Sockel besteht aus einem Nerkstoff hoher mechanischer Festigkeit,
mit den notwendigen Federungseigenschaften und mit den geforderten elektrischen
Kenngrößen. Der Sockel läßt sich vom Anschlußraum in das Gehäuse eindrUcken und
rastet dort fest. Es lassen sich ohne weiterms die geforderten Steckkräfte und AuszugakrAfte
f(ir die Steckerstifte erzielen. Das Gehäuse selbst kann aus einem vergleichsweise
preiswertes Thermoplast bestehen, da an das Gehäuse geringere Forderungen zu stellen
sind.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß in der Stirnplatte
zwei Aufnahmekammern und ein dieselben verbindender Verbindungskanal vorgesehen
sind, wobei der Verbindungskanal stirnseitiç durch einen Wandungsteil der Stirnplatte
abgeschlossen ist. Diese Ausbildung ist bei einem zweipoligen Stecker besonders
vorteilhaft. Der Wandungsteil der Stirnplatte legt den Sockel in Einsteckrichtung
fest, so daß dadurch hohe Auszugskräfte auf genommen werden können.
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Ferner sieht die Erfindung vor, daß der Sockel zwei durch einen Verbindungssteg
miteinandert verbundene Auf nahmekörper besitzt, wobei der Verbindungssteg gegenüber
der Stirnfläche der ufnaiimekörper auf der Einsteckseite um die Dicke des Wandungsteils
zurückgesetzt ist.
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Nach dieser Ausbildung der Erfindung ist der Sockel etwa hantelförzig
ausgebildet. Es handelt sich um einen vergleichsweise kleinen massiven Körper, der
wenig hochwertigen Werkstoff benötigt und leicht herstellbar und handhabbar ist.
Der Sockel ist innerhalb des Gehäuses sowohl in Einsteekrichtung als auch in Auszugrichtung
der Steckerstifte sicher gehalten.
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Damit der Sockel ohne Schwierigkeiten vom AnschluBraum des Gehäuses
aus eingesetzt werden kann, ist vorgesehen, daß die Zungenenden von dem Aufnahmekörper
nach außen abgesetzt sind und daß die stirnseitigen Querabmessungen der Zungen dem
lichten Abstand zwischen den Innenstufen einer Aufnahmekammer entsprechen.
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In weiterer Ausbildung sieht die Erfindung vor, daß die in den Aufnahmekörpern
gehaltenen Steckerstifte mit Anschlußleitungen zu einer vormontierbaren Einheit
verbindbar sind. Die Steckerstifte können z.B. unmittelbar mit einer Schaltung,
einem Motorschutzschalter, einer Sicherung oder dergleichen verbunden werden. Die
vormontierte Einheit läßt sich in das Gehäuse einbauen. Der Sockel wird dann in
das Gehäuse eingeclipst.
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Die Erfindung ist sowohl bei Gerätesteckern, die fest in ein
Grätegehäuse
eingebaut sind, als auch bei Leitungssteckern anwendbar. Die Stecker können auch
mit einen Kragen für eine Kupplunssstec'»-dose ausgestattet sein. Die Erfindung
ist bei Steckern beliebiger Polzahl anwendbar, also insbesondere bei Steckern mit
zwei, drei oder fünf Steckerstiften.
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Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden unter Bezugriahme
auf die anliegende Zeichnung erläutert, in der darstellen: Fig. 1 eine Draufsicht
auf einen Stecker nach der Erflnduag, Fig. 2 einen Schnitt zu Fig. 1, Fig. 3 eine
Einzelansicht des Sockels mit den Steckerstiften und Fig. 4 eine Umklappung zu Fig.
3.
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Der dargestellte Stecker 1 ist ein Gerätestecker, dessen Platte 2
in ein Gerätegehäuse eingebaut oder mit demselben verbunden ist. An der Platte 2
sitzt einstöckig angeformt ein Gehäuse 3 und ein Kragen 4 für eine Kupplungssteckdose.
Das Gehäuse 3 weist in üblicher Weise Unverwechselbarkeitsnocken 5 und Schlitze
6 aus, die den Abmessungen liner SchutzkoncaLtYurrichtung entsprechen oder eine
Schtzkontaktvorrichtung aufnehmen. Der dargestellte Stecker ist nicht mit einer
Schutzkontaktvorrichtung ausgestattet und infolgedessen für schutzisolierte Geräte
bestimmt.
