DE3128430C2 - Rotationsdruckmaschine mit einem an einen Trockner anschließenden Kühlwerk - Google Patents
Rotationsdruckmaschine mit einem an einen Trockner anschließenden KühlwerkInfo
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Abstract
Das dem Trockner (6) einer Rollenrotationsdruckmaschine mit drei Druckwerken (3, 4, 5) nachgeschaltete Kühlwerk (7) umfaßt Kühlwalzen (9, 10, 11). Mindestens zwei der Kühlwalzen (9, 10) sind gegeneinander anstellbar. Diese anstellbaren Kühlwalzen (9, 10) sind als Kalanderwalzen ausgebildet, so daß die zwischen diesen durchlaufende Druckträgerbahn (2) sowohl gekühlt als auch kalandriert werden kann. Durch das Kalandrieren zwischen den Kühl- und Kalanderwalzen (9, 10) wird die Oberfläche der Druckträgerbahn (2) geglättet, so daß sie ein besseres Aussehen erhält. Um den durch Verschwenken der Kühl- und Kalanderwalze (9) verursachten Wegunterschied in der Papierbahnführung zu kompensieren, ist eine aus zwei Papierleitwalzen (12, 13) bestehende Wegausgleichvorrichtung gleichzeitig mit dieser verschwenkt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Rotationsdruckmaschine mit mindestens einem Druckwerk zum Bedrucken einer
Druckträgerbahn, einem dem letzten Druckwerk nachgeordneten Trockner und einem sich an diesen
anschließenden Kühlwerk mit mehreren Kühlwalzen, um die jeweils die Druckträgerbahn geführt ist.
Aus dem Firmenprospekt von M.A.N.-ROLAND »ROTOMAN«, Seite 14/15,1976, ist eine Offset-Rollenrotatlonsdruckmaschine
bekannt, in der eine Druckträgerbahn in mehreren hintereinander angeordneten Druckwerken jeweils mit einem Schön- und einem
Widerdruck versehen werden kann. An das letzte Druckwerk schließt sich eine Trocknungsanlage an.
hinter der ein Kühlwerk angeordnet ist, das aus mehreren Kühlwalzen besteht, um die die Druckträgerbahn
geführt ist. Derartige Druckmaschinen tragen in den einzelnen Druckwerken mehr oder weniger
flächendeckend Farbe auf. Nachdem aber die Druckträgerbahn aufgrund ihrer Hygroskopizität eine gewisse
Eigenfeuchte und während des Druckprozesses zusätzlich Wassei aufgenommen hat, kann dieses an den stark
mit Farbe abgedeckten Flächen nicht mehr entweichen. Dies führt bei Wärmezufuhr im Trockner zu einer
Welligkeit der Druckprodukte, wodurch deren Qualität leidet. Häufig kommt es auch vor, daß bei bestimmten
Papieren keine geschlossene ruhige Fläche entsteht, da durch die Wirkung des nachgeschalteten Trockners die
Papierfasern sich hochstellen und dem Druckprodukt dadurch ein relativ rauhes Aussehen verleihen. Aus der
DE-OS 30 22 557 ist bereits eine Rotationsdruckmaschine der eingangs bezeichneten Gattung bekannt, bei der
in dem einem Trockner nachgeordneten Kühlwerk zusätzlich zu den Kühlwalzen eine Anpreßwab.e
verwendet wird, die vor allem ein Zugmoment auf die zu kühlende Bahn ausübt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Druckmaschine der
eingangs spezifizierten Art zu schaffen, mit der ohne aufwendige Zusatzkonstruktionen die vorgenannten
Nachteile durch eine zusätzliche Behandlung im Kühlwerk beseitigt werden.
