DE19601293C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln einer Materialbahn - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln einer MaterialbahnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln ei
ner Materialbahn, bei dem die Materialbahn entlang ei
nes Bahnlaufpfades durch einen Walzenspalt geführt
wird, der durch zwei Walzen gebildet ist. Ferner be
trifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Durchführen
des Verfahrens mit mindestens einem Walzenspalt, der
durch zwei Walzen gebildet ist, und mit einer Bahnlauf-
Führungseinrichtung, die vor dem Walzenspalt angeordnet
ist.
Derartige Verfahren und derartige Vorrichtungen werden
beispielsweise verwendet, um eine Papierbahn zu glät
ten. Hierbei wird die Papierbahn in dem Walzenspalt,
einem gewissen Druck ausgesetzt. Unebenheiten in der
Oberfläche der Papierbahn werden hierbei mehr oder we
niger stark ausgeglichen. In vielen Fällen sind mehrere
dieser Walzenspalte hintereinander angeordnet. Die Wal
zenspalte werden durch einen Walzenstapel mit mehreren
übereinander angeordneten Walzen gebildet. Damit die
Papierbahn die Walzenspalte nacheinander durchlaufen
kann, sind Umlenkwalzen vorgesehen, an denen die Pa
pierbahn um nahezu 180° umgelenkt wird.
In gleicher Weise können aber auch andere Materialbah
nen, beispielsweise aus Kunststoff oder Aluminium, in
einem derartigen weichen Walzenspalt oder in mehreren
weichen Walzenspalten behandelt werden.
Man unterscheidet hierbei "weiche" Walzenspalte, die
durch eine weiche Walze, d. h. eine Walze mit einer ela
stischen oder nachgiebigen Oberfläche, und eine harte
oder zumindest härtere Gegenwalze gebildet sind, und
"harte" Walzenspalte, bei der beide Walzen als harte
Walzen ausgebildet sind, also eine nahezu unnachgiebige
Oberfläche aufweisen.
Man hat nun beobachtet, daß sich nach einer gewissen
Betriebszeit der Walzen Querstreifen unterschiedlichen
Glanzes auf der Materialbahn bilden, was ab dem Zeit
punkt der Sichtbarkeit zu Ausschuß führt. Derartige
Querstreifen werden auch als "Barrings" bezeichnet.
Die Gründe, die zu dem Entstehen dieser Barrings füh
ren, sind noch nicht abschließend geklärt. Man vermu
tet, daß sich anfängliche Störungen, beispielsweise
Dickenschwankungen der Materialbahn, die bei einer Pa
pierbahn durch einen periodisch schwankenden Stoffauf
lauf erzeugt werden können, in die Oberfläche der Walze
oder der Walzen einprägen und dort allmählich dazu füh
ren, daß die Walzen vieleckig werden. Dies führt zu
einer entsprechenden Rückwirkung auf die Materialbahn,
so daß der Polygoneffekt mit der Zeit immer größer
wird. Ab einer gewissen Grenze werden die Querstreifen
dann sichtbar. Diese Barrings treten sowohl bei weichen
als auch bei harten Walzen auf. Bei harten Walzen ist
allerdings in der Regel eine längere Betriebszeit mög
lich. Man vermutet, daß neben dem Einprägen, das haupt
sächlich bei weichen Walzen auftritt, auch ein gewisser
abrasiver Effekt durch den Mikroschlupf der Material
bahn im Walzenspalt auftritt, der sich auch bei harten
Walzen auswirkt.
Neben einem ungleichmäßigen Stoffauflauf kann es natür
lich auch noch andere Störungen geben. Beispielsweise
können leichte Unrundheiten an vorhergehenden Walzen zu
Dickenveränderungen führen, die sich dann im Laufe der
Zeit auf eine nachgeschaltete Walze übertragen. Mögli
cherweise spielen auch noch Schwingungseffekte eine
Rolle.
Sobald Barrings auftreten, muß die entsprechende Walze
ausgewechselt bzw. überarbeitet werden. Die dann er
zeugte Materialbahn ist Ausschuß und muß beseitigt wer
den.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die durch
Barrings bedingten Ausfälle zu verringern.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß die Länge des Bahn
laufpfades vor dem Eintritt in den Walzenspalt zu ver
schiedenen Zeitpunkten unterschiedlich eingerichtet
wird.
