DE3125711A1 - Verfahren zum verbinden von stromzufuehrungsdraehten mit metallschichten, die sich auf einem elektrischen bauelement befinden - Google Patents

Verfahren zum verbinden von stromzufuehrungsdraehten mit metallschichten, die sich auf einem elektrischen bauelement befinden

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DE3125711A1 DE19813125711 DE3125711A DE3125711A1 DE 3125711 A1 DE3125711 A1 DE 3125711A1 DE 19813125711 DE19813125711 DE 19813125711 DE 3125711 A DE3125711 A DE 3125711A DE 3125711 A1 DE3125711 A1 DE 3125711A1
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Description

  • Verfahren zum Verbinden von Stromzuführungsdrähten mit
  • Metallschichten, die sich auf einem elektrischen Bauelement befinden Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden von Stromzuführungsdrähten mit Metallschichten, die sich auf einem elektrischen Bauelement befinden, das einen elektrisch aktiven, scheiben-, rohr- oder stabförmigen Grundkörper aus Keramik mit aufgebrachten Belägen und die der Stromzuführung dienenden Metallschichten enthält, wie keramische Kalt- oder Heißleiter, keramische Kondensatoren, Vielschichtkondensatoren und keramische Piezoelemente, indem das Bauelement während des Herstellungsganges am Transportband einer Automatenstraße zunächst eine Wärmezone (Heißluftstrom) durchläuft, in der es auf eine Temperatur TB oberhalb der Schmeiztemperatur T5 des Lotes erhitzt wird, wonach den Berührungsstellen zwischen den Stromzuführungsdrähten und den Metallschichten ein Lötdraht zugeführt wird, in dessen Innerem sich ein Lötmittel (Röhrenlot) befindet, wonach die Lötstelle unter die Schmelztemperatur T5 abgekühlt wird.
  • Es sind Automatenstraßen für das Herstellen von elektrischen Bauelementen und insbesondere zum Anbringen von Stromzuführungsdrähten an solche Bauelemente bekannt und im Handel, bei denen der Lötvorgang, durch den die Stromzuführungsdrähte mit auf den Bauelementen befindlichen Metallschichten verbunden werden, in der Weise durchgeführt wird, daß Lötdraht, der in seinem Inneren das für die Lötung erforderliche Flußmittel enthält, mit den Berührungsstellen zwischen Stromzuführungsdrähten und Metallschichten in Kontakt gebracht wird, wofür die Bauelemente und die daran anliegenden Stromzuführungsdrähte vorher auf eine Temperatur oberhalb der Schmelztemperatur des Lotes erhitzt werden. Durch den Kontakt mit diesen erhitzten Bauelementen schmilzt der Lötdraht und stellt die mechanische und elektrische Verbindung zwischen den Stromzuführungsdrähten und den Metallschichten der e-liektrischen Bauelemente her.
  • In letzter Zeit werden vielfach elektrische Bauelemente:, insbesondere keramische Kaltleiter ( das sind elektrische Widerstände, deren Widerstandskörper-'aus Keramik auf der Basis von dotiertem Bariumtitanat besteht, die im Be-reich der Curietemperatur eine Widerstandszunahme mit zunehmender Temperatur um mehrere Zehnerpotenzen aufweisen) un-d auch elektrische Kondensatoren mit einem Dielektrikum aus einem Keramikkörper mit Nickelschichten versehen, wie es beispielsweise in den prioritätsgleichen deutschen Patentanmeldungen P .. .. ... (VPA 80 E 1904) und P ........
  • (VPA 80 E 1906) beschrieben ist. Solche sogenannte Nickelschichten bestehen aus Nickel, Nickel-Phosphor oder Nickel-Bor und dienen dazu, die die elektrischen Werte bestimmenden metallischen Beläge der Bauelemente 'zu kontaktieren, d. h. mit Stromzuführungselementen zu versehe-n. Die Beläge können dabei KondensatorbeLäge sein, die beispielsweise bei keramischen Vielschichtkondensatoren innerhalb eines monolithischen Blockes aus dem dielektrischen Material abwechselnd in einander gegenüberliegenden Stirnseiten des Blockes enden und dort miteinander verbunden werden. Die -erwähnten Nickelschichten können aber auch - sofern es sich um Keramikscheiben handelt, deren Dicke gleichzeitig der Dicke -des Dielektrikums entspricht - direkt die Kondensatorbeläge sein.
