DE3128490A1

DE3128490A1 - Profillochanlage

Info

Publication number: DE3128490A1
Application number: DE19813128490
Authority: DE
Inventors: Richard 6430 Bad Hersfeld Hietzge
Original assignee: Babcock BSH AG
Current assignee: Grenzebach GmbH and Co KG
Priority date: 1981-07-18
Filing date: 1981-07-18
Publication date: 1983-03-03

Description

Profillochanlage Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Lochen von Profilen, insbesondere eine Lochstanzanlage für flache, winklige und U-förmige# Profilteile, mit einer Transport- und Einstelleinrichtung zur Führung und Halterung der Profile in vorgegebene Lagen relativ zum Lochwerkzeug.
Die bekannten Lochanlagen dieser Art, vergleiche z.B.
DE-OS 23 34 438, sind noch recht aufwendig und wenig flexibel bei einem Profilartenwechsel.
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung durch eine neuartige Profillochanlage, welche beidseitig zum Lochwerkzeug angeordnete Förderbahnen, einen längs der Förderbahnen geführten Meßwagen, welcher mindestens einen Anschlag und mindestens einen verstellbaren Fahrmagneten trägt, mindestens einen wahlweise quer zur Förderrichtung der Förderbahnen ein- bzw. ausschwenkbaren Haltemagnet und eine programmierbare Steuerung der Fahrbewegung des Meßwagens und der Erregung der Magnete enthält, vermieden.
In Durchführung des Erfindungsgedankens können beispielsweise die Förderbahnen höhenverstellbar sein. Der Meßwagen wird dabei vorteilhaft durch einen Schrittmotor angetrieben.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn der Fahrmagnet in seiner Höhe einstellbar ist. Als Steuersystem findet gemäß der Erfindung eine an sich bekannte CNC-Steuerung Verwendung.
Die Erfindung sei nun anhand des in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Im einzelnen zeigen: Fig. 1. die Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Profillochanlage ohne Meßwagen und zu lochendem Profil; Fig. 2 eine Teilansicht der Anlage gemäß Fig. 1 in der Umgebung des Lochwerkzeuges während der Positionierung; Fig. 3 eine Teilansicht nach Fig. 2 während der Lochung; Fig. 4 der der Anlage gemäß Fig. 1 zugeordnete Meßwagen.
Die Bedeutung und Wirkungsweise der eingezeichneten Einzelheiten sind folgende: Die Förderbahnen 2 sind durch eine spezielle Heb- und Senkvorrichtung 3 in ihrer Höhe (Z-Achse) und somit in ihrer Stelle zur Oberkante der nicht eingezeichneten Matrize der Stanze 1 verstellbar.
Dies ermöglicht die Verarbeitung verschiedenster Arten von Profilen P bzw. das Anlegen der Profilschenkel nach unten oder oben je nach günstigster Bearbeitungsposition ohne langwierige Umrüstarheit.
Der Antrieb. 15 der Förderbahnen. 2 wird von einer nicht dargestellten an sich bekannten CNC-Steuerung angesteuert und übernimmt die Hauptförderarbeit der zu lochenden Profile P.
Die Förderrichtung (X-Achse) ist reversierbar und wird ebenfalls von der CNC-Steuerung vorgegeben.
Die Haltemagnete 6 sind ausschwenkbar und übernehmen die Ausrichtung und Halterung der Profile P (gegen Schenkel oder Steg) im Strichmaß "O" während des Stanzvorganges, wenn der Meßwagen 4 mit dem Fahrmagnet 5 den Bereich der Stanze 1 verlassen hat.
Die Erregung der Haltemagnete 6 während des Stanzvorganges wird von der CNC-Steuerung vorgegeben. Wird das Profil P gefördert, sind die Haltemagnete 6 stromlos.