Mit anderen Worten wird die Länge der Materialbahn zwi
schen dem Walzenspalt und einer in Bahnlaufrichtung
davor angeordneten möglichen Störstelle verändert. Die
Störungen, beispielsweise Dickenschwankungen der Mate
rialbahn, die in der Regel periodisch auftreten, tref
fen dann nicht immer auf die gleiche Stelle am Umfang
der Walze, sondern nach der Verstellung der Länge des
Bahnlaufpfades vor dem Eintritt in den Walzenspalt auf
eine andere Stelle. Dadurch wird der Effekt des Hoch
schwingens oder Aufschaukelns vermieden, d. h. die Viel
eckigkeit der Walze kann sich nicht in dem Maße ausprä
gen oder ausbilden, wie dies bislang der Fall war. Wenn
die Verstellung rechtzeitig vorgenommen wird, also be
vor die Querstreifen unterschiedlichen Glanzes sichtbar
werden, dann wird nach dem Verstellen eine neue Viel
eckigkeit aufgebaut, die gegenüber der zuvor bestehen
den Form der Walze um einen kleinen Winkelbereich ver
schoben ist. Dieser Aufbau bzw. die Umformung der ent
sprechenden Walze dauert eine gewisse Zeit, so daß das
Entstehen der Barrings weiter verzögert werden kann.
Eine erneute Verstellung der Länge des Bahnlaufpfades
vor dem Entstehen der neuen Barrings führt dann wieder
um zu einer Verlagerung der Störstellen entlang des
Umfangs der Walze, so daß wieder eine gewisse Zeit ver
gehen muß, bevor die Walze eine Form angenommen hat,
die die Barrings erzeugt.
Hierbei ist bevorzugt, daß die Länge in diskreten In
krementen verändert wird. Man kann hierbei auf Erfah
rungen aus vorangegangen Produktionsläufen ohne Ver
stellung zurückgreifen. Aus diesen Produktionsläufen
läßt sich der Streifenabstand der Barrings ermitteln.
Eine Verstellung sollte dann um ein Inkrement erfolgen,
das von dem Streifenabstand abweicht.
Vorzugsweise wird die Länge periodisch verändert. Die
Periode ist hierbei so gewählt, daß noch keine Barrings
auftreten. Die Periodendauer richtet sich hierbei nach
den jeweiligen Erfordernissen. Es kann ausreichen, die
Verstellung am Ende einer jeden Schicht, also etwa nach
acht Stunden, vorzunehmen. Es kann auch nötig sein, die
Verstellung in kürzeren zeitlichen Abständen vorzuneh
men. Bei relativ harten Walzenoberflächen der weichen
Walze, die ihrer Verformung einen größeren Widerstand
entgegensetzen, kann die Verstellung auch in größeren
Abschnitten vorgenommen werden. Bei harten Walzenspal
ten können auch Tage zwischen dem Verstellen vergehen.
Vorzugsweise wird die Materialbahn vor dem Eintritt in
den Walzenspalt umgelenkt und der Abstand zwischen der
Umlenkposition und dem Walzenspalt wird verändert. Dies
ist eine relativ einfache Möglichkeit, die Länge der
Materialbahn vor dem Eintritt in den Walzenspalt zu
verändern. Auch ist der Abstand zwischen der Umlenkpo
sition und dem Walzenspalt in der Regel kurz genug, so
daß die Längenänderung tatsächlich bis in den Walzen
spalt gelangt und nicht durch die Eigenelastizität der
Materialbahn wieder undefiniert ausgeglichen wird. Der
Abstand zwischen der Umlenkposition und dem Walzenspalt
läßt sich auch relativ gut feststellen oder messen, so
daß man hier eine gute Kontrolle darüber hat, ob die
Verstellung im gewünschten Umfang stattgefunden hat.
Vorzugsweise wird die Materialbahn über eine Umlenkrol
le geleitet und die Umlenkrolle wird senkrecht zu einer
Ebene, die die Achsen der den Walzenspalt bildenden
Walzen durchsetzt, verlagert. Damit erreicht man eine
definierte Veränderung des Abstandes zwischen der Achse
der Umlenkrolle, die die Umlenkposition bestimmt, und
dem Walzenspalt. Konstruktiv läßt sich dieser Verfah
rensschritt relativ einfach realisieren.
Die Aufgabe wird auch durch eine Vorrichtung der ein
gangs genannten Art gelöst und zwar dadurch, daß der
Abstand der Führungseinrichtung vom Walzenspalt verän
derbar ist.
