DE3126049A1

DE3126049A1 - "pyrolysereaktor mit statischem reaktorkoerper und rotierender, vorzugsweise schneckenartiger materialfoerder- und -umwaelzeinrichtung"

Info

Publication number: DE3126049A1
Application number: DE19813126049
Authority: DE
Inventors: Heribert Ing.(grad.) 4390 Gladbeck Dewert; Heinrich Ing.(grad.) 4600 Dortmund-Wickede Gresch; Heinz Ing.(grad.) Hölter; Heinrich Ing.(grad.) 4390 Gladbeck Igelbüscher
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-07-02
Filing date: 1981-07-02
Publication date: 1983-01-13

Description

Beschreibung und Erläuterung zur Patentanmeldung
"Pyrolysereaktor mit statischem Reaktorkörper und rotierender, vorzugsweise schneckenartiger Materialförder- und -umwälzeinrichtung Die Pyrolyse von Abfallstoffen wird vorwiegend in Drehtrommelöfen durchgeführt, weil das Pyrolysegut ein schlechter, inhomogener Wärmeleiter ist und durch die drehende Bewegung der Trommel das zu pyrolysierende Material umgewälzt werden muß. Durch diese Umwälzbewegung wird die wärmeaufnehmende Pyrogutoberfläche ständig neu gebildet und hierdurch eine gleichmäßige Wärmezufuhr auf das Pyrogut erreicht.
Drehtrommelöfen zur Durchführung einer solchen Pyrolyse sind sehr aufwendig und technisch schwierig zu betreiben, weil die drehende Pyrotrommel sowohl an der Materialeingabeseite als auch auf der Materialaustrittsseite in einem hohen Temperaturbereich gasdicht betrieben werden muß. Diese somit erforderlichen Dichtflächen müssen sowohl alle unter dem Wärmeeinfluß entstehenden Verformungen aufnehmen, als auch auf der Ein- und Ausgabe seit einen dichten Stoffein- und -austrag gegen eine drehende Bewegung ermöglichen. Weiterhin muß die Drehtrommel gegen den stillstehenden Heizraum gasdicht ausgebildet werden.
Vorstehende, erfindungsgemäße Lösung soll die schwierig herzustellenden und betrieblich zu betreibenden Abdichtsysteme der Drehtrommel gegen den stillstehenden Ein- und Austritt sowie gegen den stillstehenden Heizmantel vermeiden, ohne auf den Vorteil der Gutumwälzung und den erzwungenen Längstransport durch den Reaktor zu verzichten.
Hierzu wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, das Pyrogut in eine feststehende, waagerecht- oder schrägliegende, beheizte Reaktorstrecke über bekannte, einfache Doppelschleusen, wie beispielsweise Doppelschieber oder Doppelglockenverschlüsse oder Kolbenschieber, einzubringen.
Die für die Pyrolyse erforderliche, gleichmäßige und schnelle Wärmeeinleitung durch eine Gutumwälzung und der erforderliche Längstransport durch den Reaktor wird erfindungsgemäß durch eine im Reaktor angeordnete Schnecke, vorzugsweise in Paddelausführung, durchgeführt.
Eine erfindungsgemäße Ausbildung der betriebenen Einrichtung zeigt beispielsweise die Abbildung (1).
Mit (1) ist das feststehende, vorzugsweise schräg angeordnete Reaktorgehäuse dargestellt, welches vorzugsweise über den mit (5) dargestellten Deckel beheizbar ist.
Mit (2) ist beispielsweise eine Materialeingangsschleuse mit Doppelglockenverschluß dargestellt.
Mit (3) ist beispielsweise ein Materialaustrag nebst Doppelschieberverschluß und mit (4) die Pyrolysegutumwälz - und -transporteinrichtung, beispielsweise als schneckenartiger Förderer, dargestellt.
Die Pyrolysegutumwälzung kann å jedoch ebenso erfindungsgemäß durch einfache, rotierende Paddel erfolgen, und der Längstransport durch den Reaktor durch entsprechende Schrägstellung des Reaktorgehäuses bewirkt werden.
Die rotierende Umwälzeinrichtung kann in einfacher Weise mit bekannten Mitteln der Technik wassergekühlt werden. Zur Erzielung einer veränderlichen Umwälz- und Transporteinrichtung wird vorzugsweise der Antrieb drehzahlveränderlich ausgeführt.
Patentansprüche: Leerseite

Claims

Patentansprüche: Anspruch 1 Pyrolysereaktor, vorzugsweise in liegender oder schräger Ausführung dadurch gekennzeichnet, daß in einem stillstehenden Reaktorrohr eine rotierende Umwälzeinrichtung angeordnet ist.

Anspruch 2 Pyrolysereaktor nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Umwälzeinrichtung vorzugsweise aus einer in Längsrichtung angeordneten Transportschnecke gebildet wird.

Anspruch 3 Pyrolysereaktor nach Anspruch 1 bis 2dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung vorzugsweise als rotierende Paddelschnecke ausgeführt ist.

Anspruch 4 Pyrolysereaktor nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Umwälz- und Transporteinrichtung vorzugsweise aus einem rotierenden, rechenartigen Körper gebildet wird.

Anspruch 5 Pyrolysereaktor nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Längstransportbewegung vorzugsweise durch zusätzliche Schrägstellung des Reaktorgefäßes bewegt wird.

Anspruch 6 Pyrolysereaktor nach Anspruch 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß der Materialeintrag vorzugsweise durch Doppelschleusen erfolgt.

Anspruch 7 Pyrolysereaktor nach Anspruch 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß die Beheizung durch den Deckel des Reaktors erfolgt.

Anspruch 8 Pyrolysereaktor nach Anspruch 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel des Reaktors abnehmbar gestaltet ist.