Diese Aufgabe wird gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die insbesondere bei sogenannten Akzidenz-Offset-Rollenrotationsdruckmaschinen
vorhandene, sich an eine Trocknungsanlage anschließende Kühlwerkanlage wird gemäß der Erfindung in vorteilhafter Weise in
funktioneller Hinsicht zweifach genutzt. Die herkömmlichen Kühlwalzen dagegen haben lediglich die Aufgabe,
die in der Trocknungsanlage erhitzte Farbe sowie die diese tragenden Druckträger abzuschrecken, so daß die
Farbe gehärtet und somit widerstandsfähig wird. Durch die erfindungsgemäße Anpressung der Kühlwalze η
werden diese zusätzlich als Kalanderwalzen verwendet, mit deren Hilfe die diese durchlaufende Druckträgcrbahn
gepreßt wird, so daß deren Oberfläche ein glattes
Aussehen bekommt. Die erwähnte Welligkeit wird
dadurch quasi herausgebügelt und die ursprünglich rauhe Oberfläche durch die erfindungsgemäße Maßnahme
geglättet, ohne daß eine zusätzliche aufwendige Konstruktion erforderlich ist. Kin besonderer Vortc I
ergibt sich durch die Verwendung von vier übereinander angeordneten Kühlwalzen, deren Lagerposition in der
Seitenwand identisch ist mit den Lagerpositionen der Druckzylinder, d. h. der Platten- und Guranizylinder in
den vorangehenden Druckwerken, Dadurch ist ein vorteilhafter Rationalisierungseffekt bei der Herstellung
von Druckwerkseitenwänden unter Ausnutzung des der Erfindung zugrundeliegenden Prinzips erreichbar.
Derartig standardisierte Seitenwände können sowohl für die Druckwerke als auch für das erfindungsgemäße
Kühlwerk verwendet werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen im einzelnen beschrieben, wobei
Bezug auf die Zeichnungen genommen wird. In diesen zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Dreifarben-Offset-Ronenrotationsdruckmaschine
für Schön- und Widerdruck,
F i g. 2 eine detailliertere Darstellung des Kühlwerkes der Druckmaschine gemäß F i g. 1,
F i g. 3 eine zweite Ausführungsform des Kühlwerkes und
Fig.4 eine dritte Ausführungsvariante eines Kühlwerkes
gemäß der Erfindung.
Die in F i g. 1 dargestellte Dreifarben-Offset-Rollenrotationsdruckmaschine
umfaßt ein Bahneinzugswerk 1, von dem aus eine Druckträgerbahn 2 nacheinander drei
hintereinander angeordnete Druckwerke 3, 4 und 5 durchläuft In den Druckwerken 3 bis 5 kann die
Druckträgerbahn 2 jeweils beidseitig in herkömmlicher Weise bedruckt werden. In dem Trockner 6 wiru die
Druckträgerbahn nach Durchlaufen der Druckwerke 3 bis 5 getrocknet. Anschließend erfolgt die Kühlung in
einem Kühlwerk 7, wonach in üblicher Weise in einem Falzapparat 8 die Druckträgerbahn geschnitten und die
zugeschnittenen Exemplare gefalzt werden.
Wie F i g. 2 im einzelnen zeigt, umfaßt das zwischen dem Trockner 6 und dem Falzapparat 8 angeordnete
Kühlwerk 7 drei Kühlwalzen 9,10 und 11, um die die zu
kühlende Druckträgerbahn 2 geführt ist.
Erfindungsgemäß sind mindestens zwei der in einem Druckwerk vorhandenen Kühlwalzen, d. h. die Kühlwalzen
9 und 10 im Kühlwerk 7 bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 aneinander anstellbar, um die
zwischen diesen durchlaufende Druckträgerbahn 2 einem Preß- bzw. Kalandriervorgang zu unterziehen.
Somit erfüllen die üblicherweise in den Kühlwerken benötigten Kühlwalzen eine Doppelfunktion. Um die
zweite, nämlich die Kalandrierfunktion zu erfüllen, müssen die Kühlwalzen als Kalanderwalzen ausgebildet
sein, damit diese mit einer entsorechenden Anpreßkraft gegeneinander angestellt werden können und somit der
notwendige Druck auf die Ober- und Unterseite der Druckträgerbahn 2 übertragen werden kann.
Es ist ausreichend, wenn von zwei gegeneinander anstellbaren Kühl- und Kalanderwalzen, z. B. 9 und 10,
nur eine Kühl- und Kalanderwalze, z. B. 9, durch Verstellmittel gegen die zweite feststehende Kühl- und
Kalanderwalze, z. B. 10, mit der erforderlichen Kraft anstellbar ist. Deshalb ist die Kühl- und Kalanderwalze 9
exzentrisch gelagert. Die abgestellte Position ist in F i g. 2 mit 9' gekennzeichnet und gestrichelt dargestellt,
wahrend in der angestellten Position die Kühl- und Kalanderwalze 9 voll ausgezogen dargestellt ist.
F i g. 2 läßt erkennen, daß durch die Verschwenkung der Kühl- und Kalanderwalze 9 in zwei Positionen ein
Unterschied in der Länge der Führung der Druckträgerbahn 2 durch das Kühlwerk 7 entsteht. Um zu
vermeiden, daß ein derartiger Wegunterschied infoige der Verschwenkung der Kühl- und Kalanderwalze 9 zu
einem Riß in der Druckträgerbahn 2 führt, wird in vorteilhafter Weise eine sogenannte Wegausgleichsvorrichtung
verwendet, die bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.2 aus zwei Papierleitwalzen 12 und 13
besteht Die Papierleitwalze Xl kann ortsfest gelagert sein, während die Papierleitwalze 13 verschieb- oder
verschwenkbar sein muß. Durch die Verschwenkung der in Papierleitwalze 13 in die Position 13'kann entsprechend
der Verschwenkung der Kühl- und Kalanderwalze 9 in die Position 9' die Druckträgerbahn 2 die mit 2'
gekennzeichnete Lage einnehmen, wodurch ein Wegausgleich in der Weise entsteht daß die Gesamtlänge
der Druckträgerbahn 2 stets konstant bleibt
Es ist vorteilhaft, die Verschwenkbewegung der Papierleitwalze 13 starr an die Verschwenkbewegung
der Kühl- und Kalanderwalze 9 zu koppeln. Deshalb ist die in einem verschwenkbaren nicht näher bezeichneten
Hebel gelagerte Papierieitwalze 13 über einen Winkelhebel 14 starr mit dem Exzenterhebel 15 zur
Verschwenkung der Kühl- und Kalanderwalze 9 verbunden, wobei sowohl der Winkelhebel 14 als auch
der Exzenterhebel 15 gemeinsam durch einen Kraftkolben, z. B. einen Hydraulikanstellkolben 16 verschwenkbar
sind. Dadurch ist sichergestellt, daß gleichzeitig mit einem Verschwenken der Kühl- und Kalanderwalze 9
eine entsprechende Verschwenkung der Papierieitwalze 13 für den Wegausgleich erfolgt.
jo Fig.3 zeigt eine zweite vorteilhafte Ausgestaltung eines Kühlwerkes 17. Im Gegensatz zu dem bereits beschriebenen Ausführungsbeispiel werden mindestens zwei Kühlwalzenpaare gegeneinander angestellt. Die vier in Fig.3 gezeigten Kühlwalzen 18, 19, 20 und 21 werden wiederum gemäß der Erfindung sowohl für die Kühlung als auch für die Kalandrierung verwendet. Für die Kalandrierung müssen zwei Kühl- und Kalanderwalzen, zum einen die Kühl- und Kalanderwalzen 18 und 19 und zum anderen die Kühl- und Kalanderwalzen 20 und 21 gegeneinander angestellt werden. Es ist wiederum ausreichend, bei jedem Paar jeweils nur eine Kühl- und Kalanderwalze verschwenk- oder verschiebbar zu lagern. Die Kühl- und Kalanderwalzen 18 und 20 sind deshalb exzentrisch gelagert. Die Kühl- und Kalanderwalze 18 kann durch einen Exzenterhebel 22 mit Hilfe eines Hydraulikanstellkolbens 23 und die Kühl- und Kalanderwalze 20 durch einen Exzenterhebel 24 mittels eines Hydraulikanstellkolbens 25 verschwenkt, d. h. an die ortsfest gelagerten Kühl- und Kalanderwalzen 19 bzw. 21 angepreßt werden. Es ist vorteilhaft, die Verschwenkbahnen der Kühl- und Kalanderwalzen 18 und 20 so festzulegen, daß die durch deren Verschwenkung in die jeweils gestrichelten Positionen, die mit der entsprechenden Bezugszahl und einem Apostroph bezeichnet sind, auftretenden Wegunterschiede für die Druckträgerbahn 2 in dein Kühlwerk 17 aufgehoben werden. Das heißt, daß bei einer Verschwenkung der Kühl- und Kalanderwerke 18 keine Weglängenveränderung der Druckträgerbahn 2 auftritt. Das gleiche gilt für die An- bzw. Abstellung von Kalanderwalzen 20. Die Betätigung der Kalanderwalzen geschieht durch die Kolben 23 und 25, die sowohl einzeln betätigt als auch gemeinsam angesteuert werden können. Bei Einzelbetätigung erlaubt beispielsweise die Benutzung der ersten beiden Kalanderwalzen 18 und 19 als herkömmliches Kühlwalzenpaar, während die Kalanderwalzen 20, 21 zum Kalandrieren und Kühlen eingesetzt werden. Eine solche Einstellung ist vorteilhaft, wenn der Druck in
jo Fig.3 zeigt eine zweite vorteilhafte Ausgestaltung eines Kühlwerkes 17. Im Gegensatz zu dem bereits beschriebenen Ausführungsbeispiel werden mindestens zwei Kühlwalzenpaare gegeneinander angestellt. Die vier in Fig.3 gezeigten Kühlwalzen 18, 19, 20 und 21 werden wiederum gemäß der Erfindung sowohl für die Kühlung als auch für die Kalandrierung verwendet. Für die Kalandrierung müssen zwei Kühl- und Kalanderwalzen, zum einen die Kühl- und Kalanderwalzen 18 und 19 und zum anderen die Kühl- und Kalanderwalzen 20 und 21 gegeneinander angestellt werden. Es ist wiederum ausreichend, bei jedem Paar jeweils nur eine Kühl- und Kalanderwalze verschwenk- oder verschiebbar zu lagern. Die Kühl- und Kalanderwalzen 18 und 20 sind deshalb exzentrisch gelagert. Die Kühl- und Kalanderwalze 18 kann durch einen Exzenterhebel 22 mit Hilfe eines Hydraulikanstellkolbens 23 und die Kühl- und Kalanderwalze 20 durch einen Exzenterhebel 24 mittels eines Hydraulikanstellkolbens 25 verschwenkt, d. h. an die ortsfest gelagerten Kühl- und Kalanderwalzen 19 bzw. 21 angepreßt werden. Es ist vorteilhaft, die Verschwenkbahnen der Kühl- und Kalanderwalzen 18 und 20 so festzulegen, daß die durch deren Verschwenkung in die jeweils gestrichelten Positionen, die mit der entsprechenden Bezugszahl und einem Apostroph bezeichnet sind, auftretenden Wegunterschiede für die Druckträgerbahn 2 in dein Kühlwerk 17 aufgehoben werden. Das heißt, daß bei einer Verschwenkung der Kühl- und Kalanderwerke 18 keine Weglängenveränderung der Druckträgerbahn 2 auftritt. Das gleiche gilt für die An- bzw. Abstellung von Kalanderwalzen 20. Die Betätigung der Kalanderwalzen geschieht durch die Kolben 23 und 25, die sowohl einzeln betätigt als auch gemeinsam angesteuert werden können. Bei Einzelbetätigung erlaubt beispielsweise die Benutzung der ersten beiden Kalanderwalzen 18 und 19 als herkömmliches Kühlwalzenpaar, während die Kalanderwalzen 20, 21 zum Kalandrieren und Kühlen eingesetzt werden. Eine solche Einstellung ist vorteilhaft, wenn der Druck in
besonderem Maße zum Ablegen neigt. Es erfährt dann die bedruckte Bahn zuerst die übliche Abkühlung,
welche die Farbe widerstandsfähiger macht, und erst anschließend erfolgt die Kalandrierung, ohne Ablegen
der Farbe befürchten zu müssen. Es ist auch möglich, die Kalandrierung stufenweise vorzunehmen, d. h. das erste
Zylinderpaar arbeitet nur mit mäßigem Druck und erst das zweite Zylinderpaar arbeitet mit vollem Druck. Die
Oberflächen der Kalanderwalzen sollen grundsätzlich von hoher Glätte sein, wobei dies insbesondere für die
hinteren Kalanderwalzen gilt. Bei der ersten Kalanderwalzengruppe kann unter gewissen Umständen auch
eine gewisse Rauhigkeit erwünscht sein. Auch die Oberflächengeschwindigkeit der Walzen kann eine
geringfügige Abstufung erfahren. z.B. 2%o Durchmesseränderung von Walzenpaar zu Walzenpaar. Sie
gleicht die durch die Kalandrierung eventuell eintretende Papierdrehung aus und außerdem ist damit eine
zusätzliche Glättung zu erzielen.
Fig.4 zeigt eine weitere vorteilhafte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Kühlwerkes 26, das sich besonders im Hinblick auf fertigungstechnische Rationalisierungsvorteile
auszeichnet. Hier sind wiederum vier Kühl- und Kalanderwalzen 27, 28, 29 und 30 gezeigt, die, im Gegensatz zu der Ausführungsform
gemäß F i g. 3, übereinander angeordnet sind. Durch in Fig.4 der Einfachheit halber nicht mehr gezeigte
Anstellmittel können die Kühl- und Kalanderwalzen 27 und 28 sowie die Kühl- und Kalanderwalzen 29 und 30
gegeneinander angestellt werden. Vorzugsweise sind die Kühl- und Kalanderwalzen 27 bis 30 des Kühlwerkes
26 in den Seitenwänden, von denen in Fig.4 nur eine
Seitenwand 37 zu sehen ist, in vorbestimmten Positionen gelagert, die übereinstimmen mit den
Lagerpositionen der Druckwerkzylinder in den Druckwerken, die dem Kühlwerk 26 vorgeschaltet sind. Somit
ist eine Standardisierung der Seitenwände 37 und der Seitenwände 38 der Kühl- und Druckwerke möglich.
Gleichzeitig können, an zwischen derartigen standardisierten
Seitenwänden 37 Silikon-Auftraggeräte 31 und 32 zur ober- und unterseitigen Beschichtung der
Druckträgerbahn 2 vorgesehen werden. Außerdem bietet sich infolge des vorhandenen Platzes die
Anordnung von Numerierwerken 33 und 34 sowie einer Papierfangvorrichtung 35 an. Letztere kann sowohl vor
als auch nach der Kühlwalzengruppe plaziert werden und ist besonders dann von Vorteil, wenn in dem dem
Kühlwerk 26 nachgeschalteten Falzapparat oder in einer vorangestellten Einheit ein Bahnriß auftritt. Bei 36
ist alternativ eine weitere Anordnungsmöglichkeit einer Papierbahnfangvorrichtung angedeutet.
Die in Fig.4 gezeigten vier Kühl- und Kalanderwalzen
27 bis 30 sind in vorbestimmten Bohrungen gelagert, die identisch mit den Bohrungen der vier Zylinder des
Druckwerkes 38 sind. Diese übereinanderliegenden Druckzylinder sind Plattenzylinder 39 und 42 sowie
Gummizylinder 40 und 41, mit denen die Druckträgerbahn beidseitig beim Durchlaufen des Druckwerkes 38
bedruckbar ist.
In Abhängigkeit von dem jeweils erforderlichen Anpreßdruck können die herkömmlichen Kühlwalzen
verstrebt oder ihr Mantel entsprechend verstärkt werden, so daß auch in den mittleren Bereichen eine
ausreichende Kalandrierung erzielbar ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Rotationsdruckmaschine mit mindestens einem Druckwerk zum Bedrucken einer Druckträgerbahn,
einem dem letzten Druckwerk nachgeordneten Trockner und einem sich an diesen anschließenden
Kühlwerk mit mehreren Kühlwalzen, um die jeweils die Druckträgerbahn geführt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei der Kühlwalzen (9, 10; 18, 19; 20, 21; 27, 28; 29, 30) als
Kalanderwalzen gegeneinander anstellbar sind und daß dem Kühl werk (7, 17) eine Wegausgleichsvorrichtung
(12,13; 18-21) zugeordnet ist, um die beim An- und Abstellen der Kühlwalzen (9,10; 18,19; 20,
21) auftretsnden Wegunterschiede der Druckträgerbahn (2) zu kompensieren.
2. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest vier Kühlwalzen
(18, 19, 20, 21) als Kalanderwalzen ausgebildet sind, die jeweils paarweise in der Weise
gegeneinander anstellbar sind, daß unabhängig von der Stellung der Kühlwalzen (18, 19, 20, 21) die
Druckträgerbahnlänge im Kühlwerk (7) stets gleich lang ist.
3. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß von jedem Kühlwalzenpaar
(18, 19; 20, 21) jeweils eine Kühlwalze (19, 21) stationär und die andere Kühlwalze (18, 20)
verschwenk- oder verschiebbar ist.
4. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor oder hinter dem
Kühlwerk (7) eine Wegausgleichsvorrichtung (12, 13) vorgesehen ist, die aus einer stationären
Papierleitwalze (12) und aus einer verschieb- oder verschwenkbaren Papierleitwalze (13) besteht, und
daß die verschiebbar- oder verschwenkbare Papierleitwalze (13) über eine Stellvorrichtung (14) mit der
Anstellvorrichtung (15) einer Kühlwalze (9) gekoppelt ist.
5. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnung,
daß die Anstellung zweier Kühlwalzen (9,10; 18,19;
20, 21) mittels einer auf eine der Kühlwalzen (9; 18; 20) wirkenden Exzenterstellvorrichtung (15; 22; 24)
erfolgt, welche durch einen Magneten oder Kraftzylinder
(16; 23; 25) betätigbar sind.
6. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kühlwalze (27, 28, 29, 30) übereinander angeordnet sind und die Lagerposition der Kühlwalzen
(27, 28, 29, 30) in den Seitenwänden (37) denen der Druckwerkzylinder (39, 40, 41, 42) eines als
Vierzylinder-Offset-Schön- und Widerdruckwerkes ausgebildeten Druckwerkes (38) entsprechen.
7. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anstellkraft der Kühlwalzen einstellbar ist.
8. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeicnnet, daß die Ansiellkraft
zwischen dem ersten Kühlwalzenpaar auf Null und die der folgenden Kühlwalzenpaarc stufenweise
höher einstellbar ist.
9. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kalanderwalzen eine Durchmesserabstufung aufweisen, die in Papicrlaufrichtung gesehen zunehmend
höhere Geschwindigkeiten erzeugen.
10. Rotationsdruckmaschine nach einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenrauhigkeit im erster
Kühlwalzenpaar größer, im folgenden kleiner ist.
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