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Das Gehäuse 3 weist innerhalb der Stirnplatte 7 Durchbrüche 8 auf,
zwischen denen sich ein Wandungsteil 9 befindet. Jeweils dem Wandungsteil 9 gegenüberliegend
befindet sich eine Stufe 31 in der Innenseite des Gehäuses 3. An die Durchbrüche
8 schließen Aufnahmekammern 10 an, deren gegenüberstehende, parallel zueinander
ausgerlchtete Wände 11 sich mit nach innen zurückspringenden Innenstufen 12 in einen
Anschlußraum 23 fortsetzen. Die Aufnahmekammern 10 sind somit durch einen Verbindungskanal
miteinander verbunden. Das Gesamtgehäuse kann aus einem preiswerten Thermoplant
bestehen Weder in mechanischer noch in elektrischer Ilinsicht sind hohe Kennwerte
für das Gehäuse gefordert.
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Ein Sockel 13 umfaßt zwei Aufnahmekörper 14, sowie einen Verbiudungssteg
15 zwischen denselben. Die Aufnahmekörper 14 entsprechen in ihrem Querschnitt dem
Querschnitt der Durchbrüche 8. Der Verbindung6-Steg 15 ist gegenüber der Stirafläche
der Aufnahmekörper 14 um die Dicke des Wandungstells 9 zurückgesetzt, wie man insbesondere
aus Fig. 3 erkennt. Die Aufnahmekörper 14 nehmen jeweils einen Steckerstift 16 auf,
der in den jeweiligen Aufnahmekörper eingepreßt, eingenietet oder in anderer Weise
eingesetzt ist.
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Auf einander gegenUberliegenden Scitenflächen jedes Aufnahmekörpers
14 befinden sich zwei Zungen 17, die von -der Stirnfläche 18 des Aufnahmekörpers
14 zurückgebogen sind. Die Zungen 17 sitzen an der Einsteckseite des Sockels und
verlaufen unter entsprechender Zurückbiegung parallel zur Achse des jeweiligen Steckerstiftes
16. Jeweils die Zungenenden 19 sind von dem Aufnahmekörper 14 nach außen abgesetzt
und zwar etwa um das HaB der Innenstufe 12. Die Querabmessungen der StirnflAche
18 sowie der Außenflächen der Zungen 19 entsprecllen dem lichten Abstand zwischen
den Innenstufen 12 der jeweiligen Aufnahmekar:lrner 10.
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4it den Steckerstiften 16 sind Anschlußwinkel oder andere Anschlußvorrichtungen
20 verbunden. An jeder Anschlußvorrichtung 20 ist leitend eine Anschlußleitung 21
befestigt. Die Anschiußleitungen 21 können allgeschweißt, angelötet, angecrimpt,
angeschraubt oder in anderer Weise befestigt sein. Die Anschlußleitungen 21 bilden
zusammen mit dem die Steckerstifte 16 tragenden Sockel 13 eine vormontierbare Einheit.
Die Anschlußleitungen können unmittelbar mit einein Schalter oder einer elektrischen
bzw. elektronischen Schaltung verbunden sein.
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Der Sockel 13 besteht aus einem hochwertigen Werkstoff, z.B.
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einem hochwertigen Thermoplast, der die geforderten elektrischen,
mechanischen und thermischen Kenngrõen aufweist. Die Zungen 17 sind elastisch nachgiebig,
so daß sie sich beim Einstecken des Sockels 13 in dem erforderlichen Ausmaß verformen
können, wie im folgenden erlautert wird.
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Die Pig. 3 und 4 zeigen die vormontierte Einheit von Sockel, Steckerstiften
und Anschlußleitungen 21, die mit einem nichtdargestellten Anschlußteil verbunden
sind. Diese vormontierte Einheit läßt sich in dem Gehäuse 3 montieren, indem der
Sockel 13 mit den Steckerstiften 16 in Pfeilrichtung 22 in den Anschlußraum 23 eingesteckt
wird. Die Zungen 17 treten durch den lichten Raum zwischen den Innenstufen 12 hindurch.
Die Zungenenden 19 werden beim weiterem Einschieben elastisch verformt und federn
schließlich in die Stellung nach Fig. 2 zurück, womit der Sockel 13 innerhalb des
Gehäuses 3 festgelegt ist. Der Sockel steht einerseits mit der Stirnfläche des Verbindungasteges
15 an der Innenseite des Wandungsteils 9 an und steht mit Randabschnitte 32 auf
den Stufen 31 auf. Andererseits sind die Zungenenden 19 in die Innenstufen 12 eingerastet.
Dadurch ist der Sockel 13 mit den Steckerstiftea 16 in axialer Richtung nach beiden
Seiten völlig festgelegt. Sowohl beim Einstecken als auch beim Ausziehen kann
der
Sockel die durch die Vorschriften geforderten Kräfte ohne weiteres aufnehmen.
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