Durch diese konstruktive Ausgestaltung wird sozusagen
eine Phasenverschiebung zwischen den Störungsstellen in
der Materialbahn und den daraus resultierenden Stö
rungsstellen auf dem Umfang der Walze bzw. Walzen be
wirkt. Dementsprechend wird nach der Veränderung des
Abstands der Führungseinrichtung von dem Walzenspalt
eine Einprägung der Störungen an anderen Positionen auf
dem Umfang der entsprechenden Walze stattfinden als
vorher. Die Vieleckigkeit oder Unrundheit der weichen
Walze wird dadurch zwar nicht beseitigt. Man verhindert
aber, daß sich dieser Polygoneffekt so stark ausbildet,
daß die Querstreifen oder Barrings negativ auffallen.
Hierbei ist bevorzugt, daß die Führungseinrichtung als
Umlenkrolle ausgebildet ist, deren Achse zur Verände
rung des Abstandes zum Walzenspalt verlagerbar ist.
Eine Umlenkrolle ist ohnehin an den meisten Walzenma
schinen vorhanden, wenn diese über mehrere Walzenspalte
verfügen. Die Materialbahn wird an der Umlenkrolle um
180° oder nahezu 180° umgelenkt und wieder zu dem Wal
zenstapel zurückgeführt, der die Walzenspalte bildet.
Wenn man nun diese Umlenkrolle verlagerbar gestaltet,
kann man sie näher an den Walzenspalt heran oder weiter
von ihm weg führen, so daß der Abstand veränderbar ist.
Hierzu ist bevorzugt, daß die Umlenkrolle eine auf bei
de axialen Enden gleichsinnig wirkende Antriebseinrich
tung aufweist. Die Antriebseinrichtung wirkt also auf
beide axiale Enden entweder in eine Richtung, in der
die Umlenkrolle näher an den Walzenspalt herangeführt
wird, oder in eine Richtung, bei der die Umlenkrolle
weiter von dem Walzenspalt entfernt wird. Hierbei wird
jedes Ende um die gleiche Entfernung versetzt, so daß
die Umlenkrolle vor dem Verstellen und nach dem Ver
stellen parallel zu den Achsen der den Walzenspalt bil
denden Walzen ausgerichtet bleibt. Dies kann man bei
spielsweise dadurch sicherstellen, daß beide Enden mit
einem gleichartigen Antrieb versehen sind, wobei beide
Antriebe auch gleichartig betätigt werden. So kann der
Antrieb jeweils beispielsweise durch eine Gewindespin
del gebildet sein, die durch ein Handrad betätigt wird.
Eine Bedienungsperson muß dann auf beiden Seiten die
gleiche Anzahl von Umdrehungen mit dem Handrad ausfüh
ren, um die Umlenkrolle entsprechend zu verlagern.
Vorteilhafterweise weist die Antriebseinrichtung für
jedes axiale Ende einen Motor auf. Die beiden Motoren
können gleichzeitig betätigt werden, so daß die Paral
lelität der Umlenkrolle zu den beiden den Walzenspalt
bildenden Walzen auch beim Verstellen erhalten bleibt.
Der Motor kann elektrisch oder hydraulisch ausgebildet
sein. Er kann auch auf andere bekannte Arten angetrie
ben werden.
Vorteilhafterweise führt die Umlenkrolle die Material
bahn im wesentlichen senkrecht zu einer Ebene, in der
die Achsen der den Walzenspalt bildenden Walzen ange
ordnet sind. Durch die Veränderung der Position der
Umlenkrolle ergibt sich dann keine Veränderung der Geo
metrie der Materialbahn im Walzenspalt. Die Produk
tionsergebnisse sind damit unabhängig von der Position
der Umlenkrolle gut reproduzierbar.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzug
ten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeich
nung beschrieben. Hierin zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Glättwerks
und
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf eine alternati
ve Ausführungsform des Glättwerks.
Ein Superkalander 1 weist zwei harte Walzen 2, 3 und
eine weiche Walze 4, d. h. eine Walze mit einem elasti
schen Bezug oder einer elastischen Oberfläche, auf. Die
harten Walzen 2, 3 bilden zusammen mit der weichen Wal
ze 4 zwei Walzenspalte 5, 6. Hierbei bilden die harten
Walzen 2, 3 die Gegenwalzen für die weiche Walze 4. Die
Walzen 2, 3, 4 sind jeweils in Lagern 7, 8, 9 gelagert,
die in einer nicht näher dargestellten Stuhlung ange
ordnet sind.