Der Fahrmagnet 5 ist am Anschlagträger 10 des Meßwagens 4 angebracht. Er hat die Aufgabe, das Profil P gegen Strichmaß "O" auszurichten und zu halten, solange er sich im Bereich der Stanze 1 befindet. Nach Ausfahren des Meßwagens 4 aus dem Stanzbereich hält er das Profil P weiter gegen den Längenanschlag 10a fest. Die Erregung des Fahrmagneten 5 über den gesamten Fahrbereich., das Einschalten bei Stanzbeginn und Abschalten nach erfolgter Lochung des Profiles P erfolgt über die CNC-Steuerung.
Der Fahrmagnet 5 ist in seiner Höhe über eine Verstelleinrichtung 11 einstellbar. Durch diese Einstellmöglichkeit kann er immer mit maximaler Anlagefläche gegen Schenkel oder Stege des Profiles P in Position gebracht werden, wenn die Höhe der Förderhahnen 2 verstellt wird.
Der Meßwagen 4 wird durch einen Schrittmotor 8 auf einer Führungsbahn 13 verfahren. Ueber ein nicht dargestelltes Schneckengetriebe und Ritzel. bewegt er sich. entlang einer Zahnstange entsprechend den Befehlen der CNC-Steuerung in Richtung der X-Achse. Hat er. das anzufahrende Maß. erreicht, wird von der CNC-Steuerung der Stanzvorgang eingeleitet.
Während des Stanzvorganges ist der Meßwagen 4 pneumatisch durch eine Bremse 9 auf der Führungsbahn 13 geklemmt.
Seine Fahrgeschwindigkeit und Fahrtrichtung wird von der CNC-Steuerung vorgegeben.
In Anpassung an die verschiedenen Profile P-wird die Fahrgeschwindigkeit des Meßwagens 4 bei Vorwärtsbetrieb um ein geringes langsamer gewählt als die Geschwindigkeit der Förderbahnen 2.
Bei Rückwärtsbetrieb wird die Fahrgeschwindigkeit des Meßwagens 4 um ein geringes höher gewählt als die der Förderbahnen 2.
Die Fahrgeschwindigkeit des Meßwagens 4 wird von der CNC-Steuerung vorgegeben.
Durch diese Differenz zwischen den Geschwindigkeiten des Meßwagens 4 und der Förderbahnen 2 ist sichergestellt, daß das Profil P immer gegen den Anschlag 10a des Meßwagens 4 liegt. Der Fahrmagnet 5 hat durch diese Maßnahme nie das Gewicht des Profiles P zu halten, sondern lediglich das Profil im Strichmaß "O" gegen den Längsanschlag 10a zu führen.
Die Lochstanze 1 ist in der Y-Achse verfahrbar.
Diese Fahrbewegung kann von einem nicht dargestellten B.edienungspult her ausgelöst werden. Die jeweilige Position der Lochstanze 1 (= Strichmaß) ist am Bedienungspult ablesbar.
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Claims

Patentansprüche: Anlage zum Lochen von Profilen, insbesondere Lochstanzanlage für flache,winklige und.U=förmige Profilteile, mit einer Transport- und Einstelleinrichtung zur Halterung und Führung der Profile in vorgegebene Lagen relativ zum Lochwerkzeug, gekennzeichnet durch beidseitig zum Lochwerkzeug (1) angeordnete Förderbahnen (2), einen längs der Förderbahnen (2) geführten Meßwagen (4), welcher mindestens einen Anschlag (10a) und mindestens einen verstellbaren Fahrmagneten (5) trägt, mindestens einen wahlweise quer zur Förderrichtung der Förderbahnen (2) ein- bzw. ausschwenkbaren Hal.temagnet (6) und eine programmierbare Steuerung der Fahrbewegung des Meßwagens (4) und der Erregung der Magnete (5, 6).
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderbahnen (2) mit Höheneinstellvorrichtungen (3) versehen sind.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßwagen (4) von einem Schrittmotor (8) angetrieben ist.
4. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrmagnet (5) in seiner Höhe relativ zu den Förderbahnen (2) einstellbar ist.
5. Anlage nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Verwendung einer CNC-Steuerung.

Patentbeschreibung: