DE3126625A1

DE3126625A1 - Anlage zum einseitigen beschichten von blechen und baendern mit einem schutzueberzug

Info

Publication number: DE3126625A1
Application number: DE19813126625
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Dr.-Ing. Gliwice Gorecki; Boguslaw Dipl.-Ing. Myslowice Górecki; Ryszard Dipl.-Ing. Katowice Kielpinski; Franciszek Dipl.-Ing. Tarnowskie Góry Kolodziejczyk; Kazimierz Katowice Kucharski; Jan Dipl.-Ing. M&aogon;dry; Jan Dipl.-Ing. Swi&eogon;tochlowice Maciejewski; Boleslaw Prof. Dr.-Ing. Katowice Mitka; Karol Dipl.-Ing. Zabrze Mniszek; Tadeusz Dipl.-Ing. Gliwice Prajsnar; Edmund Dipl.-Ing. Richta
Original assignee: Instytut Metalurgii Zelaza; Institut Metallurgii Zeleza Imeni
Current assignee: Instytut Metalurgii Zelaza; Institut Metallurgii Zeleza Imeni
Priority date: 1981-07-06
Filing date: 1981-07-06
Publication date: 1983-03-24

Description

BESCHREIBUNG
Gegenstand der Erfindung ist eine Anlage, die es ermöglicht, in einer üblichen Anlage zur zweiseitigen Bandbeschichtung einen einseitigen Schutz-, Dekor- oder Sonder-Überzug auf Bändern oder Blechen zu erzielen Aus dem Stand der Technik sind Anlagen fUr zweiseitige Beschichtung von Bändern und Blechen mit Schutzüberzügen aus Zink, Zinn, Aluminium u.a. bekannt. Diese Anlagen bestehen aus Ablaufhaspeln, Einrichtungen zur Oberflächenbehandlung des Bandes vor dem Beschichten7 Einrichtungen zum Auftragen des Schutzüberzuges, Einrichtungen zur Nachbehandlung des Schutzüberzuges, wie auch Einrichtungen zur Abnahme fertiger, zweiseitig beschichteter Bleche oder Bänder. Als Beispiele einer Anlage dieser Art sind die Sendzimir-Anlagen zum zweiseitigen Blechverzinken oder Aluminieren bekannt. Diese zur zweiseitigen Beschichtung benutzten Anlagen eignen sich nicht zum einseitigen Beschichten, z.B. zum einseitigen Verzinken von Blechen oder Bändern. Für das eiseitige Verzinken wer den besondere Anlagen gebaute die im Vergleich mit üblichen Anlagen Unterschiede hinsichtlich Bauart von Einrichtungen zur Blechoberflächenvorbereitung vor der Verzinkung, wie auch Einrichtungen zur Nachbehandlung von verzinkten Blechen, aufweisen.
Zur Herstellung von einseitig beschichteten Blechen des Typs ZINCROMETAL dient beispielsweise eine Beschichtungs= anlage, bestehend aus einer Rollenbeschichtungsmaschine zum einseitigen Auftragen der Grundierung, Typ DAKROMET, einem Ofen zum Trocknen dieser Grundierung, einer zweiten Rollenbeschichtungsmaschine zum Auftragen von ZINCROMET auf die gleiche Blechoberfläche, einem zweiten Ofen zur Wärmebehandlung der Schutzschicht, wie auch einer Putzmaschine zum Reinigen der unbeschichteten Blechoberfläche.
Zur Herstellung einseitig elektrolytisch verzinkter Bleche, nach Verfahren GALVA-ONE oder Verfahren UNIKOTE, werden Zinkanlagen verwendet, die mit Wannen zum elektrolytischen Verzinken mit besonders angeordneten und zum zu verzinkenden Blech elektrisch verbundenen Elektroden ausgerüstet sind.
Zur Herstellung einseitig feuerverzinkter Bleche, Typ ZINGRIP oder OGUS werden Verzinkungsanlagen mit besonderen Zinkbadwannen und Einrichtungen zur Erzeugung einer stehenden Welle zwischen Zinkbad und einer Seite der verzinkten Blechoberfläche verwendet. Diese Sonderverzinkungs anlagen sind sehr teuer.
Die polnische Patentanmeldung P 217 O6von 1979 betrifft ein Verfahren zur einseitigen Band- oder Blechbeschichtung mit einem beliebigen Schutzüberzug, z.B. Zink, Aluminium oder Zinn. Nach diesem Verfahren werden zwei Bleche oder Bänder gleichzeitig von zwei Bunden abgewickelt und aufeinandergelegt, wobei nachher die so aufeinandergelegten Bänder mittels Schweißen oder eines anderen Fügverfahren vereinigt werden und die Außenoberflächen des neuen Bandes zur Beschichtung vorbereitet werden. Im Durchlaufverfahren wird dann der Schutzüberzug, z.B. eine feuerverzinkte Schicht, aufgetragen, womit ein zweiseitig verzinktes Doppelband, bestehend aus zwei einseitig verzinkten Bändern, hergestellt wird. Dieses Band wird weiteren Vorgängen, wie Aufteilen des Doppelbandes in zwei Einzelbänder, Besäumen der Bandkanten neben der Schweißnaht, unterworfen.
Gemäß der erwähnten Patentanmeldung P 217 06 besteht die Möglichkeit einer einseitigen Blech- oder Bandbeschichtung im Durchlauftrerfahren oder in einzelnen technologischen Vorgängen, z.B. in einer separaten Anlage zum FUgen von Bandkanten. Die Patentanmeldung P 217 o6 erwähnt nicht eine Durchlauf-Anlage zur Realisierung des beanspruchten Verfahrens.
Die Aufgabe der Erfindung ist esS eine H Hilfsanlage schaffen, die unabhängig von der Beschichtungsanlage, aber hinter dieser Anlage arbeitet und es ermöglicht, in einer üblichen, zum zweiseitigen Beschichten vorgesehenen Band- oder Blech-Beschichtungs-Anlage einseitig beschichtete Bleche oder Bänder herzustellen.
Diese Aufgabe wird mittels einer Anlage zur einseitigen Beschichtung von Blechen oder Bänder mit einem Schutz-, Dekor- oder Sonder-überzug gelöst, die als Ergänzung des Verfahrens nach der poluischen Patentanmeldung P 217 OQW wirkt, wobei gleichzeitig zur Bandvorbereitung vor der Beschichtung und Bandnachbehandlung nach der Beschichtung in einer üblichen Beschichtungsanlage auf das Blech eingewirkt wird. Gemäß der Erfindung besteht die Anlage aus an sich bekannten Einzelteilen und ist dadurch gekennzeichnet, daß solche Einzelteile wie Bandbhaspeln, Bandaufhaspeln, Schweißmaschinen, Richtmaschinen, Besäumanlagen, Trockenanlagen und Bandführungen in einer besonderen Reihenfolge hintereinander angeordnet sind.
Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel näher erörtert.
Es zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht der Anlagen schematisch, und Fig. 2 eine Draufsicht der Anlage0 Die Anlage besteht, der Reihe nach9 aus zwei Bandabhaspeln 1, zwei Rollen-Richtmaschinen 2, einer Querteil-Doppelschere 3, einer Längsschweißmaschine 4 zum Querschweißen, einer Längsteilschere 5, einer Streck-Richtmaschine 6, zwei Punktschweißmaschinen 7, zwei Längsschweißmaschinen 8 zum Kantenschweißen, einer Querteilschere 9 für das Doppelband, einer Putzmaschine 10, einer Doppelsohere 11 zum Querteilen und aus zwei Bandaufhaspeln 12.
Die Anlage arbeitet wie folgt: Zwei zum Beschichten, z.B. zum einseitigen Verzinken, vorgesehene Stahlbandbunde werden auf die Ablaufhaspeln 1 aufgelegt und mittels Abwickelns wird jedes Band separat längs der vollen Linie in Fig. 1 durch die Rollenrichtmaschine 2 geführt und die Bandenden werden auf der Querteil-Doppelschere 3 zugeschnitten. Die zugeschnittenen Bandenden werden aufeinandergelegt und mittels der Schweißmaschine 4 quergeschweißt, wonach das Doppelband bei geöffneter Schere 5 in die Streck-Richtmaschine 6 eingeführt wird. Das sich zwischen den S-Rollen der Richtmaschine befindende Band wird periodisch an den Bandkanten erst mittels der Punktschweißmaschine 7 und dann mittels den Längsschweißmaschinen 8 geschweißt. Das so zusammengefügte Doppelband wird auf einer der Bandaufhaspeln 12 aufgewickelt. Während dieser Arbeitsperiode der Anlage sind folgende Einrichtungen außer Betrieb: die Längsteilschere 5, die Putzmaschine 10 und ein Bandaufhaspel 12.
Die Doppelschere 9 oder 11 wird nur zum Querteilen des Doppelbandes, um den Bandbund vom Bandauflaufhaspel 12 abzunehmen, benutzt.
Ein so vorbereitetes Doppelband wird einer üblichen Beschichtungsanlage zugeführt, um das Bandbeschichten -entsprechend einem Einzelband - durchzuführen. Das so zweiseitig beschichtete Bund des Doppelbandes wird der Anlage wie in Fig. 1 und Fig. 2 wieder zugeführt, wo es folgenden Vorgängen unterworfen wird: Das Bund des Doppelbandes wird auf eine der Bandabhaspeln 1 aufgelegt und abgewickelt. Das Bandende wird, gemaß der gestrichelten Linie in Fig. 1, der Rollenrichtmaschine 2 und der Schere 3 zugeführt, wo das Bandende geschopft wird. Dann läuft das Bund über die Schere 5, wo die Band- kanten direkt neben der Fügestelle gesäumt werden. Die nach dem Bandbesäumen erhaltene zwei einseitig beschichteten Bänder laufen über die Streck-Richtmaschine 6 und werden dann separat zur Putzmaschine 10 geführt, wo die unbeschichteten Bandoberflächen im Durchlaufverfahren gereinigt werden. Die Bänder werden dann in den Bandaufhaspeln 12 in zwei separate Bunde aufgewickelt. Während dieser Arbeitsperiode sind folgende Einrichtungen außer Betrieb: die Schweißmaschinen 7 und 8 wie auch eine der Bandabhaspeln 1, wobei die Scheren 9 und 11 periodisch arbeiten und zwar die Schere 9 um einen fehlerhaft verzinkten Bandabschnitt auszuschneiden, und Schere 11 zum Teilen des auf den Bandaufhaspeln 12 aufgewickelten einseitig verzinkten Bandes.
Ein Vorteil der Anlage laut Erfindung ist, daß bei geringen Herstellungskosten dieser Anlage es möglich ist, einseitig beschichtete Bleche, vor allem nach Patentanmeldung P 217 065, auf üblichen, zum zweiseitigen Beschichten von Bändern und Blechen vorgesehenen Anlagen herzustellen.
Leerseite

Claims

Anlage zum einseitigen Beschichten von Blechen und Bändern mit einem Schutzüberzug PATENTANSPRÜCHE 1. Anlage zum einseitigen Beschichten von Blechen und Bändern mit einem Schutz-, Dekor- oder Sonderüberzug, bestehend aus Bandabhaspeln, Scheren, Schweissmaschinen und 3andaufhaspeln, dadurch g e k e Q n n 2 e X C h n n $, daß in der Materialflußlinie zwischen den sich am Anfang der Anlage befindlichen Bandabhaspeln (1) und den sich am Ende befindlichen Bandaufhaspeln (12) gleichzeitig zumindest folgende Grundteilanlagen vorhanden sind: zwei Längsschweißmaschinen (8) zum Längsschweißen von Bandkanten, eine Schere (5) zum Längsbesäumen der geschweißten Bandkanten des Doppelbandes, wie auch eine Streck-Richtmaschine (6) und eine Putzmaschine (10).
2. Anlage gemäß Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daB die Schere (5) zum Längsbesäumen der geschweißten Bandkanten des Doppelbandes im Einlaufteil den Längsschwe ißmaschinen (8) vorgeschaltet ist, wobei die Putzmaschine (10) im Auslaufteil den Längsschweißmaschinen (8) nachgeschaltet ist.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Längsschweißmaschinen (8) in der Bandstrecke der Streck-Richtmaschine (6) eingebaut sind.