  • Bei keramischen Widerstandselementen, wie z. B. Kaltleitern oder Heißleitern, sind die den Widerstandswert mitbestimmenden Beläge entweder selbst aus Nickelschichten oder sie werden mittels Nickelschichten lötfähig gemacht.
  • Diese Lötfähigkeit ist eine Voraussetzung für den praktischen Einsatz der Bauelemente, denn die Lötung zwischen Stromzuführungsdraht und Metallschicht muß nicht nur mechanisch fest und dauerhaft sein, sondern sie muß auch elektrisch einwandfrei sein, d. h. die Übergangswiderstände - meist durch Oxidschichten bewirkt - sollen vernachlässigbar klein sein.
  • Die oben erwähnten Nickel schichten haben nur eine geringe Oxidationsbeständigkeit, wodurch bereits während des Herstellungsganges und vor dem Anlöten von Stromzuführungsdrähten Oxidschichten entstehen. Solche Oxidschichten lassen sich ohne weiteres mit aggressiven Flußmitteln wieder zerstören, beispielsweise durch Flußmittel, die Ammoniumchlorid enthalten. Aggressive Flußmittel sind aber nur begrenzt anwendbar, denn sie greifen auch den elektrisch aktiven Grundkörer aus Keramikmaterial an und verändern in nachteiliger Weise die elektrischen Eigenschaften desselben.
  • Nicht aggressive Flußmittel, wie z. B. Colophonium, können ihre Flußmittelwirkung während des oben beschriebenen Lötvorganges nicht entfalten, so daß man bei den automatischen Verfahren zum Anbringen von Stromzuführungsdrähten an elektrische Bauelemente andere Wege beschritten hat, wie sie beispielsweise in der DE-PS 1 153 807 (separates Eintauchen der'Bauelemente in Lötflußmittel und in ein Lötbad) oder in der DE-PS 1 427 336 (Herausheben geringer Mengen Lötflußmittel und danach Lot aus entsprechenden Trögen und Einauchen der Bauelemente in diese herausgehobenen Mittel) beschrieben sind. Auch das sogenannte Schwallötverfahren, bei dem die Bauelemente zunächst mit Lötflußmittel benetzt und danach mit Lot in Verbindung gebracht werden, wobei beide Mittel als Schwall die Oberfläche entsprechender Bäder überragen, ist für die vollautomatische Anbringung der Stromzuführungsdrähte an elektrische Bauelemente geeignet und wird auch angewandt.
  • Die besonders einfache Verwendung von Lötdraht der geschilderten Art bei vorerhitzten Bauelementen ist in der bisherigen Form nicht verwendbar. Hiermit befaßt sich die vorliegende Erfindung.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein in Automatenstraßen einsetzbares Verfahren anzugeben, bei dem elektrische Bauelemente, die Metallschichten aus Nickel, Nickel-Phosphor oder Nickel-Bor enthalten, unter Verwendung von Lotdraht, der in seinem Inneren nicht aggressives Lötflußmittel enthält,,verbunden werden können.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist das eingangs angegebene Verfahren erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß bei Schichten aus Nickel, Nickel-Phosphor oder Nickel-Bor als Metallschichten, an die die Stromzuführungsdrähte anzulöten sind, die Lötung in zwei Schritten erfolgt und bei dem ersten Schritt hiervon zum Berührungszeitpunkt t1 mit dem ein nicht aggressives Lötflußmittel enthaltenden Lötdraht nur ein Anteil von 0,1 bis 0,25 der erforderlichen Lotmenge aufgetragen wird, daß die restliche Lotmenge zum Berührungszeitpunkt t3 mit weiterem Lötdraht am Ende des Lötvorganges durchgeführt wird, daß zwischen dem ersten Berührungszeitpunkt t1 und dem zweiten Berührungszeitpunkt t3 das Bauelement eine weitere Wärmezone durchläuft, in der die Löttemperatur TB beibehalten wird, und daß die Zeit tLn zwischen dem ersten Berührungszeitpunkt t1 und dem zweiten Berührungszeitpunkt t3 so bemessen ist, daß das Flußmittel die miteinander zu verlötenden Teile unter dem Einfluß der beibehaltenen Löttemperatur TB benetzt.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des#V'e#rfa'hrens beträgt die Zeit zwischen dem ersten Berührungszeitpunkt und dem zweiten Berührungszeitpunkt 2 bis 5 sec.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung löst die ihr zugrundeliegende Aufgabe in besonders einfacher Weise, ohne dabei die relativ hohe Taktzahl der Automatenstraße (das ist die Zahl der intermittierenden Vorschübe des Transportbandes der Automatenstraße je Minute, meist 60 bis 120) zu verringern.- Die automatisch arbeitende Anlage muß nur mit einer verlängerten Wärmezone und mit einem weiteren Paar-von Zufuhrdüsen für den Lötdraht versehen werden.
  • Da nicht aggre#ssive Flußmittel verwendet werden, tritt eine Beeinträchtigung der elektrischen Eigenschaften der keramischen Grundkörper nicht ein. Insbesondere Keramikmaterial für Kaltleiter, aber auch Keramikmaterial für elektrische Kondensatoren mit inneren, dielektrisch wirksamen Sperrschichten sind in hohem Maße anfällig gegen die Bestandteile oder auch die Zersetzungsprodukte aggressiver Lötflußmittel, die z. B. Ammoniumchlorid enthalten.
  • Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 in Seitenansicht das Zuführen der Lötdrähte, Fig. 2 ein Bauelement mit daran angelöteten Stromzuführungsdrähten im Schnitt, Fig. 3 eine Möglichkeit der vorübergehenden Befestigung der Stromzuführungsdrähte an ein Bauelement, Fig. 4 eine andere Form eines elektrischen Bauelements im Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 5, Fig. 5 das Bauelement nach Fig. 4 in Seitenansicht, Fig. 6 schematisch und stark zusammengedrängt den Ablauf der Automatenstraße zur Anbringung von Stromzuführungsdrähten an elektrische Bauelemen-te und Fig. 7 ein Temperatur-Zeitdiagramm für den Lötablauf.
  • In Fig. 1 sind die Stromzuführungsdrähte 1 und 2 im Schnitt dargestellt, die an den Metallschichten 3 und 4 des elektrischen Bauelements 7 anliegen. Die Lötdrähte 8 und 9, die in ihrem Inneren das Lötflußmittel 10 enthalten, werden durch hier schematisch gezeigte Düsen 11 und 12 hindurch dem Bauelement zugeführt. Die Düsen 11 und 12 sind so ausgerichtet, daß die herausstehenden Lötdrähte 8 und 9 die Berührungsstellen 1a und 2a zwischen den Stro-mzuführungsdrähten 1 und 2 und den Metallschichten 3 und 4 möglichst gut erreichen. Innerhalb der Düsen 11 und 12 wird der Lötdraht auf eine Temperatur erhitzt, die wenig unterhalb der Schmelztemperatur des Lotmaterials (meist Zinn-Blei-Legierungen) liegt.
  • Da das elektrische Bauelement 7 samt seinen Metallschichten 3 und 4 und den an ihnen anliegenden Stromzuführungsdrähten 1 und 2 vor dem Lötvorgang auf eine Temperatur erhitzt worden sind, die oberhalb der Schmelztemperatur des Lotmaterials liegt, und der Lötdraht bereits weitgehend vorgewärmt ist, schmilzt das Lotmaterial unmittelbar.
  • Nach dem Ablauf des Lötvorganges gemäß der vorliegenden Erfindung resultiert ein elektrisches Bauelement, dessen Stromzuführungsdrähte 1 und 2 durch Lötmaterial 14 und 15 mit den Metallschichten 3 und 4 mechanisch fest und dauerhaft und elektrisch einwandfrei verbunden sind, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist.
  • Das Bauelement, das in den Figuren 1 und 2 dargestellt ist, kann ein keramischer Kaltleiter, ein keramischer Heißleiter, ein keramischer Kondensator oder ein keramisches Piezoelement sein.
  • In Fig. 3 ist als keramisches Bauelement ein Vielschichtkondensator gezeigt, der aus einem monolithischen Block besteht, in dem Metallschichten 16 und 17 alternierend zu den mit den Metallschichten 3 und 4 versehenen Stirnseiten geführt sind. Solche keramischen Vielschichtkondensatoren sind hinreichend bekannt. Die Stromzuführungsdrähte 1 und 2, die mit ihren freien Enden in einem Transportband stecken, sind auf der Vorderseite der Figur miteinander durch einen U-förmigen Bügel 18 verbunden. Dieser Bügel bewirkt, daß das Bauelement 7 von den Stromzuführungsdrähten 3 und 4 klemmend gehalten wird, bis die Verlötung der Stromzuführungsdrähte 1 und 2 mit den Metallschichten 3 und 4 erfolgt.
  • In den Figuren 4 und 5 ist ein elektrisches Bauelement 7 in Form eines flachen Rohres 19 aus Keramikmaterial gezeigt (keramisches Kaltleitermaterial oder keramisches Dielektrikumsmaterial). Das Rohr 19 ist an seiner gesamten äußeren Oberfläche mit einer Metallschicht 21 als elektrischer Belag versehen. Der Hohlraum 20 ist mit einer Metallschicht 22 - ebenfalls als elektrischer Belag - versehen. Das Flachrohr 19 besitzt an seinen schmalen Seiten Vertiefungen 23 und 24. In der Vertiefung 23 befindet sich die Metallschicht 5 zum Anlöten des Stromzuführungsdrahtes 1. Der Stromzuführungsdraht 2 wird an der Metallschicht 6 angelötet, die sich in der Rundung des Hohlraumes 20 befindet. Der Stromzuführungsdraht 2 ist gewissermaßen einen Widerhaken 25 bildend in den Innenraum 20 des Flachrohres 19 eingeschoben.
  • Ein Bauelement dieser Art ist beispielsweise in der DE-OS 20 43 770 (entsprechend US-PS 3 676 757) beschrieben.
  • Andere Bauelementeformen, beispielsweise kreisrunde Scheiben, an deren gegenüberliegenden großen Stirnflächen die Stromzuführungsdrähte anzulöten sind, können mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung ebenfalls mit Stromzuführungsdrähten versehen werden. Gleiches gilt für Rohrkondensatoren mit kreisrundem Querschnitt oder für andere Körperformen für den keramischen Grundkörper des Bauelements, obwohl Körperformen, die in den Figuren 1,2 und 3 gezeigt sind, bevorzugt kontaktiert werden können.
  • In Fig. 6 ist als Ausschnitt und in vereinfachter Form der Vorgang des Anbringens der Stromzuführungsdrähte an elektrische Bauelemente an einer Automatenstraße dargestellt. Das Transportband 26 wird in einer Reihe vorangehender Stufen (vgl. DE-OS 29 48 319.0) mit Stromzuführungsdrähten versehen. Diese vorangehenden Arbeitsschritte sind hier mit A bezeichnet.