Je nachdem, wie die Walzen ausgebildet sind, kann man
anstelle des Superkalanders auch ein Glättwerk vorse
hen, das nur harte Walzen 2, 3, 4 aufweist, oder einen
Softkalander, bei dem eine harte Walze 4 zwischen zwei
weichen Walzen 2, 3 angeordnet ist. Die Erfindung wird
im folgenden anhand eines Superkalanders erläutert. Sie
ist aber ohne weiteres auch bei einem Glättwerk oder
einem Softkalander anwendbar.
Durch die Walzenspalte 5, 6 ist eine Materialbahn 10
geführt, beispielsweise eine Papierbahn. Die Material
bahn 10 wird in den Walzenspalten 5, 6 mit Druck und
gegebenenfalls einer erhöhten Temperatur beaufschlagt.
Damit die Materialbahn 10 durch beide Walzenspalte 5, 6
hindurchtreten kann, ist eine Umlenkrolle 11 vorgese
hen, die in einem Lager 12 drehbar gelagert ist. Das
Lager 12 ist auf einer Basis 13 in Richtung des Doppel
pfeiles verschiebbar angeordnet. Damit läßt sich der
Abstand zwischen den Walzenspalten 5, 6 und der Umlenk
rolle 11 verändern. Zur Verschiebung der Umlenkrolle 11
ist ein Antrieb 15 zwischen dem Lager 12 und der Basis
13 angeordnet. Der Antrieb 15 ist lediglich schematisch
dargestellt. Er kann beispielsweise einen Gewindetrieb
aufweisen, der mit Hilfe eines Handrades betätigt wird.
Anstelle des Handrades kann auch ein elektrischer oder
hydraulischer Motor vorgesehen werden.
Fig. 1 zeigt lediglich eine schematische Seitenansicht.
Die Lager 7, 8, 9 der Walzen 2, 3, 4 sowie die Lager
anordnung 12, 13, 15 sind an beiden axialen Enden der
Walzen 2, 3, 4 bzw. der Umlenkrolle 11 vorgesehen. Der
Antrieb 15 wirkt an beiden axialen Enden immer gleich
sinnig auf die Umlenkrolle 11, d. h. verschiebt die Um
lenkrolle 11 entweder in Richtung auf den Walzenstapel
2, 3, 4 oder von ihm weg. Damit ist vor dem Verstellen
und bleibt nach dem Verstellen die Parallelität der
Umlenkrolle 11 zu den Walzen 2, 3, 4 eingestellt. Wenn
nämlich die Umlenkrolle 11 einmal parallel zu den Wal
zen 2, 3, 4 eingestellt worden ist, wofür herkömmliche
Verfahren verwendet werden können, ergibt sich durch
eine gleichartige Betätigung des Antriebs 15 an beiden
axialen Enden der Umlenkrolle 11 keine Veränderung die
ser Parallelität, zumindest nicht nach Abschluß der
Verstellung.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, führt die Umlenkrolle
11 die Materialbahn 10 so, daß diese im wesentlichen
senkrecht zu einer Ebene 16 verläuft, in der die Achsen
der Walzen 2, 3, 4 angeordnet sind. Diese Ebene 16 ist
gestrichelt eingezeichnet. Damit ergibt sich bei einer
Verstellung der Umlenkrolle 11 keine Änderung des Bahn
verlaufs oder der Bahngeometrie in den Walzenspalten 5,
6. Die Umlenkrolle 11 hat nämlich fast den gleichen
Durchmesser wie die weiche Walze 4. Anstelle einer Um
lenkrolle dieses Durchmessers können natürlich auch
zwei Umlenkrollen übereinander eingesetzt werden, so
daß die Führung der Materialbahn 10 auf andere Art und
Weise realisiert werden kann. In diesem Fall können die
Umlenkrollen 11 auch einen dünneren Durchmesser aufwei
sen.
