DE312678C - - Google Patents

Description

Die Erfindung geht von der Tatsache aus, daß bei der Zerkleinerung sehr harter Mahlgüter, beispielsweise von Rohschmirgel, eine . sehr starke und vor allem ungleichmäßige Abnutzung der Mahlflächen eintritt, welche die Feinheit und Gleichmäßigkeit der \^ermahlung ungünstig beeinflußt. Die wesentliche Voraussetzung aber für die Schonung der. Walzenoberfläche ist' eine zuverlässig,

ίο gleichmäßige Zuführung in dünner Schicht des Mahlguts zu den Mahlflächen. Es muß demgemäß eine Anordnung vorgesehen sein, welche selbsttätig das Mahlgut, wenn es in zu großer Menge zufließt, zurückhält, indem sie in diesem Falle den Zuführungsschlitz selbsttätig drosselt.

Demgemäß sieht der Erfindungsgegenstand, eine Anordnung vor, durch die das Mahlgut in einer vollständig gleichmäßigen dünnen Schicht auf die eine der Walzen aufgebracht wird, so daß diese von dem Mahlgut gewissermaßen schleierartig überdeckt wird. Zu diesem Zweck ist an den Fülltrichter eine Rutschbahn angeschlossen, auf die das Gut aus der Auslauf Öffnung des Fülltrichters fließt. Hier ist' es" von einer breiten Klappe überdeckt, welche durch irgendeine zusätzliche regelbare Kraft, beispielsweise ein verstellbares Gewicht, auf das Gut gedrückt wird. Diese Klappe ist um eine Achse drehbar und mit einer zweiten Klappe aus einem Stück gebildet, welche vor der Ausflußöffnung des Fülltrichters schwingbar angeordnet ist. Sobald nun das Gut in zu dicker Schicht unter die erste Klappe gelangt, wird sie selbsttätig gegen die Wirkung des Gewichts angehoben und bringt hierdurch die zweite Klappe vor die Ausflußöffnung des Fülltrichters, so daß diese gedrosselt und der Zufluß des Gutes vermindert wird.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der "Zeichnung dargestellt; es zeigen Fig. 1 und 2 einen nach der Erfindung ausgebildeten Walzenstuhl im Schnitt von hinten und von der Seite, Fig. 3 in größerem Maßstabe einen Schnitt 3-3 in Fig. 2, Fig. 4 einen' Schnitt 4-4 in Fig. 1.

Der Walzenstuhl besteht aus einem allseitig geschlossenen Gehäuse α mit Einlauftrichter b und Auslauföffnung· c. . Es sind darin Mahlwalzen d, e gelagert, welche beispielsweise aus aneinandergereihten, hartgebrannten Scheiben oder Ringen aus Schmirgelmasse zusammengesetzt sein können. Um eine gegenseitige A^erschiebung der Walzen zu verhindern, ist die eine davon -mit beiderseits überstehenden Borten f versehen, zwischen denen die andere Walze läuft und so an einer seitlichen Verschiebung gehindert wird. Der Fülltrichter b ist seitlich herausgerückt über der Walze d angeordnet. Er ist vorzugsweise mit Zwischenwänden g \'ersehen, welche die Breite seines Innenraums in Abschnitte h unterteilen. Jeder dieser Abschnitte kann durch einen wagerechten Schie- . ber i oder eine andere Vorrichtung für sich abgesperrt werden. Diese Anordnung dient dazu, den Zufluß stellenweise abzusperren, sobald

Claims (1)

1. sich eine übermäßig starke Abnutzung der

   ν Walze an einer bestimmten Stelle zeigt. Unterhalb des Auslaufschlitzes k des Füll- ■ ■ trichters b schließt sich eine schräge Rutschbahn / an, welche über der Walze d endet und dieser das Mahlgut zuführt. Eine Steuervorrichtung von besonderer Ausbildung ist auf der Achse in unterhalb des Auslaufschlitzes k angelenkt. Diese Steuervorrichlung dient dazu, den Zufluß des Gutes zu der Walze selbsttätig zu regeln. Sie besteht aus einer breiten Klappe n, welche auf dem auf der Rutschbahn / abwärts gleitenden Gut auffliegt. Durch ein verstellbares Gewicht o, welches an einem mit der Klappe aus einem Stück bestehenden Hebel ρ wirkt, wird die Klappe η nachgiebig auf das Gut gepreßt. Mit der Klappe η ebenfalls aus einem Stück ausgebildet ist eine zweite Klappe q, welche vor dem Ausflußschlitz k schwinghar angeordnet ist. Sobald das Gut in zu dicker Schicht unter die Klappe η gelangt, wird diese gegen die Wirkung des Gewichts 0 angehoben und verschiebt die Klappe q vor dem Auslauf schlitz k derart, daß weniger von dem Gut hindurchtreten kann. Hierdurch wird erreicht, daß das Gut in stets gleichmäßiger Schicht auf die Walze gelangt.

   P Λ T E N T - A N S P R U C H :

   . Selbsttätige Regelvorrichtung der Speisevorrichtung an Walzenstühlen für Hartzerkleinerung, gekennzeichnet durch zwei miteinander starr verbundene, um eine gemeinsame Achse (m) schwingende Klappen (n, q), deren eine Ui),. auf das einlaufende Gut gepreßt, bei zu starkem Zufluß des Gutes die andere (q) vor die Ausflußöffnung (k) des Fülltrichters (b) schwenkt. 4"

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.