  • Im Arbeitsschritt B wird das elektrische Bauelement 7 zwischen die Stromzuführungsdrähte 1 und 2 derart eingeführt, daß die Metallschichten 3 und 4 klemmend von den Stromzuführungsdrähten umfaßt werden. In diesem Bereich wird ferner das Bauelement, beispielsweise durch einen Heißluftstrom oder durch Erwärmung mittels Wärmestrahlung, samt den Stromzuführungsdrähten und den Metallschichten auf eine Temperatur erhitzt, die oberhalb der Schmelztemperatur des Lotes liegt. Nach dieser Erhitzung werden die Lötdrähte 8 und 9 aus den Düsen 11 und 12 mit den Berührungsstellen zwischen den Stromzuführungsdrähten 1 und 2 und den Metallschichten 3 und 4 in Kontakt gebracht. Diese Kontaktgabe ist so bemessen, daß nur höchstens 1/10 bis 1/4 der erforderlichen Lotmenge angebracht wird. Von diesem ersten Berührungszeitpunkt mit Lötdrähten an werden die elektrischen Bauelemente samt Metallschichten und Stromzuführungsdrähten in der Zone C weiter auf der oberhalb der Schmelztemperatur des Lotes liegenden Temperatur gehalten, und zwar solange, daß das nicht aggressive Lötflußmittel die zu verlötenden Stellen ausreichend benetzen und auf sie chemisch einwirken kann Danach wird, in der Zone D, erneut Lötdraht 8 und 9 in Berührung gebracht und der Rest der erforderlichen Lotmenge aufgetragen. In der Zone D erfolgt dann auch die allmähliche Abkühlung unter die Schmelztemperatur TS des Lotes und bis auf die normale Raumtemperatur gemäß der Linie 27.
  • Danach wird in der Zone E der überstehende Teil der Stromzuführungsdrähte 1 und 2 abgetrenn-t, und es werden die elektrischen Bauelemente beispielsweise mit einer Umhüllung und mit den elektrischen Kenndaten versehen.
  • Das Temperatur-Zeit-Diagramm gemäß Fig. 7 zeigt an, daß in der Zone B zunächst der Erhitzungsvorgang bis auf die Temperatur TB erfolgt, die oberhalb der Schmelztemperatur T5 des Lotes liegt. Zum Zeitpunkt t1 wird die zu verlötende Stelle mit dem Lötdraht in Verbindung gebracht.
  • Bei Verwendung aggressiver Lötflußmittel wird zu diesem Zeitpunkt die gesamte erforderliche Lotmenge aufgetragen, so daß zum Zeitpunkt t2 die Abkühlung bereits die Temperatur TS erreicht hat, und zwar nach einem Zeitraum tLa, wonach die Abkühlung gemäß der Linie 28 erfolgt.
  • Beim Verfahren der vorliegenden Erfindung wird nach dem ersten Berührungszeitpunkt t1 das elektrische Bauelement in der Zone C weiter auf der Temperatur TB gehalten, und erst nach Ablauf einer Zeitspanne tLn wird zum zweiten Berührungszeitpunkt t3 die restliche Lotmenge aufgetragen, indem die Bauelemente erneut mit Lötdraht in Berührung gebracht werden.
  • In der Zone D wird zum Zeitpunkt t4 durch die Abkühlung die Schmelztemperatur TS erreicht, so daß die Lötverbindung nunmehr erfolgt. Die weitere Abkühlung des elektrischen Bauelementes erfolgt bis zum Ende der Zone D gemäß der Linie 27.
  • Das nachfolgende Ausführungsbeispiel dient der weiteren Erläuterung der Erfindung.
  • Keramische Kaltleiterkörper mit den Abmessungen Durchmesser 12 mm und Dicke 1 mm wurden zunächst vorbehandelt, wie es beispielsweise in der oben erwähnten Patentanmeldung P .. .. ... (VPA 80 E 1906) beschrieben wurde.
  • Die Körper wurden mit einer ca. 1,5 um dicken, chemisch abgeschiedenen Nickel-Phosphor-Schicht überzogen. Die für die Trennung der unterschiedlichen Potentiale notwenige Isolationszone wurde durch Abschleifen der überschüssigen Metallschichten geschaffen, wie es beispielsweise in der ebenfalls schon erwähnten Patentanmeldung P .. .. ... (VPA 80 E 1904) beschrieben ist.
  • Um die Kaltleiter mit den für ihren Betrieb notwendigen Stromzuführungsdrähten zu versehen, wurden die Körper zwischen stark verzinnte Kupferdrähte eingeklemmt und in einem Warmluftstrom langsam auf ca. 250 °C erwärmt.