Wenn nun die Umlenkrolle 11 in Richtung des Doppelpfei
les 14 um einen Betrag verstellt wird, der nicht gleich
dem Abstand der Querstreifen oder Barrings ist, dann
treffen periodisch in der Materialbahn 10 vorhandene
Störungen, beispielsweise Dickenänderungen, nicht mehr
an der gleichen Stelle auf den Umfang der weichen Walze
4 wie vor der Verstellung. Es ergibt sich sozusagen
eine Phasenverschiebung der Störungen auf der Material
bahn 10 gegenüber den Störungen auf der weichen Walze
4. Damit wird verhindert, daß sich diese Störungen auf
der weichen Walze 4, die sich hauptsächlich in einem
Vieleckigwerden äußern, stärker ausprägen, was letzt
endlich zu den Barrings führt. Vielmehr werden die Stö
rungen nun nach und nach in Umfangsrichtung der weichen
Walze 4 um einen Winkel verlagert, der der Verschiebung
der Umlenkrolle 11 entspricht. Wenn man nun die Umlenk
rolle 11 periodisch jeweils um ein vorbestimmtes Inkre
ment verschiebt, dann kann man das Auftreten von Bar
rings fast vollständig vermeiden. Die weiche Walze 4
erhält eine weitaus größere Lebensdauer. Entsprechendes
gilt auch dann, wenn die weiche Walze an anderer Stelle
verwendet wird oder nur harte Walzen verwendet werden.
Fig. 2 zeigt eine andere Ausgestaltung, bei der Teile,
die denen der Fig. 1 entsprechen mit den gleichen Be
zugszeichen versehen worden sind.
Es ist ersichtlich, daß sowohl die Lager 8 der weichen
Walze 4 als auch die Lager 12 der Umlenkrolle 11 an
beiden axialen Enden der Walze 4 bzw. der Umlenkrolle
11 vorhanden sind. Die Antriebe 15 sind hier als Motor
ausgebildet, der eine Gewindespindel 17 oder eine dar
auf befindliche Mutter antreibt und auf diese Weise den
Abstand zwischen den Lagern 8 und 12 verändert. Die
Antriebe 15 sind mit einer gemeinsamen Steuereinrich
tung 18 verbunden. Die Doppelpfeile an den Verbindungs
leitungen 19, 20 zeigen an, daß die Steuereinrichtung
18 mit den Antrieben 15 zurückgekoppelt ist. Die Steu
ereinrichtung 18 kann also überprüfen, ob die beiden
Lager 12 um den gleichen Betrag und in die gleiche
Richtung verschoben worden sind. Wenn der Antrieb 15
manuell betätigt wird, erfolgt diese Rückkopplung durch
die Bedienungsperson, die beispielsweise anhand einer
Markierung ermittelt, ob die Lager 12 um die richtige
Strecke verschoben worden sind.
Claims (12)
1. Verfahren zum Behandeln einer Materialbahn, bei dem
die Materialbahn entlang eines Bahnlaufpfades durch
einen Walzenspalt geführt wird, der durch zwei Wal
zen gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Länge des Bahnlaufpfades vor dem Eintritt in den
Walzenspalt zu verschiedenen Zeitpunkten unter
schiedlich eingerichtet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge in diskreten Inkrementen verändert
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Länge periodisch verändert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Materialbahn vor dem Ein
tritt in den Walzenspalt umgelenkt wird und der
Abstand zwischen der Umlenkposition und dem Walzen
spalt verändert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Materialbahn über eine Um
lenkrolle geleitet wird und die Umlenkrolle senk
recht zu einer Ebene, die die Achsen der den Wal
zenspalt bildenden Walzen durchsetzt, verlagert
wird.
6. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 5 mit mindestens einem
Walzenspalt, der durch zwei Walzen gebildet ist,
und mit einer Bahnlauf-Führungseinrichtung, die vor
dem Walzenspalt angeordnet ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Abstand der Führungseinrichtung
vom Walzenspalt (5, 6) veränderbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Führungseinrichtung als Umlenkrolle
(11) ausgebildet ist, deren Achse zur Veränderung
des Abstandes zum Walzenspalt (5, 6) verlagerbar
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Umlenkrolle (11) eine auf beide axia
len Enden gleichsinnig wirkende Antriebseinrichtung
(15) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Antriebseinrichtung (15) für jedes
axiale Ende einen Motor aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle (11) die
Materialbahn (10) im wesentlichen senkrecht zu ei
ner Ebene (16) führt, in der die Achsen der den
Walzenspalt (5, 6) bildenden Walzen (2, 3, 4) ange
ordnet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß der Walzenspalt (5, 6)
durch eine weiche und eine harte Walze gebildet
ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß der Walzenspalt (5, 6)
durch zwei harte Walzen gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996101293 DE19601293C2 (de) | 1996-01-16 | 1996-01-16 | Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln einer Materialbahn |
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DE1996101293 DE19601293C2 (de) | 1996-01-16 | 1996-01-16 | Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln einer Materialbahn |
Publications (2)
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DE19601293A1 DE19601293A1 (de) | 1997-07-17 |
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1996
- 1996-01-16 DE DE1996101293 patent/DE19601293C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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