  • Mit einem mit nicht aggressivem Flußmittel (reines Colophonium) gefüllten Röhrenlot der Zusammensetzung Sn 60/Pb 40 wurde zunächst eine kleine Menge Lot (1/5 der erforderlichen Menge) auf die Lötstelle aufgebracht.
  • Aufgrund der von der Verarbeitung der immer vorhandenen leichten Oxidation der Nickel-Phosphor-Schicht konnte sich das Lot zunächst nicht ordnungsgemäß ausbreiten.
  • Durch längeres Verweilen im Warmluftstrom, nämlich ca. 3 bis 5 sec., wurde die Oxidschicht zerstört und es wurde eine exakte Verbindung zwischen Lot und Nickel-Phosphor-Schicht erzielt.
  • Da die bis zu diesem Zeitpunkt aufgebrachte Lotmenge für eine ausreichende Haftung der Anschlußdrähte zu gering war, wurde der Rest der erforderlichen Lotmenge durch einen an die fortgesetzte Wärmebehandlung anschließenden zweiten Lötvorgang aufgebracht, wonach die Kaltleiterkörper abgekühlt wurden. Die Lötverbindung zwischen den Stromzuführungsdrähten und den Ni-P-Schichten war mechanisch und elektrisch einwandfrei.
  • 2 Patentansprüche 7 Figuren

Claims (2)

  1. Patentansprüche Verfahren zum Verbinden von Stromzuführungsdrähten 2) mit Metallschichten (3, 4, 5, 6), die sich auf einem elektrischen Bauelement (7) befinden, das einen elektrisch aktiven, scheiben-, rohr- oder stabförmigen Grundkörper aus Keramik mit aufgebrachten Belägen und die der Stromzuführung dienenden Metallschichten (3, 4, 5, 6) enthält, wie keramische Kalt- oder Heißleiter, keramische Kondensatoren, Vielschichtkondensatoren und keramische Piezoelemente, indem das Bauelement (7) während des Herstellungsganges am Transportband (26) einer Automatenstraße zunächst eine Wärmezone (B) (Heißluftstrom) durchläuft, in der es auf eine Temperatur (TB) oberhalb der Schmelztemperatur (Ts) des Lotes erhitzt wird, wonach den Berührungsstellen zwischen den Stromzuführungsdrähten (1, 2) und den Metallschichten (3, 4, 5, 6) ein Lötdraht (8, 9) zugeführt wird, in dessen Innerem sich ein Lotflußmittel (10) (Röhrenlot) befindet, wonach die Lötstelle unter die Schmeiztemperatur (Ts) abgekühlt wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß bei Schichten aus Nickel, Nickel-Phosphor oder Nickel-Bor als Metallschichten (3, 4, 5, 6), an die die Stromzuführungsdrähte (1, 2) anzulöten sind, die Lötung in zwei Schritten erfolgt und bei dem ersten Schritt hiervon zum Berührungszeitpunkt (t1) mit dem ein nicht aggressives Lötflußmittel enthaltenden Lötdraht nur ein Anteil von 0,1 bis 0,25 der erforderlichen Lotmenge aufgetragen wird, daß die restliche Lotmenge zum Berührungszeitpunkt (t3) mit weiterem Lötdraht am Ende des Lötvorganges zugeführt wird, daß zwischen dem ersten Berührungszeitpunkt (tl) und dem zweiten Berührungszeitpunkt (t3) das Bauelement (7) eine weitere Wärmezone (C) durchläuft, in der die Löttemperatur (TB) beibehalten wird, und daß die Zeit (tLn) zwischen dem ersten Berührungszeitpunkt (tl) und dem zweiten Berührungszeitpunkt (t3) so bemessen ist, daß das Flußmittel die miteinander zu verlötenden Teile unter dem Einfluß der beibehaltenden Löttemperatur (TB) benetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Zeit (tLn) zwischen dem ersten Berührungszeitpunkt (tl) und dem zweiten Berührungszeitpunkt (t3) 2 bis 5 sec. beträgt.
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